3. ein Zusammenbruch der Schutzfunktion der Haut;
der Verlust der Kontinuität des Epithels, mit oder
ohne Verlust des darunter liegenden Bindegewebes (
Muskeln, Knochen, Nerven) nach einer Verletzung
der Haut oder des darunter liegenden Gewebes/der
Organe, verursacht durch eine Operation, einen
Schlag, einen Schnitt, Chemikalien, Hitze/Kälte,
Reibung/Scherkraft, Druck oder als Folge von
Krankheiten wie Beingeschwüren oder Karzinomen.
4. Wie heilen Wunden?
Wunden heilen primär oder sekundär, je nachdem, ob
die Wunde mit Nähten verschlossen oder der Reparatur
überlassen werden kann, wodurch beschädigtes Gewebe
durch die Bildung von Bindegewebe und das erneute
Wachstum von Epithel wiederhergestellt wird.
5. Jedes Wundbehandlungsprinzip wird für eines oder
mehrere der folgenden Ziele umgesetzt:
Um totes Gewebe zu entfernen und gesundes/lebensfähiges
Gewebe zu erhalten
Erzielung einer ordnungsgemäßen Reepithelisierung und
eines Wundverschlusses
Verringerung/Beseitigung von Entzündungen im
Wundgewebe
Infektionsprävention/-kontrolle im WundbereichPrinzipien
des Wundmanagements
6. Prinzipien des Wundmanagements
• Je nach Art und Schweregrad der erlittenen Wunden
variieren die Behandlungsprotokolle. Während weniger
schwere Verletzungen oft zu Hause mit Erste-Hilfe-Sets
behandelt werden können, erfordern die meisten
chronischen Wunden eine fachmännische Versorgung, die
nur von kompetenten und lizenzierten Fachleuten
durchgeführt werden kann. In diesen Fällen basiert das
Wundmanagement auf bewährten Verfahren oder
Prinzipien der Branche, die auf eine vollständige
Wundheilung mit minimalen Komplikationen nach der
Heilung abzielen.
7. 1)Hämostase
Der erste Schritt bei der Wundbehandlung ist die
Sicherstellung der Hämostase (Stoppen der Blutung aus einer
Verletzung). Bei jeder Verletzung der Hautoberfläche ist ein
gewisses Maß an Blutung zu erwarten, und es ist wichtig, dass
diese vor jedem weiteren Eingriff gestoppt wird. Während die
Hämostase in den meisten Fällen spontan auftritt, können
Techniken wie Druckanwendung, Anheben der Extremitäten,
Nähen und die Verwendung von Tourniquets erforderlich sein,
um die Blutung bei schwereren Wunden zu stillen.
8. 2) Wundklassifizierung
Ein weiterer wesentlicher Schritt zur Erzielung einer
zufriedenstellenden Wundheilung ist die Bestimmung der Art der
betroffenen Wunde. Wunden können basierend auf dem
Verletzungsmechanismus grob in fünf Kategorien eingeteilt
werden: Ausriss, Abschürfung, Punktion, Platzwunde und
Einschnitte. Es gibt zwei Arten von Wundklassifikationen
basierend auf der Dauer; akut und chronisch. Akute Wunden
verschwinden normalerweise nach einigen Wochen, während
chronische Wunden länger brauchen, um zu heilen, typischerweise
Monate bis Jahre. In jedem dieser Fälle werden die weiteren
Schritte im Management sehr unterschiedlich sein.
9. 3) Bewertung/Änderung von Risikofaktoren
Jeder Patient, der sich einem Gesundheitsdienstleister vorstellt, muss
sich einem Screening auf Risiken im Zusammenhang mit dem schlechten
Wundheilungsfortschritt unterziehen. Die Risikobewertung kann durch
Anamneseerhebung, Untersuchungen und Labortests erfolgen. Häufige
Risikofaktoren für eine schlechte Wundheilung sind Alkohol, Rauchen
und medizinische Komorbiditäten (z. B. Diabetes und Bluthochdruck).
Die Modifizierung dieser Risiken durch die Förderung von Änderungen
des Lebensstils, wie z. B. Raucherentwöhnung, Alkoholmäßigung usw.
oder medizinische Interventionen, sind ein entscheidender Schritt in der
Wundbehandlung. Die Wundmessung ist ein wesentlicher Bestandteil der
Wunde Bewertung. Es sollte bei der Erstvorstellung aufgezeichnet
werden, und in regelmäßigen definierten Abständen im Rahmen der
Neubewertung Stil: Einführung Prozess.
Warum sollten Wunden gemessen werden?
Messungen sind Indikatoren dafür, ob die Wunde heilt oder sich
verschlechtert. Die Methoden zum Messen von Wunden sind Lineal,
Tracing, Tiefe und Fotografie.
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15. 4) Infektionsprävention und –kontrolle
Die rationale und angemessene Verwendung von Antibiotika ist die
Hauptkomponente, die eine Infektion an einer Wundstelle kontrolliert.
Prophylaktische und therapeutische Antibiotika sind in den
präventiven bzw. Kontrollstadien einer Wundinfektion indiziert. Eine
zufriedenstellende Kontrolle pathogener Mikroorganismen innerhalb
des Wundbereichs fördert die Heilungsraten mit einer schnelleren
Wiederherstellung der vollen Funktion.
5) Wundreinigung, Debridement und Verband
Regelmäßig geplante lokale Wundversorgungstechniken sind
entscheidend, um zufriedenstellende Wundheilungsergebnisse zu
erzielen. Eine rechtzeitige und konsequente Wundreinigung mit
Entfernung von Fremdkörpern und Debridement stellt sicher, dass die
Wundstelle frei von devaskularisiertem oder nekrotischem Gewebe
bleibt, das als Quelle infektiöser Pathogene dienen kann. Geeignete
Wundverbände, wie z. B. Wickel mit Kochsalzlösung, sind vorteilhaft,
um eine Wundinfektion zu verhindern und die Reepithelisierung des
Gewebes zu stimulieren.
16. 6) Gewebeperfusion und Feuchtigkeitskontrolle in der
Wundumgebung
Ein ununterbrochener Blutfluss zur Wundstelle ist ein
entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Wundheilung, da das
Blut Sauerstoff und lebenswichtige Nährstoffe, die an der
Wundheilung beteiligt sind, zur Verletzungsstelle leitet. Übliche
Strategien zur Verbesserung der Wunddurchblutung umfassen
moderate Übungen und die Vermeidung von Okklusivverbänden
und Verbänden in der Nähe der Wundstelle. Darüber hinaus hat
sich gezeigt, dass die Aufrechterhaltung einer feuchten
Wundumgebung zu einer schnellen Geweberegeneration beiträgt.
17. 7) Angemessene und adäquate Analgesie
Die Wundheilung kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen
Wunden mit erheblichen Schmerzen verbunden sein. Die Anwendung
angemessener und angemessener Mengen an Analgetika ist ein
Kernprinzip der richtigen Wundversorgung, an das sich alle
Angehörigen der Gesundheitsberufe halten müssen.
Schmerzmittel sollten gemäß der Schmerzleiter der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschrieben werden, die einen
schrittweisen Ansatz zur Behandlung von Schmerzen befürwortet. Auf
jeder Stufe der Leiter befinden sich zunehmend potente Analgetika, die
immer stärkeren Schmerzen entsprechen. Schmerzmittel, die
üblicherweise bei der Behandlung von Wunden verwendet werden,
umfassen nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente
(NSAIDs), Antikonvulsiva und Opiate.
18. 8) Hautverschluss
Häufig ist es notwendig, klaffende Hautwunden zu schließen, um die
Wundheilung zu beschleunigen und die Bildung unschöner Narben zu
verhindern. Übliche Methoden des Hautverschlusses umfassen die
Verwendung von Klammern, Nähten und Haut- und Gewebeklebern.
Die Platzierung von Nähten ist die ideale Hautverschlusstechnik für
Wunden mit einer Länge von über 5 cm, während die Anwendung der
anderen Methoden auf kleinere Wundtypen beschränkt ist.
9) Ernährungsunterstützung
Patienten mit akuten und chronischen Wunden sollten eine
angemessene Ernährungsberatung erhalten, da die Wahl ihrer
Ernährung das Wundergebnis beeinflussen kann. Lebensmittel, die
reich an Antioxidantien, Vitaminen und Bioflavonoiden sind, sollten
einen Großteil der täglichen Einnahme von Patienten mit heilenden
Wunden ausmachen.
19. 10) Zusatztherapie
Andere ergänzende Behandlungsstrategien, die von professionellen
Gesundheitsdienstleistern nur begrenzt verwendet werden, umfassen
hyperbare Sauerstofftherapie, Elektrotherapie, Unterdruck-
Wundtherapie und topische rekombinante Wachstumsfaktoren.