SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 32
Downloaden Sie, um offline zu lesen
1
Dieses Exemplar wurde Ihnen überreicht durch:
Complimentary edition handed out by:
4
Der RSTC World, zu dem auch der RSTC Eu-
rope gehört, ist maßgeblich an der Entwick-
lung von Standards für die Tauchausbildung
beteiligt – sowohl für Sport- und Freizeit-
taucher als auch für Tauchlehrer, Tauch-
basen, -schulen und -clubs. Bei der Einfüh-
rung einheitlicher, verbandsneutraler Mini-
malstandards sorgte der RSTC Europe als
treibende Kraft dafür, dass die international
gut etablierten Standards an die verschie-
denen Bedürfnisse aller Verbände angepasst
werden konnten. Damit wurde und wird bis
heute ein besseres Verständnis zwischen
den einzelnen Mitgliedsverbänden und
deren Organisationen erreicht. Außerdem
sind die verschiedenen Tauchbrevets durch
die EN- und ISO-Standards besser vergleich-
bar, was allen Tauchern erhebliche Vorteile
bringt. Insgesamt konnte somit eine starke
Akzeptanz der Taucherbranche auf euro-
päischer und internationaler Ebene erreicht
werden. Nicht wegzudenken ist der RSTC
Europe als federführendes Mitglied der EUF
(European Underwater Federation), in deren
Arbeit viele Erkenntnisse und Erfahrungen
der RSTC-Mitglieder einfließen. Dies gilt
sowohl für die Erstellung, Verbesserung und
die weitere Bearbeitung der bestehenden
Standards als auch für die Konzeption und
Durchführung von verbandsneutralen Zerti-
fizierungen. Das gebündelte Fachwissen des
RSTC Europe liefert zudem den staatlichen
Institutionen wertvolle Hilfe. Der Verband
setzt sich konsequent für die Fortentwick-
lung und Einhaltung von Ausrüstungs- und
Industriestandards ein und arbeitet hier eng
mit dem europäischen Komitee für Standar-
disierung CEN (www.cen.eu) zusammen.
Der RSTC Europe – Recreational Scuba Training Council of Europe –
ist ein Zusammenschluss der führenden Tauchsportorganisationen
Europas. Die Dachorganisation wurde 1994 gegründet und setzt sich
seitdem kontinuierlich für die Homogenisierung und Professionali-
sierung des europäischen Tauchmarktes ein.
5
Sicherheit &
Umweltschutz
an erster Stelle
safety &
environmental
Protection
Die Fort- und Weiterentwicklung sicherheits-
relevanter Standards und Bedingungen
stehen dabei an erster Stelle, ohne die
wirtschaftlichen Aspekte zu vernachlässi-
gen. Der RSTC Europe versteht sich hier als
wichtiges Bindeglied zwischen Hersteller
und Verbraucher. Neben den Sicherheitsfra-
gen widmet sich der wichtigste europäische
Tauchsport-Dachverband in großem Umfang
auch dem Thema Umweltschutz, insbeson-
dere dem Schutz der Unterwasserwelt und
der Riffe. In regelmäßigem Turnus werden
dazu Aktionen und Organisationen beim
Umweltschutz unterstützt oder eigene
Projekte ins Leben gerufen. Damit trägt der
RSTC Europe zur Förderung touristischer
und maritimer Interessen bei. Durch seine
umfassenden Aktivitäten und der überdurch-
schnittlich hohen Anzahl ausgebildeter und
betreuter Taucher ist er zudem eines der
wichtigsten Mitglieder des World RSTC.
Zu den derzeitigen Mitgliedern des World
RSTC zählen neben dem RSTC Europe der
RSTC USA, der RSTC Canada und der C-Card
Japan. Gemeinsam setzen sich diese Ver-
bände für die internationale Anerkennung
des Tauchsports und die damit verbundene
öffentliche Akzeptanz ein. Dabei stehen für
alle Mitglieder des World RSTC die Sicher-
heitsfragen im Zusammenhang mit der
weltweiten Ausübung des Tauchsports im
Vordergrund.
6
7
The RSTC Europe – Recreational Scuba training Council of Europe –
is a union of the commercial sport diving organizations of Europe.
The controlling body was created back in 1994 and since then has
continuously strived to achieve unity and professionalism in the
European sport diving market.
RSTC Worldwide, to which RSTC Europe
belongs, works on the development of
standards for scuba divers training – both
for sport and leisure divers as well as
recreational diving instructor’s training at
diving centres, dive clubs and shops. During
the introduction of the uniform, federation
and agency-neutral minimum standards,
RSTC Europe ensures that the international
established standards could be adapted to
the different needs of all to reach a better
understanding between the individual
member organizations. This also allows
for comparable certifications in accordance
with the EN and ISO standards, providing
substantial advantages to all divers. This
is intended to achieve common acceptance
of the diving industry on a European and
International level.
RSTC Europe is also a responsible and vital
member and founder of the EUF (European
Underwater Federation), into which a lot
of recognition and experience from RSTC
Members is directed. This is valid for the
conception, production, improvement of
the existing standards and to allow for fede-
ration-neutral certifications. The expertise
of RSTC Europe supplies valuable assistance
and knowhow to national institutions. The
organization consistently provides stan-
dards for the development of equipment
and industrial standards and co-operates
closely with the European committee for
standardisation: CEN (www.cen.eu).
The furthering and advancement of safety-
relevant standards and conditions are a
priority without neglecting the associated
economic aspects. RSTC Europe mediates
here as an important link between manu-
facturers and consumers. Beside the security
issues, the organization dedicates itself
towards environmental awareness and
protection, in particular the protection of
the underwater world and its reefs, fauna
and flora. Activities and special actions by
organizations are supported where they
will benefit the environment. Thus, RSTC
Europe also contributes to the promotion
of tourism and maritime interests. By its
comprehensive activities and high volume
of trained divers, RSTC Europe is also an
important and active member of RSTC
Worldwide.
RSTC Europe is a present Member of RSTC
Worldwide, which consists of the RSTC-
US the RSTC-Canada and Japan. These
organisations together, representing the
international acknowledgment of sport
diving intended to enhance associated
public acceptance. The security issues in
connection with the world-wide practice of
sport diving, is a priority for all members of
RSTC Worldwide.
8
Die Zahl der aktiven Sport-, Freizeit- und Hobby-
Taucher wird weltweit auf bis zu 15 Millionen
geschätzt. Ungefähr 3 bis 4 Millionen davon
stammen aus Europa, von denen der RSTC Europe
rund 80 Prozent repräsentiert.
Der typische Tauchschüler besucht einen Tauchkurs und kauft wäh-
rend oder kurz danach wesentliche Ausrüstungsteile, stellenweise
auch die gesamte Tauchausrüstung. Etwa 20 Prozent der Beginner
besuchen innerhalb der ersten 2 Jahre nach dem Grundkurs weitere
Kurse und mehr als 80 Prozent buchen Tauchurlaube bzw. binden
das Tauchen in ihre Urlaubsplanung ein.
Das Potenzial für Tauchshops und –schulen ist groß: Der Tauchschüler
investiert durchschnittlich in, während oder kurz nach der Grundaus-
bildung 1.600 Euro in Equipment, rund 400 Euro in eine durch-
schnittliche Anfängerausbildung und zwischen 80 und 300 Euro für
einen Weiterbildungskurs. Im Schnitt absolviert der Tauchschüler
zwei Weiterbildungskurse (à 300 Euro) und je nach Interesse und
örtlichen Gegebenheiten zusätzlich zwischen 2 und 6 Spezialkurse
(à 100 Euro). Damit ergibt sich ein durchschnittliches Gesamtpotenzial
pro Tauchschüler von etwa 3.000 Euro. Nicht eingerechnet dabei
sind Umsätze durch Reisen, Ausrüstungsmiete und Tauchgebühren.
Allein der Umsatz im Ausrüstungsbereich betrug 2015 ca. 190
Millionen Euro in Europa. Somit stellt die Tauchsportbranche einen
nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Faktor dar. Neuesten
Schätzungen zufolge wird der weltweite Ausrüstungsmarkt in den
Jahren 2016 bis 2020 um vier Prozent wachsen. Immer gefragter
sind dabei hoch entwickelte Geräte wie Digitalkameras oder Tauch-
computer sowie ökologisch unbedenkliche Materialien (Thermo-
plastic elastomer).
9
großes
	Potenzial
10
great Potential
11
The number of the active sports, leisure and hobby divers worldwide
adds up to an estimated 15 million people. Approximately 3 to 4
million divers originate from Europe, where RSTC Europe represents
approximately 80 percent of the market.
The typical diving student attends a diving course and buys during
or briefly thereafter substantial items of equipment, sometimes the
entire set of diving equipment. Further courses are being attended
by 20 percent and more than 80 percent of beginners book a diving
holiday combined with diving activities into their holiday plan within
the first two years after the basic course.
The potential for diving shops and training agencies is large: the
diving student invests on average, either during or shortly after the
basic training session, up to Euro 1,600 into equipment, approxi-
mately Euro 400 into the beginners training and between Euro 80
to Euro 300 for further training levels. On average the diving student
completes two training courses (at Euro 300 each) and depending
upon interest and local conditions additionally between 2 to 6
specialty courses (at Euro 100 each). These add up to an average of
approximately Euro 3,000 by each diving student. Additionally, sales
of travel, rental fees and local expenses are not taken into conside-
ration in these examples.
Hence, the revenue within the equipment range amounted in 2015
to approx. Euro 190 million in Europe. Therefore, the sport diving
industry is a subtantial economic factor overall. According to latest
figures in the worldwide scuba equipment market, it is expected to
grow in the years 2016 to 2020 by up to four percent. Sophisticated
new devices are ever more in demand, particularly digital cameras or
advanced diving computers as well as ecologically harmless materi-
als (i.e. thermal plastic elastomeric etc. …).
Auf Basis seiner Mitgliederdaten erstellt der RSTC Europe jedes Jahr aufs Neue eine
umfassende Statistik, die er auch publiziert und zur Verfügung stellt.
On basis of its member’s data, RSTC Europe provides each year new comprehensive
statistics (Facts & Figures), which are being published and made available.
FÜR DAS LETZTE JAHR KONNTE DER
RSTC EUROPE FOLGENDE DATEN SEINER
MITGLIEDER ZUSAMMENSTELLEN:
FOR THE LAST YEAR RSTC EUROPE
GATHERED THE FOLLOWING DATA
FROM ITS MEMBERS:
12
13
Anzahl der aktiven Tauchbasen und
-Resorts (gemäß EN 14467 bzw. ISO 24803).
Active diving centers and resorts (in accor-
dance with EN 14467 and/or ISO 24803).
3.558
Tauch­basen/-Resorts
Diving Centers
Ausbildung gemäß EN 14153 bzw. ISO 24801 =
Anfängerausbildung/Open Water/Bronze oder
Weiterbildung zum Advanced/Silber/Gold.
Divers trained in accordance with EN 14153
and/or ISO 24801 = beginner training/open
water/bronze or training to the advanced/
silver/gold level.
412.098
Zertifizierungen
Certifications
224.661
Anfänger­ausbildung
Entry level training
187.437
Weiterbildung
Advanced level training
Ausbildung gemäß EN 14413 bzw. ISO 24802
= Anzahl von Divemaster/Übungsleitern/
Tauchlehrer-Assistenten und Tauchlehrern.
Divers trained in accordance with EN 14413
and/or ISO 24802 = number of divemaster/
training supervisors/diving instructor’s
assistants and diving instructors.
58.707
Ausbilder
Instructors
14
Während sich in den Sommermonaten der
Großteil der Tauchtouristen auf die Nahbe-
reiche Mittelmeer und Rotes Meer konzen-
triert, ist im kalten Halbjahr die Nachfrage
nach den Fernzielen sehr groß. Heimische
Gewässer – von der Biskaya über den Boden-
see bis hin zur Ostsee – sind das ganze Jahr
über beliebt, mit einem Schwerpunkt auf
die Sommermonate. Sie sind besonders für
kurze Reisen, oftmals in Gruppen, attraktiv
und werden häufig von Tauchern ange-
steuert, die ihren Haupturlaub in wärmeren
Gefilden machen. Europaweit gibt es circa
1,16 Millionen aktive „Tauchurlauber“, die bis
zu drei Mal pro Jahr verreisen.
Der durchschnittliche Tauchurlaub für fünf
bis sieben Tage kostet 750 Euro – ohne
Tauchkosten. Diese belaufen sich auf zu-
sätzlich zwischen 300 und 400 Euro – zum
Beispiel für das Tauchpaket, den Tauchkurs
oder die Zusatzausrüstung. Die Reisedauer
bei Fernreisen ist im Durchschnitt länger
als bei der Kurz- und Mittelstrecke, dem-
entsprechend höher sind die Kosten. Jedoch
werden Fernreisen seltener gebucht. Die
Ausgaben für Tauchkreuzfahrten sind im
genannten Zeitraum nahezu doppelt so
hoch. Durch die unterschiedliche Preisge-
staltung der Kurz-/Mittel- und Fernziele
ergibt sich ein Umsatzverhältnis von 50:50.
Das Verhalten des europäischen Tauchtou-
risten hat sich zudem in den letzten Jahren
grundlegend gewandelt. Den Urlauber, der
eine Destination nur zum Tauchen besucht,
gibt es kaum noch. Vielmehr baut er das
Tauchen in eine Reihe anderer sportlicher
Aktivitäten ein – vom Golfen und Tennis-
spielen über das Fahrradfahren bis hin zum
Wassersport wie Kiten und Surfen. Hinzu
kommen kulturelle Unterschiede zwischen
den Europäern: So hat die Nationalität zum
Beispiel Einfluss darauf, wie viel Geld ein
Tourist für bestimmte Annehmlichkeiten
ausgibt oder wie ausgeprägt sein Bewusst-
sein für Nachhaltigkeit ist. Auch ist der
Tauchurlauber ein relativ krisenbeständiger
Tourist, was sich etwa in der politisch insta-
bilen Region rund um das Rote Meer zeigt.
Mit regelmäßigen Analysen trägt der RSTC
Europe dazu bei das Verhalten der Tauch-
touristen zu verstehen und daraus Strate-
gien für eine nachhaltige und prosperierende
Tourismuswirtschaft zu entwickeln.
Der europäische Tauchtourismus fokussiert sich
im Grunde auf fünf Hauptzielgebiete: Rotes Meer,
Malediven, Südostasien mit Indonesien,Thailand,
Kambodscha, Malaysia, Philippinen, Palau und
Australien, die Mittelmeerregion mit Malta und der
Türkei, sowie die Karibik.
15
Ca. 145 Mio. Touristen bereisen jährlich die
Hauptzielgebiete.
Approx. 145 million tourists visit annually
the principal destinations.
Davon betreiben ca. 14,5 Mio. (10 %)
Wassersport allgemein.
Approx. 14.5 million (10 %) engage
in water-sports generally.
10 %
Von diesen 10 % sind ca. 1,16 Mio. (8 %)
aktive „Tauchurlauber“.
From these 10 % approx. 1.16 million (8 %)
are active “Holiday-Divers”.
100 %
8 %
16
17
The European diving tourism focuses mainly on the five principal destinations: Red Sea,
Maldives, Southeast Asia with Indonesia,Thailand, Cambodia, Malaysia, Philippines,
Palau and Australia, the Mediterranean region with Malta and Turkey, as well as the
Caribbean and sometimes local waters.
During the summer months, the majority of
the divers concentrate on short haul desti-
nations such as the Mediterranean and (if
politically stable), the Red Sea; the demand
for the long-haul is bigger in the colder
months of the year. “Domestic” waters –
such as Biscay over to Lake Costanzia and
up to the Baltic Sea – are dived throughout
the year, with an emphasis on the summer
months. They are attractive and frequently
visited by divers particularly for short trips
(weekends), often in groups. The ones who
take their main holidays in warmer regions,
are European-wide about 1.16 million active
divers, who go away up to three times per
year to the destinations listed above.
The average diver’s holiday for five to seven
days costs Euro 750 without diving. Addi-
tionally, they spend another Euro 300 to
Euro 400 for the diving package, the diving
course or the additional equipment and fees.
Accordingly, the length of a trip to remote
areas, is on the average longer with extra
costs. However, remote destinations are not
booked very frequently. The expenditures
for diving cruises/ liveaboards are almost
twice as high as the standard accommoda-
tion arrangement. As a result of the different
price structuring of the short or long-haul
destinations, liveaboard and hotels, the
revenue relationship is about 50:50.
The behaviour of the European diver in recent
years changed altogether. The diving tourist
who visits a destination only for diving, is
hardly found anymore. He/she is more likely
to combine diving into a set of other acti-
vities, such as tennis, golf, hiking, bicycling
and other water-sports such as paddling
or surfing. In addition cultural differences
between the Europeans are evident: the
nationality is partially decisive on how much
money a visitor may spend as well as which
conveniences, tastes and environmental
consciousness for sustainability there is.
The diver is a relatively crisis-steady guest.
Even currently politically unstable regions
around the Red Sea are still being visited.
With its regular analyses and studies, RSTC
Europe observes behavior of the diver to
try to understand and helping to formulate
strategies for a lasting and prospering tou-
rism economy to develop.
18
Während die Tauchbranche in West- und Mitteleuropa eine gewisse
Marktsättigung erreicht hat, verzeichnet sie in den letzten Jahren in
Osteuropa und Asien ein höheres Wachstum an Zertifizierungen.
Besonders der Trend zum ökologisch orientierten Denken und
Verhalten kristallisiert sich heraus, womit vor allem jüngere Menschen
für den Tauchsport gewonnen werden können.
Auch in Zukunft kann die Tauchindustrie in
Osteuropa und Asien ein größeres Wachs-
tum erwarten als in West- und Mitteleuropa.
Gründe dafür sind ein stärkeres Wirtschafts-
wachstum, eine höhere Geburtenrate und
damit mehr Neukunden sowie ein gewisser
Nachholbedarf. In West- und Mitteleuropa
dagegen machen sich jetzt und in Zukunft
die geburtenschwachen Jahrgänge bemerk-
bar und eine Marktsättigung zeichnet sich ab.
So wird die Anzahl der Taucher hier aufgrund
des demographischen Wandels in den
nächsten 20 Jahren um rund 8 bis 9 Prozent
schrumpfen. Auch die Erstausbildungen,
die mit aktuell rund 40.000 immer noch
auf großes Interesse stoßen, werden aus
diesem Grund jährlich um etwa 1 Prozent
abnehmen. Der Anteil der Frauen ist dabei
konstant – und meist mit einer Pause
zwischen 25 und 35 Jahren verbunden. Nicht
alle bleiben dabei als „aktive“ Taucher
oder Taucherinnen. Schätzungen zufolge
geben etwa 10 Prozent der Kursabsolventen
das Tauchen unmittelbar nach dem Kurs
wieder auf. Sie haben ihr Ziel das Tau-
chen auszuprobieren erreicht und wenden
sich einer neuen Herausforderung zu. Die
Übrigen teilen sich auf in „Urlaubstaucher“
und „Vieltaucher“. Die erste Gruppe taucht
überwiegend im Urlaub, kauft oder erwirbt
aber spezielle Tauchausrüstung für Urlaubs-
aktivitäten (zum Beispiel. leichte Ausrüs-
tung für Warmwassertauchgänge oder
UW-Kameras). Die Gruppe der Vieltaucher
erwirbt nach und nach die verschiedensten
Ausrüstungsgegenstände, teilweise sogar
mehrfach. Beide Gruppen investieren jedoch
in erheblichem Maße – und genau dort
liegt das Potenzial der nächsten Jahre, um
insbesondere in den westlichen Ländern
eine weitere Umsatzentwicklung zu gene-
rieren. Es gilt, Trends zu identifizieren und
zielgruppengerecht zu bedienen. Dazu
zählen etwa neue Angebote für Familien
(zum Beispiel Eltern lernen und tauchen mit
ihren Kindern), Extravagantes (zum Beispiel
Tauchen in Meereshöhlen) oder interessante
Rahmenangebote mit Ausflügen, U-Boot-
fahrten, Kinderbetreuung und Grillabenden
auf dem Tauchboot.
Mit konsequenter, interessanter Jugend-
arbeit und unter Einbeziehung der Fami-
lien am Urlaubsort können so neue aktive
Taucher gewonnen werden. Insbesondere
im Hinblick auf den ökologisch orientierten
19
Tourismus gibt es hier großes Potenzial:
Junge Menschen interessieren sich verstärkt
für nachhaltige bzw. ökologische Themen
und werden hier aktiv. Das Projekt Ocean
CleanUP, bei dem ein sehr junger Unter-
nehmer eine revolutionäre Technologie zur
Selbstreinigung der Ozeane entwickelt hat,
ist ein imposantes Beispiel dafür. Ebenso
die Baykeeper in New York – junge Freiwil-
lige, die den Plastikanteil in den Buchten
analysieren, um auf den Handlungsbedarf
nach einer nachhaltigen Wasserwirtschaft
hinzuweisen. Den Jugendlichen allgemein
gilt es also klar zu machen, dass Tauchen
eben nicht nur ein toller Sport ist, sondern
auch eine charakterbildende Maßnahme:
Taucher beobachten und schützen die Unter-
wasserwelt auf vielfältige Weise und tragen
somit zu einer besseren Welt bei. Die zweite
wichtige Gruppe der „neuen“ Taucher ist
die Gruppe der „Best-Ager“; die Generation
55plus. Angepasste Kursprogramme mit
Inhalten, die auch für Menschen gesetz-
teren Alters geeignet sind, werden als
Ergänzung leistungsbezogener Kurse be-
deutender. Die Ausbilder müssen durch spe-
zielle Zusatzschulungen oder entsprechende
Erfahrungen auf die neuen Anforderungen
eingestimmt und geschult werden. All das
gilt natürlich auch für die Tauchschulen vor
Ort. Bestehende Kunden müssen wunsch-
gemäß betreut werden, neue Zielgruppen
gefunden und bedient werden. Die aktuellen
Bedürfnisse der (potenziellen) Taucher
müssen er- und hinterfragt werden. Die
Zusammenarbeit mit wassersportaffinen
Clubs, Vereinen und Verbänden ist dabei
von großem Vorteil.
nachhaltigkeit,
Zertifizierung &
Trends erkennen
20
sustainability,
certification &
recognise Trends
21
Also in the future the diving industry in
Eastern Europe and Asia can expect a
larger growth than in Western- and Central
Europe. Reasons for this are a stronger eco-
nomic growth, a higher birth rate and thus
more new customers, as well as a certain
pent-up demand. In Western and Central
Europe against the time, now and in the
future, the lower birth rate in later genera-
tions become apparent and a saturation of
the market can appear.
Thus the number of divers will shrink here
due to the demographic change in the next
20 years farther by 8 to 9 percent. Also
initial training sessions, which encounter an
up-to-date amount of 40,000 appears as
still of high interest, which might decrease
annually for this reason by around 1 percent.
The ratio of women is constant, and usually
connected with a break between 25 and 35
years. Not all will remain as “active divers”,
an estimation shows that about 10 percent
of divers will give up diving immediately
after the basic course. They have achieved
their goal of diving by trying it out – to then
turning themselves towards a new challen-
ge. The remaining ones are divided onto the
“holiday diver” and the “frequent diver”.
The first group dives predominantly on
holiday. However, he/she buys or acquires
special diving equipment for leisure activi-
ties (i.e. light equipment for warm water
diving, specialty courses or UW-cameras).
The groups of the “frequent diver” gradually
buy the most diverse articles of equipment,
sometimes even several times anew. Both
groups invest to a large extent – and the
real potential of the next years lies exactly
there, in order to generate, particular in
the western countries, even further sales
development.
It is important to identify the customer to
serve these trends as required. In addition
new offers for families (i.e. parents learn
to dive with their children), extravagant
ones (for example diving into sea caves)
or perhaps an interesting combination of
offers including trips, submarine rides, child
care and grill evenings on the diving boats.
With consistent but interesting youth
activities and employment, including the
families at the resort, new active divers can
be won. Particularly regarding the ecologi-
cally oriented tourism, as there is large new
potential: hence, young people are more
interested in ecological topics and become
very active.
The project “Ocean CleanUP”, with which a
very young entrepreneur developed a revolu-
tionary technology to the self-purification
of the oceans, is an impressive example of
this. Likewise the “Baykeepers” in New York
State - young volunteers who analyse the
proportional plastic content in the waters of
the bays, in order to refer the need for action
to the local water management department.
It is generally valid to make it clear to young
people that diving is not just a great sport
and educational, but is also a character mol-
ding measure: divers observe and protect
the underwater world in various way and
contribute to a better world. The second
important group of the new divers is the
group of the Baby Boomers; the generation
aged 55 plus. Adapted course programmes
with flexible and convienient content for
that groupbecomes more important. Natu-
rally, this is very applicable for local diving
schools. Existing customers must be cared
for as well as the new target audiences. The
current needs (potential) of divers must be
considered and analysed in fine detail. Co-
operation with water-sport clubs, shops and
dive-clubs of various interest and agencies
are a great advantage.
While the diving industry in West and Central Europe reached a
certain level of saturation of the market, it registered a higher growth of
certifications in the last years in Eastern Europe and Asia. Particularly
the trend for ecologically oriented thinking travelers has arisen, from
where many younger people can be recruited into diving.
22
Der RSTC Europe versteht sich in all diesen Belangen als Unterstützer
und Wegbereiter. Mit Hilfe von Umfragen und Analysen erkennt
er die aktuellen Problemfelder, identifiziert Trends und erarbeitet
kontinuierlich bessere Lösungen.
Mit der Vermittlung von Know-how über die Unterwasserwelt bringt
er den Jugendlichen auch den Umweltschutzgedanken und den
Riffschutz näher und kann so neue Geschäftsfelder in Schulen und
Tauchschulen generieren.
Auch durch die Zusammenarbeit mit Universitäten sorgt der RSTC
Europe dafür, dass dem Tauchsport ein breiteres öffentliches
Interesse zu Teil wird. Und die Ausgangslage ist gut: In etlichen
Hochschulen ist der Tauchsport bereits im Hochschulsport veran-
kert und in Sportuniversitäten können Studenten im Rahmen ihrer
Ausbildung zu Tauchlehrern fortgebildet werden. Damit kann der
Grundstein gelegt werden, den Tauchsport – in welcher Form auch
immer – fest in den Unterrichtsplänen der allgemeinbildenden
Schulen zu etablieren. Für die Tauchbranche ist es wichtig, diesen
positiven Trend in entsprechende Maßnahmen umzusetzen, um den
Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Dazu ist auch eine
Investition in Weiterbildungsmaßnahmen des Personals in Tauch-
basen und Urlaubszentren notwendig. Die Qualifikation des Per-
sonals sollte sich sowohl im Hinblick auf die technischen Neuent-
wicklungen im Tauchsport – wie z. B. Nitrox und Rebreather – als
auch im Rahmen der Sozialkompetenzen stets auf hohem Niveau
befinden bzw. weiterentwickelt werden. Dies gilt selbstverständ-
lich nicht nur für die Tauchbasen in Urlaubsgebieten – auch in den
Tauchbasen vor Ort ist dem RSTC Europe eine exzellente Ausbildung
des gesamten Personals wichtig.
23
24
25
the foundation stone can be put there to establish the diving sport –
in any form – firmly in the general educational subjects. For the
diving industry, it is important to convert this positive trend into
appropriate measures in order to become aware of the requirements
of customers. In addition it is a necessary measure of investment
for further education for staff in diving and holiday centres. The
qualification of personnel in itself, should both be regarded as a new
technical development in the sports diving industry, e.g. Nitrox and
Rebreather. This is not only valid for the diving centres in holiday
resorts, but also in the local diving centre – which is just as important
to RSTC Europe for excellent training of the entire team.
With the provision of know-how about the underwater world it
also brings home environmental and reef protection considerations
directly to young people and can be integrated into new training
areas in schools and diving schools.
By co-operation with universities RSTC Europe ensures that diving
becomes a part of broader public interest. The initial position is
very good: in some institutions, sport diving is already anchored
in the curriculum of the universitie’s sport programmes. At sport
universities, students learn, in context of their training programme
as diving instructors, to be trained and educated even further. Thus,
RSTC Europe understands itself to be all these interests a supporter
and a pioneer. By surveys and analysis it recognizes the current problem
areas, identifies trends and compiles better solutions continuously.
26
Indoor-Tauchen, Freediving, Fair Trade im Tourismus, UW-Foto-
graphie, Nitrox,Trimix, Rebreather,TEC-Tauchen, E-Learning –
alle diese Trends haben dem Tauchsport zur Weiterentwicklung
verholfen. Nicht alle erfuhren eine breite Unterstützung – dennoch
machen gerade diese Innovationen und das gemeinsame Natur-
erlebnis den Tauchsport erst interessant.
Gleichwohl ist das die kommende Aufgabe
für Basen, Shops und Tauchschulen – neue
Felder des Tauchens zu erschließen, weiter
zu entwickeln und sich durch fundierte Aus-
bildung und erstklassigen Service zu etablie-
ren. In naher Zukunft werden, bedingt durch
die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung
auf dem Weltmarkt, immer mehr Taucher
auch in heimischen Gewässern tauchen
wollen/müssen.
Ein großes Problem für ein gesundes
Wachstum zum Beispiel in Deutschland
stellt dabei die immer problematischere
Gewässersituation dar. Einige Gewässer
sind in Privatbesitz (und somit oftmals nicht
betauchbar), andere sind durch Landeswas-
sergesetze, aber ohne weitere Begründung,
gesperrt. Wieder andere sind zwar zum Tau-
chen freigegeben, dürfen aber ausschließ-
lich durch eingetragene Vereine genutzt
werden. Diese Situation ist auf Dauer der
Todesstoß für den Tauchsport in heimischen
Gewässern.
Der RSTC Europe wird sich verstärkt darum
bemühen, dass sich eine sicherheits- und
umweltbewusste Politik der Tauchgewässer
etabliert und eine Ungleichbehandlung von
Tauchern verschiedener Herkunft (Ver-
bände, Vereine, Clubs und Organisationen)
abgeschafft wird. Der Abbau von Schran-
ken, Hemmnissen und Vorurteilen ist eine
unabdingbare Voraussetzung, um einen
nachhaltigen Tauchsport im In- und Ausland
fortzuführen. Die Kommunen müssen ver-
stehen, welche Wirtschaftskraft und welche
soziale Komponente eine konsequente und
nachhaltige Unterstützung des Tauchsports
auf allen Ebenen innehat. Da Tauchen zu
den erklärungsbedürftigen Sportarten zählt
und einige sicherheitsrelevante Aspekte in
der Ausbildung bestehen, gilt es umso mehr,
sich eine Vertrauensbasis zu schaffen und
die Kundenbindung zu verstärken.
Das Berufsbild „Tauchlehrer“ – bislang voll-
kommen ungeschützt – bedarf einer grund-
sätzlichen Neu-Überlegung. Hierbei han-
delt es sich um einen umfassenden und
wichtigen Beruf: Man ist Betreuer, Berater,
Unterhalter vor Ort, Meinungsmacher, Mul-
tiplikator und stark am weiteren Werdegang
des auszubildenden Tauchers beteiligt.
Deswegen stellen sich die Fragen: Genügt
es, durch einen „Wochenendlehrgang“ auf
die Erfordernisse des Tauchens hingewiesen
worden zu sein? Ist es noch tragbar, dass
sich jeder Tauchlehrer nennen kann/darf
und auf unbedarfte Schüler „losgelassen“
wird? Wird an dieser Stelle nicht zu leicht-
fertig mit dem Leben und der Gesundheit
der anvertrauten Tauchschüler verfahren?
27
Vertrauen schaffen
& Kundenbindung
verbessern
Tauchlehrer, die nach den Regeln des RSTC
Europe ausgebildet und zertifiziert wurden,
haben einen intensiven Ausbildungsweg ge-
nossen. Neben Fach- und Selbstkompetenz
wurden ihnen vor allem auch die Belange der
Sozialkompetenz in überdurchschnittlichem
Maße vermittelt. Die Ausbildungswege
und -inhalte der bedeutendsten Mitglieder
sind zertifiziert (gemäß EN 14413 bzw. ISO
24802). Das Sport-, Freizeit- und Hobby-
tauchen ist ein wichtiger Bestandteil der
Wertschöpfungskette und muss durch ein
gemeinsames Handeln von Aktiven, Kom-
munen, Politikern und Verbänden unter-
stützt werden. Die bestehenden Problem-
felder können nur gemeinsam abgearbeitet
und beseitigt werden. Der RSTC Europe ist
dabei ein wichtiger Partner und Bindeglied
zwischen Tauchsport-Dienstleistern, Tauch-
sportindustrie, Touristik, Verbänden und
relevanter Politik.
28
create trust
& improve
customer loyalty
29
Nevertheless, it is important for centres,
shops and diving schools to open new fields
of diving to further develop and to establish
first-class service. In the near future, under
the general economic development of the
world market, more and more divers will
want to dive in local and/or domestic waters.
A large problem for a healthy growth (for
example in Germany) is the ever more
restricted waters situation. Some waters
(lakes) are private property and thus often
not accessible, others are closed by national
water authorities, sometimes without ob-
vious reason. Others are approved for diving,
but may be used exclusively by registered
clubs/parties. In the long term this situation
can have a very negative effect for the
diving sport in local/domestic waters.
RSTC Europe wishes endeavour to ensure
that a security and environmentally con-
scious policy for diving in lakes and confined
waters is established, and that discrimina-
tion is abolished for divers of different origin
(federations, agencies, schools clubs and
organizations). The dismantling of barriers,
obstacles and prejudices is an indispensable
condition at home and abroad, in supporting
diving sport to continue.
The municipalities must understand which
resources and which social components they
should hold, for a consistent and lasting
support of diving sport on all levels. Since
diving ranks among the kinds of sport in
need of an explanation and initial training,
some safety-relevant aspects naturally exist.
It is all the more valid to create ourselves a
foundation of trust and to strengthen the
customer connection.
The professional profile of the “Scuba Diving
Instructor”– has so far not been protected –
and requires a fundamental new conside-
ration. It concerns a rather comprehensive
and important professional occupation: a
responsible person, an advisor, a consultant,
social worker, local speaker, being strongly
involved in further development of the
trainee diver.
The training of education of the RSTC mem-
bers who are certified is most important
(in accordance with EN 14413 and/or ISO
24802). The sport, leisure and hobby diving
is an important component and must be
commonly supported by all active parties,
municipalities, politicians, federations and
agencies. RSTC Europe is an important
partner and vital link between sport diving
service providers, the diving sport industry,
tourism, federations and pertinent and
relevant policymakers.
Whether in free-diving, fair trade in tourism, indoor-diving, UW-photo-
graphy, Nitrox,Trimix, Rebreather,TEC-diving, E-Learning – all these
trends help the diving sport to achieve advancement. Not all experienced
an equally broad support – nevertheless exactly these innovations make
the diving sport very interesting.
30
31
Datenursprung/Nachweis:
Data of Origin/Resources:
RSTC – Mitgliederorganisationen
RSTC – Member organizations
www.rstc-eu.org
Kuoni Holiday Report
www.kuoni.com
Stiftung für Zukunftsfragen
Tauchsport-Industrieverband
Sport Diving Trade Association
www.tauchsportindustrieverband.de
Inn Forum for Management & Travel
www.inn-forum.com
DMWV (German Medical Wellness e.V)
www.dmwv.de
Travel One
www.travel-one.net
Greenpeace
www.greenpeace.de
Info NY Baykeeper
www.ecowatch.com
Info Ocean CleanUp
www.theoceancleanup.com
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit der Daten & Zahlen. Kopieren und Entnahme von Text und/oder Textauszügen ist ohne schriftliche Vereinbarung für Dritte nicht gestattet.
RSTC-Europe Administration
c/o NASDS
Postfach 101005
(Europe P.O. Box 101005)
D-45010 Essen/Germany
info@ rstc-eu.org
www.rstc-eu.org
www.facebook.com/
RSTCEurope
There is no guarantee of completeness to data & numbers. Copying of text and/or reproduction is not permitted without written consent for third parties.
Gesamtproduktion:
Design & Layout:
heavysign!
Agentur für Werbung & Kommunikation
heavysign.de
1. Edition
© RSTC-Europe
Printed in Germany 2016
Fotos/Photos:
shutterstock.com
© Willyam Bradberry, EpicStockMedia, YanLev, Dudarev Mikhail, Tropical studio, Richard Whitcombe, Daxiao Productions, Elovich, Pakhnyushchy, Nadezhda1906, goodluz, BlueOrange
Studio, Subbotina Anna, Denis Kornilov, Guy Shapira, Zai Aragon, oneinchpunch, Rich Carey
32
INFO@RSTC-EU.ORG
WWW.RSTC-EU.ORG

Weitere ähnliche Inhalte

Empfohlen

Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)contently
 
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024Albert Qian
 
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsSocial Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsKurio // The Social Media Age(ncy)
 
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Search Engine Journal
 
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summarySpeakerHub
 
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd Clark Boyd
 
Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Tessa Mero
 
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentGoogle's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentLily Ray
 
Time Management & Productivity - Best Practices
Time Management & Productivity -  Best PracticesTime Management & Productivity -  Best Practices
Time Management & Productivity - Best PracticesVit Horky
 
The six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementThe six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementMindGenius
 
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...RachelPearson36
 
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...Applitools
 
12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at Work12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at WorkGetSmarter
 
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...DevGAMM Conference
 
Barbie - Brand Strategy Presentation
Barbie - Brand Strategy PresentationBarbie - Brand Strategy Presentation
Barbie - Brand Strategy PresentationErica Santiago
 
Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them well
Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them wellGood Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them well
Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them wellSaba Software
 

Empfohlen (20)

Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
Content Methodology: A Best Practices Report (Webinar)
 
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
How to Prepare For a Successful Job Search for 2024
 
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie InsightsSocial Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
Social Media Marketing Trends 2024 // The Global Indie Insights
 
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
Trends In Paid Search: Navigating The Digital Landscape In 2024
 
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
5 Public speaking tips from TED - Visualized summary
 
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
ChatGPT and the Future of Work - Clark Boyd
 
Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next Getting into the tech field. what next
Getting into the tech field. what next
 
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search IntentGoogle's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
Google's Just Not That Into You: Understanding Core Updates & Search Intent
 
How to have difficult conversations
How to have difficult conversations How to have difficult conversations
How to have difficult conversations
 
Introduction to Data Science
Introduction to Data ScienceIntroduction to Data Science
Introduction to Data Science
 
Time Management & Productivity - Best Practices
Time Management & Productivity -  Best PracticesTime Management & Productivity -  Best Practices
Time Management & Productivity - Best Practices
 
The six step guide to practical project management
The six step guide to practical project managementThe six step guide to practical project management
The six step guide to practical project management
 
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
Beginners Guide to TikTok for Search - Rachel Pearson - We are Tilt __ Bright...
 
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
 
12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at Work12 Ways to Increase Your Influence at Work
12 Ways to Increase Your Influence at Work
 
ChatGPT webinar slides
ChatGPT webinar slidesChatGPT webinar slides
ChatGPT webinar slides
 
More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike RoutesMore than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
 
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
Ride the Storm: Navigating Through Unstable Periods / Katerina Rudko (Belka G...
 
Barbie - Brand Strategy Presentation
Barbie - Brand Strategy PresentationBarbie - Brand Strategy Presentation
Barbie - Brand Strategy Presentation
 
Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them well
Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them wellGood Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them well
Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them well
 

Facts_Figures_2016_h.p.p.

  • 1. 1
  • 2. Dieses Exemplar wurde Ihnen überreicht durch: Complimentary edition handed out by:
  • 3.
  • 4. 4 Der RSTC World, zu dem auch der RSTC Eu- rope gehört, ist maßgeblich an der Entwick- lung von Standards für die Tauchausbildung beteiligt – sowohl für Sport- und Freizeit- taucher als auch für Tauchlehrer, Tauch- basen, -schulen und -clubs. Bei der Einfüh- rung einheitlicher, verbandsneutraler Mini- malstandards sorgte der RSTC Europe als treibende Kraft dafür, dass die international gut etablierten Standards an die verschie- denen Bedürfnisse aller Verbände angepasst werden konnten. Damit wurde und wird bis heute ein besseres Verständnis zwischen den einzelnen Mitgliedsverbänden und deren Organisationen erreicht. Außerdem sind die verschiedenen Tauchbrevets durch die EN- und ISO-Standards besser vergleich- bar, was allen Tauchern erhebliche Vorteile bringt. Insgesamt konnte somit eine starke Akzeptanz der Taucherbranche auf euro- päischer und internationaler Ebene erreicht werden. Nicht wegzudenken ist der RSTC Europe als federführendes Mitglied der EUF (European Underwater Federation), in deren Arbeit viele Erkenntnisse und Erfahrungen der RSTC-Mitglieder einfließen. Dies gilt sowohl für die Erstellung, Verbesserung und die weitere Bearbeitung der bestehenden Standards als auch für die Konzeption und Durchführung von verbandsneutralen Zerti- fizierungen. Das gebündelte Fachwissen des RSTC Europe liefert zudem den staatlichen Institutionen wertvolle Hilfe. Der Verband setzt sich konsequent für die Fortentwick- lung und Einhaltung von Ausrüstungs- und Industriestandards ein und arbeitet hier eng mit dem europäischen Komitee für Standar- disierung CEN (www.cen.eu) zusammen. Der RSTC Europe – Recreational Scuba Training Council of Europe – ist ein Zusammenschluss der führenden Tauchsportorganisationen Europas. Die Dachorganisation wurde 1994 gegründet und setzt sich seitdem kontinuierlich für die Homogenisierung und Professionali- sierung des europäischen Tauchmarktes ein.
  • 6. safety & environmental Protection Die Fort- und Weiterentwicklung sicherheits- relevanter Standards und Bedingungen stehen dabei an erster Stelle, ohne die wirtschaftlichen Aspekte zu vernachlässi- gen. Der RSTC Europe versteht sich hier als wichtiges Bindeglied zwischen Hersteller und Verbraucher. Neben den Sicherheitsfra- gen widmet sich der wichtigste europäische Tauchsport-Dachverband in großem Umfang auch dem Thema Umweltschutz, insbeson- dere dem Schutz der Unterwasserwelt und der Riffe. In regelmäßigem Turnus werden dazu Aktionen und Organisationen beim Umweltschutz unterstützt oder eigene Projekte ins Leben gerufen. Damit trägt der RSTC Europe zur Förderung touristischer und maritimer Interessen bei. Durch seine umfassenden Aktivitäten und der überdurch- schnittlich hohen Anzahl ausgebildeter und betreuter Taucher ist er zudem eines der wichtigsten Mitglieder des World RSTC. Zu den derzeitigen Mitgliedern des World RSTC zählen neben dem RSTC Europe der RSTC USA, der RSTC Canada und der C-Card Japan. Gemeinsam setzen sich diese Ver- bände für die internationale Anerkennung des Tauchsports und die damit verbundene öffentliche Akzeptanz ein. Dabei stehen für alle Mitglieder des World RSTC die Sicher- heitsfragen im Zusammenhang mit der weltweiten Ausübung des Tauchsports im Vordergrund. 6
  • 7. 7 The RSTC Europe – Recreational Scuba training Council of Europe – is a union of the commercial sport diving organizations of Europe. The controlling body was created back in 1994 and since then has continuously strived to achieve unity and professionalism in the European sport diving market. RSTC Worldwide, to which RSTC Europe belongs, works on the development of standards for scuba divers training – both for sport and leisure divers as well as recreational diving instructor’s training at diving centres, dive clubs and shops. During the introduction of the uniform, federation and agency-neutral minimum standards, RSTC Europe ensures that the international established standards could be adapted to the different needs of all to reach a better understanding between the individual member organizations. This also allows for comparable certifications in accordance with the EN and ISO standards, providing substantial advantages to all divers. This is intended to achieve common acceptance of the diving industry on a European and International level. RSTC Europe is also a responsible and vital member and founder of the EUF (European Underwater Federation), into which a lot of recognition and experience from RSTC Members is directed. This is valid for the conception, production, improvement of the existing standards and to allow for fede- ration-neutral certifications. The expertise of RSTC Europe supplies valuable assistance and knowhow to national institutions. The organization consistently provides stan- dards for the development of equipment and industrial standards and co-operates closely with the European committee for standardisation: CEN (www.cen.eu). The furthering and advancement of safety- relevant standards and conditions are a priority without neglecting the associated economic aspects. RSTC Europe mediates here as an important link between manu- facturers and consumers. Beside the security issues, the organization dedicates itself towards environmental awareness and protection, in particular the protection of the underwater world and its reefs, fauna and flora. Activities and special actions by organizations are supported where they will benefit the environment. Thus, RSTC Europe also contributes to the promotion of tourism and maritime interests. By its comprehensive activities and high volume of trained divers, RSTC Europe is also an important and active member of RSTC Worldwide. RSTC Europe is a present Member of RSTC Worldwide, which consists of the RSTC- US the RSTC-Canada and Japan. These organisations together, representing the international acknowledgment of sport diving intended to enhance associated public acceptance. The security issues in connection with the world-wide practice of sport diving, is a priority for all members of RSTC Worldwide.
  • 8. 8 Die Zahl der aktiven Sport-, Freizeit- und Hobby- Taucher wird weltweit auf bis zu 15 Millionen geschätzt. Ungefähr 3 bis 4 Millionen davon stammen aus Europa, von denen der RSTC Europe rund 80 Prozent repräsentiert. Der typische Tauchschüler besucht einen Tauchkurs und kauft wäh- rend oder kurz danach wesentliche Ausrüstungsteile, stellenweise auch die gesamte Tauchausrüstung. Etwa 20 Prozent der Beginner besuchen innerhalb der ersten 2 Jahre nach dem Grundkurs weitere Kurse und mehr als 80 Prozent buchen Tauchurlaube bzw. binden das Tauchen in ihre Urlaubsplanung ein. Das Potenzial für Tauchshops und –schulen ist groß: Der Tauchschüler investiert durchschnittlich in, während oder kurz nach der Grundaus- bildung 1.600 Euro in Equipment, rund 400 Euro in eine durch- schnittliche Anfängerausbildung und zwischen 80 und 300 Euro für einen Weiterbildungskurs. Im Schnitt absolviert der Tauchschüler zwei Weiterbildungskurse (à 300 Euro) und je nach Interesse und örtlichen Gegebenheiten zusätzlich zwischen 2 und 6 Spezialkurse (à 100 Euro). Damit ergibt sich ein durchschnittliches Gesamtpotenzial pro Tauchschüler von etwa 3.000 Euro. Nicht eingerechnet dabei sind Umsätze durch Reisen, Ausrüstungsmiete und Tauchgebühren. Allein der Umsatz im Ausrüstungsbereich betrug 2015 ca. 190 Millionen Euro in Europa. Somit stellt die Tauchsportbranche einen nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Faktor dar. Neuesten Schätzungen zufolge wird der weltweite Ausrüstungsmarkt in den Jahren 2016 bis 2020 um vier Prozent wachsen. Immer gefragter sind dabei hoch entwickelte Geräte wie Digitalkameras oder Tauch- computer sowie ökologisch unbedenkliche Materialien (Thermo- plastic elastomer).
  • 11. 11 The number of the active sports, leisure and hobby divers worldwide adds up to an estimated 15 million people. Approximately 3 to 4 million divers originate from Europe, where RSTC Europe represents approximately 80 percent of the market. The typical diving student attends a diving course and buys during or briefly thereafter substantial items of equipment, sometimes the entire set of diving equipment. Further courses are being attended by 20 percent and more than 80 percent of beginners book a diving holiday combined with diving activities into their holiday plan within the first two years after the basic course. The potential for diving shops and training agencies is large: the diving student invests on average, either during or shortly after the basic training session, up to Euro 1,600 into equipment, approxi- mately Euro 400 into the beginners training and between Euro 80 to Euro 300 for further training levels. On average the diving student completes two training courses (at Euro 300 each) and depending upon interest and local conditions additionally between 2 to 6 specialty courses (at Euro 100 each). These add up to an average of approximately Euro 3,000 by each diving student. Additionally, sales of travel, rental fees and local expenses are not taken into conside- ration in these examples. Hence, the revenue within the equipment range amounted in 2015 to approx. Euro 190 million in Europe. Therefore, the sport diving industry is a subtantial economic factor overall. According to latest figures in the worldwide scuba equipment market, it is expected to grow in the years 2016 to 2020 by up to four percent. Sophisticated new devices are ever more in demand, particularly digital cameras or advanced diving computers as well as ecologically harmless materi- als (i.e. thermal plastic elastomeric etc. …).
  • 12. Auf Basis seiner Mitgliederdaten erstellt der RSTC Europe jedes Jahr aufs Neue eine umfassende Statistik, die er auch publiziert und zur Verfügung stellt. On basis of its member’s data, RSTC Europe provides each year new comprehensive statistics (Facts & Figures), which are being published and made available. FÜR DAS LETZTE JAHR KONNTE DER RSTC EUROPE FOLGENDE DATEN SEINER MITGLIEDER ZUSAMMENSTELLEN: FOR THE LAST YEAR RSTC EUROPE GATHERED THE FOLLOWING DATA FROM ITS MEMBERS: 12
  • 13. 13 Anzahl der aktiven Tauchbasen und -Resorts (gemäß EN 14467 bzw. ISO 24803). Active diving centers and resorts (in accor- dance with EN 14467 and/or ISO 24803). 3.558 Tauch­basen/-Resorts Diving Centers Ausbildung gemäß EN 14153 bzw. ISO 24801 = Anfängerausbildung/Open Water/Bronze oder Weiterbildung zum Advanced/Silber/Gold. Divers trained in accordance with EN 14153 and/or ISO 24801 = beginner training/open water/bronze or training to the advanced/ silver/gold level. 412.098 Zertifizierungen Certifications 224.661 Anfänger­ausbildung Entry level training 187.437 Weiterbildung Advanced level training Ausbildung gemäß EN 14413 bzw. ISO 24802 = Anzahl von Divemaster/Übungsleitern/ Tauchlehrer-Assistenten und Tauchlehrern. Divers trained in accordance with EN 14413 and/or ISO 24802 = number of divemaster/ training supervisors/diving instructor’s assistants and diving instructors. 58.707 Ausbilder Instructors
  • 14. 14 Während sich in den Sommermonaten der Großteil der Tauchtouristen auf die Nahbe- reiche Mittelmeer und Rotes Meer konzen- triert, ist im kalten Halbjahr die Nachfrage nach den Fernzielen sehr groß. Heimische Gewässer – von der Biskaya über den Boden- see bis hin zur Ostsee – sind das ganze Jahr über beliebt, mit einem Schwerpunkt auf die Sommermonate. Sie sind besonders für kurze Reisen, oftmals in Gruppen, attraktiv und werden häufig von Tauchern ange- steuert, die ihren Haupturlaub in wärmeren Gefilden machen. Europaweit gibt es circa 1,16 Millionen aktive „Tauchurlauber“, die bis zu drei Mal pro Jahr verreisen. Der durchschnittliche Tauchurlaub für fünf bis sieben Tage kostet 750 Euro – ohne Tauchkosten. Diese belaufen sich auf zu- sätzlich zwischen 300 und 400 Euro – zum Beispiel für das Tauchpaket, den Tauchkurs oder die Zusatzausrüstung. Die Reisedauer bei Fernreisen ist im Durchschnitt länger als bei der Kurz- und Mittelstrecke, dem- entsprechend höher sind die Kosten. Jedoch werden Fernreisen seltener gebucht. Die Ausgaben für Tauchkreuzfahrten sind im genannten Zeitraum nahezu doppelt so hoch. Durch die unterschiedliche Preisge- staltung der Kurz-/Mittel- und Fernziele ergibt sich ein Umsatzverhältnis von 50:50. Das Verhalten des europäischen Tauchtou- risten hat sich zudem in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Den Urlauber, der eine Destination nur zum Tauchen besucht, gibt es kaum noch. Vielmehr baut er das Tauchen in eine Reihe anderer sportlicher Aktivitäten ein – vom Golfen und Tennis- spielen über das Fahrradfahren bis hin zum Wassersport wie Kiten und Surfen. Hinzu kommen kulturelle Unterschiede zwischen den Europäern: So hat die Nationalität zum Beispiel Einfluss darauf, wie viel Geld ein Tourist für bestimmte Annehmlichkeiten ausgibt oder wie ausgeprägt sein Bewusst- sein für Nachhaltigkeit ist. Auch ist der Tauchurlauber ein relativ krisenbeständiger Tourist, was sich etwa in der politisch insta- bilen Region rund um das Rote Meer zeigt. Mit regelmäßigen Analysen trägt der RSTC Europe dazu bei das Verhalten der Tauch- touristen zu verstehen und daraus Strate- gien für eine nachhaltige und prosperierende Tourismuswirtschaft zu entwickeln. Der europäische Tauchtourismus fokussiert sich im Grunde auf fünf Hauptzielgebiete: Rotes Meer, Malediven, Südostasien mit Indonesien,Thailand, Kambodscha, Malaysia, Philippinen, Palau und Australien, die Mittelmeerregion mit Malta und der Türkei, sowie die Karibik.
  • 15. 15
  • 16. Ca. 145 Mio. Touristen bereisen jährlich die Hauptzielgebiete. Approx. 145 million tourists visit annually the principal destinations. Davon betreiben ca. 14,5 Mio. (10 %) Wassersport allgemein. Approx. 14.5 million (10 %) engage in water-sports generally. 10 % Von diesen 10 % sind ca. 1,16 Mio. (8 %) aktive „Tauchurlauber“. From these 10 % approx. 1.16 million (8 %) are active “Holiday-Divers”. 100 % 8 % 16
  • 17. 17 The European diving tourism focuses mainly on the five principal destinations: Red Sea, Maldives, Southeast Asia with Indonesia,Thailand, Cambodia, Malaysia, Philippines, Palau and Australia, the Mediterranean region with Malta and Turkey, as well as the Caribbean and sometimes local waters. During the summer months, the majority of the divers concentrate on short haul desti- nations such as the Mediterranean and (if politically stable), the Red Sea; the demand for the long-haul is bigger in the colder months of the year. “Domestic” waters – such as Biscay over to Lake Costanzia and up to the Baltic Sea – are dived throughout the year, with an emphasis on the summer months. They are attractive and frequently visited by divers particularly for short trips (weekends), often in groups. The ones who take their main holidays in warmer regions, are European-wide about 1.16 million active divers, who go away up to three times per year to the destinations listed above. The average diver’s holiday for five to seven days costs Euro 750 without diving. Addi- tionally, they spend another Euro 300 to Euro 400 for the diving package, the diving course or the additional equipment and fees. Accordingly, the length of a trip to remote areas, is on the average longer with extra costs. However, remote destinations are not booked very frequently. The expenditures for diving cruises/ liveaboards are almost twice as high as the standard accommoda- tion arrangement. As a result of the different price structuring of the short or long-haul destinations, liveaboard and hotels, the revenue relationship is about 50:50. The behaviour of the European diver in recent years changed altogether. The diving tourist who visits a destination only for diving, is hardly found anymore. He/she is more likely to combine diving into a set of other acti- vities, such as tennis, golf, hiking, bicycling and other water-sports such as paddling or surfing. In addition cultural differences between the Europeans are evident: the nationality is partially decisive on how much money a visitor may spend as well as which conveniences, tastes and environmental consciousness for sustainability there is. The diver is a relatively crisis-steady guest. Even currently politically unstable regions around the Red Sea are still being visited. With its regular analyses and studies, RSTC Europe observes behavior of the diver to try to understand and helping to formulate strategies for a lasting and prospering tou- rism economy to develop.
  • 18. 18 Während die Tauchbranche in West- und Mitteleuropa eine gewisse Marktsättigung erreicht hat, verzeichnet sie in den letzten Jahren in Osteuropa und Asien ein höheres Wachstum an Zertifizierungen. Besonders der Trend zum ökologisch orientierten Denken und Verhalten kristallisiert sich heraus, womit vor allem jüngere Menschen für den Tauchsport gewonnen werden können. Auch in Zukunft kann die Tauchindustrie in Osteuropa und Asien ein größeres Wachs- tum erwarten als in West- und Mitteleuropa. Gründe dafür sind ein stärkeres Wirtschafts- wachstum, eine höhere Geburtenrate und damit mehr Neukunden sowie ein gewisser Nachholbedarf. In West- und Mitteleuropa dagegen machen sich jetzt und in Zukunft die geburtenschwachen Jahrgänge bemerk- bar und eine Marktsättigung zeichnet sich ab. So wird die Anzahl der Taucher hier aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten 20 Jahren um rund 8 bis 9 Prozent schrumpfen. Auch die Erstausbildungen, die mit aktuell rund 40.000 immer noch auf großes Interesse stoßen, werden aus diesem Grund jährlich um etwa 1 Prozent abnehmen. Der Anteil der Frauen ist dabei konstant – und meist mit einer Pause zwischen 25 und 35 Jahren verbunden. Nicht alle bleiben dabei als „aktive“ Taucher oder Taucherinnen. Schätzungen zufolge geben etwa 10 Prozent der Kursabsolventen das Tauchen unmittelbar nach dem Kurs wieder auf. Sie haben ihr Ziel das Tau- chen auszuprobieren erreicht und wenden sich einer neuen Herausforderung zu. Die Übrigen teilen sich auf in „Urlaubstaucher“ und „Vieltaucher“. Die erste Gruppe taucht überwiegend im Urlaub, kauft oder erwirbt aber spezielle Tauchausrüstung für Urlaubs- aktivitäten (zum Beispiel. leichte Ausrüs- tung für Warmwassertauchgänge oder UW-Kameras). Die Gruppe der Vieltaucher erwirbt nach und nach die verschiedensten Ausrüstungsgegenstände, teilweise sogar mehrfach. Beide Gruppen investieren jedoch in erheblichem Maße – und genau dort liegt das Potenzial der nächsten Jahre, um insbesondere in den westlichen Ländern eine weitere Umsatzentwicklung zu gene- rieren. Es gilt, Trends zu identifizieren und zielgruppengerecht zu bedienen. Dazu zählen etwa neue Angebote für Familien (zum Beispiel Eltern lernen und tauchen mit ihren Kindern), Extravagantes (zum Beispiel Tauchen in Meereshöhlen) oder interessante Rahmenangebote mit Ausflügen, U-Boot- fahrten, Kinderbetreuung und Grillabenden auf dem Tauchboot. Mit konsequenter, interessanter Jugend- arbeit und unter Einbeziehung der Fami- lien am Urlaubsort können so neue aktive Taucher gewonnen werden. Insbesondere im Hinblick auf den ökologisch orientierten
  • 19. 19 Tourismus gibt es hier großes Potenzial: Junge Menschen interessieren sich verstärkt für nachhaltige bzw. ökologische Themen und werden hier aktiv. Das Projekt Ocean CleanUP, bei dem ein sehr junger Unter- nehmer eine revolutionäre Technologie zur Selbstreinigung der Ozeane entwickelt hat, ist ein imposantes Beispiel dafür. Ebenso die Baykeeper in New York – junge Freiwil- lige, die den Plastikanteil in den Buchten analysieren, um auf den Handlungsbedarf nach einer nachhaltigen Wasserwirtschaft hinzuweisen. Den Jugendlichen allgemein gilt es also klar zu machen, dass Tauchen eben nicht nur ein toller Sport ist, sondern auch eine charakterbildende Maßnahme: Taucher beobachten und schützen die Unter- wasserwelt auf vielfältige Weise und tragen somit zu einer besseren Welt bei. Die zweite wichtige Gruppe der „neuen“ Taucher ist die Gruppe der „Best-Ager“; die Generation 55plus. Angepasste Kursprogramme mit Inhalten, die auch für Menschen gesetz- teren Alters geeignet sind, werden als Ergänzung leistungsbezogener Kurse be- deutender. Die Ausbilder müssen durch spe- zielle Zusatzschulungen oder entsprechende Erfahrungen auf die neuen Anforderungen eingestimmt und geschult werden. All das gilt natürlich auch für die Tauchschulen vor Ort. Bestehende Kunden müssen wunsch- gemäß betreut werden, neue Zielgruppen gefunden und bedient werden. Die aktuellen Bedürfnisse der (potenziellen) Taucher müssen er- und hinterfragt werden. Die Zusammenarbeit mit wassersportaffinen Clubs, Vereinen und Verbänden ist dabei von großem Vorteil. nachhaltigkeit, Zertifizierung & Trends erkennen
  • 21. 21 Also in the future the diving industry in Eastern Europe and Asia can expect a larger growth than in Western- and Central Europe. Reasons for this are a stronger eco- nomic growth, a higher birth rate and thus more new customers, as well as a certain pent-up demand. In Western and Central Europe against the time, now and in the future, the lower birth rate in later genera- tions become apparent and a saturation of the market can appear. Thus the number of divers will shrink here due to the demographic change in the next 20 years farther by 8 to 9 percent. Also initial training sessions, which encounter an up-to-date amount of 40,000 appears as still of high interest, which might decrease annually for this reason by around 1 percent. The ratio of women is constant, and usually connected with a break between 25 and 35 years. Not all will remain as “active divers”, an estimation shows that about 10 percent of divers will give up diving immediately after the basic course. They have achieved their goal of diving by trying it out – to then turning themselves towards a new challen- ge. The remaining ones are divided onto the “holiday diver” and the “frequent diver”. The first group dives predominantly on holiday. However, he/she buys or acquires special diving equipment for leisure activi- ties (i.e. light equipment for warm water diving, specialty courses or UW-cameras). The groups of the “frequent diver” gradually buy the most diverse articles of equipment, sometimes even several times anew. Both groups invest to a large extent – and the real potential of the next years lies exactly there, in order to generate, particular in the western countries, even further sales development. It is important to identify the customer to serve these trends as required. In addition new offers for families (i.e. parents learn to dive with their children), extravagant ones (for example diving into sea caves) or perhaps an interesting combination of offers including trips, submarine rides, child care and grill evenings on the diving boats. With consistent but interesting youth activities and employment, including the families at the resort, new active divers can be won. Particularly regarding the ecologi- cally oriented tourism, as there is large new potential: hence, young people are more interested in ecological topics and become very active. The project “Ocean CleanUP”, with which a very young entrepreneur developed a revolu- tionary technology to the self-purification of the oceans, is an impressive example of this. Likewise the “Baykeepers” in New York State - young volunteers who analyse the proportional plastic content in the waters of the bays, in order to refer the need for action to the local water management department. It is generally valid to make it clear to young people that diving is not just a great sport and educational, but is also a character mol- ding measure: divers observe and protect the underwater world in various way and contribute to a better world. The second important group of the new divers is the group of the Baby Boomers; the generation aged 55 plus. Adapted course programmes with flexible and convienient content for that groupbecomes more important. Natu- rally, this is very applicable for local diving schools. Existing customers must be cared for as well as the new target audiences. The current needs (potential) of divers must be considered and analysed in fine detail. Co- operation with water-sport clubs, shops and dive-clubs of various interest and agencies are a great advantage. While the diving industry in West and Central Europe reached a certain level of saturation of the market, it registered a higher growth of certifications in the last years in Eastern Europe and Asia. Particularly the trend for ecologically oriented thinking travelers has arisen, from where many younger people can be recruited into diving.
  • 22. 22 Der RSTC Europe versteht sich in all diesen Belangen als Unterstützer und Wegbereiter. Mit Hilfe von Umfragen und Analysen erkennt er die aktuellen Problemfelder, identifiziert Trends und erarbeitet kontinuierlich bessere Lösungen. Mit der Vermittlung von Know-how über die Unterwasserwelt bringt er den Jugendlichen auch den Umweltschutzgedanken und den Riffschutz näher und kann so neue Geschäftsfelder in Schulen und Tauchschulen generieren. Auch durch die Zusammenarbeit mit Universitäten sorgt der RSTC Europe dafür, dass dem Tauchsport ein breiteres öffentliches Interesse zu Teil wird. Und die Ausgangslage ist gut: In etlichen Hochschulen ist der Tauchsport bereits im Hochschulsport veran- kert und in Sportuniversitäten können Studenten im Rahmen ihrer Ausbildung zu Tauchlehrern fortgebildet werden. Damit kann der Grundstein gelegt werden, den Tauchsport – in welcher Form auch immer – fest in den Unterrichtsplänen der allgemeinbildenden Schulen zu etablieren. Für die Tauchbranche ist es wichtig, diesen positiven Trend in entsprechende Maßnahmen umzusetzen, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Dazu ist auch eine Investition in Weiterbildungsmaßnahmen des Personals in Tauch- basen und Urlaubszentren notwendig. Die Qualifikation des Per- sonals sollte sich sowohl im Hinblick auf die technischen Neuent- wicklungen im Tauchsport – wie z. B. Nitrox und Rebreather – als auch im Rahmen der Sozialkompetenzen stets auf hohem Niveau befinden bzw. weiterentwickelt werden. Dies gilt selbstverständ- lich nicht nur für die Tauchbasen in Urlaubsgebieten – auch in den Tauchbasen vor Ort ist dem RSTC Europe eine exzellente Ausbildung des gesamten Personals wichtig.
  • 23. 23
  • 24. 24
  • 25. 25 the foundation stone can be put there to establish the diving sport – in any form – firmly in the general educational subjects. For the diving industry, it is important to convert this positive trend into appropriate measures in order to become aware of the requirements of customers. In addition it is a necessary measure of investment for further education for staff in diving and holiday centres. The qualification of personnel in itself, should both be regarded as a new technical development in the sports diving industry, e.g. Nitrox and Rebreather. This is not only valid for the diving centres in holiday resorts, but also in the local diving centre – which is just as important to RSTC Europe for excellent training of the entire team. With the provision of know-how about the underwater world it also brings home environmental and reef protection considerations directly to young people and can be integrated into new training areas in schools and diving schools. By co-operation with universities RSTC Europe ensures that diving becomes a part of broader public interest. The initial position is very good: in some institutions, sport diving is already anchored in the curriculum of the universitie’s sport programmes. At sport universities, students learn, in context of their training programme as diving instructors, to be trained and educated even further. Thus, RSTC Europe understands itself to be all these interests a supporter and a pioneer. By surveys and analysis it recognizes the current problem areas, identifies trends and compiles better solutions continuously.
  • 26. 26 Indoor-Tauchen, Freediving, Fair Trade im Tourismus, UW-Foto- graphie, Nitrox,Trimix, Rebreather,TEC-Tauchen, E-Learning – alle diese Trends haben dem Tauchsport zur Weiterentwicklung verholfen. Nicht alle erfuhren eine breite Unterstützung – dennoch machen gerade diese Innovationen und das gemeinsame Natur- erlebnis den Tauchsport erst interessant. Gleichwohl ist das die kommende Aufgabe für Basen, Shops und Tauchschulen – neue Felder des Tauchens zu erschließen, weiter zu entwickeln und sich durch fundierte Aus- bildung und erstklassigen Service zu etablie- ren. In naher Zukunft werden, bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung auf dem Weltmarkt, immer mehr Taucher auch in heimischen Gewässern tauchen wollen/müssen. Ein großes Problem für ein gesundes Wachstum zum Beispiel in Deutschland stellt dabei die immer problematischere Gewässersituation dar. Einige Gewässer sind in Privatbesitz (und somit oftmals nicht betauchbar), andere sind durch Landeswas- sergesetze, aber ohne weitere Begründung, gesperrt. Wieder andere sind zwar zum Tau- chen freigegeben, dürfen aber ausschließ- lich durch eingetragene Vereine genutzt werden. Diese Situation ist auf Dauer der Todesstoß für den Tauchsport in heimischen Gewässern. Der RSTC Europe wird sich verstärkt darum bemühen, dass sich eine sicherheits- und umweltbewusste Politik der Tauchgewässer etabliert und eine Ungleichbehandlung von Tauchern verschiedener Herkunft (Ver- bände, Vereine, Clubs und Organisationen) abgeschafft wird. Der Abbau von Schran- ken, Hemmnissen und Vorurteilen ist eine unabdingbare Voraussetzung, um einen nachhaltigen Tauchsport im In- und Ausland fortzuführen. Die Kommunen müssen ver- stehen, welche Wirtschaftskraft und welche soziale Komponente eine konsequente und nachhaltige Unterstützung des Tauchsports auf allen Ebenen innehat. Da Tauchen zu den erklärungsbedürftigen Sportarten zählt und einige sicherheitsrelevante Aspekte in der Ausbildung bestehen, gilt es umso mehr, sich eine Vertrauensbasis zu schaffen und die Kundenbindung zu verstärken. Das Berufsbild „Tauchlehrer“ – bislang voll- kommen ungeschützt – bedarf einer grund- sätzlichen Neu-Überlegung. Hierbei han- delt es sich um einen umfassenden und wichtigen Beruf: Man ist Betreuer, Berater, Unterhalter vor Ort, Meinungsmacher, Mul- tiplikator und stark am weiteren Werdegang des auszubildenden Tauchers beteiligt. Deswegen stellen sich die Fragen: Genügt es, durch einen „Wochenendlehrgang“ auf die Erfordernisse des Tauchens hingewiesen worden zu sein? Ist es noch tragbar, dass sich jeder Tauchlehrer nennen kann/darf und auf unbedarfte Schüler „losgelassen“ wird? Wird an dieser Stelle nicht zu leicht- fertig mit dem Leben und der Gesundheit der anvertrauten Tauchschüler verfahren?
  • 27. 27 Vertrauen schaffen & Kundenbindung verbessern Tauchlehrer, die nach den Regeln des RSTC Europe ausgebildet und zertifiziert wurden, haben einen intensiven Ausbildungsweg ge- nossen. Neben Fach- und Selbstkompetenz wurden ihnen vor allem auch die Belange der Sozialkompetenz in überdurchschnittlichem Maße vermittelt. Die Ausbildungswege und -inhalte der bedeutendsten Mitglieder sind zertifiziert (gemäß EN 14413 bzw. ISO 24802). Das Sport-, Freizeit- und Hobby- tauchen ist ein wichtiger Bestandteil der Wertschöpfungskette und muss durch ein gemeinsames Handeln von Aktiven, Kom- munen, Politikern und Verbänden unter- stützt werden. Die bestehenden Problem- felder können nur gemeinsam abgearbeitet und beseitigt werden. Der RSTC Europe ist dabei ein wichtiger Partner und Bindeglied zwischen Tauchsport-Dienstleistern, Tauch- sportindustrie, Touristik, Verbänden und relevanter Politik.
  • 29. 29 Nevertheless, it is important for centres, shops and diving schools to open new fields of diving to further develop and to establish first-class service. In the near future, under the general economic development of the world market, more and more divers will want to dive in local and/or domestic waters. A large problem for a healthy growth (for example in Germany) is the ever more restricted waters situation. Some waters (lakes) are private property and thus often not accessible, others are closed by national water authorities, sometimes without ob- vious reason. Others are approved for diving, but may be used exclusively by registered clubs/parties. In the long term this situation can have a very negative effect for the diving sport in local/domestic waters. RSTC Europe wishes endeavour to ensure that a security and environmentally con- scious policy for diving in lakes and confined waters is established, and that discrimina- tion is abolished for divers of different origin (federations, agencies, schools clubs and organizations). The dismantling of barriers, obstacles and prejudices is an indispensable condition at home and abroad, in supporting diving sport to continue. The municipalities must understand which resources and which social components they should hold, for a consistent and lasting support of diving sport on all levels. Since diving ranks among the kinds of sport in need of an explanation and initial training, some safety-relevant aspects naturally exist. It is all the more valid to create ourselves a foundation of trust and to strengthen the customer connection. The professional profile of the “Scuba Diving Instructor”– has so far not been protected – and requires a fundamental new conside- ration. It concerns a rather comprehensive and important professional occupation: a responsible person, an advisor, a consultant, social worker, local speaker, being strongly involved in further development of the trainee diver. The training of education of the RSTC mem- bers who are certified is most important (in accordance with EN 14413 and/or ISO 24802). The sport, leisure and hobby diving is an important component and must be commonly supported by all active parties, municipalities, politicians, federations and agencies. RSTC Europe is an important partner and vital link between sport diving service providers, the diving sport industry, tourism, federations and pertinent and relevant policymakers. Whether in free-diving, fair trade in tourism, indoor-diving, UW-photo- graphy, Nitrox,Trimix, Rebreather,TEC-diving, E-Learning – all these trends help the diving sport to achieve advancement. Not all experienced an equally broad support – nevertheless exactly these innovations make the diving sport very interesting.
  • 30. 30
  • 31. 31 Datenursprung/Nachweis: Data of Origin/Resources: RSTC – Mitgliederorganisationen RSTC – Member organizations www.rstc-eu.org Kuoni Holiday Report www.kuoni.com Stiftung für Zukunftsfragen Tauchsport-Industrieverband Sport Diving Trade Association www.tauchsportindustrieverband.de Inn Forum for Management & Travel www.inn-forum.com DMWV (German Medical Wellness e.V) www.dmwv.de Travel One www.travel-one.net Greenpeace www.greenpeace.de Info NY Baykeeper www.ecowatch.com Info Ocean CleanUp www.theoceancleanup.com Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit der Daten & Zahlen. Kopieren und Entnahme von Text und/oder Textauszügen ist ohne schriftliche Vereinbarung für Dritte nicht gestattet. RSTC-Europe Administration c/o NASDS Postfach 101005 (Europe P.O. Box 101005) D-45010 Essen/Germany info@ rstc-eu.org www.rstc-eu.org www.facebook.com/ RSTCEurope There is no guarantee of completeness to data & numbers. Copying of text and/or reproduction is not permitted without written consent for third parties. Gesamtproduktion: Design & Layout: heavysign! Agentur für Werbung & Kommunikation heavysign.de 1. Edition © RSTC-Europe Printed in Germany 2016 Fotos/Photos: shutterstock.com © Willyam Bradberry, EpicStockMedia, YanLev, Dudarev Mikhail, Tropical studio, Richard Whitcombe, Daxiao Productions, Elovich, Pakhnyushchy, Nadezhda1906, goodluz, BlueOrange Studio, Subbotina Anna, Denis Kornilov, Guy Shapira, Zai Aragon, oneinchpunch, Rich Carey