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Prof. Dr. Christiane Schmieder




Wo kommen wir her – wo wollen
wir hin? Rollenbilder im Wandel?!
                                Foto: Interfoto/Süddeutsche Zeitung
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Was erwartet Sie?
Rollenleitbilder im Recht
• Von der Hausfrauenehe zum
  gleichberechtigten Eheleitbild



     Inkonsequente Familienpolitik
     • Von Kitaausbau bis Betreuungsgeld



          Gesellschaftliche Realität
          • Die erwerbstätige Frau
          • Gleichberechtigung hört im Kreißsaal auf
Prof. Dr. Christiane Schmieder




ROLLENLEITBILDER IM
RECHT
Von der Hausfrauenehe zum gleichberechtigten
Eheleitbild
Prof. Dr. Christiane Schmieder



Etappen der Gleichberechtigung in der
Ehe



1900                 1949                          1957                       1976
• Hausfrauenehe im   • Verfassungsrechtlic         • Gleichberechtigungs      • 1. Eherechtsreform-
  Bürgerlichen         he                            gesetz                     gesetz
  Gesetzbuch           Gleichberechtigung
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Leitbild Hausfrauenehe, 1900

                                                          Haushalts-
                                                           führung


  Direktions-
     recht
                   Leitbild
                Hausfrauenehe


                                                                  Kündigungs-
                                                                     recht
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Art. 3 Abs. 2 GG
verabschiedet am 23.Mai 1949, BGBl. 1949, S. 1




   „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat
        fördert die tatsächliche Durchsetzung der
Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf
       die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
Prof. Dr. Christiane Schmieder



Der lange Weg zum
Gleichberechtigungsgesetz



                  1953                                               1957
• Art. 3 GG   • Fristablauf
                                  • Bundes-
                                    verfassungs-                • Gleich-
                zur                 gerichtsurteil
                Änderung                                          berechtigungs-
                zivilrechl.                                       gesetz
                Vorschriften
    1949                                   1953
Prof. Dr. Christiane Schmieder


Änderungen durch das
Gleichberechtigungsgesetz 1957
BGBl. 1957, S. 609

                                                           Haushalts-
                                                            führung


   Direktions-
      recht
                    Leitbild
                 Hausfrauenehe


                                                                   Kündigungs-
                                                                      recht
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Direktionsrecht bleibt....




„....eine Entscheidungsbefugnis des Mannes nicht entbehrt
                      werden könne.“
Prof. Dr. Christiane Schmieder



keine explizite Verpflichtung zur
Haushaltsführung...




 „...der natürlichen Aufgabenteilung zwischen Mann und
                      Frau in der Ehe“
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Erwerbstätigkeit ja, aber...

  „....soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie
                        vereinbar ist.“

   „...Hauptaufgabe der Ehefrau ist, ihre Pflichten als
            Hausfrau und Mutter zu erfüllen.“

   „Der Frau sei die Aufgabe der Selbsthingabe und
 Selbstverleugnung zugewiesen, ein Dienst an höheren
        Zielen: Fürsorge für Mann und Kinder.“
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Erwerbstätige Frauen
Statistisches Bundesamt, Mikrozensus
 20000
 18000
 16000
 14000
 12000
 10000
  8000
  6000
  4000
  2000
     0
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1. Eherechtsreformgesetz 1976

                                                               Haushalts-
                                                                führung


 Direktions-
    recht
                   Leitbild
               Gleichberechtigun
                       g


                                                                       Kündigungs-
                                                                          recht
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Hausfrauenehe überdauert trotzdem....


  „etwa dann, wenn Kleinkinder oder heranwachsende
               Kinder vorhanden sind“

      „...in besonderer Weise weiter ehegerecht.“

  „Die Betreuung von Kindern habe Vorrang vor jeder
              Berufstätigkeit der Mutter.“
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INKONSEQUENTE
FAMILIENPOLITIK
Von Kitaausbau bis Betreuungsgeld
Prof. Dr. Christiane Schmieder




Unterstützung aller Familienmodelle?

                                                   Zuverdiener
                                                       /-in

 Hausfrau-
  /mann
             Wahlfreiheit?


                                                           Doppel-
                                                          verdiener/-
                                                              in
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Unterstützung aller Familienmodelle?
         traditionell         gleichberechtigt
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Unterstützung aller Familienmodelle?
         traditionell        gleichberechtigt
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GESELLSCHAFTLICHE
REALITÄT
Die erwerbstätige Frau
Gleichberechtigung hört im Kreißsaal auf
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FRAUEN UND
ERWERBSTÄTIGKEIT
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Teilhabe am Erwerbsleben in
unterschiedlichen Lebensphasen

Schule, Ausbildung, Studium, erste Berufserfahrungen
                    Familiengründung
egalitär/progressiv
                                     Wiedereinstieg
                 traditionell
                                                modern traditionell
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Qualifikation der 15- bis 64jährigen
Erwerbspersonen in Deutschland
Quelle: Statistisches Bundesamt, Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt
                   2001                                                2011


             27%                                               29%
    hoch                                          hoch
             20%                                              26%

                      57%                                                  57%
   mittel                                        mittel
                       61%                                                 59%

             16%                                             14%
  gering                                        gering
             19%                                             15%

            0%        50%          100%                   0%               50%         100%
             Männer       Frauen                               Männer         Frauen
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Erwerbsquoten der 15- bis unter
65jährigen 1991 - 2011
Quelle: Statistisches Bundesamt
90
      81,8 %
80                                                                      82,2 %

70                                                                      71,6 %

60
     60,7 %
50
                                                                                 Frauen
40
                                                                                 Männer
30
20
10
 0
      1991     1994   1997   2000   2003      2006       2009         2011
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Anteil der Teilzeitbeschäftigten zwischen
15 und 64 Jahren , 2011
Quelle: Beschäftigungsstatistik BA




Männer                      91%                            9%



                                                                               Vollzeit
                                                                               Teilzeit

Frauen              55%                       45%




         0%     20%       40%        60%       80%          100%        120%
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Gründe für die Teilzeitbeschäftigung
Quelle: Beschäftigungsstatistik BA




Männer 9%                     91%



                                                                      familiäre Gründe
                                                                      andere Gründe

Frauen            55%                45%




         0%    20%      40%    60%   80%      100% 120%
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Erwerbstätigenquote von Frauen mit und
ohne Kinder
Mikrozensus 2011
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Erwerbstätigenquote von Männern mit
und ohne Kinder
Mikrozensus 2011
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MÜTTER UND
ERWERBSTÄTIGKEIT
Prof. Dr. Christiane Schmieder


aktiv erwerbstätige Mütter, 2010
nach Alter des jüngsten Kindes
Statistisches Bundesamt, Mikrozensus
80%                                                                76%
                                             71%
                         67%                                              73%
70%
                                                                    71%
                                              66%
60%
                           59%
50%
            37%
40%
30%          30%

20%
10%
0%
       unter 3 J.   3-unter 6 J.    6-unter 10 J. 10-unter15 J. 15-unter 18 J.
                                   West       Ost
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aktiv erwerbstätige Mütter 2010
nach Alter des jüngsten Kindes
Statistisches Bundesamt, Mikrozensus
80%                      73%         74%
70%
             69%
                                                        69%             63%
60%

50%

40%
            31%                                         31%             37%   Vollzeit
30%                                                                           Teilzeit
                         27%         26%
20%

10%

 0%
       unter 3 J. 3- unter 6 J. 6- unter 10 10- unter            15- unter
                                     J.       15 J.                18 J.
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RISIKO TEILZEITTREND
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Teilzeittrend

                          Sozialleistungs-
                            ansprüche




        berufliche
      Dequalifizierung
                         Risiken                          Einkommens-
                                                             niveau




                          Karrierechancen
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Risiko Trennung




     steigende                     instabile
  Scheidungsraten              Paarbeziehungen
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Risiko Trennung




                                   • Armutsrisiko
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WAS WOLLEN WIR SELBST?
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Frauen sollten... wenn ein Kind da ist, das
noch nicht zur Schule geht (Quelle: ISSP 2002)
 100%
  90%
  80%      43.8%
  70%                         60.3%
  60%
                                                           gar nicht arbeiten
  50%
                                                           halbtags arbeiten
  40%
                                                           ganztags arbeiten
  30%      52.6%
  20%                         36.8%
  10%
                   3.6%                    2.9%
  0%
          Frauen             Männer
Prof. Dr. Christiane Schmieder

„Ein Kind, das noch nicht zur Schule geht, wird
wahrscheinlich darunter leiden, wenn seine
Mutter berufstätig ist.“(Quelle: ISSP 2002)
60.0%                                                    55.8%
                     53.5%
50.0%
             43.9%
40.0%
                                    32.7%
30.0%

20.0%

10.0%

 0.0%

          Frauen     Männer                 Ost              West
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Personen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur
Verfügung stehen (aus fam. Gründen, in Mio.)
Quelle: Statistisches Bundesamt, Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt
3.5

3.0           3.1

2.5

2.0
                                               1.9                   Frauen
1.5                                                                  Männer

1.0
                           1.0                              1.0
0.5

0.0
                    2001                             2011
Prof. Dr. Christiane Schmieder


Was wünschen sich Mütter und Väter
vom Arbeitgeber (Auswahl)
Quelle: Monitor Familienleben, 2012
  100%       89%
   90%
   80%
   70%                  65%           61%            61%                60%
   60%                                                                        56%
   50%
   40%
   30%
   20%
   10%
    0%
Prof. Dr. Christiane Schmieder


Faktoren, die den Wiedereinstieg in den
Arbeitsmarkt beeinflussen
Quelle: Allmendinger, Verschenkte Potenziale




                                                      Qualifikation/
                            Alter
                                                    erreichte Position




                          Dauer der
                                                       Arbeitszeit
                     Erwerbsunterbrechung
Prof. Dr. Christiane Schmieder




HAUSHALTSFÜHRUNG
BLEIBT TRADITIONELL
Prof. Dr. Christiane Schmieder


Arbeitsteilung von Paaren bei der
Haushaltsführung (in Stunden/Minuten)
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wo bleibt die Zeit?, 2003
6:00
                                5:03
4:48
                                                           3:56
3:36
           3:08
                                                                          Frauen
2:24              2:11                 2:03                        1:59   Männer

1:12


0:00
        Ohne Kind, beide    Mit Kindern, Mann Mit Kindern, beide
          erwerbstätig         erwerbstätig      erwerbstätig
Prof. Dr. Christiane Schmieder




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Wo kommen wir her?

  • 1. Prof. Dr. Christiane Schmieder Wo kommen wir her – wo wollen wir hin? Rollenbilder im Wandel?! Foto: Interfoto/Süddeutsche Zeitung
  • 2. Prof. Dr. Christiane Schmieder Was erwartet Sie? Rollenleitbilder im Recht • Von der Hausfrauenehe zum gleichberechtigten Eheleitbild Inkonsequente Familienpolitik • Von Kitaausbau bis Betreuungsgeld Gesellschaftliche Realität • Die erwerbstätige Frau • Gleichberechtigung hört im Kreißsaal auf
  • 3. Prof. Dr. Christiane Schmieder ROLLENLEITBILDER IM RECHT Von der Hausfrauenehe zum gleichberechtigten Eheleitbild
  • 4. Prof. Dr. Christiane Schmieder Etappen der Gleichberechtigung in der Ehe 1900 1949 1957 1976 • Hausfrauenehe im • Verfassungsrechtlic • Gleichberechtigungs • 1. Eherechtsreform- Bürgerlichen he gesetz gesetz Gesetzbuch Gleichberechtigung
  • 5. Prof. Dr. Christiane Schmieder Leitbild Hausfrauenehe, 1900 Haushalts- führung Direktions- recht Leitbild Hausfrauenehe Kündigungs- recht
  • 6. Prof. Dr. Christiane Schmieder Art. 3 Abs. 2 GG verabschiedet am 23.Mai 1949, BGBl. 1949, S. 1 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
  • 7. Prof. Dr. Christiane Schmieder Der lange Weg zum Gleichberechtigungsgesetz 1953 1957 • Art. 3 GG • Fristablauf • Bundes- verfassungs- • Gleich- zur gerichtsurteil Änderung berechtigungs- zivilrechl. gesetz Vorschriften 1949 1953
  • 8. Prof. Dr. Christiane Schmieder Änderungen durch das Gleichberechtigungsgesetz 1957 BGBl. 1957, S. 609 Haushalts- führung Direktions- recht Leitbild Hausfrauenehe Kündigungs- recht
  • 9. Prof. Dr. Christiane Schmieder Direktionsrecht bleibt.... „....eine Entscheidungsbefugnis des Mannes nicht entbehrt werden könne.“
  • 10. Prof. Dr. Christiane Schmieder keine explizite Verpflichtung zur Haushaltsführung... „...der natürlichen Aufgabenteilung zwischen Mann und Frau in der Ehe“
  • 11. Prof. Dr. Christiane Schmieder Erwerbstätigkeit ja, aber... „....soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist.“ „...Hauptaufgabe der Ehefrau ist, ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter zu erfüllen.“ „Der Frau sei die Aufgabe der Selbsthingabe und Selbstverleugnung zugewiesen, ein Dienst an höheren Zielen: Fürsorge für Mann und Kinder.“
  • 12. Prof. Dr. Christiane Schmieder Erwerbstätige Frauen Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 20000 18000 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0
  • 13. Prof. Dr. Christiane Schmieder 1. Eherechtsreformgesetz 1976 Haushalts- führung Direktions- recht Leitbild Gleichberechtigun g Kündigungs- recht
  • 14. Prof. Dr. Christiane Schmieder Hausfrauenehe überdauert trotzdem.... „etwa dann, wenn Kleinkinder oder heranwachsende Kinder vorhanden sind“ „...in besonderer Weise weiter ehegerecht.“ „Die Betreuung von Kindern habe Vorrang vor jeder Berufstätigkeit der Mutter.“
  • 15. Prof. Dr. Christiane Schmieder INKONSEQUENTE FAMILIENPOLITIK Von Kitaausbau bis Betreuungsgeld
  • 16. Prof. Dr. Christiane Schmieder Unterstützung aller Familienmodelle? Zuverdiener /-in Hausfrau- /mann Wahlfreiheit? Doppel- verdiener/- in
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  • 18. Prof. Dr. Christiane Schmieder Unterstützung aller Familienmodelle? traditionell gleichberechtigt
  • 19. Prof. Dr. Christiane Schmieder GESELLSCHAFTLICHE REALITÄT Die erwerbstätige Frau Gleichberechtigung hört im Kreißsaal auf
  • 20. Prof. Dr. Christiane Schmieder FRAUEN UND ERWERBSTÄTIGKEIT
  • 21. Prof. Dr. Christiane Schmieder Teilhabe am Erwerbsleben in unterschiedlichen Lebensphasen Schule, Ausbildung, Studium, erste Berufserfahrungen Familiengründung egalitär/progressiv Wiedereinstieg traditionell modern traditionell
  • 22. Prof. Dr. Christiane Schmieder Qualifikation der 15- bis 64jährigen Erwerbspersonen in Deutschland Quelle: Statistisches Bundesamt, Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt 2001 2011 27% 29% hoch hoch 20% 26% 57% 57% mittel mittel 61% 59% 16% 14% gering gering 19% 15% 0% 50% 100% 0% 50% 100% Männer Frauen Männer Frauen
  • 23. Prof. Dr. Christiane Schmieder Erwerbsquoten der 15- bis unter 65jährigen 1991 - 2011 Quelle: Statistisches Bundesamt 90 81,8 % 80 82,2 % 70 71,6 % 60 60,7 % 50 Frauen 40 Männer 30 20 10 0 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2011
  • 24. Prof. Dr. Christiane Schmieder Anteil der Teilzeitbeschäftigten zwischen 15 und 64 Jahren , 2011 Quelle: Beschäftigungsstatistik BA Männer 91% 9% Vollzeit Teilzeit Frauen 55% 45% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120%
  • 25. Prof. Dr. Christiane Schmieder Gründe für die Teilzeitbeschäftigung Quelle: Beschäftigungsstatistik BA Männer 9% 91% familiäre Gründe andere Gründe Frauen 55% 45% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120%
  • 26. Prof. Dr. Christiane Schmieder Erwerbstätigenquote von Frauen mit und ohne Kinder Mikrozensus 2011
  • 27. Prof. Dr. Christiane Schmieder Erwerbstätigenquote von Männern mit und ohne Kinder Mikrozensus 2011
  • 28. Prof. Dr. Christiane Schmieder MÜTTER UND ERWERBSTÄTIGKEIT
  • 29. Prof. Dr. Christiane Schmieder aktiv erwerbstätige Mütter, 2010 nach Alter des jüngsten Kindes Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 80% 76% 71% 67% 73% 70% 71% 66% 60% 59% 50% 37% 40% 30% 30% 20% 10% 0% unter 3 J. 3-unter 6 J. 6-unter 10 J. 10-unter15 J. 15-unter 18 J. West Ost
  • 30. Prof. Dr. Christiane Schmieder aktiv erwerbstätige Mütter 2010 nach Alter des jüngsten Kindes Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 80% 73% 74% 70% 69% 69% 63% 60% 50% 40% 31% 31% 37% Vollzeit 30% Teilzeit 27% 26% 20% 10% 0% unter 3 J. 3- unter 6 J. 6- unter 10 10- unter 15- unter J. 15 J. 18 J.
  • 31. Prof. Dr. Christiane Schmieder RISIKO TEILZEITTREND
  • 32. Prof. Dr. Christiane Schmieder Teilzeittrend Sozialleistungs- ansprüche berufliche Dequalifizierung Risiken Einkommens- niveau Karrierechancen
  • 33. Prof. Dr. Christiane Schmieder Risiko Trennung steigende instabile Scheidungsraten Paarbeziehungen
  • 34. Prof. Dr. Christiane Schmieder Risiko Trennung • Armutsrisiko
  • 35. Prof. Dr. Christiane Schmieder WAS WOLLEN WIR SELBST?
  • 36. Prof. Dr. Christiane Schmieder Frauen sollten... wenn ein Kind da ist, das noch nicht zur Schule geht (Quelle: ISSP 2002) 100% 90% 80% 43.8% 70% 60.3% 60% gar nicht arbeiten 50% halbtags arbeiten 40% ganztags arbeiten 30% 52.6% 20% 36.8% 10% 3.6% 2.9% 0% Frauen Männer
  • 37. Prof. Dr. Christiane Schmieder „Ein Kind, das noch nicht zur Schule geht, wird wahrscheinlich darunter leiden, wenn seine Mutter berufstätig ist.“(Quelle: ISSP 2002) 60.0% 55.8% 53.5% 50.0% 43.9% 40.0% 32.7% 30.0% 20.0% 10.0% 0.0% Frauen Männer Ost West
  • 38. Prof. Dr. Christiane Schmieder Personen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen (aus fam. Gründen, in Mio.) Quelle: Statistisches Bundesamt, Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt 3.5 3.0 3.1 2.5 2.0 1.9 Frauen 1.5 Männer 1.0 1.0 1.0 0.5 0.0 2001 2011
  • 39. Prof. Dr. Christiane Schmieder Was wünschen sich Mütter und Väter vom Arbeitgeber (Auswahl) Quelle: Monitor Familienleben, 2012 100% 89% 90% 80% 70% 65% 61% 61% 60% 60% 56% 50% 40% 30% 20% 10% 0%
  • 40. Prof. Dr. Christiane Schmieder Faktoren, die den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt beeinflussen Quelle: Allmendinger, Verschenkte Potenziale Qualifikation/ Alter erreichte Position Dauer der Arbeitszeit Erwerbsunterbrechung
  • 41. Prof. Dr. Christiane Schmieder HAUSHALTSFÜHRUNG BLEIBT TRADITIONELL
  • 42. Prof. Dr. Christiane Schmieder Arbeitsteilung von Paaren bei der Haushaltsführung (in Stunden/Minuten) Quelle: Statistisches Bundesamt, Wo bleibt die Zeit?, 2003 6:00 5:03 4:48 3:56 3:36 3:08 Frauen 2:24 2:11 2:03 1:59 Männer 1:12 0:00 Ohne Kind, beide Mit Kindern, Mann Mit Kindern, beide erwerbstätig erwerbstätig erwerbstätig
  • 43. Prof. Dr. Christiane Schmieder FAZIT