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Interviewer Feedback-Bogen
Um mit der Topgrading-Methode erfolgreich zu sein, braucht es vor allem eines: viel Übung!
Ein Recruiter sollte deshalb seine Interview-Techniken ständing weiterentwickeln und
analysieren. Eine gute Methode um Mängel zu erkennen ist die Beurteilung durch eine(n)
Dritte(n). Lassen Sie sich beim Bewerber-Interview beobachten und analysieren Sie Ihr
Verhalten, um in Zukunft optimale Gespräche zu führen! Im Anschluss finden Sie eine kurze
Anleitung, welche Bereiche und Kompetenzen analysiert werden könnten:



EINSTIEG INS GESPRÄCH UND BEZIEHUNGSAUFBAU

    Begrüβung (Herzlichkeit, Lächeln, Händedruck)
    Frage, ob Kaffee/Tee/Wasser gewünscht wird
    Smalltalk (gelingt es dem Interviewer die Situation aufzulockern, ein nettes
     Einstiegsgespräch zu führen)
    Körperhaltung & Sitzstellung des Interviewers
    Mitgebrachte Utensilien wie Notebook, Schreibunterlagen, Info-Material zum
     Unternehmen wie Organigramme etc.


VERHALTEN WÄHREND DES INTERVIEWS

    Augenkontakt mit dem Bewerber (empfohlen: mind. 20 %)
    Freundlichkeit, Herzlichkeit in der Gesprächsführung
    Enthusiasmus
    Kontrolle der Gesprächsführung durch den Recruiter
    Humor
    Ehrlichkeit, Interesse am Bewerber
    Macht sich der Recruiter Notizen zum Gespräch? (ohne den Gesprächsverlauf zu
     stören?)
    Wird bei Unklarheiten nachgehakt (Follow-up-Fragen: werden bei vagen/unklaren
     Aussagen des Bewerbers gestellt)
    Unvoreingenommenheit des Interviewers
BEURTEILUNG DER KOMMUNIKATION

Folgende Punkte werden idealerweise anhand einer Ratingskala beurteilt (zB Vergabe
Schulnotensystem 1-5). Am Ende sollte eine Gesamtnote für den Recruiter enstehen, die das
Kommunikationsverhalten während des Inteviews widerspiegelt.

    Anteil des Bewerbers am Gespräch, Beurteilung könnte folgendermaβen aussehen: 90
     % (1) 75 % (2) 60 % (3) 50 % (4), unter 50 % (5)
    Angemessenes Vokabular / Ausdrucksweise des Recruiters
    Klarheit /Moduliertheit der Stimme
    Tempo des Interviews
    Einbauen des Namens des Bewerbers (sollte ca. alle 5-10 min. passieren)
    Kontrolle über eigene Emotionen (wie Überraschung, Missfallen oder sogar Ärger)
    Vollständige/klare Zwischenbilanzen (fasst der Recruiter den Inhalt des Gesagten
     oftmals in eigenen Worten zusammen, wird dem Bewerber die Möglichkeit gegeben
     Dinge richtig zu stellen / Missverständnisse aufzuklären)
    Wird der Bewerber dazu animiert fortzufahren und seine Antworten auszuführen („Ich
     verstehe“, „Aha“, zustimmendes Nicken, etc.)
    Aktives Zuhören
    Direktes Nachfragen/Nachbohren (wird normalerweise benutzt, wenn sanftere
     Interview-Techniken versagt haben)
    TORC-Methode (threat of reference checks)




Quelle: www.smarttopgrading.com
Autor: Dr. Brad Smart
Erstellt von: Careesma Team

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Interviewer Feedback Bogen - Topgrading - Rekrutierung

  • 1. Interviewer Feedback-Bogen Um mit der Topgrading-Methode erfolgreich zu sein, braucht es vor allem eines: viel Übung! Ein Recruiter sollte deshalb seine Interview-Techniken ständing weiterentwickeln und analysieren. Eine gute Methode um Mängel zu erkennen ist die Beurteilung durch eine(n) Dritte(n). Lassen Sie sich beim Bewerber-Interview beobachten und analysieren Sie Ihr Verhalten, um in Zukunft optimale Gespräche zu führen! Im Anschluss finden Sie eine kurze Anleitung, welche Bereiche und Kompetenzen analysiert werden könnten: EINSTIEG INS GESPRÄCH UND BEZIEHUNGSAUFBAU  Begrüβung (Herzlichkeit, Lächeln, Händedruck)  Frage, ob Kaffee/Tee/Wasser gewünscht wird  Smalltalk (gelingt es dem Interviewer die Situation aufzulockern, ein nettes Einstiegsgespräch zu führen)  Körperhaltung & Sitzstellung des Interviewers  Mitgebrachte Utensilien wie Notebook, Schreibunterlagen, Info-Material zum Unternehmen wie Organigramme etc. VERHALTEN WÄHREND DES INTERVIEWS  Augenkontakt mit dem Bewerber (empfohlen: mind. 20 %)  Freundlichkeit, Herzlichkeit in der Gesprächsführung  Enthusiasmus  Kontrolle der Gesprächsführung durch den Recruiter  Humor  Ehrlichkeit, Interesse am Bewerber  Macht sich der Recruiter Notizen zum Gespräch? (ohne den Gesprächsverlauf zu stören?)  Wird bei Unklarheiten nachgehakt (Follow-up-Fragen: werden bei vagen/unklaren Aussagen des Bewerbers gestellt)  Unvoreingenommenheit des Interviewers
  • 2. BEURTEILUNG DER KOMMUNIKATION Folgende Punkte werden idealerweise anhand einer Ratingskala beurteilt (zB Vergabe Schulnotensystem 1-5). Am Ende sollte eine Gesamtnote für den Recruiter enstehen, die das Kommunikationsverhalten während des Inteviews widerspiegelt.  Anteil des Bewerbers am Gespräch, Beurteilung könnte folgendermaβen aussehen: 90 % (1) 75 % (2) 60 % (3) 50 % (4), unter 50 % (5)  Angemessenes Vokabular / Ausdrucksweise des Recruiters  Klarheit /Moduliertheit der Stimme  Tempo des Interviews  Einbauen des Namens des Bewerbers (sollte ca. alle 5-10 min. passieren)  Kontrolle über eigene Emotionen (wie Überraschung, Missfallen oder sogar Ärger)  Vollständige/klare Zwischenbilanzen (fasst der Recruiter den Inhalt des Gesagten oftmals in eigenen Worten zusammen, wird dem Bewerber die Möglichkeit gegeben Dinge richtig zu stellen / Missverständnisse aufzuklären)  Wird der Bewerber dazu animiert fortzufahren und seine Antworten auszuführen („Ich verstehe“, „Aha“, zustimmendes Nicken, etc.)  Aktives Zuhören  Direktes Nachfragen/Nachbohren (wird normalerweise benutzt, wenn sanftere Interview-Techniken versagt haben)  TORC-Methode (threat of reference checks) Quelle: www.smarttopgrading.com Autor: Dr. Brad Smart Erstellt von: Careesma Team