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Belgische Bierspezialitäten im Café Abseits
1. Bierspezialitäten aus Belgien
Café Abseits - Pödeldorfer Str. 39 – 96052 Bamberg – Tel: 09 51 / 30 34 22
Duchesse de Bourgogne, 6,2% vol. alc., 0,25 l, 3,70 €
Beim Brauprozess wird gelagerter Hopfen verwendet, der lediglich eine geringe Bitterkeit besitzt. Es handelt
sich hierbei um einen Verschnitt von 8 und 18 Monate in Eichenfässern gereiften Oud Bruins. Die
empfohlene Trinktemperatur beträgt 8-12°C.
Aussehen und Geruch: Etwas impulsiverer Schaum, der aber nicht von allzu langer Dauer ist. Intensiv und
klar rote Farbe. Der Geruch gibt sich ein wenig offensichtlicher säuerlich und führt eine süßliche Malznote
an, die mit der Milchsäure zusammenfließt. Nur ganz nebenbei ist eine Eichenfassnote zu vernehmen.
Geschmack: Von Anfang an etwas kräftiger und frisch säuerlich, wobei hier noch eine Verbindung zur
vorsichtig süßlichen Malzigkeit besteht, selbst wenn die Säuerlichkeit im Vordergrund verharrt. Erst ab dem
Mittelteil ist eine holzig anmutende Note von der Fasslagerung auszumachen. Ausgesprochen bekömmlich
was die vorsichtige und stets frische Säuerlichkeit angeht.
Rochefort Trappistes 8°, 9,2% vol. alc., 0,33 l, 4,70 €
Als zentrales Unterscheidungsmerkmal bei den Trappistenbrauereien dient der Kronkorken für die einzelnen
Biere. Gerade die Biere der Abtei Westvleteren besitzen gar kein Etikett und sind ausschließlich durch den
Kronkorken zu unterscheiden. Das Rochefort 8° besitzt einen grünen Verschluss im Gegensatz zu dem
„roten“ 6° und dem „blauen“ 10°.
Aussehen und Geruch: Dunkelbraune Farbe mit einer soliden, leicht gelblich gefärbten Schaumkrone. Die
frische Version bietet einen ausgedehnt karamelligen und toffeeartigen Malzkomplex, der ein wenig süßlich
schimmert. Mit weiterer Reifung scheinen immer mehr die fruchtigen Ergüsse durch, die nach getrockneten
Früchten und insbesondere nach Rosinen duften.
Geschmack: Der Geschmack wirkt dann von Anfang an wesentlich kräftiger und eindeutig alkoholisch
inspiriert, wobei hier kein vordergründiger Alkoholton auszumachen ist. Süßlich- und toffee-malzige Noten
bleiben auch hier weiterhin bestehen und klingen erst im Mittelteil abrupt ab, um neben dem hefigen Gebilde
noch ein wenig mehr die alkoholische Wärme hinzuzufügen. Die Malzigkeit klingt dann immer noch recht
deutlich, wenn auch hefelastig nach. Der röstige Klang bleibt etwas hervorgehobener und auch der Alkohol
tritt hier noch ein wenig deutlicher hervor. Nach längerer Lagerung wird der Geschmack durch die dichtere
Malzigkeit noch viel samtiger und geschmeidiger, wobei hier röstige Akzente mitschwingen.
Struise Brouwers Pannepot Reserva, 10% vol. alc., 0,33 l, 6,90 €
Für das "Pannepot Reserva" wird das Bier 24 Monate in französischen Bourgogne-Fässern gelagert.Der
flämische Ort De Panne war am Anfang des 20. Jahrhunderts für zwei Sachen bekannt. Zum einen die
"Pannepots", die hiesigen Fischerboote (wovon man eines auf dem Etikett sehen kann) und zum anderen für
das einzigartig dunkle Bier, welches die Fischer nach getaner Arbeit genossen. Anknüpfend an diese
Tradition wurde das Pannepot geschmacklich sehr reich und stark gestaltet. Genauso wie das Pannepot zählt
auch das Pannepot Reserva auf der Internetplattform Ratebeer.com zu den besten 30 Bieren weltweit.
Geruch: Der Geruch offeriert eine dichte karamellig-malzige Landschaft mit einer feinen Süße, Lakritz und
subtilen Einspielungen von Gewürzen.
Geschmack: Im Antrunk findet sich neben der süßen Basis ein doch etwas säuerlicher Unterton, der sich
aber nicht gegen die gewürzige Bandbreite stellt, die hier erneut Lakritz anführt. Eine Vielzahl von
getrockneten Früchten bereichert den Geschmack genauso wie der abgestimmte und abrundende warme
Alkohol. Gewisse viskose Tendenzen sind nicht zu leugnen, wobei die Textur sicherlich nicht als sirupartig
zu bezeichnen ist.
Ein fassgelagertes Bier der Spitzenklasse!
Beschreibungen: Bierkompass.de
2. Bierspezialitäten aus Belgien
Café Abseits - Pödeldorfer Str. 39 – 96052 Bamberg – Tel: 09 51 / 30 34 22
3 Fonteinen Oude Kriek, 5% vol. alc., 0,375 l, 6,60 €
Neben dem Kriek mit Schaarbeekse Kirschen (Knorpelkirschen) stellt 3 Fonteinen auch ein reguläres Oude
Kriek her, welches durch die Kombination von jungem Lambik und 35% Kirschen entsteht. Die Kirschen
fallen im Geschmack sehr deutlich durch ihr voluminöses und aromatisches Auftreten auf und stehen
dennoch nicht der etwas beißend sauren Komponente im Weg. Die Fruchtigkeit verzichtet fast gänzlich auf
Fruchtsüße und entgegnet der anhaltend sehr sauren Seite mit dem anhaltenden und intensiven Kirschton.
Leichte Spuren von Hopfen und Bitterkeit sind gerade in frischeren Versionen noch zu erkennen. Zum
Abgang hin deutlich austrocknend, was der spitzen Säure zugute kommt. Insgesamt überaus erfrischend. Ein
ausgezeichnetes Oude Kriek aus der Zeit, in der Armand noch selber braute. Geschmacklich ist es dann aber
wohl nur wirklichen Spezialisten zu empfehlen!
Saison Dupont Vieille Provision, 6,5% vol. alc. 0,75 l, 7,30 €
Ein sehr traditionelles Saison, welches seit 1844 im Winter gebraut wird, um den Feldarbeitern im Sommer
als Erfrischung gereicht zu werden. Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei 12°C, kann aber auch ein
wenig kühler als Aperitif gereicht werden.
Aussehen und Geruch: Sehr schaumfreudiges Auftreten auf dem eher trüben, blonden Bier mit eindeutig
orangefarbenen Schimmer. Äußerst würziger Geruch, der wirklich frisch wirkt und mit recht gewürzigem,
zitrusartigem und nur ganz leicht süßlichem Klang ausgestattet ist.
Geschmack: Der Antrunk startet mindestens genauso würzig mit einem gewissen alkoholischen
Hintergrund, wobei dieser sich fast ausschließlich auf die wärmende Funktion auswirkt. Kräftige bittere
Intervalle setzen bereits vor dem Mittelteil ein und ziehen schließlich an dem würzigen und nur ganz
schwach fruchtigen, zitrusartigen Strang vorbei, der aber dennoch weiterhin solide bestehen bleibt. Trotz des
intensiven Aufgebots an Aromen und dem etwas erhöhten Alkoholgehalt ist der Geschmack extrem süffig.
Zum Abgang hin bitterer und sehr viel trockener mit dementsprechender Ausdauer.
De Glazen Toren Saison d'Erpe-Mere, 6,9% vol. alc., 0,75 l, 9,00 €
Die 0,75 l- Flasche ist wie auch alle anderen Produkte der Brauerei in Papier eingewickelt, welches alle
nötigen Angaben aufweist. Das „Saison d’Erpe-Mere“ war das erste Produkt der kleinen Brauerei und ist
wohl das bekannteste flämische Saison, da dieser Bierstil ja ursprünglich aus dem wallonischen Hainaut
[Hennegau] stammt.
Aussehen und Geruch: Fein trübes und goldgelbes Auftreten mit stabilem und feinem Schaum. Recht
gewürzig anmutender Hefegeruch mit ansprechender Intensität und gehauchter Säuerlichkeit.
Geschmack: Ziemlich kräftiger, aber in erster Linie dichter Hefegeschmack gleich vom Antrunk an mit
erneut gewürzigem Hauch, wobei keine Gewürze bei der Herstellung verwendet wurden. Hier ist auch eine
gewisse Spritzigkeit mit eingebunden. Die Stärke des Bieres scheint nun etwas deutlicher durch und auch
eine leichte Süßlichkeit ist hintergründig zu erkennen. Vordergründig hält sich aber der zitrusartige Eindruck
und die zunehmende, bitter motivierte Trockenheit. Sehr gut ausgeglichen im weiteren Verlauf mit weiteren
Impulsen durch den kaschierten Alkoholeinsatz. Noch würziger ab dem Mittelteil mit hinzukommender
Herbe und angemessener Bitterkeit zum Abgang hin. Zusätzlich recht trocken im Abgang.
Beschreibungen: Bierkompass.de