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GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
2494
Materie und Geist ....
Was ist die Welt und ihre Materie .... diese Frage beschäftigt viele
Menschen, und doch sind sie nicht fähig, sie zu lösen kraft ihres
Verstandesdenkens. Alles Sichtbare ist Materie, d.h. Stoff, der sich
verdichtet hat zur Form. Er ist gewissermaßen erst durch das
Verdichten zum sichtbaren Stoff geworden, denn zuvor war er
unsichtbar, d.h. geistige Substanz.
Geistige Substanz ist aus Gott hervorgegangene Kraft, die Seinem
Willen entsprechend zu dem wird, was sie ist, sowie Gott ihr eine
bestimmte Form zugedacht hat. Diese Form ist wieder der
Zusammenschluß unzähliger Substanzen, also ein Gebilde, das sich
auflösen kann, um jede einzelne Substanz wieder freizulassen,
wenn es Gottes Wille ist.
Es ist also jegliche Form zerstörbar, es ist die Materie etwas, was
keinen Ewigkeitsbestand hat, denn sie ist nur die Hülle von
geistigen Substanzen, die sich höher entwickeln sollen und daher
nicht ewig in diesen Hüllen bleiben.
Die Materie selbst ist zwar auch geistige Substanz, d.h. durch den
göttlichen Willen verdichtete geistige Kraft, die aber durch
immerwährendes Auflösen und Zerstieben und wieder Neuformen
gleichfalls dazu wird, daß sie sich nach endlos langer Zeit selbst in
einer solchen Form bergen kann. Also ist alles Sichtbare geistige
Kraft, die noch im Anfangsstadium der Entwicklung steht, während
das schon reifere Geistige für das menschliche Auge unsichtbar ist,
sich aber einer sichtbaren Form bedient, um darin Aufenthalt zu
nehmen.
In jeder Form lebt somit etwas Geistiges, ein Wesen, das sich
seiner selbst unbewußt ist, das aber nach Zusammenschluß mit
gleichen Wesen verlangt, um die Kraftfülle zu vermehren durch
diesen Zusammenschluß. Denn es strebt ein jedes Wesen nach
Vollendung.
Sowie sich die Materie auflöst, also eine Form in sich zerfällt, strebt
das frei gewordene Wesenhafte gleichem Wesenhaften zu, und es
vereinigt sich, um eine neue Form zu beleben. Dieser Vorgang liegt
dem immerwährenden Werden und Vergehen in der Natur
zugrunde, also er ist die Veranlassung zu ständigem Leben und
Sterben in der Natur ....
Die geistigen Substanzen durchwandeln die gesamte Schöpfung,
teils vereinzelt, teils in Unzahl zusammengeschlossen. Und
entsprechend sind auch die sie umgebenden Formen in ihrer Größe
und Art. Alles, was dieses Geistige in sich birgt, ist Materie.
Die Materie selbst aber besteht aus solchen geistigen Substanzen,
die im Anfang der Entwicklung stehen und daher auch dem
menschlichen Auge sichtbar sein können, denn nur das schon
reifere Geistige ist unsichtbar.
So muß also alles, was sichtbar ist, als unvollkommen, d.h.
gottfernes Geistiges, betrachtet werden, das seinen Gang der
Entwicklung beginnt. Das in ihm sich bergende Geistige hat schon
diesen Weg zurückgelegt und strebt schon Gott entgegen, weshalb
ein Zerstören, d.h. ein Vergehen oder Auflösen der Form, also die
Vergänglichkeit der Materie, dem Willen Gottes entspricht, weil
dadurch diesem Geistigen die Fortentwicklung ermöglicht wird ....
Amen
Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —
Weiterführende Informationen, Bezug aller Kundgaben, CD-ROM,
Bücher, Themenhefte usw. im Internet unter:
http://www.bertha-dudde.info
– http://www.bertha-dudde.org

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2494 Materie und Geist ....

  • 1. GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde 2494 Materie und Geist .... Was ist die Welt und ihre Materie .... diese Frage beschäftigt viele Menschen, und doch sind sie nicht fähig, sie zu lösen kraft ihres Verstandesdenkens. Alles Sichtbare ist Materie, d.h. Stoff, der sich verdichtet hat zur Form. Er ist gewissermaßen erst durch das Verdichten zum sichtbaren Stoff geworden, denn zuvor war er unsichtbar, d.h. geistige Substanz. Geistige Substanz ist aus Gott hervorgegangene Kraft, die Seinem Willen entsprechend zu dem wird, was sie ist, sowie Gott ihr eine bestimmte Form zugedacht hat. Diese Form ist wieder der Zusammenschluß unzähliger Substanzen, also ein Gebilde, das sich auflösen kann, um jede einzelne Substanz wieder freizulassen, wenn es Gottes Wille ist. Es ist also jegliche Form zerstörbar, es ist die Materie etwas, was keinen Ewigkeitsbestand hat, denn sie ist nur die Hülle von geistigen Substanzen, die sich höher entwickeln sollen und daher nicht ewig in diesen Hüllen bleiben. Die Materie selbst ist zwar auch geistige Substanz, d.h. durch den göttlichen Willen verdichtete geistige Kraft, die aber durch immerwährendes Auflösen und Zerstieben und wieder Neuformen gleichfalls dazu wird, daß sie sich nach endlos langer Zeit selbst in einer solchen Form bergen kann. Also ist alles Sichtbare geistige Kraft, die noch im Anfangsstadium der Entwicklung steht, während das schon reifere Geistige für das menschliche Auge unsichtbar ist, sich aber einer sichtbaren Form bedient, um darin Aufenthalt zu nehmen. In jeder Form lebt somit etwas Geistiges, ein Wesen, das sich seiner selbst unbewußt ist, das aber nach Zusammenschluß mit gleichen Wesen verlangt, um die Kraftfülle zu vermehren durch
  • 2. diesen Zusammenschluß. Denn es strebt ein jedes Wesen nach Vollendung. Sowie sich die Materie auflöst, also eine Form in sich zerfällt, strebt das frei gewordene Wesenhafte gleichem Wesenhaften zu, und es vereinigt sich, um eine neue Form zu beleben. Dieser Vorgang liegt dem immerwährenden Werden und Vergehen in der Natur zugrunde, also er ist die Veranlassung zu ständigem Leben und Sterben in der Natur .... Die geistigen Substanzen durchwandeln die gesamte Schöpfung, teils vereinzelt, teils in Unzahl zusammengeschlossen. Und entsprechend sind auch die sie umgebenden Formen in ihrer Größe und Art. Alles, was dieses Geistige in sich birgt, ist Materie. Die Materie selbst aber besteht aus solchen geistigen Substanzen, die im Anfang der Entwicklung stehen und daher auch dem menschlichen Auge sichtbar sein können, denn nur das schon reifere Geistige ist unsichtbar. So muß also alles, was sichtbar ist, als unvollkommen, d.h. gottfernes Geistiges, betrachtet werden, das seinen Gang der Entwicklung beginnt. Das in ihm sich bergende Geistige hat schon diesen Weg zurückgelegt und strebt schon Gott entgegen, weshalb ein Zerstören, d.h. ein Vergehen oder Auflösen der Form, also die Vergänglichkeit der Materie, dem Willen Gottes entspricht, weil dadurch diesem Geistigen die Fortentwicklung ermöglicht wird .... Amen Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung — Weiterführende Informationen, Bezug aller Kundgaben, CD-ROM, Bücher, Themenhefte usw. im Internet unter: http://www.bertha-dudde.info – http://www.bertha-dudde.org