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GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
1894

Verwirrtes Denken - Unglaube ....
Glaube - Gnade ....

In dem verwirrten Denken der Menschen ist die Erklärung zu
suchen für ihren Unglauben. Wenn sich die Menschen einer
Geistesrichtung anschließen, die völlig irrig genannt werden
kann, im Vergleich zur reinen Lehre Christi, so ist das ein
irregeleitetes Denken, das um so folgenschwerer ist, je weniger
es der Wahrheit entspricht.
Der Wahrheit sich entgegenstellende Gedanken müssen
verständlicherweise vom rechten Glauben ablenken, dem
Unglauben aber guten Boden bereiten. Es wird aber der Mensch
keine klaren Gedanken fassen können, sondern sprunghaft bald
das eine, bald das andere glauben, d.h. für Wahrheit halten.
Und also ist sein Gedankengang verworren, das Rechte aber wird
er schwerlich als Wahrheit erkennen, und es ist ein solcher
Zustand wenig zufriedenstellend. Er trägt dem Menschen keinen
geistigen Fortschritt ein, sondern beunruhigt ihn dauernd und
läßt ihn jedoch lange in seiner Ansicht beharren.
An der reinen Wahrheit wird er vorübergehen, denn er schaltet
Gott aus. Er sucht also, durch eigenes Denken, aus eigener Kraft,
das ihm Unfaßliche zu ergründen, und das Denken geht daher
falsche Wege.
Oder aber sein Wille zur Wahrheit ist nicht groß, und so kann sie
ihm auch nicht geboten werden, wohingegen klarste Weisheit
dem Menschen zugeht, der nach der Erkenntnis verlangt um
ihrer selbst willen.
Glaube und
setzungen.

Unglaube

haben

entgegengerichtete

Voraus-

Um glauben zu können, muß der Mensch im kindlichsten
Verhältnis stehen zu Gott. Er muß sich der ewigen Gottheit
schrankenlos hingeben .... er muß sich selbst für klein und
unbedeutend halten und in der ewigen Gottheit ein Wesen von
höchster Vollkommenheit erkennen .... Denn dies ist Glaube ....
Der Ungläubige jedoch verneint alles, hält sich für klug und weise
und ist keiner Belehrung zugänglich. Er wird sich niemals einem
höheren Wesen unterstellen, weil er Dessen Vorhandensein
ableugnet. Er ist also erhaben,
und so sind die Voraussetzungen gänzlich verschieden .... das
Denken des gläubigen Menschen klar und gerecht, während der
ungläubige Mensch in seinen Gedanken keine Ordnung hat und
auch zu keinem rechten Schluß kommen kann. Denn es kann
einem sich erhaben fühlenden Menschen auch nimmermehr die
Klarheit des Geistes gegeben werden, denn er betet nicht um die
Gnade, und sie kann ihm daher nicht zugehen.
Ohne die göttliche Gnade aber kann der Mensch nicht im rechten
Denken stehen.
Oft
bei
bis
die

aber ist der Wille des Menschen zu schwach, Hilfe zu suchen
Gott Selbst, und so wird er in Unkenntnis wandeln so lange,
er im Gebet Klarheit des Geistes anfordert und demütig nun
göttliche Gnade erwartet ....

Amen

Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —
Weiterführende Informationen, Bezug aller Kundgaben, CD-ROM,
Bücher, Themenhefte usw. im Internet unter:
http://www.bertha-dudde.info
–
http://www.bertha-dudde.org

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1894 Verwirrtes Denken - Unglaube .... Glaube - Gnade ....

  • 1. GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde 1894 Verwirrtes Denken - Unglaube .... Glaube - Gnade .... In dem verwirrten Denken der Menschen ist die Erklärung zu suchen für ihren Unglauben. Wenn sich die Menschen einer Geistesrichtung anschließen, die völlig irrig genannt werden kann, im Vergleich zur reinen Lehre Christi, so ist das ein irregeleitetes Denken, das um so folgenschwerer ist, je weniger es der Wahrheit entspricht. Der Wahrheit sich entgegenstellende Gedanken müssen verständlicherweise vom rechten Glauben ablenken, dem Unglauben aber guten Boden bereiten. Es wird aber der Mensch keine klaren Gedanken fassen können, sondern sprunghaft bald das eine, bald das andere glauben, d.h. für Wahrheit halten. Und also ist sein Gedankengang verworren, das Rechte aber wird er schwerlich als Wahrheit erkennen, und es ist ein solcher Zustand wenig zufriedenstellend. Er trägt dem Menschen keinen geistigen Fortschritt ein, sondern beunruhigt ihn dauernd und läßt ihn jedoch lange in seiner Ansicht beharren. An der reinen Wahrheit wird er vorübergehen, denn er schaltet Gott aus. Er sucht also, durch eigenes Denken, aus eigener Kraft, das ihm Unfaßliche zu ergründen, und das Denken geht daher falsche Wege. Oder aber sein Wille zur Wahrheit ist nicht groß, und so kann sie ihm auch nicht geboten werden, wohingegen klarste Weisheit dem Menschen zugeht, der nach der Erkenntnis verlangt um
  • 2. ihrer selbst willen. Glaube und setzungen. Unglaube haben entgegengerichtete Voraus- Um glauben zu können, muß der Mensch im kindlichsten Verhältnis stehen zu Gott. Er muß sich der ewigen Gottheit schrankenlos hingeben .... er muß sich selbst für klein und unbedeutend halten und in der ewigen Gottheit ein Wesen von höchster Vollkommenheit erkennen .... Denn dies ist Glaube .... Der Ungläubige jedoch verneint alles, hält sich für klug und weise und ist keiner Belehrung zugänglich. Er wird sich niemals einem höheren Wesen unterstellen, weil er Dessen Vorhandensein ableugnet. Er ist also erhaben, und so sind die Voraussetzungen gänzlich verschieden .... das Denken des gläubigen Menschen klar und gerecht, während der ungläubige Mensch in seinen Gedanken keine Ordnung hat und auch zu keinem rechten Schluß kommen kann. Denn es kann einem sich erhaben fühlenden Menschen auch nimmermehr die Klarheit des Geistes gegeben werden, denn er betet nicht um die Gnade, und sie kann ihm daher nicht zugehen. Ohne die göttliche Gnade aber kann der Mensch nicht im rechten Denken stehen. Oft bei bis die aber ist der Wille des Menschen zu schwach, Hilfe zu suchen Gott Selbst, und so wird er in Unkenntnis wandeln so lange, er im Gebet Klarheit des Geistes anfordert und demütig nun göttliche Gnade erwartet .... Amen Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung — Weiterführende Informationen, Bezug aller Kundgaben, CD-ROM, Bücher, Themenhefte usw. im Internet unter: