Mobile Apps in der Anwendung - Mobile Erweiterungen der Corporate Online Inhalte und deren Vermarktung
1. Und App dafür – Mobile Erweiterungen der Corporate Online Inhalte und deren Vermarktung Kai Hattendorf VP Unternehmenskommunikation & Marketing Köln, 21.10.2010
Meine sehr geehrten Damen und Herren, werden traditionelle Marketinginstrumente wie internationale Messen vom Online-Zeitalter überrollt? Wird sich der Manager der Zukunft auf Maus und Monitor beschränken und reale Marktplätze links liegen lassen? Seit den 90er Jahren wurden diese Perspektiven wiederholt diskutiert. Damals erschien manchem Marketingverantwortlichen das Medium Messe wie ein Fossil aus der guten alten Zeit. Bis heute besteht kein Zweifel: Messen haben auch im Internet-Zeitalter ihren hohen Rang im Marketing-Mix erfolgreich verteidigt bzw. dynamisch ausgebaut. Messebeteiligungen nehmen durchschnittlich 40 Prozent des Marketingetats ein und sind somit im B-to-B-Sektor das wichtigste Instrument, so eine jüngst vom AUMA beauftragte Studie. Allerdings, und darin besteht ebenfalls kein Zweifel, ergänzen virtuelle Plattformen Messen durch ihren Mehr- und Nutzwert. Ursprünglich zur reinen Informationsweitergabe bestimmt, haben sich Online-Plattformen in den vergangenen Jahren zu einflussreichen Kommunikationsmedien entwickelt. Unter dem Stichwort Social Media entstehen immer mehr Communities und Kommunikationsplattformen. So verkündet die Community Face book gerade, dass man nun 150 Millionen Mitglieder habe - das sind mehr Mitglieder als Japan, Russland oder Nigeria Einwohner hat. Business-Portale sind aus dem Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken, die Synchronisierung der Online- und Offline-Welt stellt insbesondere bei Messen wertvolle Synergien bereit. Die Anforderungen sind oft identisch: Wer sind meine Zielgruppen? Welche Art der Informationen erwarten meine Zielgruppen? Wo liegt der Zusatznutzen für meinen Kunden? Vernetzte Märkte sind nicht nur besser informiert, sondern organisieren sich schneller als traditionell agierende. Insbesondere in unserer globalisierten Welt werden durch eine verstärkte Vernetzung nicht nur die geografischen, sondern auch die mentalen Grenzen zu Kunden aufgehoben, eine erste Kontaktaufnahme zwischen Unternehmen und Partnern verläuft schneller. Und wenn sich diese Online-Kontaktaufnahme dann auf einem realen Marktplatz wie einer Messe manifestiert, haben alle Beteiligten den größtmöglichen Synergieeffekt erreicht.
Die Messe Frankfurt hat die Bedeutung digitaler Medien früh erkannt und ging bereits 1996 mit ihren ersten Internetauftritten ans Netz. Seither haben sich die Anwendungsbereiche des Internet ständig – und in vielen Bereichen vollständig – verändert. Die reine Information ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Es geht zunehmend darum, interaktive Angebote mit einem hohen Nutzwert für die Kunden zu schaffen. Zur Tendence 2004 hat die Messe Frankfurt das Online-Ticketing eingeführt - ein Angebot, das inzwischen ebenso selbstverständlich genutzt wird, wie etwa der Ticketkauf bei Fluglinien. (Zahlen Online-Registrierung werden recherchiert.) Im Februar 2006 ging dann die Sourcing-Plattform Productpilot an den Start - dazu gleich mehr. Die Messe Frankfurt besitzt ausreichend Online-Erfahrung und versteht das Internet als komplementäres Serviceangebot für seine Kunden. Daher haben wir in während der letzten zehn Jahre intensiv in den Online-Bereich investiert. Heute wollen wir Ihnen den Status Quo berichten und einen Ausblick auf unsere weiteren Vorhaben geben. Unsere Themen werden sein: Produktpilot Relaunch messefrankfurt.com (ggf. weiteres Thema)