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Mobbing in der Schulklasse
Ein Überblick mit den Interventionsbeispielen NBA und Farsta.
                                                                Dr. Peter Rosenkranz




Zeichnung:
Deborah Krieg, JBS
Heute im Referat:

1.   Mobbing und die Mobbingdynamik.
2.   Wie die meisten spontan reagieren.
3.   Das Mobbingsystem.
4.   Interventionsgrundsätze.
5.   Überblick von Handlungsmöglichkeiten
6.   Der „No Blame Approach“ (NBA).
7.   Die „FARSTA – Intervention“.
„Mobbing“:   Feindselige
             Handlungen
…halt den Mund-
   kommt doch eh nur Mist
   raus…
                                 …hallo Opfer, weißt Du
                                 wo Dein Handy ist?...
…heh Kameltreiber
wieso bleibst Du nicht,
wo Du herkommst?…




…Scheißpaki…                                        …hast Du gesehen, wo
                                                    seine Mutter einkauft?...



                                                                  …der Vater ist
…hallo Filmstar, guck mal                                         Alkoholiker...
auf YouTube nach...




     …der hat glaube ich noch nicht genug, der
     braucht noch was – nachher in der U-Bahn…      …wir tun mal so, als
                                                    wäre er garnicht da...
... denkt sie schminkt sich
wenn sie labello nimmt haha.

... hahaha Kim du stück scheisse aller
nein zu naiv dies kind zu hart
hahahahah ...

... ich finde diese wutz brand heiß, ihre
verpickelte nase is zum auskotzen!!!xD
...
Wolfgang Kindler
Schnelles Eingreifen
bei Mobbing
Verlag an der Ruhr
Wolfgang Kindler
Schnelles Eingreifen bei Mobbing
Verlag an der Ruhr
„Mobbing“:         Feindselige
                   Handlungen

zielen auf:

- Auf die Möglichkeiten, sich mitzuteilen
- Auf die soziale Anerkennung
- Ausgrenzung
- Auf die Sicherheit
„Mobbing“:      Feindselige
                Handlungen

 Seit längerer Zeit und
 mehrmals in der Woche
 Gezielt und systematisch
 Machtgefälle, der Mobbing-Betroffene ist
 unterlegen
 Es kommt zunehmend zur Isolierung des
 Betroffenen.
Sozial-           pädagogische
Wissenschaft      Praxis


 Unterbrechung
 … bevor es vergessen geht:
Heiße Eisen (heute ausgeklammert):

- Lehrer mobben Schüler
- Schüler mobben Lehrer
- Lehrer mobben Lehrer
- weitere Beteiligte:
  die Schulleitung, die Eltern
Sozial-             pädagogische
Wissenschaft        Praxis


 Handlungsbedarf!
 Wenn Mobbing stattfindet und
 wir nicht eingreifen…
Risikofaktoren
ðPersönlichkeit der Schüler
ðFamilie
ðStrukturelle Bedingungen




                                        Betroffener
                                        ängstlich / verunsichert
                                         zieht sich zurück, wehrt sich nicht

                                        Mitschüler
                                        ängstlich vs. fasziniert
Verstärkung der erlernten                sind passiv
Verhaltensmuster
 Durch Erfolg                          Lehrer
 Durch Duldung                         ahnungslos oder hilflos
 Durch Modell-Lernen                    kein oder inkonsistentes Handeln

                                        Eltern
                                        ahnungslos oder hilflos
                                         kein oder impulsives Handeln

Teufelskreis des Mobbing nach Olweus,
aus: fairplayer.manual
Kinder/Jugendliche (vor allem die
Mobbingbetroffenen) können aus
eigener Kraft die Mobbingstruktur
nicht beenden.


  Die Schule muss handeln.
… aber wie?
Mustafa Jannan
Das Anti-Mobbing-Buch
Beltz
• Mobbing macht krank
• reduziert die Entwicklungs- und
  Lernchancen der ganzen Gruppe
  Wir müssen dafür sorgen, das es
  aufhört.


… aber wie?
Karl Dambach
Mobbing in der Schulklasse
Reinhard Verlag
Täter identifizieren, bestrafen
Opfer schützen
Einsicht in Fehlverhalten erwarten oder
herstellen
Prosoziales Verhalten einfordern


Ursachen Suchen, Gespräche mit Eltern
Maßnahmen, die Ursachen zu beseitigen
Erfolg vom Antimobbinginterventionen

 Interventionen gegen                                 Bilanz weltweiter Studien:
 Mobbing an Schulen *




*Ken Rigby     University of South Australia, Australia
Australian Journal of Guidance & Counselling ,Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34).
Erfolg vom Antimobbinginterventionen

 Interventionen gegen                                 Bilanz weltweiter Studien:
 Mobbing an Schulen *                                    Erfolgsquote zwischen 0%
                                                         und 50%
                                                         durchschnittlich 10 – 15%




*Ken Rigby     University of South Australia, Australia
Australian Journal of Guidance & Counselling ,Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34).
A
                   A

M-Akteur   A
Mustafa Jannan
Das Anti-Mobbing Elternheft
Beltz
A
                        A

M-Akteure       A                                                   B

M-Betroffener




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M-Betroffener




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Ermöglicher
                                                        E
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                            E
Mobbingstruktur

                       A
                           A

   M-Akteure       A                                                     B

   M-Betroffener


 Außen-
Systeme


                                                                   E
   Ermöglicher
                                                           E
                                   E       E
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   Strukturelle                E
                                                   E
                                                                       Systemischer
   Bedingungen                                                         Zusammenhang
Handlungsrichtlinien mit dem
professionellen Blick auf die
Mobbingstruktur
Opfer (Mobbingbetroffener) schützen
Die Mobbingstruktur beseitigen, das heißt:
 o   die Handlungen,
 o   die Kommunikation,
 o   die Beziehungen
 o   und die Regeln der Gruppe verändern.
Opfer (Mobbingbetroffener) schützen
Die Mobbingstruktur beseitigen
Weitere Schritte nachdem das Mobbing
aufgehört hat.


Vorgehen: mit lösungsorientierten,
systemischen Interventionen
Konstruktive Kräfte in den Beteiligten
freisetzen.
Es geht niemals um Schuld! sondern
um Übernahme von Verantwortung
- für die Situation, wie sie gerade ist
- für eine konstruktive Veränderung

Alle Beteiligten sind in der Pflicht, etwas zu
ändern.

Beginn der Intervention: Das B-Gespräch
Schulischer Handlungsraum
bei Mobbing
Überblick:
                     Farsta   Juristischer
                              Weg über
                              Anzeige

      Mediation    No Blame
                   Approach          TOA

  Pädagogische
  Intervention



    Prävention // Nachsorge
    Prävention
Schulischer Handlungsraum
bei Mobbing




                   No Blame
                   Approach
Der „No-Blame-Approach“




                                            Verändert nach: Beck, Blum, Peters, Winziger,
Grundideen:




                                                        www.no-blame-approach.de
• Keine Bestrafung sondern Einbindung
  der Mobbingakteure.
• Die Lösungskompetenzen der Schüler
  nutzen.
• Vertrauen haben: in die Wirkung kleiner
  Änderungen mit wertschätzender




                                             fairend,
  Grundhaltung.
Kenntnis eines Vorgangs


    Eigene           1. Das MB -
Beobachtungen         Gespräch
 neu bewerten
 und absichern
                   2. Gespräch mit
      der
                   der Helfergruppe
Informationen
                      (ohne MB)

                                   Kontakt halten


                        3. Nachgespräch(e)

   4. MB-, E- und MA– Hilfen in Gang setzen
Erfolg vom Antimobbinginterventionen

 Interventionen gegen                                 Bilanz weltweiter Studien:
 Mobbing an Schulen *                                    Erfolgsquote zwischen 0%
                                                         und 50%
                                                         durchschnittlich 10 – 15%




*Ken Rigby     University of South Australia, Australia
Australian Journal of Guidance & Counselling , Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34
Erfolg vom Antimobbinginterventionen

 Interventionen gegen                                     Bilanz weltweiter Studien:
 Mobbing an Schulen *                                        Erfolgsquote zwischen 0%
                                                             und 50%
                                                             durchschnittlich 10 – 15%


 No Blame Approach **                                          Erfolgsquote 87%
 (NBA)

*Ken Rigby     University of South Australia, Australia
Australian Journal of Guidance & Counselling ,Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34).

**Praxishandbuch: „No Blame Approach“, Heike Blum, Detlev Beck
Bund für soziale Verteidigung, Evaluatiuonsbericht - der NBA in der schulischen Praxis, Köln/Minden, 2008
 ... in 87% der Fälle (192 von 220 Fällen) wurde das Mobbing nach Anwendung des NBA erfolgreich gestoppt...
In 25% der gestoppten Fälle wurden zusätzliche Schritte eingeleitet.
Schulischer Handlungsraum
bei Mobbing

                     Farsta


                   No Blame
                   Approach
Kenntnis eines Vorgangs



    Eigene            1. Das MB -       Mobbing-
Beobachtungen          Gespräch         Tagebuch
 neu bewerten
 und absichern
      der           2. Gespräche mit dem
Informationen              (den) MA
                     Kontrakt abschließen


  3. Kontrolle des Erfolgs          Kontakt halten


    4. MB-, E- und MA– Hilfen in Gang setzen
Schulischer Handlungsraum
bei Mobbing
Überblick:
                     Farsta   Juristischer
                              Weg über
                              Anzeige

      Mediation    No Blame
                   Approach          TOA

  Pädagogische
  Intervention



     Prävention // Nachsorge
Herzlichen Dank für
                   Ihre Aufmerksamkeit
                                Peter Rosenkranz
                                 Frankfurter Schulmediatoren
                                 Team Mobbingfortbildungen und
                                  Interventionen
                                  „Schulmediation-Hessen“
                                 Gewaltprävention und
                                  Demokratielernen (GuD)
Weitere Informationen:
         Flyer liegen aus
         Vortragsskript: http://mediation-rosenkranz.de/
         FB12mobbFT/fb12mobbft.html
         www.schulmediation-hessen.de
         www.gud.bildung.hessen.de

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  • 1. Mobbing in der Schulklasse Ein Überblick mit den Interventionsbeispielen NBA und Farsta. Dr. Peter Rosenkranz Zeichnung: Deborah Krieg, JBS
  • 2. Heute im Referat: 1. Mobbing und die Mobbingdynamik. 2. Wie die meisten spontan reagieren. 3. Das Mobbingsystem. 4. Interventionsgrundsätze. 5. Überblick von Handlungsmöglichkeiten 6. Der „No Blame Approach“ (NBA). 7. Die „FARSTA – Intervention“.
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  • 4. …halt den Mund- kommt doch eh nur Mist raus… …hallo Opfer, weißt Du wo Dein Handy ist?... …heh Kameltreiber wieso bleibst Du nicht, wo Du herkommst?… …Scheißpaki… …hast Du gesehen, wo seine Mutter einkauft?... …der Vater ist …hallo Filmstar, guck mal Alkoholiker... auf YouTube nach... …der hat glaube ich noch nicht genug, der braucht noch was – nachher in der U-Bahn… …wir tun mal so, als wäre er garnicht da...
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  • 11. Heiße Eisen (heute ausgeklammert): - Lehrer mobben Schüler - Schüler mobben Lehrer - Lehrer mobben Lehrer - weitere Beteiligte: die Schulleitung, die Eltern
  • 12. Sozial- pädagogische Wissenschaft Praxis Handlungsbedarf! Wenn Mobbing stattfindet und wir nicht eingreifen…
  • 13. Risikofaktoren ðPersönlichkeit der Schüler ðFamilie ðStrukturelle Bedingungen Betroffener ängstlich / verunsichert  zieht sich zurück, wehrt sich nicht Mitschüler ängstlich vs. fasziniert Verstärkung der erlernten  sind passiv Verhaltensmuster  Durch Erfolg Lehrer  Durch Duldung ahnungslos oder hilflos  Durch Modell-Lernen  kein oder inkonsistentes Handeln Eltern ahnungslos oder hilflos  kein oder impulsives Handeln Teufelskreis des Mobbing nach Olweus, aus: fairplayer.manual
  • 14. Kinder/Jugendliche (vor allem die Mobbingbetroffenen) können aus eigener Kraft die Mobbingstruktur nicht beenden. Die Schule muss handeln. … aber wie?
  • 16. • Mobbing macht krank • reduziert die Entwicklungs- und Lernchancen der ganzen Gruppe Wir müssen dafür sorgen, das es aufhört. … aber wie?
  • 17. Karl Dambach Mobbing in der Schulklasse Reinhard Verlag
  • 18. Täter identifizieren, bestrafen Opfer schützen Einsicht in Fehlverhalten erwarten oder herstellen Prosoziales Verhalten einfordern Ursachen Suchen, Gespräche mit Eltern Maßnahmen, die Ursachen zu beseitigen
  • 19. Erfolg vom Antimobbinginterventionen Interventionen gegen Bilanz weltweiter Studien: Mobbing an Schulen * *Ken Rigby University of South Australia, Australia Australian Journal of Guidance & Counselling ,Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34).
  • 20. Erfolg vom Antimobbinginterventionen Interventionen gegen Bilanz weltweiter Studien: Mobbing an Schulen * Erfolgsquote zwischen 0% und 50% durchschnittlich 10 – 15% *Ken Rigby University of South Australia, Australia Australian Journal of Guidance & Counselling ,Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34).
  • 21. A A M-Akteur A
  • 23. A A M-Akteure A B M-Betroffener E Ermöglicher E E E E E E E E E
  • 24.
  • 25. A A M-Akteure A B M-Betroffener E Ermöglicher E E E E E E E E E
  • 26. Mobbingstruktur A A M-Akteure A B M-Betroffener Außen- Systeme E Ermöglicher E E E E E E E Strukturelle E E Systemischer Bedingungen Zusammenhang
  • 27. Handlungsrichtlinien mit dem professionellen Blick auf die Mobbingstruktur
  • 28. Opfer (Mobbingbetroffener) schützen Die Mobbingstruktur beseitigen, das heißt: o die Handlungen, o die Kommunikation, o die Beziehungen o und die Regeln der Gruppe verändern.
  • 29. Opfer (Mobbingbetroffener) schützen Die Mobbingstruktur beseitigen Weitere Schritte nachdem das Mobbing aufgehört hat. Vorgehen: mit lösungsorientierten, systemischen Interventionen Konstruktive Kräfte in den Beteiligten freisetzen.
  • 30. Es geht niemals um Schuld! sondern um Übernahme von Verantwortung - für die Situation, wie sie gerade ist - für eine konstruktive Veränderung Alle Beteiligten sind in der Pflicht, etwas zu ändern. Beginn der Intervention: Das B-Gespräch
  • 31. Schulischer Handlungsraum bei Mobbing Überblick: Farsta Juristischer Weg über Anzeige Mediation No Blame Approach TOA Pädagogische Intervention Prävention // Nachsorge Prävention
  • 33. Der „No-Blame-Approach“ Verändert nach: Beck, Blum, Peters, Winziger, Grundideen: www.no-blame-approach.de • Keine Bestrafung sondern Einbindung der Mobbingakteure. • Die Lösungskompetenzen der Schüler nutzen. • Vertrauen haben: in die Wirkung kleiner Änderungen mit wertschätzender fairend, Grundhaltung.
  • 34. Kenntnis eines Vorgangs Eigene 1. Das MB - Beobachtungen Gespräch neu bewerten und absichern 2. Gespräch mit der der Helfergruppe Informationen (ohne MB) Kontakt halten 3. Nachgespräch(e) 4. MB-, E- und MA– Hilfen in Gang setzen
  • 35. Erfolg vom Antimobbinginterventionen Interventionen gegen Bilanz weltweiter Studien: Mobbing an Schulen * Erfolgsquote zwischen 0% und 50% durchschnittlich 10 – 15% *Ken Rigby University of South Australia, Australia Australian Journal of Guidance & Counselling , Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34
  • 36. Erfolg vom Antimobbinginterventionen Interventionen gegen Bilanz weltweiter Studien: Mobbing an Schulen * Erfolgsquote zwischen 0% und 50% durchschnittlich 10 – 15% No Blame Approach ** Erfolgsquote 87% (NBA) *Ken Rigby University of South Australia, Australia Australian Journal of Guidance & Counselling ,Volume 15, Number 1 2005 pp. 27–34). **Praxishandbuch: „No Blame Approach“, Heike Blum, Detlev Beck Bund für soziale Verteidigung, Evaluatiuonsbericht - der NBA in der schulischen Praxis, Köln/Minden, 2008 ... in 87% der Fälle (192 von 220 Fällen) wurde das Mobbing nach Anwendung des NBA erfolgreich gestoppt... In 25% der gestoppten Fälle wurden zusätzliche Schritte eingeleitet.
  • 37. Schulischer Handlungsraum bei Mobbing Farsta No Blame Approach
  • 38. Kenntnis eines Vorgangs Eigene 1. Das MB - Mobbing- Beobachtungen Gespräch Tagebuch neu bewerten und absichern der 2. Gespräche mit dem Informationen (den) MA Kontrakt abschließen 3. Kontrolle des Erfolgs Kontakt halten 4. MB-, E- und MA– Hilfen in Gang setzen
  • 39. Schulischer Handlungsraum bei Mobbing Überblick: Farsta Juristischer Weg über Anzeige Mediation No Blame Approach TOA Pädagogische Intervention Prävention // Nachsorge
  • 40. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Peter Rosenkranz  Frankfurter Schulmediatoren  Team Mobbingfortbildungen und Interventionen „Schulmediation-Hessen“  Gewaltprävention und Demokratielernen (GuD) Weitere Informationen: Flyer liegen aus Vortragsskript: http://mediation-rosenkranz.de/ FB12mobbFT/fb12mobbft.html www.schulmediation-hessen.de www.gud.bildung.hessen.de