2. Erörterung In den meisten Fällen ist das folgende Argumentationsschema, das unser Buch S. 495 vorschlägt, am angemessensten: Wie sich in unserer Arbeit gezeigt hat, müssen die Schritte 2 und 3 meist mit mehreren Argumenten (samt Erläuterungen/Beispielen) ausgeführt werden. Der hier gezeigte 5-Satz eignet sich eher für die mündliche Argumentation oder kurze schriftliche Stellungnahmen
3. Darlegung des Problems und Strukturierung der Vorgehensweise Bevor man aber den obigen Argumentationsgang beginnt, sollte man noch einmal Bezug nehmen auf die Aufgabenstellung und das dort vorgestellte Problem. In den meisten Fällen ist nämlich der Schluss der Analyse nicht auf den meist engeren Aspekt des Erörterungsthemas fokussiert. Einige einleitende/überleitende Sätze gehen also der eigenen These voraus.
4. Erörterung des Problems Sie können hier jetzt alles zur Anwendung bringen, was Sie bei der Analyse von Argumentationen als Theorie gelernt haben: Abstraktionsebenen, Argumenttypen, Bemühen um Beleg und Beispiel etc. Auch das in der Mittelstufe zur Freien Erörterung Erlernte hilft beim Aufbau, so etwa, dass die Argumente der eigenen Position schrittweise an Gewicht zulegen sollten. Ergebnis und Schluss Sie halten zunächst fest, zu welchem Ergebnis Ihre Erörterung gekommen ist. Dabei können Sie noch einmal auf den für Sie ausschlaggebenden Punkt hinweisen. Allerdings sollte man langatmige Wiederholungen des Hauptteils vermeiden. Den Sachverhalt können Sie dann - sich von dem engen Thema lösend - in größere Zusammenhänge stellen bzw. eine persönliches Urteil fällen. Wer einen freien Einstieg in der Einleitung gewählt hat, rahmt den Aufsatz durch ein Aufgreifen des dort verwendeten Motivs rundet ihn damit schön ab.