Die Bundesnetzagentur hat mit der Mitteilung vom 22. Januar die Prozesse zur Ermittlung der Abrechnung von Mehr-/Mindermengen Strom und Gas veröffentlicht. Die verpflichtende Umsetzung soll bis zum 1. April 2016 erfolgen. In der Praxis führt der Übergang zu einigen Herausforderungen.
Welchen Hürden müssen Sie überwinden bevor der Übergang vom „alten“ ins „neue“ Verfahren geschafft ist? Welche Herausforderungen gibt es bei nicht synchronen Systemen? Welche Anwendungshilfen stehen zur Verfügung?
Über diese und andere Fragen sprachen wir, im Vorfeld zu unserer Konferenz, mit Michael Diermann, Abteilungsleiter Energiedatenmanagement, Abrechnungsmanagement der Stadtwerke Velbert GmbH.
Laden Sie hier das Interview herunter!
Stadtwerke Velbert GmbH - die Hürden der Abrechnung von MeMi Strom und Gas
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9Expertenstimmen
Übergangsszenarien bei der zählpunktscharfen
Mehr- und Mindermengenabrechnung
www.mehr-mindermengenabrechnung.de
Michael Diermann ist Abteilungsleiter Energiedatenmanagement, Abrechnungsmanagement
der Stadtwerke Velbert GmbH und einer der Experten die die praktische Umsetzung der
zählpunktscharfen Mehr- und Mindermengenabrechnung in den Prozessen & IT auf der
gleichnamigen Konferenz im Juni beleuchten wird.
Bevor der Dipl.-Ing. (FH), M.Sc. Energiewirtschaft zum Thema “Übergangsszenarien vom „alten“
ins „neue“ Verfahren” referieren wird, konnten wir ihm schon einiges zu den Hürden bei der
Umsetzung entlocken. Lesen Sie das komplette Interview hier!
IQPC: Ab 1. April 2016 findet das neue
Verfahren seine Anwendung. Das Jahr 2015
ist das Jahr wo beide Verfahren parallel
angewendet werden müssen. Wie schafft man
den Spagat vom alten ins neue Verfahren?
Muss man beide Systeme/Prozesse parallel
vorhalten?
Michael Diermann: Wie so oft, muss man auch
auf diese Frage antworten: Es kommt drauf an.
In gewisser Weise muss man, oder besser gesagt
die IT-Systeme, die alte und die neue Welt parallel
beherrschen. In wieweit das mit Schwierigkeiten
oder einem großen Aufwand verbunden ist, hängt
ganz entscheidend davon ab aus welchen Alt-
Verfahren man in die neue Welt wechselt.
Für Unternehmen, die heute bereits
zählpunkscharf und rollierend abrechnen, dürfte
der „Parallelbetrieb“ weniger problematisch
sein. Für die meisten Unternehmen, gerade die
kleineren, wird es aber so sein, dass man aus
dem Alt-Verfahren in ein Übergangsverfahren
und schließlich ins Zielverfahren wechseln muss.
IQPC: Was empfiehlt der Verband bei den
einzelnen Prozessen?
Michael Diermann: Die Verbände (BDEW/VKU/
GEODE) haben sich bereits frühzeitig in einer
spatenübergreifenden Arbeitsgruppe neben der
eigentlichen Ermittlung und Abrechnung der
MMM auch mit den diversen Übergangsszenarien
beschäftigt.
Diese Empfehlungen sind im Rahmen einer
Anwendungshilfe Ende Dezember 2014 unter
dem Titel „Anwendungshilfe zur Einführung
der Prozesse zur Ermittlung und Abrechnung
von Mehr-/Mindermengen Strom und
Gas“ veröffentlicht worden. Die Details der
Übergangsszenarien werden Inhalt meines
Vortrags sein.