Kennst Du diese Situation? Du hast ein Vorstellungsgespräch. Du stehst vor der verschlossenen Tür. Dahinter sitzen die Menschen, die entscheiden, ob Du gut genug bist für diesen Job. Du bist überzeugt, dass sie sicher sind. Du bist unsicher. Weißt nicht, wie Du Dich verhalten sollst. Du rückst die Krawatte oder den Rock gerade und versuchst, ein freundliches, selbstsicheres Lächeln in Deinem Gesicht zu erzwingen. Du willst zeigen: Seht her. Ich bin sicher. Ich lasse mich nicht einschüchtern. Das ist das Äußere.
2. Kennst Du diese Situation? Du hast ein Vorstellungsgespräch. Du stehst vor der verschlossenen Tür.
Dahinter sitzen die Menschen, die entscheiden, ob Du gut genug bist für diesen Job. Du bist
überzeugt, dass sie sicher sind. Du bist unsicher. Weißt nicht, wie Du Dich verhalten sollst. Du
rückst die Krawatte oder den Rock gerade und versuchst, ein freundliches, selbstsicheres Lächeln in
Deinem Gesicht zu erzwingen. Du willst zeigen: Seht her. Ich bin sicher. Ich lasse mich nicht
einschüchtern. Das ist das Äußere.
Das Innere sieht ganz anders aus: „Das Herz schlägt Dir bis zum Hals. Dein Rücken ist warm. Du
bekommst den Tunnelblick. Der Wunsch, lass mich heile aus dieser Situation herauskommen, wird
immer größer“, weiß Claas Bahr. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet der Psychologe als Ausbilder in
humanistischer Therapie für Mediziner, Psychologen und Pädagogen.
Claas Bahr
Jeder von uns hat diese oder eine ähnliche Situationen schon erlebt. Aber: Gerade dieses Konstrukt,
das Postulat der Unsicherheit, wird durch dieses Denken manifestiert: „Nimm Deine Sicherheit
wieder in deine eigenen Hände“, schlägt Claas Bahr vor. Denn: Ohne dass ich viel über mich wissen
muss, so weiß ich, dass es mich gibt. Ich kann fühlen, schmecken, riechen, sehen und hören. Ich
kann mich begreifen. Ich weiß, dass es mich gibt. Das Einzige, worauf ich mich verlassen kann: Bin
ich. Ich in meinem erwachsenen Sein. Ich mit meinen Fähigkeiten. Ich mit meiner Lebendigkeit. Ich
bin kein Mängelwesen. Ich bin die einzige Instanz auf dieser Welt, der ich vertrauen kann, auf die
ich mich verlassen kann.
Dabei ist Sicherheit eines der großen Schlagworte unserer Zeit: Versicherungen, Altersvorsorge –
vermeintlich für jede Situation gerüstet zu sein. Das alles hilft uns aber nicht im Leben – wie bei
einem Vorstellungsgespräch. Ein Beispiel: Sicherheitsgurte heißen im Fachjargon
Rückhaltesysteme. Damit ist im Grunde schon alles gesagt: „Halte dich zurück, dann bist du sicher!
Mach keine Fehler! Empfinde nicht die Statik, sondern gaukle dir Bewegung vor. Dabei ist
Sicherheit wie eine Wand aus Glas: Sie lässt Glücklich sein, Leben und Freude draußen“, erklärt
Claas Bahr.
Wir werden mit Sicherheitskonzepten umgeben. Doch jedes weitere verstärkt unser Falschsein:
„Wir erleben uns als Mängelwesen“, so Bahr weiter. Denn: Hinter jeder Bewerbungsmappe steht
die Frage: Bin ich richtig so? Ist das falsch, was ich schreibe? So entscheiden nach und nach die
anderen über mein Richtigsein. Das Gefühl des eigenen Falschseins und die damit verbundene
Unsicherheit ergreift immer mehr Besitz von uns. Wir denken: Ich bin unsicher. Die Umwelt ist die
Sicherheit. Ich habe nur dann eine Chance, wenn ich meine Individualität aufgebe und mich den
vermeintlich richtigen fremden Strukturen mehr und mehr anpasse. So ist unser Ziel Fehlerlosigkeit
3. und das, was Gesellschaft von uns erwartet. „Aber wie will ich lernen zu leben, wenn ich unter
diesem Ziel stehe?“, fragt Claas Bahr ganz provokant. Gehen wir, um diese Frage zu beantworten,
zurück zu der verschlossenen Tür: Ich bin die Sicherheit. Ich trete in die Unsicherheit der Welt und
nehme mich als Sicherheit mit. Claas Bahr empfiehlt: „Lerne dieses Mantra. Vertraue Dir und lerne:
Ich kann mich auf mich verlassen.“ Öffne die Tür und lebe.
Seit über 30 Jahren ist Claas Bahr in den Bereichen Psychotherapie/Körpertherapie/ Coaching und
Supervision in eigener Praxis tätig. Gleichzeitig war er einer der ersten, die in Münster und
Umgebung mit der Methode der Gestalttherapie nach Pearls und Bioenergetik nach Lowen
arbeitete. 12 Jahre war er in medizinischen Kliniken konsiliarisch tätig. So führte er u.a. die
Methode der Bioenergetik auch zur psychisch medizinischen Behandlung in den Kliniken ein.
Seit 1998 arbeitet er selbständig im Zentrum für Persönlichkeitsentwicklung in Münster. Das
Zentrum hat sich der Methode der humanistischen Psychologie und des ganzheitlichen Ansatzes
verpflichtet. Dieser Ansatz hat sich sowohl in Einzel- als auch in Firmencoachings bewährt. WIE
ICH SEIN MUSS wird ersetzt durch: Wie will ich werden, wie will ich sein?
Darüber hinaus zeichnet sich das Zentrum durch sehr effektive und außerordentliche Interventionen
aus. So z.B. durch Weltreisen mit eigenen Wohnmobilien durch unterentwickelte Staaten wie Laos,
Kambodscha, Vietnam, Tibet etc. Die Enge der Wohnmobile und das Eintauchen in
vorwissenschaftliche Kulturen entwickeln bei den Teilnehmern z.B. sehr vielfältiges Verhalten.
4. Zentrum für Persönlichkeitsentwicklung
Gepostet von Claas Bahr
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