Welche Social Networks sind bei den Schweizerinnen und Schweizer im Trend? Ist TikTok bei den Jugendlichen beliebter als Snapchat und welche Rolle spielen Bewertungsplattformen?
Erfahren Sie mehr dazu in der Social-Media-Studie 2019 von xeit. Hier bestellen: https://xeit.ch/wissen/studien/social-media-studie-2019/
3. SOCIAL MEDIA SOCIAL MEDIA IN DER SCHWEIZ
ERGEBNISSE DER ZEHNTEN ONLINE-BEFRAGUNG
3www.xeit.ch
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 5
Über die Studie 6
Ausgangslage und Ziele 6
Methodik 6
Repräsentativität 6
Glossar 6
Internetnutzung 7
Voice Assistants nehmen Einzug in die Schweizer Haushalte 9
Schweizer fühlen sich zunehmend gestresst vom ständigen Online sein 10
Das Smartphone bleibt im Zweifel an 12
Blogs, Vlogs und Influencer 13
Einmal pro Woche wird gebloggt 14
Vlogger bleiben in der Schweiz noch in der Minderheit 14
WordPress mit Abstand die beliebteste Blog-Software 15
Blog-Konsum verzeichnet leichte Zunahme 16
Podcasts erleben ein Revival 17
Reisen bleiben das Blog Thema Nummer 1 18
Influencer gewinnen an Bedeutung 19
Social Networking 21
Die Nutzungsfrequenz der Social Networks nimmt weiter zu 22
Instagram ist weiter auf dem Vormarsch 23
Privatsphäre im Social Web wird ernst genommen 24
Schweizer verbringen viel Zeit auf Social Media 25
Facebook bleibt wichtigstes Social Network für Unternehmen 26
User wünschen Inhalte mit Unternehmensbezug 27
Video Content gewinnt an Beliebtheit 28
Social Media gewinnt in der Politik an Bedeutung 30
Recruiting 31
LinkedIn baut den Vorsprung weiter aus 32
Der Social Media Auftritt hat Einfluss aufs Employer Branding 33
Kununu Bewertungen sind von mässiger Relevanz 34
Live Kommunikation 35
WhatsApp baut den Vorsprung weiter aus 36
Die Mehrheit verschickt täglich bis zu 20 Nachrichten 37
Chat Funktionen erfreuen sich im Business Kontext zunehmender Beliebtheit 37
Führungswechsel im Livestreaming Markt 38
Stories sind das Medium der Stunde 39
4. 4 www.xeit.ch
Onlineshopping 41
Das Web spielt eine zentrale Rolle im Kaufentscheidungsprozess 42
Entscheidungen werden auf Erfahrungen anderer abgestützt 42
Käufe über Social Networks nehmen weiter zu 44
LinkedIn Ads werden am besten akzeptiert 45
Der Durchschnittsschweizer kauft einmal im Monat online ein 46
Kleider und Schuhe bleiben die Treiber im Online Handel 47
Fazit 49
Umfrageteilnehmer 50
Das Alter der Umfrage entspricht dem Schweizer Durchschnitt 50
Grosse Variation der Bildungsniveaus und Arbeitsverhältnisse 51
Impressum 53
Herausgeber 53
Verantwortlich 53
Fragebogen, Presse 53
Redaktion 53
Layout 53
Druck 53
Nachdruck 53
Kurzportrait der xeit GmbH 54
Kurzportrait xeit GmbH 54
Unsere Dienstleistungen 54
Anhang 55
Abbildungsverzeichnis 55
5. SOCIAL MEDIA SOCIAL MEDIA IN DER SCHWEIZ
ERGEBNISSE DER ZEHNTEN ONLINE-BEFRAGUNG
5www.xeit.ch
VORWORT
Liebe Leserin, lieber Leser
Welche Social Networks sind aktuell bei den Schweizern im Trend? Schauen Herr und Frau Schweizer
regelmässig Social TV – und wenn ja, über welche Plattform? Wer chattet mit welcher App wie oft? Welchen
Einfluss haben Influencer? Und wo informieren sich Stellensuchende online? Mit der Umfrage zur Social
Media Nutzung in der Schweiz schaffen wir nun bereits zum zehnten Mal die analytische Basis, um diese
Fragen beantworten zu können.
Als wir die Studie vor 10 Jahren das erste Mal lancierten, waren Plattformen wie MySpace und Flickr ganz
oben auf der Beliebtheitsskala der Nutzer. Und Social Bookmarking Dienste wie Digg oder Reddit hatten
ihre Hochphase. Seither ist viel passiert. Eben erst wurde Google+ im Alter von nur sieben Jahren in den
digitalen Ruhestand geschickt. Und aktuell fragen wir uns, ob Tik Tok Instagram bei den jungen Schweizern
gerade den Rang abläuft. Social Media ist und bleibt dynamisch. Und daher wollen wir auch die Jubiläums-
ausgabe dieser Studie nutzen, um solche Entwicklungen festzuhalten und zu analysieren.
Das Resultat dieser Befragung liegt als Social Media Studie des Jahres 2019 vor Ihnen. Sie ist in sechs Teile
gegliedert: Einführend beleuchten wir das Thema Internetnutzung im Allgemeinen, gefolgt vom Kapitel zu
Blogs, Vlogs und Influencern. Ein drittes Kapitel widmet sich dem Thema Social Networking. Es folgt ein
Einschub zum Thema Recruiting. Dem aktuell zunehmend relevanten Thema Live Kommunikation haben
wir ein eigenes Kapitel gewidmet. Und zuletzt erhalten Sie Einblicke zum Online Shopping-Verhalten der
Schweizer Bevölkerung.
Wir freuen uns, Ihnen die Resultate präsentieren zu dürfen und wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen!
Andrea Iltgen & Simon Künzler
Zürich, Mai 2019
6. 6 www.xeit.ch
METHODIK
Die Studie basiert auf einer quantitativen Befra-
gung. Die Datenerhebung erfolgte durch eine
standardisierte, webbasierte Befragung. Diese
Form der Erhebung ist in der akademischen und
kommerziellen Sozialforschung weit verbreitet und
allgemein akzeptiert. Der Fragebogen besteht aus
55 Fragen und wurde durch einen umfassenden
Pre-Test geprüft.
Die Rekrutierung der Teilnehmer erfolgte aus dem
eigenen Umfrage-Pool sowie über ein Panel. Unter
den Teilnehmern wurde ein Digitalradio verlost.
Zwischen dem 4. März und dem 8. April 2019 wur-
den insgesamt 1111 Fragebögen ausgefüllt.
ÜBER DIE STUDIE
AUSGANGSLAGE UND ZIELE
Facebook, Instagram und Co. haben sich längst
im Alltagsgebrauch der Schweizer Bevölkerung
etabliert, gesichertes Zahlenmaterial zur Nut-
zung dieser sozialen Netzwerke spezifisch für
den Schweizer Markt ist jedoch noch immer
rar. Dies war auch der Anlass, warum wir im
Jahr 2008 erstmals diese Studie lancierten –
damals noch unter dem Namen «Web 2.0 in
der Schweiz». Unser Ziel war es, die Relevanz
von Social Media aus der Perspektive der
Anwender zu untersuchen. Wir wollten damit
herausfinden, wie die einzelnen sozialen Medi-
en von den Schweizer Usern genutzt werden.
REPRÄSENTATIVITÄT
Die vorliegende Studie ist kein wissenschaftliches
Projekt und kann daher auch keinen Anspruch auf
Repräsentativität erheben. Die grosse Stichprobe
von 1111 Teilnehmern sowie das breite sozio
demografische Profil der Teilnehmer haben jedoch
einen positiven Einfluss auf die Repräsentativität
sowie die Aussagekraft der erhobenen Daten.
Bei der Betrachtung der Ergebnisse über mehrere
Jahre hinweg zeigt sich, dass viele Daten verhält-
nismässig stabil bleiben und es kaum zu Ausreis-
sern kommt, was ebenfalls auf die Verlässlichkeit
der Ergebnisse hinweist.
Einschränkend ist zu erwähnen, dass die Nutzer
zahlen aufgrund der gewählten Methode (web-
basierte Befragung) tendenziell etwas hoch sein
könnten.
GLOSSAR
Ein ausführliches Glossar mit Begriffserläuterun-
gen finden Sie online unter http://glossar.xeit.ch
Der Umgang mit den Plattformen verändert und
entwickelt sich weiter, gleiches gilt für die Tech-
nologien und Dienstleister. Neue Anwendungen
erobern den Markt, andere Dienste verlieren an
Relevanz. Diese Entwicklungen und stetigen Ver-
änderungen auf dem Markt beeinflussen auch das
Nutzerverhalten. Um diese Dynamik aufzuzeigen
und zu dokumentieren, führen wir diese Studie
seither in regelmässigen Abständen durch. Vor
Ihnen liegt nun die 10. Ausgabe 2019 mit den
neuesten Daten rund um den Schweizer Social
Media-Markt.
I
7. SOCIAL MEDIA SOCIAL MEDIA IN DER SCHWEIZ
ERGEBNISSE DER ZEHNTEN ONLINE-BEFRAGUNG
7www.xeit.ch
INTERNETNUTZUNG
8. 8 www.xeit.ch
INTERNETNUTZUNG
Die Nutzungsfrequenz des Internet zur aktiven
Informationssuche hat im Vergleich zum Vorjahr
an allen Orten zugelegt. Zu Hause ist die tägli-
che Nutzung um 2 Prozentpunkte gestiegen, am
Arbeitsplatz um 6 Prozentpunkte und unterwegs
um 4 Prozentpunkte. Diese generelle Zunahme
könnte als Zeichen dafür gedeutet werden, dass
User das Internet generell wieder bewusster zur
aktiven Informationssuche und nicht (nur) zum
passiven Konsum nutzen.
Abbildung 1: Die Häufigkeit von Internetrecherchen nimmt zu – zu Hause, am Arbeitsplatz und unterwegs.
Unterwegs
Wie oft und von wo nutzen Sie das Internet zur gezielten Informationssuche?
Am Arbeitsplatz
Zu Hause
Selten / Nie Einmal pro Monat Täglich / mehrmalsEinmal pro Woche
91%8%
0%
71%11%17%
1%
1%
2%
4%
87%7%
9. SOCIAL MEDIA SOCIAL MEDIA IN DER SCHWEIZ
ERGEBNISSE DER ZEHNTEN ONLINE-BEFRAGUNG
9www.xeit.ch
Bereits jeder fünfte Schweizer Haushalt verfügt
über einen Voice Assistant. Weitere fünf Pro-
zent planen in nächster Zeit eine entsprechende
Anschaffung. Das bedeutet aber gleichzeitig: drei
Viertel der Haushalte kommen noch ohne virtuel-
len Assistenten aus.
Bezüglich Anbieter hat Siri – die Stimme von
Apple – mit 13% deutlich die Nase vorn – vor
Google und Alexa.
0
5
10
15
20
Haben Sie einen Voice Assistant zu Hause?
77%
Nein
3%
Noch nicht, aber ich plane
dieses Jahr einen anzuschaffen
20%
Ja, Alexa
Ja
2%
Ja, Siri
Ja, Google Assistant
/ Google Home
13%
5%
VOICE ASSISTANTS NEHMEN EINZUG
IN DIE SCHWEIZER HAUSHALTE
Abbildung 2: Jeder Fünfte hat einen Voice Assistant zu Hause.
10. 10 www.xeit.ch
SCHWEIZER FÜHLEN SICH ZUNEHMEND GESTRESST
VOM STÄNDIGEN ONLINE SEIN
Rund ein Drittel der Befragten wünscht sich gele-
gentlich eine Auszeit vom Internet. Hier ist erneut
eine marginale Zunahme von +2 Prozentpunkten
im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Eine
ebenso weiterhin leicht rückläufige ( -4 Prozent-
punkte) aber grosse Mehrheit empfindet das
Online sein nicht als Stressfaktor. Interessant:
im Mehrjahresvergleich wird deutlich, dass das
Thema immer mehr polarisiert. Die Zahl derer die
sich gestresst fühlen – entweder vom Online sein
oder vom Offline sein – nimmt zu. In beide Rich-
tungen.
Abbildung 3: Ständig online zu sein bedeutet zunehmend Stress.
Fühlen Sie sich ab und zu gestresst davon, ständig online zu sein?
2016 2017 2018 2019
Ja, gelegentlich wünsche ich mir eine Auszeit
Nein, ich fühle mich nicht gestresst
Nein, eher das Gegenteil – mich stresst, wenn ich nicht online bin
0
20
40
60
80
100
4%
60%
36%
7%
57%
36%
5%
61%
34%
4%
64%
32%
11. SOCIAL MEDIA SOCIAL MEDIA IN DER SCHWEIZ
ERGEBNISSE DER ZEHNTEN ONLINE-BEFRAGUNG
11www.xeit.ch
(Wenig?) überraschend: Je älter die Befragten,
desto weniger empfinden sie Online sein als
Stress. Die digital Natives (0-39) sind viel stärker
gestresst – obschon oder gerade weil sie mit dem
«Always On» aufgewachsen sind. Und gerade in
der ganz jungen Gruppe findet sich die höchste
Zahl derer, die vom Offline sein gestresst sind –
ein FOMO Phänomen?
Abbildung 4: Je jünger die User, desto stärker polarisiert die Frage nach dem Online sein.
Fühlen Sie sich ab und zu gestresst davon, ständig online zu sein?
65+
40-64
20-39
0-19
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
16%
35%
44%
44%
77%
60%
48%
47%
7%
5%
8%
9%
Ja, gelegentlich wünsche ich mir eine Auszeit
Nein, ich fühle mich nicht gestresst
Nein, eher das Gegenteil ist der Fall – mich stresst, wenn ich nicht online bin