Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Agenda
1. Interaktion in Sozialen Netzwerken
2. Persuasion in Sozialen Netzwerken
3. Ausgewählte Studienergebnisse
4. Zusammenfassung & Fazit
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Agenda
1. Interaktion in
Sozialen Netzwerken
2. Persuasion in
Sozialen Netzwerken
3. Ausgewählte Studienergebnisse
4. Zusammenfassung & Fazit
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Interaktion in Sozialen Netzwerken
Soziale Interaktion bezeichnet das wechselseitige aufeinander bezogene
Handeln von Akteuren, also das Geschehen zwischen Personen, die
aufeinander reagieren, einander beeinflussen und steuern.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Interaktion)
Positive soziale Interaktion
Ermöglicht Orientierung Erzeugt ein Gefühl von
Führt zu Vertrautheit mit
durch Informationsaustausch Verbundenheit & Zuge-
dem Interaktionspartner
und soziale Vergleiche hörigkeit
Erhöht die Attraktivität des
Interaktionspartners
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Interaktion in Sozialen Netzwerken
Indikatoren von Interaktion: quantitativ & qualitativ
Anzahl, Likes, Postings, Kommentare
Anzahl unterschiedlicher„User“
Reflexivität der Kommunikation (Länge der „Kommunikationsketten“)
Inhalte, Themen
Valenz, Tonalität
U.v.m.
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Interaktion in Sozialen Netzwerken
Was motiviert („erzeugt“) Interaktion?
Sozialpsychologie: Die Maximierung des individuellen Gewinns (Nutzens)
Realer („echter“) Nutzen
• Aussicht auf materiellen Gewinn
• (exklusive) Information
• Usw.
Sozialer Nutzen (Emotionaler- Zusatznutzen)
• Soziale Kontakte
• (positive) Darstellung der
eigenen Person
• Soziale Vergleiche
(mein Haus, mein Auto …)
• Usw.
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Interaktion in Sozialen Netzwerken
Nürnberger Nutzenschema
Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/54/Nutzenschema.jpg
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1. Interaktion in Sozialen Netzwerken
2. Persuasion in Sozialen Netzwerken
3. Ausgewählte Studienergebnisse
4. Zusammenfassung & Fazit
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Persuasion in Sozialen Netzwerken
Persuasive (Überzeugende) Kommunikation:
überredende/überzeugende
Kommunikation
Einfluss, der nicht auf Gewalt
oder Zwang, sondern auf sozialem
Handeln beruht
Zentrale Einlussfaktoren:
Eigenschaften des Kommunikators
• Z. B. Attraktivität
Eigenschaften der Kommunikation
• Z. B. Zweiseitigkeit
Eigenschaften des Rezipienten
• Z. B. Alter, Geschlecht, Bedürfnisse
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Persuasion in Sozialen Netzwerken
„Eingebaute“ persuasive Elemente:
Mere exposure effekt:
„Kontakt schafft Sympathie“
Zweiseitige Kommunikation
(Einbeziehung „gegnerischer“ Argumente):
„Ja, aber …“
„Two step flow model“:
Meinungsführerkonzept
„Zwei-Prozess-Theorien“:
Zentraler und peripherer Weg
der Informationsverarbeitung
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Persuasion in Sozialen Netzwerken
Elaboration Likelihood Model
Botschaft
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2. Persuasion in Sozialen Netzwerken
3. Ausgewählte Studienergebnisse
4. Zusammenfassung & Fazit
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Zusammenfassung & Fazit
Interaktion ist der entscheidende
Erfolgsfaktor für Kommunikation in
sozialen Netzwerken
Nutzer können (müssen) zur Interaktion
animiert werden. Z. B. durch:
Interaktionselemente (Fragen, Gewinnspiele usw.)
Geschichten
Positive Emotionen (z. B. mit Humor)
Mehrwert/Nutzen (real & sozial)
Kognitive und emotionale Ansprache
und Aufforderung zur Handlung
Persuasionsstrategien
Belohnung
Anwendung bestimmter Persuasions-
strategien erscheint vielversprechend
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Warum facebook niemals den „dislike button“ einführen wird
DIE WELT, 16.12.2009
„Bei Facebook hält man wenig von den Absichten der Dislike-Initiative
und sorgt sich um die Gute-Laune-Aura des Netzwerkes. "Positive
Meldungen passen besser zu uns als negative", sagt ein Facebook-
Sprecher. Er sorgt sich auch um die Wirkung negativer Kommentare.
"Eine destruktive Information erzeugt keine viralen Effekte", sagt er.
Facebook will Miesepetern kein Podium bieten und vermeiden, dass
unter positiven Status-Updates eines Nutzers "Gefällt mir nicht"-
Äußerungen anderer erscheinen - beispielsweise aus Missgunst,
Eifersucht oder schlechter Laune.“
Der „like button“ belohnt und stimuliert damit Interaktion. Ein „dislike-
button“ würde bestrafen und damit Interaktion ersticken (z.B. nach der
Theorie der operanten Konditionierung)
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Interaktion & Persuasion in sozialen Netzwerken
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Psych. Kai Uwe Weidlich
Qualitative Methoden, Zielgruppen- und Werbeforschung,
Kommunikationsberatung
Tel.: + 49-621-52 67- 44
E-Mail: weidlich@medien-institut.de
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