SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 10
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Strategie der
hessenstiftung – familie hat zukunft
- Stand 21.08.2013 vom Vorstand am 21.08.2013 beschlossen,
Zustimmung des Beirats am 04.11.2013.
Strategie der Hessenstiftung
Mission

Vision 2023

Menschen in Hessen die
Lust an Familie vermitteln:
• Chancen aufzeigen,
• Mut machen,
• Selbstverständlichkeit
fördern

2023 erlebt die Mehrheit
der Männer und Frauen
und Kinder Hessen als
familiengerechtes und
kinderfreundliches Land.

Programm- und Förderstrategie

Ein
Familien
kinderin ihrem
freundliches
‚FamilieLebensPolitik & Sein‘
umfeld
Gesellstärken
fördern
schaft
beraten
Familie und Beruf
vereinbaren

Werte &
Prinzipien

•
•
•
•
•

Leitbild der eigenverantwortlichen Familie
Dialog und Partizipation – insbesondere für Kinder.
Partnerschaftsqualität – Männer und Frauen in gemeinsamer Verantwortung.
Prävention – Stärkung des Systems Familie.
Zukunftsfähigkeit – Veränderungen aktiv begegnen.
Gesellschaftlicher Bedarf
Die Programm- und Förderstrategie der Stiftung will auf einen
veränderten gesellschaftlichen Bedarf eingehen,
der einerseits von der Pluralisierung der Lebens- und Familienformen
und andererseits der demografischen Entwicklung geprägt wird.
Die Programm- und Förderstrategie muss unter den sich
verändernden Bedingungen einen geeigneten Rahmen für
Maßnahmen abstecken, die
•

es jungen Menschen mit Kinderwunsch erleichtern,
diesen auch umzusetzen;

•

den Alltagsstress für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen
Angehörigen abbauen, sie unterstützen
und so Familien zu Sicherheit und Stabilität verhelfen;

•

Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zwischen Eltern und
Kinderlosen sowie zwischen Alten und Jungen ausgleichen.

Entlehnt aus „Anleitung zum Wenigersein. Vorschlag für
eine Demografiestrategie“, August 2013,
Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung
Programmund Förderstrategie
A Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern
Gesellschaftlicher Hintergrund
1. Kinder gehören nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf.
2. Familien stehen im Zeitstress von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung
oder Pflege von Angehörigen.
3. Kinder vor allem in den mittleren und höheren Bildungsschichten
sehen sich massiven Erwartungen von Seiten der Erwachsenen –
Eltern, Lehrer und Gesellschaft – ausgesetzt, die wenig Raum zur
Selbstentfaltung lassen.
4. Scheidungsrate bei 30 - 50%. Dauerhafte Bindungsfähigkeit wird
dadurch in Frage gestellt. Verantwortungsgemeinschaften werden
teilweise unabhängig von Verwandtschaft.
5. Originäre Erziehungsaufgaben werden mehr und mehr ausgelagert.
Kinderbetreuungseinrichtungen ergänzen Familien, ohne sie zu
ersetzen.
Programmund Förderstrategie
A Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will:

Kinder in Hessen erleben Geborgenheit und Schutz in der
Familie, sie können ihre Kompetenzen für die Zukunft
entwickeln und werden in ihrer Sicht ernst genommen.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will

I. Das Recht auf Kindheit sicherstellen.
II. Den Kinderschutz gerade in komplexen familiären Lagen stärken.
III. Kinder in ihren Basiskompetenzen
(gemäß Hessischem Bildungs- und Erziehungsplan)
fördern.
Programmund Förderstrategie
B Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken
Gesellschaftlicher Hintergrund
1. Scheidungsrate bei 30 -50%. Dauerhafte Bindungsfähigkeit wird
dadurch in Frage gestellt. Verantwortungsgemeinschaften werden
teilweise unabhängig von Verwandtschaft.
2. Originäre Erziehungsaufgaben werden mehr und mehr
ausgelagert. Kinderbetreuungseinrichtungen ergänzen Familien,
ohne sie zu ersetzen.
3. Familien stehen im Zeitstress von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung
oder Pflege von Angehörigen.
4. Kinder gehören nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf.
Programmund Förderstrategie
B Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will

Menschen werden ermutigt, eine Familie zu gründen. Eltern in
Hessen erleben sich in ihrer Elternfähigkeit, Beziehungsfähigkeit und Familienkompetenz anerkannt und unterstützt.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will

I. Attraktivität von Familie-Sein herausstellen und
Unterstützungsangebote für Familien aufzeigen.
II. Neue Familienformen in ihrer Partnerschafts- und
Erziehungskompetenz fordern und fördern.
III. Familien mehr Zeit geben.
Programmund Förderstrategie
C Familie und Beruf vereinbaren
Gesellschaftlicher Hintergrund
1. Wunsch junger gut ausgebildeter Menschen, sich in Beruf und
Familie zu verwirklichen.
2. Erwerbsbiografien sind von Wechseln und Brüchen geprägt. Ein
Gehalt allein reicht immer seltener, um eine Familie zu ernähren.
3. Das Unterhaltsrecht geht von einer finanziellen Unabhängigkeit
beider Ehepartner aus.
4. Unternehmen wollen Fachkräfte gewinnen und halten, hängen
aber noch an einem traditionellen Rollenmodell von Mann und
Frau.
Programmund Förderstrategie
C Familie und Beruf vereinbaren
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will

Mütter und Väter sowie Unternehmen in Hessen wissen, dass
gelebte Elternschaft einen Nutzen für alle darstellt.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will

I. Väter ermutigen, Vaterschaft aktiv zu leben und dies gegenüber
Arbeitgebern offensiv zu vertreten.
II. Unternehmen überzeugen, dass Mitarbeiter mit Familie
berufsrelevante Kompetenzen mitbringen.
III. Mittelständische Betriebe motivieren, sich familiengerecht
weiterzuentwickeln, und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Programmund Förderstrategie
D Politik und Gesellschaft beraten
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will

Reflektierte Erkenntnisse aus der Stiftungsarbeit sind in den
politischen Diskurs gegeben. Einzelne Handlungsempfehlungen
werden umgesetzt.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will

I. Expertisen aus Stiftungsprojekten veröffentlichen. Die
Empfehlungen sind umsetzungs- und anwendungsorientiert.
II. Fachveranstaltungen (mit)veranstalten und durch
Öffentlichkeitsarbeit begleiten.
III. Über kommunale Spitzenverbände Einfluss auf eine
familienfreundliche Kommunalpolitik nehmen.
IV. Familien informieren und mit ihren Themen zu Wort kommen
lassen.

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...
Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...
Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...frankstaude
 
Editage - Publikations-Support-Service
Editage - Publikations-Support-ServiceEditage - Publikations-Support-Service
Editage - Publikations-Support-ServiceEditage Germany
 
Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.
Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.
Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.paulacadenac
 
Safety Integrity Level | weyer spezial
Safety Integrity Level | weyer spezialSafety Integrity Level | weyer spezial
Safety Integrity Level | weyer spezialweyer gruppe
 
Pengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 Temanggung
Pengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 TemanggungPengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 Temanggung
Pengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 TemanggungAgung Sulistyo
 
Photovoltaik Eigenverbrauch
Photovoltaik Eigenverbrauch Photovoltaik Eigenverbrauch
Photovoltaik Eigenverbrauch erhard renz
 
XING Hauptversammlung 14.Juni 2012
XING Hauptversammlung 14.Juni 2012XING Hauptversammlung 14.Juni 2012
XING Hauptversammlung 14.Juni 2012XING SE
 
2modulovisiony misiondelaescuela[1]
2modulovisiony misiondelaescuela[1]2modulovisiony misiondelaescuela[1]
2modulovisiony misiondelaescuela[1]Elizabeth Kellendonk
 
Bluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNight
Bluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNightBluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNight
Bluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNightPeter Nowak
 
Kaufunktion - proDente
Kaufunktion - proDenteKaufunktion - proDente
Kaufunktion - proDenteproDente e.V.
 

Andere mochten auch (20)

Social Media und IR
Social Media und IRSocial Media und IR
Social Media und IR
 
Web2
Web2Web2
Web2
 
Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...
Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...
Neu in WordPress – Wo finde ich Hilfe und Informationen. BarCamp Braunschweig...
 
Editage - Publikations-Support-Service
Editage - Publikations-Support-ServiceEditage - Publikations-Support-Service
Editage - Publikations-Support-Service
 
Dofins
DofinsDofins
Dofins
 
Dossier escuela radio_1
Dossier escuela radio_1Dossier escuela radio_1
Dossier escuela radio_1
 
iternet
iternetiternet
iternet
 
Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.
Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.
Portafolio unidad 2: Competencia en el diseño de ambientes innovadores.
 
Safety Integrity Level | weyer spezial
Safety Integrity Level | weyer spezialSafety Integrity Level | weyer spezial
Safety Integrity Level | weyer spezial
 
Marktinfo Tschechien 2015
Marktinfo Tschechien 2015Marktinfo Tschechien 2015
Marktinfo Tschechien 2015
 
Pengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 Temanggung
Pengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 TemanggungPengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 Temanggung
Pengumuman Hasil Ujian Nasional 2012 SMKN 2 Temanggung
 
Photovoltaik Eigenverbrauch
Photovoltaik Eigenverbrauch Photovoltaik Eigenverbrauch
Photovoltaik Eigenverbrauch
 
la moda
la modala moda
la moda
 
XING Hauptversammlung 14.Juni 2012
XING Hauptversammlung 14.Juni 2012XING Hauptversammlung 14.Juni 2012
XING Hauptversammlung 14.Juni 2012
 
2modulovisiony misiondelaescuela[1]
2modulovisiony misiondelaescuela[1]2modulovisiony misiondelaescuela[1]
2modulovisiony misiondelaescuela[1]
 
Ecosistemas
EcosistemasEcosistemas
Ecosistemas
 
Bluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNight
Bluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNightBluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNight
Bluetooth mit dem Windows Phone 8 - FHDW AppNight
 
Trabajo mery
Trabajo meryTrabajo mery
Trabajo mery
 
Regionenpaket E-Marketing Deutschland
Regionenpaket E-Marketing DeutschlandRegionenpaket E-Marketing Deutschland
Regionenpaket E-Marketing Deutschland
 
Kaufunktion - proDente
Kaufunktion - proDenteKaufunktion - proDente
Kaufunktion - proDente
 

Ähnlich wie 2013 11-04 final strategie - beschluss vs + br

Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...
Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...
Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...Axel Springer Marktforschung
 
Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018
Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018
Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018AOK-Bundesverband
 
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Bertelsmann Stiftung
 
Sozialisationsinstanz Familie und Schule
Sozialisationsinstanz Familie und SchuleSozialisationsinstanz Familie und Schule
Sozialisationsinstanz Familie und SchuleJanine Lösche
 
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...ergovia GmbH
 
Infanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom Kind
Infanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom KindInfanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom Kind
Infanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom Kindmscmorath
 
Bildung kurzzitate
Bildung kurzzitateBildung kurzzitate
Bildung kurzzitateMarcelNitz
 

Ähnlich wie 2013 11-04 final strategie - beschluss vs + br (20)

Flyer GaBi - Ganzheitliche Bildung im Sozialraum
Flyer GaBi - Ganzheitliche Bildung im SozialraumFlyer GaBi - Ganzheitliche Bildung im Sozialraum
Flyer GaBi - Ganzheitliche Bildung im Sozialraum
 
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu..."Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
 
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis...
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis..."Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis...
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis...
 
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
 
Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...
Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...
Neue BILD der FRAU-Studie: Chancengerechtigkeit von Kindern - ein deutsch-sch...
 
Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018
Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018
Zusammenfassung der AOK-Familienstudie 2018
 
Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...
Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...
Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...
 
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
 
Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...
Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...
Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...
 
Demografie in Niedersachsen
Demografie in NiedersachsenDemografie in Niedersachsen
Demografie in Niedersachsen
 
Publikation nzfh modul_3_ressourcenorientiert_mit_familien_arbeiten_web
Publikation nzfh modul_3_ressourcenorientiert_mit_familien_arbeiten_webPublikation nzfh modul_3_ressourcenorientiert_mit_familien_arbeiten_web
Publikation nzfh modul_3_ressourcenorientiert_mit_familien_arbeiten_web
 
Bildungspaten gesucht
Bildungspaten gesuchtBildungspaten gesucht
Bildungspaten gesucht
 
Sozialisationsinstanz Familie und Schule
Sozialisationsinstanz Familie und SchuleSozialisationsinstanz Familie und Schule
Sozialisationsinstanz Familie und Schule
 
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
ergovia Fachtag Kita 2016 - Handout - Vortrag zur Bildungsqualität von Fr. Dr...
 
Infanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom Kind
Infanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom KindInfanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom Kind
Infanskonzept, Wer was Wieso. Das Bild vom Kind
 
Bildung kurzzitate
Bildung kurzzitateBildung kurzzitate
Bildung kurzzitate
 
Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013
Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013
Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013
 
Eltern & schule web
Eltern & schule webEltern & schule web
Eltern & schule web
 
Eltern & Schule
Eltern & SchuleEltern & Schule
Eltern & Schule
 
Talis starting strong
Talis starting strongTalis starting strong
Talis starting strong
 

2013 11-04 final strategie - beschluss vs + br

  • 1. Strategie der hessenstiftung – familie hat zukunft - Stand 21.08.2013 vom Vorstand am 21.08.2013 beschlossen, Zustimmung des Beirats am 04.11.2013.
  • 2. Strategie der Hessenstiftung Mission Vision 2023 Menschen in Hessen die Lust an Familie vermitteln: • Chancen aufzeigen, • Mut machen, • Selbstverständlichkeit fördern 2023 erlebt die Mehrheit der Männer und Frauen und Kinder Hessen als familiengerechtes und kinderfreundliches Land. Programm- und Förderstrategie Ein Familien kinderin ihrem freundliches ‚FamilieLebensPolitik & Sein‘ umfeld Gesellstärken fördern schaft beraten Familie und Beruf vereinbaren Werte & Prinzipien • • • • • Leitbild der eigenverantwortlichen Familie Dialog und Partizipation – insbesondere für Kinder. Partnerschaftsqualität – Männer und Frauen in gemeinsamer Verantwortung. Prävention – Stärkung des Systems Familie. Zukunftsfähigkeit – Veränderungen aktiv begegnen.
  • 3. Gesellschaftlicher Bedarf Die Programm- und Förderstrategie der Stiftung will auf einen veränderten gesellschaftlichen Bedarf eingehen, der einerseits von der Pluralisierung der Lebens- und Familienformen und andererseits der demografischen Entwicklung geprägt wird. Die Programm- und Förderstrategie muss unter den sich verändernden Bedingungen einen geeigneten Rahmen für Maßnahmen abstecken, die • es jungen Menschen mit Kinderwunsch erleichtern, diesen auch umzusetzen; • den Alltagsstress für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen abbauen, sie unterstützen und so Familien zu Sicherheit und Stabilität verhelfen; • Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zwischen Eltern und Kinderlosen sowie zwischen Alten und Jungen ausgleichen. Entlehnt aus „Anleitung zum Wenigersein. Vorschlag für eine Demografiestrategie“, August 2013, Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung
  • 4. Programmund Förderstrategie A Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Gesellschaftlicher Hintergrund 1. Kinder gehören nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf. 2. Familien stehen im Zeitstress von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen. 3. Kinder vor allem in den mittleren und höheren Bildungsschichten sehen sich massiven Erwartungen von Seiten der Erwachsenen – Eltern, Lehrer und Gesellschaft – ausgesetzt, die wenig Raum zur Selbstentfaltung lassen. 4. Scheidungsrate bei 30 - 50%. Dauerhafte Bindungsfähigkeit wird dadurch in Frage gestellt. Verantwortungsgemeinschaften werden teilweise unabhängig von Verwandtschaft. 5. Originäre Erziehungsaufgaben werden mehr und mehr ausgelagert. Kinderbetreuungseinrichtungen ergänzen Familien, ohne sie zu ersetzen.
  • 5. Programmund Förderstrategie A Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will: Kinder in Hessen erleben Geborgenheit und Schutz in der Familie, sie können ihre Kompetenzen für die Zukunft entwickeln und werden in ihrer Sicht ernst genommen. Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will I. Das Recht auf Kindheit sicherstellen. II. Den Kinderschutz gerade in komplexen familiären Lagen stärken. III. Kinder in ihren Basiskompetenzen (gemäß Hessischem Bildungs- und Erziehungsplan) fördern.
  • 6. Programmund Förderstrategie B Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken Gesellschaftlicher Hintergrund 1. Scheidungsrate bei 30 -50%. Dauerhafte Bindungsfähigkeit wird dadurch in Frage gestellt. Verantwortungsgemeinschaften werden teilweise unabhängig von Verwandtschaft. 2. Originäre Erziehungsaufgaben werden mehr und mehr ausgelagert. Kinderbetreuungseinrichtungen ergänzen Familien, ohne sie zu ersetzen. 3. Familien stehen im Zeitstress von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen. 4. Kinder gehören nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf.
  • 7. Programmund Förderstrategie B Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will Menschen werden ermutigt, eine Familie zu gründen. Eltern in Hessen erleben sich in ihrer Elternfähigkeit, Beziehungsfähigkeit und Familienkompetenz anerkannt und unterstützt. Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will I. Attraktivität von Familie-Sein herausstellen und Unterstützungsangebote für Familien aufzeigen. II. Neue Familienformen in ihrer Partnerschafts- und Erziehungskompetenz fordern und fördern. III. Familien mehr Zeit geben.
  • 8. Programmund Förderstrategie C Familie und Beruf vereinbaren Gesellschaftlicher Hintergrund 1. Wunsch junger gut ausgebildeter Menschen, sich in Beruf und Familie zu verwirklichen. 2. Erwerbsbiografien sind von Wechseln und Brüchen geprägt. Ein Gehalt allein reicht immer seltener, um eine Familie zu ernähren. 3. Das Unterhaltsrecht geht von einer finanziellen Unabhängigkeit beider Ehepartner aus. 4. Unternehmen wollen Fachkräfte gewinnen und halten, hängen aber noch an einem traditionellen Rollenmodell von Mann und Frau.
  • 9. Programmund Förderstrategie C Familie und Beruf vereinbaren Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will Mütter und Väter sowie Unternehmen in Hessen wissen, dass gelebte Elternschaft einen Nutzen für alle darstellt. Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will I. Väter ermutigen, Vaterschaft aktiv zu leben und dies gegenüber Arbeitgebern offensiv zu vertreten. II. Unternehmen überzeugen, dass Mitarbeiter mit Familie berufsrelevante Kompetenzen mitbringen. III. Mittelständische Betriebe motivieren, sich familiengerecht weiterzuentwickeln, und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
  • 10. Programmund Förderstrategie D Politik und Gesellschaft beraten Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will Reflektierte Erkenntnisse aus der Stiftungsarbeit sind in den politischen Diskurs gegeben. Einzelne Handlungsempfehlungen werden umgesetzt. Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will I. Expertisen aus Stiftungsprojekten veröffentlichen. Die Empfehlungen sind umsetzungs- und anwendungsorientiert. II. Fachveranstaltungen (mit)veranstalten und durch Öffentlichkeitsarbeit begleiten. III. Über kommunale Spitzenverbände Einfluss auf eine familienfreundliche Kommunalpolitik nehmen. IV. Familien informieren und mit ihren Themen zu Wort kommen lassen.