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Requirements Engineering (RE) ist die
Basis eines jeden Softwareprojekts, sei
es nun die Weiterentwicklung einer be-
stehenden Software oder eine Neuent-
wicklung. Gleichzeitig ist RE oft auch
Sorgenkind der Softwarebranche. SwissQ
hat im aktuellen Trends & Benchmarks
Report Schweiz 2013 die Schwierigkei-
ten, Möglichkeiten und Entwicklungen
im RE untersucht und bietet damit eine
Möglichkeit, die eigenen Beobachtungen
mit deren anderer Unternehmen zu ver-
gleichen.
Die Datenbasis für die Studie bilden
einerseits eine Onlineumfrage aus 580
ausgefüllten Fragebogen und anderer-
seits rund 25 persönliche Interviews mit
IT-Entscheidungsträgern aus unterschied­
lichen Firmen, Branchen und Regionen. Neu
führte SwissQ die diesjährige Studie zu den
Trends & Benchmarks in Kooperation mit dem
Institut für Technologiemanagement der Uni-
versität St. Gallen durch.
Die Art der Projekte
Was die IT-Projekte betrifft, hat sich einer-
seits die Anzahl der Neuentwicklungen im
Vergleich zum Vorjahr reduziert. Andererseits
gibt es immer mehr Grossprojekte. Dies hat
laut den Autoren der Studie wohl damit zu tun,
dass immer weniger Vorhaben auf der grünen
Wiese starten. Entweder würden bestehende
Lösungen erweitert oder komplett neu gebaut.
Was die Qualität betrifft, hat sich das Pro-
blem der Missverständnisse in der Kommu-
nikation verschärft. Zusammen mit den sich
ändernden Anforderungen oder mit dem
Zeitmangel bezüglich des RE sind dies die
wichtigsten Probleme im Bereich der Anforde-
rungsanalyse. Letzteres wird durch die Ergeb-
nisse der Studie bestätigt: Rund drei Fünftel
aller Befragten wenden weniger als 15 Pro-
zent des Gesamtprojektaufwandes für RE auf.
Hinzu kommt, dass gut zwei Fünftel der Be-
fragten den Reifegrad ihres RE als mittelmäs­
sig oder schwach einstufen. Auch zeigt sich
die Mehrheit der Befragten mit dem Erheben,
Analysieren, Dokumentieren, Prüfen und Ver-
walten von Anforderungen unzufrieden oder
nur mässig zufrieden. Wie aber kann man die
Qualität verbessern?
Als Massnahmen sehen mehr als die
Hälfte der Befragten am ehesten die Etablie-
rung interner Vorlagen und Normen. Rund die
Hälfte will intern aus- und weiterbilden sowie
gezielt geeignetes Personal einstellen. Dies
zeigt sich auch in den Trends für die kommen-
den Jahre: Rund ein Viertel der Befragten gibt
die Aus- und Weiterbildung im RE als oberste
Priorität an. Agile Requirements Engineering,
die Etablierung von Standardprozessen sowie
Business Process Driven Requirements stehen
ebenfalls hoch im Kurs. Ein ähnliches Bild
zeichnet sich auch in den Investitionen ab. In
der Zusammenarbeit zwischen IT und Busi-
ness nehmen die Investitionen zu, genauso
wie in der Aus- und Weiterbildung für Mitar-
beiter sowie der Entwicklung von Vorlagen
und Richtlinien.
Wie werden Anforderungen analysiert?
Für die Analyse der Anforderungen werden
meistens bestehende Systeme analysiert, wie
rund 70 Prozent der Befragten angeben. Rund
zwei Drittel führen Interviews, etwas mehr
als die Hälfte strukturierte Workshops durch.
Was die Spezifikation der Anforderungen be-
trifft, sind Use Cases die am meisten verbrei-
tete Technik. Mehr als die Hälfte der Befragten
setzt sie ein. Knapp dahinter folgt die na-
türliche Sprache, gefolgt von gut einem
Drittel, das mit User Stories arbeitet.
Ein weiterer Aspekt, der in der Stu-
die behandelt wird, sind die Herausfor-
derungen, die sich den Unternehmen in
Bezug auf RE stellen. Gut zwei Fünftel
der Befragten nennen hier das Anforde-
rungsmanagement beziehungsweise die
Rückverfolgbarkeit der Anforderungen.
Knapp ein Drittel nennt je die Erhebung,
Verwaltung der Anforderungen sowie
deren Verteilung auf die verschiedenen
Teams. Hinzu kommen die Behandlung
von nicht-funktionalen Anforderungen
sowie die Umsetzung von RE in agilen
Projekten.
Haben es Unternehmen aber einmal ge-
schafft, RE im agilen Umfeld einzusetzen,
scheint dies einige Vorteile mit sich zu brin-
gen: Beispielsweise ist eine grosse Mehrheit
der Befragten der Meinung, dass man jederzeit
oder zumindest meistens im Überblick habe,
was gerade implementiert werde. Ausserdem
seien die Stakeholder stärker involviert und
die Änderungen im Backlog brauchten keinen
formalen Change-Prozess mehr. Auch sei der
Umfang der Spezifikation deutlich geringer
geworden, was auf eine Vereinfachung hin-
deutet.
Auch interessant sind die verwendeten
RE-Tools. Microsoft Word und Excel werden
am häufigsten verwendet, sei es nun im agi-
len oder nicht agilen Umfeld. Sie haben aber
im Vergleich zum letzten Jahr an Marktanteil
verloren, dies von 84,5 Prozent im Vorjahr auf
67,2 Prozent im nicht agilen Umfeld und von
67,6 Prozent im Vorjahr auf 52,9 Prozent im agi-
len Umfeld. Daneben sind Atlassian Jira und HP
Quality Center beliebte Werkzeuge. Im nicht
agilen Umfeld kommt zusätzlich Microsoft
Visio häufig zum Einsatz. Atlassian Jira hat stark
an Marktanteilen gewonnen. Im agilen Umfeld
konnte die Software von 31 Prozent im letz-
ten Jahr auf 47,1 Prozent dieses Jahr zulegen.
Im nicht agilen Umfeld machte sie gar einen
Sprung von 1,8 Prozent auf 27,2 Prozent. <
www.swissq.it
11/2013 © netzmedien ag 23
Trends und Hürden im Requirements
Engineering
SwissQ hat im aktuellen «Requirements Trends & Benchmarks Report Schweiz 2013» unter anderem die Techniken,
Tools und Trends im Requirements Engineering analysiert. Fazit des Reports: Es geht zwar vorwärts, aber noch bleibt
Luft nach oben. Janine Aegerter
Wie gross ist der Aufwand des Requirements Engineerings im
Verhältnis zum Gesamtprojektaufwand?
Quelle: Requirements Trends & Benchmarks Report Schweiz 2013, SwissQ
REQUIREMENTS ENGINEERING TRENDS

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