Ein Persistent Identifier (PI) ist eine Methode zur eindeutigen Identifizierung von elektronischen Dokumenten jeglicher Art. In der Regel sind PI alphanumerische, systematisch aufgebaute Codes, die zum Beispiel einen bestimmten Zeitschriftenartikel, eine online-Ausgabe eines Buches, eine Multimediadatei, oder auch ein Digitalisat dauerhaft bezeichnen. Nützlich ist das deshalb, weil der klassische Zugang zu jenen digitalen Dokumenten über eine bestimmte Internetadresse (genannt URL – uniform ressource locator) nicht von Dauer ist. Die Internetadresse gibt lediglich den Standort des Dokuments an. Ändert sich dieser Standort (wird beispielsweise der Server eines Datenbankanbieters umstrukturiert und in diesem Zuge das Dokument an einem anderen Ort gelegt, oder vollkommen gelöscht), finden sich unter der alten Zugangsadresse keine Inhalte mehr (Stichwort: dead link). Die Adresse ist unbrauchbar. Konkret besteht die Problematik darin, dass der Endnutzer nichts von diesem Standortwechsel mitbekommt und sich nicht über die neue Adresse offiziell informieren kann, sondern selbst recherchieren muss, wo das Dokument jetzt zu finden ist und wie seine neue Adresse lautet. PI sollen das ändern.