Das Dokument behandelt die Bedeutung von Tempo und Ausdauer in Softwareprojekten sowie die Rolle von Arbeitsumgebungen und Projektorganisationen wie Scrum und klassisch. Es betont die Herausforderungen technischer Schulden und fachlicher Schulden und diskutiert unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung von Resilienz und kontinuierlichem Lernen in der Softwareentwicklung. Zudem werden flexible Arbeitszeiten und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hervorgehoben, um ein produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.

1. Harald Störrle, Michael Rohleder
Tempo und Ausdauer in
Software-Projekten
Hamburg, 23. Mai 2019

2. Tempo

3. Ausdauer

4. Orientierung

5. Nachhaltigkeit

6. QAware 6

7. QAware 7
Tempo
Ausdauer Orientierung
Erfolgreiche
Software Projekte

8. Arbeitsumgebung

9. QAware 9
Produktivitätsbremse: Ablenkende Arbeitsumgebung
https://insights.stackoverflow.com/developer-insights/2019
Stackoverflow Developer Insights Report 2019

10. QAware 10
Erfahrungen aus einem Co-Working Space
Pro: Tolle Meeting Area, gut für den spontanen
Informationsaustausch, Kennenlernen / Socializing
Contra: nicht geeignet für konzentrierte
Engineering Arbeit

11. QAware 11
Unsere Maßnahmen:
Größere, höhenverstellbare
Schreibtische
Mehr Platz
Lautstärke durch Schall-Würfel
verringert
Poster an Glaswänden
(Vermeidung Aquarium-Effekt)
Fahnen aufgestellt: “ich will nicht
gestört werden”

12. Projektorganisation

13. QAware 13
Organisationsformen für Projekte
SCRUM KLASSISCH

14. QAware 14
Projektorganisation in AIR
Projekt AIR ist groß & wichtig
15-25 Personen, 7 Jahre
unternehmenskritisch
AIR ist extrem erfolgreich
100% im Budget, Qualität, Termine, …
Viel (!) agiler als alle Projekte im Umfeld
sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit
Starke Abweichungen von der "reinen Lehre"
lange Sprints variabler Länge (2-8 Wochen)
Hohe Spezialisierung
Trennung von Fach- und IT-Aufgaben
Viele "klassiche" Elemente
Ausgiebige QA-Zyklen
Modellierung, Dokumentation

15. Kontinuierliches Lernen

16. QAware 16
Engineering Camp
Michael
Harald

17. 17
Verschiedene Formate für unterschiedliche Lerntypen
und Erfahrungshorizonte
Themen-Reisen
Reisen zu Spezialthemen (z.B.
Cloud Native); Wissensaustausch
in der Gruppe
Forschungsprojekte
QA-Labs, DFG-Projekte,
Promotionen, wiss.
Veröffentlichungen & Konferenzen
QATalks
Frei für alle Mitarbeiter, freie
Themenwahl
A/T/M-Kreise
Aktives Lernen für erfahrene
Kollegen, Weiterentwicklung der
Ausbildung (je Disziplin)
Soft-Skill Schulungen
Fertigkeiten jenseits der
Informatik
Codefest
Gemeinsames Erarbeiten von
speziellem Technologiewissen
Buena Vista Coders Club
Programmieren wieder neu
anfangen für "Alte Schrauber"
Vorlesungen
Lernen als Lehrer, Ausbildung
unseres Nachwuches
. . .

18. Fachschulden

19. QAware 19

20. QAware 20
Aber "Technische" Schulden sind genau so auch bei Anforderungen, in (Grob-)Architektur, oder
in der Dokumentation vorhanden.
Zu "Technische Schulden auf der Fachebene" sagen wir Fachschulden (Domain Debt).
Technische Schulden gibt es auf allen Ebenen, wird aber
meistens auf Code verkürzt

21. QAware
Fachschulden sind oft weitaus teurer
und gefährlicher alsTechnische Schulden
Vergleiche: Mandantenfähigkeit von
vorneherein einplanen vs. nachträglich
einbauen
Eigentlich kein neues Phänomen
siehe z.B. Crosscutting Requirements,
Feature Interaction
Aber ohne FCD-Rolle und Frontrunning
geht das Thema komplett unter
Fachschulden

22. Resilienz

23. QAware 23

24. Resilienz-Initiative
Ausbildung individueller Resilienz
Vorträge zum Thema Resilienz
Resilienz Seminare
Wöchentliche Resilienz-Impulse
Resilienz-Training  Komfortzone!
Projekthospitationen über einen zeitlich begrenzten Zeitraum
Temporäre Rollenwechsel
Abläufe bewusst verändern (z.B. verschiedene Retro Formate)
Anpassung Wachstumsstrategie
1.0 Exponentielles Wachstum
2.0 Lineares Wachstum
2.1 Lineares Wachstum bedarfsgerecht justiert
QAware 24
Vereinbarkeit Beruf und Privatleben
Flexibles Arbeiten: Arbeitsort, Arbeitszeit, Verträge
Bürohunde
Regelarbeitszeit als Ziel; keine Überstunden
Förderung von Elternzeiten (100%)
Sabaticals

25. Take away

26. QAware 26
Margret Hamilton, ca. 1968, Apollo-Lander code

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Selber
Denken
ist wie
GOOGELN
nur krasser
No silver bullet
Pragmatismus statt Ideologie
Hausaufgaben machen
One size doesn't fit all
Viele kleine Schritte
Permanente Anpassung

28. 28
….und noch ein paar weitere Anregungen
Zuviel CO2 im Meeting-Raum?Freier Meeting-Raum?

29. 29
Headset, Tastatur, Maus, USB-Stick, Adapter,
Ladegerät, usw.
unser Self-Service Regal
...einfach mitnehmen.

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Wien Die Musik wartet auf Dich!

31. No silver bullet
Hausaufgaben machen: sauberes Handwerk und Disziplin
viele kleine Beiträge wirken zusammen
One size doesn't fit all
Was für Netflix passt, passt deswegen noch lange nicht für alle
Pragmatismus, nicht Ideologie
Permanente Anpassung
Selbstverständlichkeiten sind nicht selbstverständlich
Arbeitsumgebung, Projektorganisation
Technische Schulden, kontinuierliches Lernen, Resilienz