Potenzstörungen und erektile Dysfunktion sind behandelbar. Dieses ebook gibt medizinisch fundiert Tipps und Hinweise zu den verschiedenen Methoden der Behandlung von Potenzproblemen beim Mann.
Vorgestellt werden mechanische Hilfsmittel und auch die Wirkungsweise der sog. "PDE-5 Hemmer" (Potenzmittel).
Aus dem Inhalt:
Phosphodiesterasehemmer
Diese Substanzklasse wirkt auf ein
Enzym, das wesentlich an der
Aufrechterhaltung einer Erektion auf
zellulärer Ebene im Schwellkörpergewebe
beteiligt ist. Der Prototyp dieser
Medikamentengruppe ist das Sildenafil
(Viagra®), das als erster Phosphodiesterasehemmer
zur Behandlung von
Potenzstörungen zugelassen wurde.
Weitere Phosphodiesterasehemmer zur
Behandlung von Impotenz sind Tadalafil
(Cialis®) und Vardenafil (Levitra®).
Die Wirkstärke der drei Substanzen ist
vergleichbar. Sildenafil kann als
Nebenwirkung eine vorübergehende
Farbsehstörung auslösen. Alle drei
Substanzen können Wirkungen auf das
Herzkreislaufsystem haben, so dass
herzkranke Patienten diese Medikamente
Potenzstoerungen sind behandelbar - Erektionsprobleme richtig behandeln
1. Potenzstörungen sind heute behandelbar
(teilw. zit. nach Klinik und Poliklinik für Urologie der Technischen Universität Dresden)
Welche Behandlungsmöglichkeiten Orale Therapie
gibt es bei Potenzstörungen? Einzunehmende Mittel zur
Nach der Durchführung der Potenzsteigerung wurden seit
verschiedenen Untersuchungen wird Jahrhunderten hergestellt und gehandelt.
Ihnen Ihr Urologe mitteilen, ob die Pflanzenextrakte und Tierprodukte
Erektionsstörung überwiegend organischer verschiedenster Art wurden zur
oder psychischer Natur ist oder ob eine
Potenzsteigerung eingesetzt; die Wirk-
Mischform vorliegt. Bei den psychisch
bedingten Potenzstörungen stehen je nach samkeit war sehr gering oder nicht
der Art der Störung psychotherapeutische vorhanden. Erst in den letzten Jahren
Behandlungen (z.B. Verhaltenstherapie, gelang die Entwicklung zuverlässig
Gesprächs-therapie) im Vordergrund. wirksamer Medikamente zur oralen
Unterstützend können medikamentöse Therapie von Potenzstörungen.
Behandlungen zur Anwendung kommen.
Bei den organisch verursachten Phosphodiesterasehemmer
Potenzstörungen wird eine Therapie mit Diese Substanzklasse wirkt auf ein
Medikamenten, mechanischen Verfahren Enzym, das wesentlich an der
oder Operationen in Frage kommen. In Aufrechterhaltung einer Erektion auf
der Regel wird auch eine Behandlung zellulärer Ebene im Schwellkörpergewebe
der zugrundeliegenden Ursachen beteiligt ist. Der Prototyp dieser
angestrebt werden (z.B. Medikamentengruppe ist das Sildenafil
Diabeteseinstellung, Blutdrucksenkung), (Viagra®), das als erster Phospho-
aber eine Behandlung der Potenzstörung diesterasehemmer zur Behandlung von
in jedem Fall vorgenommen werden, da Potenzstörungen zugelassen wurde.
die Schädigungen des Gefäßsystems Weitere Phosphodiesterasehemmer zur
(z.B. nach jahrelang bestehender Behandlung von Impotenz sind Tadalafil
Diabeteserkrankung) nicht rückgängig (Cialis®) und Vardenafil (Levitra®).
gemacht werden können. Die Wirkstärke der drei Substanzen ist
vergleichbar. Sildenafil kann als
Medikamentöse Behandlungs- Nebenwirkung eine vorübergehende
möglichkeiten einer Potenzstörung Farbsehstörung auslösen. Alle drei
Medikamente sind heute die Substanzen können Wirkungen auf das
hauptsächliche Form einer erfolgreichen Herzkreislaufsystem haben, so dass
Impotenztherapie. Medikamente können herzkranke Patienten diese Medikamente
als Tabletten eingenommen werden nicht einnehmen sollten. Die Wirkdauer
(orale Therapie) oder durch den Patienten von Sildenafil beträgt i n e t w a 4
als Spritze in den Schwellkörper oder als Stunden, die von Vardenafil 5 und die von
schnell auflösende Tablette in die Tadalafil etwa 18 Stunden.
Harnröhre eingebracht werden. Die zur Die Phosphodiesterasehemmer lösen
Anwendung kommenden Substanzen und keine Erektion aus, aber verstärken
ihr Wirkmechanismus ist dabei sehr körpereigene Impulse der Erektions-
unterschiedlich. auslösung und verlängern deren Wirkung.
Apomorphin SL (Ixense®) ist ein weiteres
2. Medikament, das oral eingesetzt werden
kann. Es wirkt über eine Steigerung von
Nervenimpulsen im Hirn erektions-
fördernd, kann aber Übelkeit und
Erbrechen auslösen. Das früher oft
rezeptierte Yohimbin ist nur sehr gering
wirksam und wird kaum noch eingesetzt.
Intracavernöse Injektionstherapie
Diese Behandlung besteht in der Injektion
von Medikamenten in einen
Schwellkörper des Penis, was unmittelbar
Schwellkörperautoinjektionstherapie (SKAT)
nach wenigen Minuten zu einer Effektivität: 70-80%, Zielgruppe: psychische und
Erektion führt. Es handelt sich um eine organische Impotenz, insbesondere von Patienten die
sehr wirksame und zuverlässige nicht auf orale Medikamente ansprechen.
Behandlungsform und der Patient lernt
(wie ein z u c kerkranker) sich diese
Intraurethrale Therapie
Injektionen bei B edarf selbst zu geben Hierbei wird eine schnell auflösende
(Schwellkörper-Auto-Injektionstherapie. Tablette von Prostaglandin E1 in die
„SKAT- Behandlung“). Vor der Entwicklung Harnröhre eingeführt. Nach Auflösung der
der Phosphodiesterasehemmer war dies Tablette und Aufnahme des Medikamentes
über die Schleimhaut wird eine Erektion
die verbreitetste Potenzbehandlung für
ausgelöst. Die Behandlung nennt sich
Männer mit ausgeprägten
nach dem amerikanischen
Potenzstörungen bei Diabetes, Präparatenamen MUSE-Therapie und
Gefäßleiden und anderen Erkrankungen. wurde entwickelt als lokale medika-
Auch heute wird die Behandlung vielfach mentöse Therapie für Patienten, die ihre
angewandt, da Phosphodiesterasehemmer Scheu vor einer intracavernösen Injektion
nicht bei allen Patienten ausreichend bei der SKAT- Therapie nicht überwinden
wirken. konnten.
Die Medikamente, die zur SKAT-
Behandlung benutzt werden, wirken alle,
indem sie eine sofortige Erschlaffung
der glatten Schwellkörpermuskulatur
bewirken. Benutzt werden die Substanzen
Prostaglandin E1, Papaverin und/oder
Phentolamin. Nebenwirkungen bestehen
bei Überdosierung in der Gefahr einer zu
lange anhaltenden Erektion, welche
schädlich ist und die Gabe eines
Gegenmittels erfordert. Darüberhinaus MUSE-Behandlung
können besonders nach Anwendung: psychogene und organische Impotenz,
Papaverinanwendung weniger wirksam als SKAT
Bindegewebsveränderungen im
Schwellkörpergewebe entstehen. Andere Therapieverfahren
Als weitere medizinische
B ehandlungsmöglichkeiten für
Potenzstörungen gibt es mechanische und
operative Verfahren.
3. Mechanische Hilfsmittel
Zu den mechanischen Hilfsmitteln gehört
Operative Therapie
die sogenannte Vakuum-Erektionshilfe.
Es gibt verschiedene operative
Dabei wird ein straffes Gummiband um Therapieverfahren, die jedoch nur selten
die Peniswurzel gelegt und ein erforderlich sind. Bei ausgeprägten
Plastikkolben, der mit einer Handpumpe Gefäßstörungen der den Penis
verbunden ist, über den Penis gestülpt. versorgenden Gefäße können
Der Kolben muß fest angedrückt werden Gefäßoperationen sinnvoll sein.
und dann wird mit der Pumpe Luft aus Bei Patienten, bei denen die
dem Kolben abgepumpt. Der resultierende medikamentösen Therapien unwirksam
Unterdruck, der sich auf den Penis sind, kann eine sogenannte Penisprothese
eingesetzt werden. Es handelt sich um
überträgt, führt zum verstärkten
Kunstoffkörper, die in die
Bluteinstrom und zur Erektion. Für die
Schwellkörper eingesetzt werden, und die
Dauer der Erektion muß der über eine Pumpvorrichtung mit einem
Konstriktionsring an der Peniswurzel Flüssigkeitsgefüllten kleinen Ballon
belassen werden. verbunden sind. Die Pumpe wird im
Auch hierbei handelt es sich um eine Hodensack eingesetzt und der Patient
wirksame Behandlung und ein kann durch Druck auf die Pumpe diese
anerkanntes medizinisches Hilfsmittel, das aktivieren: Dann wird die Flüssigkeit aus
von Urologen verordnet werden kann. dem Ballon in die Hohlkörper in den
Allerdings kommen nicht alle Patienten mit Schwellkörpern gepumpt und es resultiert
der Handhabung zurecht. eine erektionsähnliche Gliedsteifigkeit.
Penisprothesen
Anwendung: Mittel der letzten Wahl, wenn alle
Vakuum-Erektionshilfe Anwendbar bei allen Formen
anderen Therapieversuche erfolglos blieben. Formen:
der erektilen Dysfunktion, Akzeptanz in 30 % (20- Halbsteife und aufblasbare Modelle. Nachteile:
90%), Effektiv in der Erzeugung einer Erektion in 75 Unwiederbringliche Zerstörung des
% (70-90%) Schwellkörpergewebes
Fazit
Am effektivsten ist die Therapie von Potenzstörungen, Erektionsproblemen oder Impotenz
vermittels Phosphodiesterasehemmern (PDE-5 Hemmer) wie Sildenafil, Tadalafil oder
Vardenafil. Dieser Behandlungsmethode ist auch aufgrund der Einfachheit in der Anwendung
den oftmals aufwendigen Methoden zur Erektionsgewinnung beim Mann der Vorzug zu geben.
In Zeiten des Internets kann sich der Patient auf Wunsch auch den Gang zum Arzt ersparen,
denn zuverlässige und seriöse Potenzmittelapotheken führen Potenzmittel wie Viagra
(Wirkstoff: Sildenafil), Cialis (Wirkstoff: Tadalafil) oder bspw. auch Levitra (Wirkstoff: Vardenafil).
Seriöse Anbieter wie der Potenzversandhandel www.Menshelp-Shop.com führen auch
andere Produkte zur Behandlung eines Erektionsproblems, zum Beispiel Kamagra (Wirkstoff:
Sildenafil), welches auch als Brausetablette erhältlich ist.