1. MACHT SCHULD SINN?
Chris Paul
www.trauerinstitut.de
© 2012 Chris Paul

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3. Schuldzuweisungen
• Anklage gegen andere
• Selbstbezichtigung
• Anklage durch andere
• In alle Richtungen
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4. Schuldzuweisungen begegnen
• Innehalten, langsam bleiben, Interesse
entwickeln.
• Aushalten, dass es meist keine schnellen
Lösungen gibt.
• Abstand halten, Be-Wertungen und
Urteile der KlientInnen stehen lassen!
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5. Arbeiten mit Schuldzuweisungen
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6. Arbeiten mit Schuldzuweisungen
Strafmaß überprüfen
ist es abgebüßt?
passt die Strafe/Buße noch?
wäre Vergebung eine Möglichkeit?
(Vergeben heißt nicht Vergessen und auch
nicht klein reden!)
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7. „Strafen“ im Trauerprozess
Rache (dem werde ich es zeigen, die soll auch
ein Kind verlieren..)
Strafe (meine Schwiegermutter wird die Enkeln
nie wieder sehen dürfen!)
Buße (ich nehme mir alle Freude, verbanne mich
in Einzelhaft)
Wiedergutmachung (ich engagiere mich
sozial, ändere mein Leben)
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8. Schuldzuweisungen begegnen
• Vertrauen aufbauen, Zuhören
• Räume ohne Strafe schaffen
• Instrumentelle und Normative
Schuldzuweisungen unterscheiden lernen
• Prozessorientiert arbeiten
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9. Instrumen-
telle
Schuldzu-
weisungen
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13. Instrumentelle
Schuldzuweisungen können
• Erklärungen geben und Zusammenhänge
herstellen
• Ein Bewusstsein von Autonomie und
Handlungsfähigkeit herstellen
• Verbundenheit herstellen
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14. Instrumentelle
Schuldzuweisungen
- sind „nur“ dazu da, tiefe Bedürfnisse
zu erfüllen
- können nur durch „indirekte Arbeit“
an den zugrundeliegenden
Bedürfnissen gelindert werden!
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15. Instrumentelle
Schuldzuweisungen
Sind oft erkennbar an Verallgemeinerungen:
IMMER ….. hat er mich belogen
ALLES ….. ist meine Schuld
NIE ……haben Sie mir eine klare Diagnose
genannt
NICHTS ……
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16. Indirektes Arbeiten heißt
• Neue Erklärungen und Zusammenhänge
suchen
• Autonomie und Handlungsfähigkeit
stärken
• Positive Innere Verbundenheit
stärken
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17. Schuldzuweisungen begegnen
• Vertrauen aufbauen, Zuhören
• Räume ohne Strafe schaffen
• Instrumentelle und Normative
Schuldzuweisungen unterscheiden lernen
• Prozessorientiert arbeiten
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18. Normative Schuldzuweisungen
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19. Normative Schuldkonstrukte sind
subjektiv und individuell
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20. Normative Schuldzuweisungen
sind (tatsächlich)
die Auseinandersetzung mit eigenen
(und fremden) Fehlern oder
Versäumnissen
Entscheidend ist dabei die eigene,
individuelle Definition von
Richtig/Falsch, Gut/Böse
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21. Normative Schuldzuweisungen
Sind oft erkennbar an Formulierungen wie:
- Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil
- Ich wünschte, ich hätte damals
- Mit geht immer wieder durch den Kopf,
was ich in dieser Situation …
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22. Normative Schuldzuweisungen
Beziehen sich auf
- Konkrete Orte
- Konkrete Zeiten
- Konkrete Taten
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23. Vergebung braucht
- konkrete Orte
- Konkrete Zeiten
- Konkrete Taten
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24. Vergebung braucht normative
Beschuldigungen
• Mit klarenTatbeständen
• An einem bestimmten Ort
• Zu einem Zeitpunkt/in einem Zeitraum
• Mit benennbaren (individuell gültigen)
Normen, gegen die dabei verstoßen
wurde
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25. Vergebung ist nicht
möglich bei
instrumentellen
Beschuldigungen,
die als Krücke
dienen
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26. Vergebung
ist ein Schritt der Lösung,
etwas wird aufgegeben:
ein starke innere Verbindung.
Versöhnung ist ein möglicher
nächster Schritt,
der neue Verbindungen knüpft.
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27. Instrumentelle und
Normative
Beschuldigungen,
bestehen
meist nebeneinander
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28. Grundhaltung gegenüber allen
Schuldzuweisungen
• Innehalten – Aushalten –
Abstandhalten
• Räume ohne Strafe schaffen
• Normative und Instrumentelle
Schuldzuweisungen unterscheiden
• Interventionen gezielt einsetzen
• Innehalten – Aushalten – Abstandhalten
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29. Ich danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
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