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Informationsschrift Nr. 119 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2005 CDU und JU Lisdorf
50 Jahre
CDU Lisdorf
Seiten 2 und 3
Interview mit
Ministerpräsident
Peter Müller
Seiten 6 und 7
Baumaßnahmen
in der
Provinzialstraße
Seite 4
Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CDU Lisdorf
v. l: Georg Jungmann, Günther Braick, Georg Jungmann senior, Klaus Meiser
Klaus Pecina
neuer Bürgermeister
Kleiner Markt wird ausgebaut
Seite 10
Seite 11
„Himmelsleiter“ The Rocky Horror Picture Show
in Lisdorf und Ensdorf
Seite 14
Seite 13
Lisdorfer Notizen
Seiten 12 bis 14
- 2 -
50 Jahre CDU-Lisdorf
Erfolgreiches Wirken für unseren Stadtteil
Mit einem Festakt beging die CDU-Lisdorf ihr Jubiläum zum 50 jährigen Bestehen des
Ortsverbandes. Zahlreiche Mitglieder lauschten aufmerksam dem Rückblick des
Ehrenvorsitzenden Heiner Groß über die abwechslungs-, aber auch sehr erfolgreiche
Geschichte des Ortsverbandes Lisdorf. Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Klaus
Meiser, Ortsvorsitzender Georg Jungmann und Ehrenvorsitzender Heiner Groß konnten
zahlreiche Mitglieder für jahrelange Treue zur Partei ehren.
Von links: Georg Jungmann, Günter Braick, Georg Jungmann sen.
(beide geehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft), Klaus Meiser, Heiner Groß.
Am 31. Juli 1955 gründeten 26 Lisdorfer Männer und Frauen den CDU Ortsverband Lisdorf und
wählten Hermann Konstroffer zum ersten Vorsitzenden. Sofort nach ihrer Gründung führte auch
die CDU-Lisdorf einen erbitterten Wahlkampf gegen das von der CVP unterstützte Saarstatut.
Beim Volksentscheid am 23. Okt. 1955 stimmten in Lisdorf 67 % der Wähler mit NEIN und lehnten,
wie die Saarbevölkerung insgesamt, das Saarstatut ab. Nach Grabenkämpfen in der Folgezeit
schlossen sich schließlich am 19. April 1959 CDU und CVP in Lisdorf unter dem Vorsitz von
Johann Morguet zu einer Partei
zusammen. Er wurde im Jahre
1962 von Klemens Johannes
abgelöst, der das Amt bis 1970
ausübte. Am 01.03.1970 wurde
Heiner Groß zum Vorsitzenden
gewählt. Er übte das Amt 20 Jahre
aus und übergab das Ruder der
Lisdorfer Christdemokraten am
30.03.1990 an Georg Jungmann,
der es bis heute inne hat.
Ehrung für 40 bzw. 35 jährige
Mitgliedschaft von links: Vorsitzender
Georg Jungmann, Alfred Port, Agnes
Groß, Peter Breininger, Klemens Port,
Heiner Groß, stellv. Landesvor-
sitzender Klaus Meiser.
- 3 -
Die Geschichte der CDU in Lisdorf ist eine Erfolgsgeschichte. Mittlerweile hat der Ortsverband 157
Mitglieder und entsendet mit Heiner Groß, Gabi Germann und Georg Jungmann 3 Vertreter in den
Stadtrat, mit Bernd Lay ist Lisdorf
auch im Kreistag vertreten und mit
dem Ortsvorsitzenden Georg Jung-
mann entsenden die Lisdorfer auch
einen der ihren in den Saarlän-
dischen Landtag. Seit 1955 hat die
Lisdorfer CDU über 60 Wahlkämpfe
bestritten. Sie war bei den Wahlen
praktisch immer stärkste politische
Kraft in Lisdorf und erzielt über die
vielen Jahre bei mehr als der Hälfte
aller Wahlen Ergebnisse über 50 %
der Lisdorfer Wählerstimmen.
Bild rechts: Für 30 jährige Mitgliedschaft
wurden Klaus Hild und Gisela Schmitt
geehrt. Im Bild ganz links Klaus Meiser,
rechts Georg Jungmann und Heiner
Groß.
Seit 1974 bringen wir eine eigene Zeitung unter dem Namen „Lisdorf aktuell“ heraus. Mittlerweile
sind mit diesem Druck insgesamt 119 Ausgaben dieser Zeitung erschienen, was bedeutet, dass
jährlich durchschnittlich 4 Ausgaben herausgegeben werden. Vor allem wird über das Lisdorfer
Ortsgeschehen berichtet, sei es aus dem Vereinsleben, Neuigkeiten über Ort und Leute, Politik
und sonstige Neuigkeiten, die außerhalb von Lisdorf keine Meldung wert sind. Es ist im Saarland
und darüber hinaus wohl einmalig, dass eine örtliche Parteigruppierung über 30 Jahre
kontinuierlich und ehrenamtlich eine solche Zeitung heraus bringen kann. Bei der Feier wurde
deutlich, dass die Lisdorfer CDU in den 50 Jahren ihres Bestehens, unter den bisher erst 5
Vorsitzenden stets mit großer Kollegialität und Freundschaft Politik zum Wohle des Stadtteiles und
der Lisdorfer Bevölkerung betrieben hat. „Dies ist die entscheidende Voraussetzung für eine
solche kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit“, war das Urteil der Jubilare, die während des
Festaktes für langjährige Treue zur CDU geehrt wurden.
Für 25 jährige Mitgliedschaft wurden geehrt, von links: Georg Jungmann jun., Manfred Bossmann, Marie-
Luise Groß, Wolfgang Follert, Albert Sieger, Waltraud Rupp, Erwin Faust, Robert Schütz und Alfred Philippi.
Im Bild ganz rechts: Klaus Meiser und Heiner Groß.
- 4 -
Kanalerneuerung in der Provinzialstraße
Schlammtransporte durch Lisdorf werden im Frühjahr eingestellt
Was lange währt, wird endlich gut. So könnte man die Geschichte der
Kanalerneuerungen in Lisdorf umschreiben. Bereits vor Jahren angekündigt und
aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verschoben, werden sie jetzt
endgültig Anfang nächsten Jahres beginnen.
Der zuständige städtische Werksausschuss hat die Angelegenheit am 13. Oktober vor-
beraten und der Stadtrat hat die Kanalarbeiten am 8. November endgültig vergeben.
Der Auftragswert beträgt 1.071.970,50 Euro.
Im Januar kommenden Jahres werden die Arbeiten gleichzeitig in der Provinzialstraße und
in der Flurstraße beginnen. In der Provinzialstraße wird im Bereich des Mühlenbaches
zunächst ein unterirdisches Regenüberlaufbecken in der Straße errichtet. Danach wird der
Kanalbau Richtung Rosenthal weiter geführt. Wegen der schwierigen Bodenverhältnisse
muss ein Bodenaustausch von etwa einem Meter Tiefe vorgenommen werden.
Die Bauarbeiten werden etwa ein Jahr andauern. Während dieser Zeit wird der
Straßenverkehr durch eine Ampelanlage geregelt. Im Jahre 2007 werden die
Kanalarbeiten in der Rosenthalstraße und in der Provinzialstraße Richtung Großstraße
sowie in der Großstraße selbst fortgeführt. Weil durch die Kanalarbeiten die Straßendecke
erneuert werden muss, wird auch gleichzeitig der schlechte Zustand dieser Straßen
beseitigt.
Ende der Schlammtransporte in Sicht
Nach Beendigung der Arbeiten werden auch die Schlammtransporte durch Lisdorf
eingestellt sein. Das Bergamt hat jetzt die Transportstraße über das
Panzererprobungsgelände in Fraulautern genehmigt. Da es sich um ein Verfahren nach
Bergrecht handelte, war das Bergamt zuständig. Bevor die Genehmigung erteilt werden
konnte, musste noch das Einvernehmen mit den Umwelt- und Naturschutzbehörden beim
Landkreis und im Land hergestellt werden.
Mit den Bauarbeiten ist am 6. Dezember begonnen worden. Sie werden etwa ein halbes
Jahr in Anspruch nehmen. In dem Vertrag zwischen Stadt und DSK wurde festgelegt, dass
künftig alle Schlammtransporter, egal ob sie derzeit die Route über Fraulautern oder durch
Lisdorf nehmen, diese Transportstraße benutzen müssen.
Tempo 30
Für Irritationen sorgte die Tempo-30 Regelung in der Provinzialstraße. Vorübergehend
wurden im Herbst die Schilder abgehängt, die die Tempo-30 Zone auf LKW beschränken.
Damit war in der Provinzialstraße für alle Verkehrsteilnehmer Tempo 30 vorgeschrieben.
Dies war erforderlich, weil in der Straße Arbeiten an den Hochspannungsleitungen
erforderlich waren. Damit die Arbeiten ungehindert durchgeführt werden konnten, war eine
generelle Temporeduzierung erforderlich. Mittlerweile sind die Arbeiten erledigt und die
Tempo-30 Regelung ist wieder nur für LKW vorgeschrieben.
- 5 -
Ergebnisse Bundestagswahlen
( Zweitstimmen in Prozent )
2005 2002 Differenz 1998
Bund
SPD 34,3 38,5 - 4,2 40,9
CDU 35,2 38,5 - 3,3 35,1
FDP 9,8 7,4 + 2,4 6,2
Grüne 8,1 8,6 - 0,5 6,7
Linkspartei,PDS 8,7 4,0 + 4,7 5,1
Saarland
SPD 33,3 46,0 - 12,7 52,4
CDU 30,2 35,0 - 4,8 31,8
FDP 7,4 6,4 + 1,0 4,7
Grüne 5,9 7,6 - 1,7 5,5
Linkspartei,PDS 18,5 1,4 +17,1 1,0
Wahlkreis 297
SPD 33,1 45,5 - 12,4 52,4
CDU 31,9 36,5 - 4,6 33,4
FDP 7,6 6,6 + 1,0 4,4
Grüne 5,3 6,9 - 1,6 4,7
Linkspartei,PDS 17,9 1,2 +16,7 0,8
Kreis Saarlouis
SPD 32,8 45,5 - 12,7 52,8
CDU 31,2 36,4 - 5,2 33,3
FDP 7,8 6,6 + 1,2 4,3
Grüne 5,2 6,9 - 1,7 4,6
Linkspartei,PDS 18,8 1,2 +17,6 0,9
Stadt Saarlouis
SPD 32,9 43,8 - 10,9 51,4
CDU 32,1 36,1 - 4,0 33,1
FDP 7,7 7,3 + 0,4 5,0
Grüne 5,9 8,3 - 2,4 5,6
Linkspartei,PDS 17,5 1,5 +16,0 1,0
Lisdorf
SPD 29,3 40,5 - 11,2 47,4
CDU 38,5 40,7 - 2,2 40,6
FDP 7,2 7,3 - 0,1 4,3
Grüne 6,5 7,0 - 0,5 3,9
Linkspartei,PDS 15,4 1,6 +13,8 0,7
Die Ergebnisse zeigen, dass die CDU in Lisdorf wieder überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat.
Mit 38,5 % haben wir nicht nur das beste Ergebnis in der Stadt Saarlouis, es wurde auch eines der
besten CDU-Ergebnisse landesweit erzielt. Die SPD hat in Saarlouis im Vergleich zur Bundestags-
wahl 1998 fast 20 %-Punkte verloren, in Lisdorf liegt sie mittlerweile unter 30 %. Die PDS konnte
durchweg zweistellige Zugewinne erzielen. Sie konnte in Saarlouis fast 20 % der Stimmen
erreichen, in Roden und Fraulautern lag sie sogar darüber. Das zeigt, dass die PDS mit ihren
populistischen Argumenten eine sehr große Zahl an Protestwählern erreichen konnte.
- 6 -
Das Saarland hat Zukunft – wir gestalten sie
Lisdorf aktuell führte ein Interview mit dem
saarländischen Ministerpräsidenten und CDU-
Landesvorsitzenden Peter Müller. Wir wollten
von unserem Ministerpräsidenten wissen, wie
er die aktuelle politische Lage im Bund und im
Land einschätzt. Wir stellten aber auch per-
sönliche Fragen, warum er nicht nach Berlin
ging und wie er Weihnachten verbringt.
Lisdorf aktuell: Seit der Bundestagswahl liegen
aufregende Wochen in Berlin hinter Peter Müller. Sie
haben sich entschieden, im Saarland zu bleiben.
Warum?
Peter Müller: Das Saarland ist meine Heimat. Es
stand immer im Zentrum meines politischen
Handelns. Ich bin der Überzeugung, dass ich als
saarländischer Ministerpräsident über den Bun-
desrat, aber auch als Teil der CDU-Führung im
Präsidium sehr viel mehr Einfluss nehmen und für das Saarland erreichen kann, als wenn
ich als Bundesinnenminister am Kabinettstisch sitzen würde. Zudem habe ich in den
letzten Wochen in der Koalitionsrunde am Zustandekommen des Koalitionsvertrags
mitgearbeitet. Dabei ist es gelungen, in der Energiepolitik eine für das Saarland wichtige
und von der Landesregierung seit langem vertretene Position durchzusetzen – nämlich,
dass eingesparte Subventionen aus dem Steinkohlenbergbau künftig als Strukturhilfemittel
in den Revierländern eingesetzt werden können. Zudem ist der sozial-verträgliche
Auslaufbergbau inzwischen einhellige Position der CDU/CSU sowie auch des
Revierlandes Nordrhein-Westfalen. Im kommenden Jahr wird es Gespräche geben, wie es
mit dem Bergbau nach 2008 weitergeht.
Lisdorf aktuell: Strukturhilfen für das Saarland sind angesichts des wirtschaftlichen
Strukturwandels und der schwierigen Haushaltslage auch vonnöten. Das Land klagt vor dem
Bundesverfassungsgericht auf weitere Sanierungshilfen. Hat die Klage Aussicht auf Erfolg?
Peter Müller: Unabhängige Gutachter, aber auch die Saar-Gemeinschaftsinitiative, in der
unter Einschluss der politischen Opposition alle relevanten gesellschaftlichen Kräfte des
Landes sitzen, haben dem Land bestätigt, dass es in den letzten Jahren alle
Sanierungsauflagen mehr als erfüllt und seine Hausaufgaben gemacht hat. Das Saarland
hat kein Ausgaben-, sondern ein Einnahmeproblem. Ohne die dramatischen
Steuerausfälle der letzten Jahre hätten wir das Sanierungsziel erreicht und den
Landeshaushalt ausgleichen können. In der Pro-Kopf-Verschuldung haben wir Anschluss
an das Referenzland Schleswig-Holstein gefunden. Von daher hat das Saarland
berechtigte Ansprüche auf die Hilfe der bündischen Gemeinschaft des Bundes und der
Länder im föderalen System, zumal sich zunehmend auch andere Länder in einer
schwierigen finanziellen Lage befinden. Letztlich wird es nicht ausschließlich über Sparen,
sondern nur über mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland gelingen, die
Einnahmen und damit auch die Finanzlage zu verbessern. Die Große Koalition in Berlin
unter Bundeskanzlerin Angela Merkel will gerade dieses Ziel durch verschiedene
wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen erreichen – wir hätten gern mehr für
Wirtschaft und Arbeitsmarkt getan, was jedoch letztlich mit der SPD nicht zu vereinbaren
war.
- 7 -
Lisdorf aktuell: Ungeachtet seiner Finanzlage ist das Saarland in den letzten Jahren zum
Aufsteigerland geworden. Hält dieser Aufwärtstrend an?
Peter Müller: In der Tat hat sich das Saarland dank richtiger Weichenstellungen in den
letzten Jahren besser entwickelt als der Bundesschnitt und die Mehrzahl der übrigen
Länder. Im ersten Halbjahr 2005 hatten wir das höchste Wirtschaftswachstum bundesweit.
Da jedoch das Wachstum bundesweit zu niedrig ist, reicht dies für eine Trendwende am
Arbeitsmarkt nicht aus. Deshalb brauchen wir bessere wirtschaftliche
Rahmenbedingungen bundesweit. Bei allen Wirtschaftsindikatoren liegt das Saarland im
Länderranking zwischen dem 5. und 7. Platz. Das Saarland hat mehr Arbeitsplätze auf
1.000 Einwohner als der Bundesschnitt. In der Arbeitsplatzdichte sind wir vom 10. auf den
6. und in der Arbeitslosenquote vom 9. auf den 5. Platz aufgerückt. Über 40.000
Arbeitsplätze sind seit 2000 neu entstanden. Bei der Schaffung von Ausbildungsplätzen
sind wir seit Jahren bundesweit Spitze. In keinem anderen Bundesland gab es mehr
Ausbildungsstellen pro Bewerber. Der Strukturwandel an der Saar läuft erfolgreich –
sicherlich auch deshalb, weil wir auf Zukunftsfelder setzen, Bürokratie abbauen und
deregulieren.
Lisdorf aktuell: Welches werden die zentralen politischen Aufgaben der nächsten Zeit sein?
Peter Müller: Im Mittelpunkt steht natürlich die Haushaltslage und damit die Überwindung
der Finanzkrise. Dazu wird es wichtige Bund-Länder-Gespräche geben. Nach der
Umsetzung der Schulstrukturreform wird es darauf ankommen, Antworten auf die
demographische Entwicklung zu geben und zu prüfen, inwiefern die Umsetzung von
Vorschlägen des Hesse-Gutachtens zur Deregulierung, Verschlankung und damit zu mehr
Effizienz beiträgt. Vorbildlich ist das Saarland bei der Entbürokratisierung – diesen Weg
werden wir konsequent weitergehen. Wir werden die Umsetzung unserer Innovations-
strategie vorantreiben. In Zukunftstechnologien kann das Saarland sich sehen lassen. Für
unsere Aktivitäten in der Nano-Biotechnologie hat uns die EU als innovative Region in
Europa ausgezeichnet. Dass wir in der Informatik auf Weltniveau arbeiten, zeigt die
Ansiedlung des zweiten Max-Planck-Instituts im Saarland. Zudem werden wir die
Qualitätsoffensive an den Schulen und die Vermittlung von Bildungsinhalten im letzten
Kindergartenjahr umsetzen.
Lisdorf aktuell: Land und Kommunen bilden eine Schicksalsgemeinschaft, die sich gerade in
finanziell schwieriger Zeit bewähren muss. Welche Rolle spielen die Kommunen für die
Landesregierung?
Peter Müller: Die Kommunen spielen eine ganz wesentliche Rolle in unserer Politik. Dies
zeigt sich nicht nur daran, dass wir in den letzten Jahren trotz der schwierigeren
finanziellen Lage des Landes die Zuwendungen an die Kommunen nicht verändert haben,
sondern auch in der Vielzahl von Fördermaßnahmen des Landes in den Gemeinden. Im
Gegensatz zum Land können die Gemeinden steigende Steuereinnahmen verzeichnen.
Daher ist es nachvollziehbar, einen Teil des gestiegenen Aufkommens auch dem
Landeshaushalt zuzuführen. Weniger haben die Gemeinden dadurch nicht, sondern
immer noch mehr als vorher. Durch den Fonds K 21 haben wir die Gemeinden zusätzlich
unterstützt. Ich nutzte neben meiner Sommertour viele Ortstermine während des ganzen
Jahres, um mir ein Bild von der Entwicklung unserer Gemeinden und Dörfer vor Ort zu
machen.
Lisdorf aktuell: Wie verbringt Peter Müller Weihnachten?
Peter Müller: In den letzten Wochen und Monaten war ich selten zu Hause. Der
Wahlkampf und die Regierungsbildung in Berlin haben viel Zeit und Engagement erfordert.
Deshalb freue ich mich an Weihnachten auf ein paar ruhige Tage im Kreis meiner Familie.
Weihnachten ist ein Familienfest. Das ist auch bei mir so.
- 8 -
Familienausflug der CDU
Der diesjährige Familienausflug des CDU Ortsverbandes ging diesmal ohne Verstärkung
durch die Lisdorfer Wandervögel über die Bühne. Die Fahrtroute durch das Saartal war
wieder so ausgewählt, dass sie auch von untrainierten Pedaljüngern gemeistert werden
konnte und trotz recht warmer Witterung bewältigten alle Teilnehmer die ca. 35 km lange
Strecke problemlos. Es waren auch genügend Pausen eingeplant zum Verschnaufen und
Ausruhen, aber auch zum Nachtanken verlorener Flüssigkeit.
Etwa 20 Teilnehmer und ein motorisiertes
Begleitfahrzeug trafen sich um 9.30 Uhr
auf dem Parkplatz vor dem Friedhof. Die
Tour führte uns bei Königswetter saar-
abwärts bis zur Rasthütte am Dillinger
Yachthafen. Dort war eine erste Pause
unter schattigem Dach geplant. Doch, oh
Graus, die Hütte war kurz zuvor gezündelt
worden und bis auf die Fundamente
abgebrannt. Wir mussten also einen
Stehimbiss einnehmen, was der guten
Laune jedoch keinen Abbruch tat. Wie im
Jahr zuvor hatten wir uns extra für diese
Fahrt von der Tour de France ein Begleit-
fahrzeug ausgeliehen, das von seinem
Piloten, dem „Schwarzfahrer“ Harald
Weiler, morgens zur Abfahrt blitzblank poliert präsentiert wurde. Dank gutem Wetter schmeckten
die kleinen Stärkungen aus dem Kofferraum der Zweitakt-Rakete, nämlich Stubbis, Sprudel,
Apfelschorle, Müsliriegel und Himbeerlikör, noch mal so gut.
Die Fahrtroute führte uns weiter
saarabwärts und trotz bevorstehender
Bundestagswahl wechselte das gesamte
Team einschließlich unserem Lisdorfer
Landtagsmitglied Georg Jungmann an der
Staustufe Rehlingen von der rechten auf
die linke Seite, denn wir wollten den
Rastplatz an der Niedmündung ansteuern.
Dieses Vorhaben gelang und so
bekämpften wir dort sofort den
aufkommenden Durst, den die starke
Sonne verursachte.
Die Pause war kurz, denn für 12 Uhr
waren wir im Gasthaus Folz im Fremers-
dorf zum Mittagessen angesagt. Ein
schattiges Plätzchen unter der riesigen
Platane im Biergarten war für uns
reserviert; wir ließen uns nieder und
speisten dort fürstlich und doch preiswert.
Uns überraschte nicht, dass wir dort ein
paar weitere Lisdorfer antrafen; das Lokal
ist eine Empfehlung wert, denn das Essen
ist nicht nur schmackhaft, das erweiterte
Fassungsvermögen eines Lisdorfer
Magens wird ebenso gebührend be-
rücksichtigt.
- 9 -
Gegen 15 Uhr machten wir uns auf
den Rückweg. Ferienträume und
Fernweh keimten auf, als wir bei
Dillingen dem Fluss-Kreuzfahrtschiff
„Leonardo Da Vinci“ begegneten.
Dann siegte jedoch der Realismus und
wir entschieden uns für eine Visite auf
dem Pfarrfest in Fraulautern. Das gute
Wetter lud auch hier zum Verweilen
unter den Bäumen im Garten des
„Haus Gilles“ ein.
Ein besonderer Dank gilt Alfred
Philippi für die gute Vorbereitung.
Niemand hat sich unterwegs verfahren,
es fiel kein Regentropfen, wir hatten
keine Panne und niemand musste
Hunger oder Durst leiden. Nur der
Fahrrad-Oldtimer von Peter Bonaventura
quittierte bereits nach 3 Kilometern den
Dienst wegen einer lockeren oder
genauer gesagt, wegen einer verlorenen
Schraube an der Pedalerie; Ersatz war
nicht aufzutreiben und so musste unser
Peter die Tour vorzeitig abbrechen.
Im Jahre 2006 wird es also nach dieser
gelungenen Tour eine Neuauflage
geben.
Weltjugendtag 2005
Tage der Begegnung im August - aus Fremden wurden Freunde
Aus Fremden wurden Freunde, so könnte man die Tage der Begegnung vom 10. bis 15.
August zusammenfassen, zu denen ca. 60 Jugendliche aus Taiwan und den Philippinen
nach Saarlouis und Lisdorf gekommen waren.
Ergänzt wurden die Reisegruppen
durch Steyler Missionare und
mehrere Pfarrer. Im Rahmen des
Weltjugendtages in Köln ver-
brachten sie einige Tage in
Lisdorfer Gastfamilien. Gastgeber
und Gäste aus Taiwan und den
Philippinen erlebten sechs
kurzweilige und bewegende Tage,
die lange in Erinnerung bleiben
werden. Obwohl die Gruppen nur
wenige Tage in Lisdorf zu Gast
waren, ist eine tiefe Verbundenheit
und Freundschaft entstanden Zu
vielen Gästen besteht auch heute
noch Kontakt. Beim herzlichen
Abschied am Fest „Mariä
Himmelfahrt“ in Roden flossen
leise Tränen.
- 10 -
Klaus Pecina zum Bürgermeister gewählt
Die große Koalition im Stadtrat hat mit der Wahl von Klaus Pecina zum
Bürgermeister und Manfred Heyer zum hauptamtlichen Beigeordneten die
Verwaltungsspitze komplettiert und wichtige Weichenstellungen für die Zukunft
unserer Stadt getroffen. Beide treten ihre neuen Ämter zum 1. Januar 2006 an.
Die Wahlen zur Komplettierung der Verwaltungsspitze sind mit Spannung erwartet worden.
Personalentscheidungen sind immer die Nagelprobe für eine Koalition und so war die Frage: Wie
viele Stadtverordnete der Koalition werden den einzelnen Personalentscheidungen zustimmen?
Die Koalition verfügte bei den jeweiligen Wahlgängen über 37 Stimmen im Rat.
Der bisherige Fraktionsvorsitzende der CDU Klaus Pecina (Bild
links) bewarb sich um die Stelle des Bürgermeisters der Kreisstadt
Saarlouis. Zum Aufgabengebiet des künftigen Bürgermeisters zählen
die Ämter für Finanzen, Schulen und Sport sowie Familien und
Soziales. Bei der geheimen Wahl wurde Klaus Pecina mit 37
Stimmen gewählt.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD Manfred Heyer bewarb sich um
die Stelle des Baubeigeordneten. Zum Aufgabengebiet dieser Stelle
gehören die Ämter für Bauverwaltung und Liegenschaften,
Stadtplanung und Umwelt sowie Hoch- und Tiefbau. Vor der Wahl
erklärte die Grünen-Fraktion, sie verfügt über 4 Stimmen im Rat, dass
sie Herrn Heyer unterstützen werde. Bei der geheimen Wahl entfielen
auf Manfred Heyer 40 Stimmen.
Damit waren beide mit mindestens der Stimmenzahl gewählt, über die die Koalition verfügt. Nach
der Wahl zeigten sich sowohl OB Roland Henz als auch beide Koalitionsfraktionen überzeugt,
dass mit diesem Ergebnis die Koalition gestärkt die anstehenden Entscheidungen zur
Fortentwicklung und Attraktivitätssteigerung unserer Stadt wird treffen können.
Herbert Fontaine neuer Fraktionsvorsitzender
Nachdem Klaus Pecina zum Bürgermeister gewählt wurde, war eine
Neuwahl des CDU-Fraktionsvorsitzenden erforderlich. In geheimer
Wahl wurde Herbert Fontaine (Bild links) vom Steinrausch
einstimmig (ohne Enthaltungen) zum neuen Vorsitzenden der CDU
Fraktion im Stadtrat gewählt.
Herbert Fontaine war bisher
stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Deshalb war auch diese Position neu zu
besetzen. Tim Flasche (Bild rechts)
aus der Innenstadt wurde ebenfalls in
geheimer Wahl einstimmig (ohne
Enthaltungen) zum stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden der CDU Fraktion
gewählt.
Der Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Saarlouis Georg
Jungmann, der beide Kandidaten für diese Ämter vorgeschlagen
hatte, zeigte sich erfreut über die große Geschlossenheit in der CDU
Fraktion und betonte, dass dies die beste Voraussetzung sei,
Saarlouis in der großen Koalition voran zu bringen.
- 11 -
Stadtrat einigt sich auf Ausbau des Kleinen Marktes
Nach fast zehn Jahren Diskussion hat der Stadtrat jetzt einstimmig einen Plan zur
Umgestaltung des Kleinen Marktes angenommen. Kernpunkte: Der Platz wird fast autofrei,
zur Lisdorfer Straße hin werden 36 Parkplätze ausgewiesen. Die Pläne gehen jetzt in die
öffentlichen Anhörungen, danach wird der Stadtrat endgültig zu entscheiden haben.
Auf der freien Platzfläche sollen in breiten Randstreifen Baumgruppen und Wasserspiele
entstehen. Um einen Platzcharakter zu schaffen, wird die Lothringer Straße abgehängt, sie endet
mit einem Wendehammer. Auf eine Freilegung der alten Festungsbrücke und Hochbauten wird
verzichtet. Von einem neuen Kreisel vor dem Kleinen Markt aus rollt der Verkehr nach rechts in
den Hohenzollernring. Dort werden zusätzliche Parkplätze vor der Kreissparkasse angelegt. Am
Ende des Rings kann man über einen Durchlass auf die andere Seite des Rings und von dort
wieder in den Kreisel fahren. Im direkten Umfeld des Kleinen Marktes werden insgesamt 81
zusätzliche Parkplätze entstehen.
Da unbedingt am Kosten-
rahmen von 5,7 Mio. Euro
festgehalten werden sollte,
wurden durch den Verzicht
auf die Freilegung der
Brücke Mittel frei, um die
Lisdorfer Straße auszu-
bauen. An der Kreuzung
Lisdorfer- / Titzstraße wird
ebenfalls ein Kreisel
entstehen. Über ihn wird
man über die Lisdorfer
Straße, die künftig stadt-
einwärts Einbahnstraße
wird, in den Kleinen Markt
einfahren können. In der Lisdorfer Straße werden zusätzliche Stellplätze angelegt, Fahrbahn und
Gehweg werden gleich hoch angelegt, der Gehweg erhält dieselben Platten wie der Kleine Markt.
Die Stadt fasst damit die historische Bausubstanz dieser Straße als Teil der Innenstadt auf. Auf der
anderen Seite im Kaiser-Friedrich Ring (Busbahnhof) werden Gehweg und Stellflächen neu
angelegt. 5,7 Millionen Euro sollen die Gesamtmaßnahmen kosten.
Ausbau des Bahnhofsvorplatzes macht Fortschritte
Die Arbeiten am
Bahnhofsvorplatz machen
gute Fortschritte, der Kreis-
verkehr ist angelegt. Man
kann die künftige Verkehrs-
führung bereits erkennen.
Die ersten Parkplätze sind
angelegt, die Arbeiten am
eigentlichen Platz werden
umgehend beginnen. Der
gesamte Bahnhofsbereich
wird bald ein äußerst
attraktives Stadtviertel wer-
den. Die Bahn hat
zugesagt, das Bahnhofs-
gebäude zu sanieren und
auch den Innenbereich attraktiver und moderner auszubauen. Mit diesen Maßnahmen, die bis zu
70 % vom Land bezuschusst wurden, wird Saarlouis nach langer Wartezeit wieder einen
attraktiven Bahnhof bekommen.
- 12 -
Lisdorfer Notizen
100 Jahre Orchesterverein Lisdorf
Der Orchesterverein feierte Ende September sein 100 jähriges Bestehen. Heute hat der
Verein 24 aktive Musiker, 27 Mitglieder im Jugendorchester und über 90 inaktive Mitglieder.
Das Repertoire des Vereins erstreckt sich von kirchlichen Chorälen über Märsche, moderne
Popmusik bis hin zu Musicals und Medleys aus der Opern- und der Schlagerwelt.
Franz Trockle gründete 1905 den Orchesterverein Lisdorf. Mit der Germania wurde 1908 ein
zweiter Musikverein in Lisdorf gegründet. Unter Jakob Schulden fusionierten 1920 beide Vereine
zum Orchesterverein Lisdorf. Seit 1984 ist Alfred Wilhelm Vorsitzender. 1979 bildete sich eine
Spielgemeinschaft mit Musikern von Lyra Picard. Dieser schlossen sich 1994 Musiker der
Musikfreunde Bous an. 2003 gingen die Bouser wieder eigene Wege. 2004 beschloss der
Orchesterverein Lisdorf, die Spielgemeinschaft mit dem Lyra Picard nicht mehr fortzuführen; der
Name "Spielgemeinschaft Picard-Lisdorf" blieb erhalten - ohne den Orchesterverein Lisdorf.
Das stolze Jubiläum wurde zwei Tage in der Hans-Welsch-Halle gefeiert. Über 100 Gäste konnte
der Vorsitzende zum Festkommers begrüßen, darunter viele Persönlichkeiten aus dem öffentlichen
Leben und zahlreiche Vereinsvertreter aus Lisdorf. Durch den Abend führte Erwin Faust in
gewohnt souveräner Manier.
„Alle Mitglieder des Orchesters sind Botschafter der Stadt", so betonte Oberbürgermeister Roland
Henz die Bedeutung der Musiker bei Veranstaltungen über Saarlouis hinaus. Die gesellschaftliche
Rolle der Musikvereine unterstrichen auch der Vorsitzende des Stadtverbandes der kulturellen
Vereine, Hans Werner Strauß sowie Josef Petry, Präsident des Bundes Saarländischer
Musikvereine (BSM). Der Vorsitzende des Heimatkundevereins und städtische Beigeordnete
Heiner Groß gratulierte für alle Ortsvereine und hatte von jedem Verein einen besonderen Gruß
parat.
Neues Feuerwehrgerätehaus eingeweiht
Die freiwillige Feuerwehr Lisdorf hat überwiegend in Eigenleistung ein neues
Feuerwehrgerätehaus errichtet. Die Garage im bisherigen Pfarrgarten dient in erster Linie
zur Unterbringung der Feuerwehrboote.
Da die Lisdorfer Wehr für die Wasser-
rettung auf der Saar im Bereich
Wadgassen, Saarlouis und Wallerfangen
zuständig ist, verfügt sie über 2 Boote.
Diese waren bisher in einem Schuppen
neben dem Feuerwehrhaus unter-
gebracht. Durch die neue Garage ist eine
optimale Unterbringung erreicht worden.
Sie wurde durch die Lisdorfer Feuerwehr-
leute weitgehend in Eigenleistung erstellt,
die Stadt stellte 40.000 € für Material zur
Verfügung und ließ durch das städtische
Hochbauamt die Planunterlagen erstel-
len. Da das Bistum Trier im Rahmen
eines langfristigen Pachtvertrages das
Grundstück zur Verfügung stellte, konnte
die Garage im Pfarrgarten direkt
gegenüber dem Feuerwehrhaus errichtet
werden.
Im Rahmen einer Feierstunde übergab OB Roland Henz im Beisein der Lisdorfer
Stadtverordneten, zahlreicher Vereinsvertreter und von Feuerwehrleuten aus dem gesamten Kreis
den Schlüssel an den Lisdorfer Wehrführer Andreas Kelich. Bei der Einweihungsfeier, an der die
Lisdorfer Bevölkerung regen Anteil nahm, segnete Pastor Anton Heidger die neuen
Räumlichkeiten und ein neues Schlauchboot ein. Zu der Feier bot die Feuerwehr Getränke und
Essen zu volkstümlichen Preisen an. Der Erlös wurde dem Lisdorfer Kindergarten gespendet.
- 13 -
„Himmelsleiter“ in Lisdorf und Ensdorf
Auf der Ensdorfer Bergehalde ist bei genauem Hinsehen eine Leiter zu erkennen. Sie ist Teil
eines Kunstprojektes, das in der Lisdorfer Aue seine Fortführung fand.
„Himmelsleiter“ ist der Titel eines zwei geteilten
Kunstprojektes auf der Ensdorfer Bergehalde und
der Lisdorfer Aue. Die Künstlerinnen Ursel
Kessler, Julia Bauer, Brigitte Morsch und Maria
Montnacher-Becker haben zum einen auf der
Kuppe der Halde eine 12 m hohe Holzkonstruktion
in Form einer Leiter erstellt. Zum anderen wurde
in der Lisdorfer Aue unter Mithilfe der Lisdorfer
Frischgemüse, vor allem des Landwirts Raimund
Klein aus der Professor-Ecker-Straße, der eine 60
Ar große Fläche kostenlos zur Verfügung stellte,
ein perspektivisch zulaufendes, 135 m langes
Relief in Form einer Leiter aus Grünkohl gepflanzt.
Die zweite Leiter war nur von oben wahrnehmbar,
sie schien aus dem Boden zu ragen. Dieses
außergewöhnliche Kunstwerk begeisterte auch
unseren Ministerpräsidenten Peter Müller, als ihm
das Werk bei seiner Sommertour von den
Künstlerinnen vorgestellt wurde. Er gab spontan
aus seinem persönlichen Fonds einen Zuschuss
von 1.000 €.
Die Künstlerinnen zu ihrem Projekt: „Beide Pole
der Installation sind axial aufeinander zugerichtet
und laden dazu ein, wie ein Steiger die Ebenen zu
wechseln. Als Metapher für das Steigen
veranschaulichen sie zum einen das Wesen
dieser Landschaft, im übertragenen Sinne stellen
sie die Frage nach „unserem Woher und Wohin.“
Die Gäste des alljährlichen Grünkohlessens des Vereins für Heimatkunde und der Lisdorfer
Frischgemüse hatten in diesem Jahr ein ganz besonderes Vergnügen, sie verspeisten nämlich ein
Kunstwerk, genauer gesagt, sie verspeisten den Grünkohl aus dem Kunstwerk Himmelsleiter.
Die Lisdorfer sind halt eben immer für eine Überraschung gut!
Zuschuss für die Grundschule Professor - Ecker in Lisdorf
Die Lisdorfer Grundschule erhielt einen Zuschuss von 5.044 € zur Verbesserung der
Nachmittagsbetreuung. Die Mittel stammen aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und
Betreuung“ (IZBB) des Bundes. Das saarländische Kultusministerium bewilligte diese Mittel zum
Kauf von Büchern zur Steigerung der Qualität der Betreuung durch gezielte Leseförderung. Die
Lisdorfer Grundschule bietet täglich eine freiwillige Nachmittagsbetreuung bis 16 Uhr.
Nach Holzmühler Fest: 4500 € für obdachlose Frauen
Den Erlös des Holzmühler Festes 2005 in Höhe von 4500 € hat die Interessengemeinschaft
Holzmühler Fest an die Oase am Saarlouiser Bahnhof, eine Einrichtung der Caritas für
Obdachlose, gespendet. Ilka Morguet und Frank Maschke übergaben den Betrag an Caritas-
Geschäftsführer Hermann-Josef Niehren. Das Geld soll zur Finanzierung von Umbauarbeiten für
ein Übernachtungsangebot für obdachlose Frauen verwendet werden.
- 14 -
„The Rocky Horror Picture Show“
Sensationelle Aufführung des Jugendchores
Das Musical von Richard o’Brian ist weltweit tausendfach aufgeführt worden. Jetzt wagte
sich der Jugendchor des MGV an diesen schwierigen Stoff. Die Geschichte ist schnell
erzählt: Brad und seine Verlobte Janet gelangen nach einer Reifenpanne in das düstere
Schloss von Frank'N'Furter. Was sie dort erleben, sprengt ihre Vorstellungskraft. Die fetzige
Rockmusik des Kultmusicals versetzte die Hans-Welsch-Halle in eine Superstimmung.
Was der Jugendchor unter
der Regie von Verena
Wagner, Peter Gindorf und
Daniel Hild auf die Bühne
stellte, brachte nicht nur die
400 Zuschauer zum
Staunen, vor allem die
Verantwortlichen der Chor-
gemeinschaft waren schier
aus dem Häuschen über die
Leistung ihres Jugendchors.
Eigenständig wurden die
Kostüme geschneidert, die
Requisiten und das
Bühnenbild wurden unter
maßgeblicher Mitwirkung von Bernd Hawner und dem LiGeKa erstellt; Texte und Musik wurden in
intensiver Probearbeit einstudiert und es formierte sich eine eigene Band mit Namen „Freitag“. Die
Zuschauer hielt es bereits während der Aufführung nicht mehr auf ihren Plätzen und sie gaben
Applaus, der so manche Größe aus dem Showgeschäft vor Neid hätte erblassen lassen. Einzelne
Akteure herauszuheben wäre unfair, da das gesamte Team eine außerordentliche und großartige
Leistung vollbracht hat.
Vorbildlich war auch, wie die Lisdorfer Vereine und die Feuerwehr, ehrenamtliche fleißige Helfer,
private Spender, Sponsoren aus der Geschäftswelt, Kreisstadt und Landkreis Saarlouis mithalfen,
dass sich die Jugendlichen ihren Traum erfüllen konnten. Alle Anwesenden waren sich einig, das
darf nicht die einzige Aufführung gewesen sein. Dem schließen wir uns an, damit auch diejenigen,
die an diesem Abend nicht kommen konnten, bei der nächsten Aufführung dieses Erlebnis teilen
können.
Krönungsmesse von Kaiser Napoleon I.
Ein außerordentliches Kulturevent
war das festliche Eröffnungskon-
zert der Saarlouiser Orgeltage mit
der deutschen Erstaufführung der
Krönungsmesse von Napoleon I.
Unter Mitwirkung von „Chorale
l´Allégrette de Thionville“, „Sinfonie-
Orchester L´Estro Armonico Luxem-
bourg“, dem Frauenchor „Cantilena“
Überherrn und dem Männer-
Kammerchor „ensemble 85
Saarland“ unter der Gesamtleitung
von Martin Folz erlebten die Be-
sucher in der Lisdorfer Kirche ein
Konzert der ganz besonderen Art
(Bild: Michael Heidenz, Lisdorf). Es
ist immer wieder erstaunlich, welche
musikalischen Leckerbissen von Weltformat Manfred Bossmann mit seinem Team von der
„Klingenden Kirche“ in der Lisdorfer Kirche zu Gehör bringt. Weiterhin viel Erfolg!
- 15 -
Glühweinstand der JUNGEN UNION
Der JU Stadtverband war am 3.
Adventsamstag mit einem
Glühweinstand vor dem
Motorland – Germann in Lisdorf
präsent.
Die jungen Leute verkauften
Glühwein, Gebäck und sonstige
Leckereien für einen guten
Zweck.
Der JU Stadtverbandsvor-
sitzende Marc Speicher, Sohn
unseres Diakons Manfred
Speicher, erklärte, dass der
Erlös für den Kindergarten
Christ-König in Roden bestimmt
sei und dort dringend benötigt
werde.
Lisdorf trauert um Werner Naumann
In der Nacht zum 1. Dezember
verstarb plötzlich und unerwartet der
im Lisdorfer Vereinsleben vielfach
engagierte Werner Naumann aus
der Oberbruchstraße (Bild links,
beim Mundartabend im November
2005). Der Mitbegründer des
Vereins für Heimatkunde Lisdorf und
Aktive des Lisdorfer Gesellschafts-
und Karnevalvereins hatte durch
seine vielfältigen vorbildlichen
Aktivitäten im Lisdorfer Vereinsleben
und darüber hinaus viele Freunde
gewonnen. Seine Vorstandskollegen
haben ihn als klugen und
vorausdenkenden Planer kennen
gelernt, der stets als erster anpackte
und die von ihm geplanten
Veranstaltungen erfolgreich bis zum Ende durchgeführt hat. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie,
seinen Angehörigen und auch seinen Vereinsfreunden, die alle einen schweren Verlust erlitten
haben. Er wird in seinen Vorträgen, seinen Forschungen und Beiträgen zur Heimatgeschichte und
zur Lisdorfer Mundart weiterleben.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax 122464
JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411.
Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil, Gudrun Jungmann, Harald Weiler.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der
CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4, und können dort
kostenlos abgeholt werden.
Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de
e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de
JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de
Aktuelles aus dem Ortsgeschehen und wichtige Hinweise zu unserer Arbeit finden Sie auf der Interseite der CDU-Lisdorf
unter www.lisdorf.de > Link auf CDU-Lisdorf.
- 16 -
Saarlouiser Christkindl Markt im Advent 2005
Fackelwanderung auf die Bergehalde Ensdorf
In der Zeit „zwischen den Jahren“
veranstaltet die CDU eine Fackel-
wanderung auf die Bergehalde. Der
Blick über das durch Weihnachts-
beleuchtungen erhellte Saartal ver-
spricht, ein ganz besonderes Er-
lebnis zu werden.
Abmarsch ist am Mittwoch, dem
28. Dezember, 17.30 Uhr, ab dem
Parkplatz am Friedhof in Lisdorf.
Nach dem Abstieg von der Halde
kehren wir auf dem Rückweg in das
Bergmannsheim Ensdorf ein.
Rückankunft in Lisdorf wird gegen
23 Uhr sein.
Alle interessierten Mitbürger sind zu dieser Veranstaltung recht herzlich eingeladen!
Anmeldungen bei Alfred Philippi (Tel.: 0171 5559132).
Wir laden ein zum Neujahrsempfang der
CDU Saarlouis Frohe und gesegnete Weih-
nachten,
Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Erfolg
im neuen Jahr 2006
wünschen Ihnen Ihre
CDU und JU Lisdorf
Frohe und gesegnete Weihnachten,
Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Erfolg
im neuen Jahr 2006
wünschen Ihnen Ihre
CDU und JU Lisdorf

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Lia Nr. 119

  • 1. Informationsschrift Nr. 119 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2005 CDU und JU Lisdorf 50 Jahre CDU Lisdorf Seiten 2 und 3 Interview mit Ministerpräsident Peter Müller Seiten 6 und 7 Baumaßnahmen in der Provinzialstraße Seite 4 Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CDU Lisdorf v. l: Georg Jungmann, Günther Braick, Georg Jungmann senior, Klaus Meiser Klaus Pecina neuer Bürgermeister Kleiner Markt wird ausgebaut Seite 10 Seite 11 „Himmelsleiter“ The Rocky Horror Picture Show in Lisdorf und Ensdorf Seite 14 Seite 13 Lisdorfer Notizen Seiten 12 bis 14
  • 2. - 2 - 50 Jahre CDU-Lisdorf Erfolgreiches Wirken für unseren Stadtteil Mit einem Festakt beging die CDU-Lisdorf ihr Jubiläum zum 50 jährigen Bestehen des Ortsverbandes. Zahlreiche Mitglieder lauschten aufmerksam dem Rückblick des Ehrenvorsitzenden Heiner Groß über die abwechslungs-, aber auch sehr erfolgreiche Geschichte des Ortsverbandes Lisdorf. Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Klaus Meiser, Ortsvorsitzender Georg Jungmann und Ehrenvorsitzender Heiner Groß konnten zahlreiche Mitglieder für jahrelange Treue zur Partei ehren. Von links: Georg Jungmann, Günter Braick, Georg Jungmann sen. (beide geehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft), Klaus Meiser, Heiner Groß. Am 31. Juli 1955 gründeten 26 Lisdorfer Männer und Frauen den CDU Ortsverband Lisdorf und wählten Hermann Konstroffer zum ersten Vorsitzenden. Sofort nach ihrer Gründung führte auch die CDU-Lisdorf einen erbitterten Wahlkampf gegen das von der CVP unterstützte Saarstatut. Beim Volksentscheid am 23. Okt. 1955 stimmten in Lisdorf 67 % der Wähler mit NEIN und lehnten, wie die Saarbevölkerung insgesamt, das Saarstatut ab. Nach Grabenkämpfen in der Folgezeit schlossen sich schließlich am 19. April 1959 CDU und CVP in Lisdorf unter dem Vorsitz von Johann Morguet zu einer Partei zusammen. Er wurde im Jahre 1962 von Klemens Johannes abgelöst, der das Amt bis 1970 ausübte. Am 01.03.1970 wurde Heiner Groß zum Vorsitzenden gewählt. Er übte das Amt 20 Jahre aus und übergab das Ruder der Lisdorfer Christdemokraten am 30.03.1990 an Georg Jungmann, der es bis heute inne hat. Ehrung für 40 bzw. 35 jährige Mitgliedschaft von links: Vorsitzender Georg Jungmann, Alfred Port, Agnes Groß, Peter Breininger, Klemens Port, Heiner Groß, stellv. Landesvor- sitzender Klaus Meiser.
  • 3. - 3 - Die Geschichte der CDU in Lisdorf ist eine Erfolgsgeschichte. Mittlerweile hat der Ortsverband 157 Mitglieder und entsendet mit Heiner Groß, Gabi Germann und Georg Jungmann 3 Vertreter in den Stadtrat, mit Bernd Lay ist Lisdorf auch im Kreistag vertreten und mit dem Ortsvorsitzenden Georg Jung- mann entsenden die Lisdorfer auch einen der ihren in den Saarlän- dischen Landtag. Seit 1955 hat die Lisdorfer CDU über 60 Wahlkämpfe bestritten. Sie war bei den Wahlen praktisch immer stärkste politische Kraft in Lisdorf und erzielt über die vielen Jahre bei mehr als der Hälfte aller Wahlen Ergebnisse über 50 % der Lisdorfer Wählerstimmen. Bild rechts: Für 30 jährige Mitgliedschaft wurden Klaus Hild und Gisela Schmitt geehrt. Im Bild ganz links Klaus Meiser, rechts Georg Jungmann und Heiner Groß. Seit 1974 bringen wir eine eigene Zeitung unter dem Namen „Lisdorf aktuell“ heraus. Mittlerweile sind mit diesem Druck insgesamt 119 Ausgaben dieser Zeitung erschienen, was bedeutet, dass jährlich durchschnittlich 4 Ausgaben herausgegeben werden. Vor allem wird über das Lisdorfer Ortsgeschehen berichtet, sei es aus dem Vereinsleben, Neuigkeiten über Ort und Leute, Politik und sonstige Neuigkeiten, die außerhalb von Lisdorf keine Meldung wert sind. Es ist im Saarland und darüber hinaus wohl einmalig, dass eine örtliche Parteigruppierung über 30 Jahre kontinuierlich und ehrenamtlich eine solche Zeitung heraus bringen kann. Bei der Feier wurde deutlich, dass die Lisdorfer CDU in den 50 Jahren ihres Bestehens, unter den bisher erst 5 Vorsitzenden stets mit großer Kollegialität und Freundschaft Politik zum Wohle des Stadtteiles und der Lisdorfer Bevölkerung betrieben hat. „Dies ist die entscheidende Voraussetzung für eine solche kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit“, war das Urteil der Jubilare, die während des Festaktes für langjährige Treue zur CDU geehrt wurden. Für 25 jährige Mitgliedschaft wurden geehrt, von links: Georg Jungmann jun., Manfred Bossmann, Marie- Luise Groß, Wolfgang Follert, Albert Sieger, Waltraud Rupp, Erwin Faust, Robert Schütz und Alfred Philippi. Im Bild ganz rechts: Klaus Meiser und Heiner Groß.
  • 4. - 4 - Kanalerneuerung in der Provinzialstraße Schlammtransporte durch Lisdorf werden im Frühjahr eingestellt Was lange währt, wird endlich gut. So könnte man die Geschichte der Kanalerneuerungen in Lisdorf umschreiben. Bereits vor Jahren angekündigt und aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verschoben, werden sie jetzt endgültig Anfang nächsten Jahres beginnen. Der zuständige städtische Werksausschuss hat die Angelegenheit am 13. Oktober vor- beraten und der Stadtrat hat die Kanalarbeiten am 8. November endgültig vergeben. Der Auftragswert beträgt 1.071.970,50 Euro. Im Januar kommenden Jahres werden die Arbeiten gleichzeitig in der Provinzialstraße und in der Flurstraße beginnen. In der Provinzialstraße wird im Bereich des Mühlenbaches zunächst ein unterirdisches Regenüberlaufbecken in der Straße errichtet. Danach wird der Kanalbau Richtung Rosenthal weiter geführt. Wegen der schwierigen Bodenverhältnisse muss ein Bodenaustausch von etwa einem Meter Tiefe vorgenommen werden. Die Bauarbeiten werden etwa ein Jahr andauern. Während dieser Zeit wird der Straßenverkehr durch eine Ampelanlage geregelt. Im Jahre 2007 werden die Kanalarbeiten in der Rosenthalstraße und in der Provinzialstraße Richtung Großstraße sowie in der Großstraße selbst fortgeführt. Weil durch die Kanalarbeiten die Straßendecke erneuert werden muss, wird auch gleichzeitig der schlechte Zustand dieser Straßen beseitigt. Ende der Schlammtransporte in Sicht Nach Beendigung der Arbeiten werden auch die Schlammtransporte durch Lisdorf eingestellt sein. Das Bergamt hat jetzt die Transportstraße über das Panzererprobungsgelände in Fraulautern genehmigt. Da es sich um ein Verfahren nach Bergrecht handelte, war das Bergamt zuständig. Bevor die Genehmigung erteilt werden konnte, musste noch das Einvernehmen mit den Umwelt- und Naturschutzbehörden beim Landkreis und im Land hergestellt werden. Mit den Bauarbeiten ist am 6. Dezember begonnen worden. Sie werden etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. In dem Vertrag zwischen Stadt und DSK wurde festgelegt, dass künftig alle Schlammtransporter, egal ob sie derzeit die Route über Fraulautern oder durch Lisdorf nehmen, diese Transportstraße benutzen müssen. Tempo 30 Für Irritationen sorgte die Tempo-30 Regelung in der Provinzialstraße. Vorübergehend wurden im Herbst die Schilder abgehängt, die die Tempo-30 Zone auf LKW beschränken. Damit war in der Provinzialstraße für alle Verkehrsteilnehmer Tempo 30 vorgeschrieben. Dies war erforderlich, weil in der Straße Arbeiten an den Hochspannungsleitungen erforderlich waren. Damit die Arbeiten ungehindert durchgeführt werden konnten, war eine generelle Temporeduzierung erforderlich. Mittlerweile sind die Arbeiten erledigt und die Tempo-30 Regelung ist wieder nur für LKW vorgeschrieben.
  • 5. - 5 - Ergebnisse Bundestagswahlen ( Zweitstimmen in Prozent ) 2005 2002 Differenz 1998 Bund SPD 34,3 38,5 - 4,2 40,9 CDU 35,2 38,5 - 3,3 35,1 FDP 9,8 7,4 + 2,4 6,2 Grüne 8,1 8,6 - 0,5 6,7 Linkspartei,PDS 8,7 4,0 + 4,7 5,1 Saarland SPD 33,3 46,0 - 12,7 52,4 CDU 30,2 35,0 - 4,8 31,8 FDP 7,4 6,4 + 1,0 4,7 Grüne 5,9 7,6 - 1,7 5,5 Linkspartei,PDS 18,5 1,4 +17,1 1,0 Wahlkreis 297 SPD 33,1 45,5 - 12,4 52,4 CDU 31,9 36,5 - 4,6 33,4 FDP 7,6 6,6 + 1,0 4,4 Grüne 5,3 6,9 - 1,6 4,7 Linkspartei,PDS 17,9 1,2 +16,7 0,8 Kreis Saarlouis SPD 32,8 45,5 - 12,7 52,8 CDU 31,2 36,4 - 5,2 33,3 FDP 7,8 6,6 + 1,2 4,3 Grüne 5,2 6,9 - 1,7 4,6 Linkspartei,PDS 18,8 1,2 +17,6 0,9 Stadt Saarlouis SPD 32,9 43,8 - 10,9 51,4 CDU 32,1 36,1 - 4,0 33,1 FDP 7,7 7,3 + 0,4 5,0 Grüne 5,9 8,3 - 2,4 5,6 Linkspartei,PDS 17,5 1,5 +16,0 1,0 Lisdorf SPD 29,3 40,5 - 11,2 47,4 CDU 38,5 40,7 - 2,2 40,6 FDP 7,2 7,3 - 0,1 4,3 Grüne 6,5 7,0 - 0,5 3,9 Linkspartei,PDS 15,4 1,6 +13,8 0,7 Die Ergebnisse zeigen, dass die CDU in Lisdorf wieder überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat. Mit 38,5 % haben wir nicht nur das beste Ergebnis in der Stadt Saarlouis, es wurde auch eines der besten CDU-Ergebnisse landesweit erzielt. Die SPD hat in Saarlouis im Vergleich zur Bundestags- wahl 1998 fast 20 %-Punkte verloren, in Lisdorf liegt sie mittlerweile unter 30 %. Die PDS konnte durchweg zweistellige Zugewinne erzielen. Sie konnte in Saarlouis fast 20 % der Stimmen erreichen, in Roden und Fraulautern lag sie sogar darüber. Das zeigt, dass die PDS mit ihren populistischen Argumenten eine sehr große Zahl an Protestwählern erreichen konnte.
  • 6. - 6 - Das Saarland hat Zukunft – wir gestalten sie Lisdorf aktuell führte ein Interview mit dem saarländischen Ministerpräsidenten und CDU- Landesvorsitzenden Peter Müller. Wir wollten von unserem Ministerpräsidenten wissen, wie er die aktuelle politische Lage im Bund und im Land einschätzt. Wir stellten aber auch per- sönliche Fragen, warum er nicht nach Berlin ging und wie er Weihnachten verbringt. Lisdorf aktuell: Seit der Bundestagswahl liegen aufregende Wochen in Berlin hinter Peter Müller. Sie haben sich entschieden, im Saarland zu bleiben. Warum? Peter Müller: Das Saarland ist meine Heimat. Es stand immer im Zentrum meines politischen Handelns. Ich bin der Überzeugung, dass ich als saarländischer Ministerpräsident über den Bun- desrat, aber auch als Teil der CDU-Führung im Präsidium sehr viel mehr Einfluss nehmen und für das Saarland erreichen kann, als wenn ich als Bundesinnenminister am Kabinettstisch sitzen würde. Zudem habe ich in den letzten Wochen in der Koalitionsrunde am Zustandekommen des Koalitionsvertrags mitgearbeitet. Dabei ist es gelungen, in der Energiepolitik eine für das Saarland wichtige und von der Landesregierung seit langem vertretene Position durchzusetzen – nämlich, dass eingesparte Subventionen aus dem Steinkohlenbergbau künftig als Strukturhilfemittel in den Revierländern eingesetzt werden können. Zudem ist der sozial-verträgliche Auslaufbergbau inzwischen einhellige Position der CDU/CSU sowie auch des Revierlandes Nordrhein-Westfalen. Im kommenden Jahr wird es Gespräche geben, wie es mit dem Bergbau nach 2008 weitergeht. Lisdorf aktuell: Strukturhilfen für das Saarland sind angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels und der schwierigen Haushaltslage auch vonnöten. Das Land klagt vor dem Bundesverfassungsgericht auf weitere Sanierungshilfen. Hat die Klage Aussicht auf Erfolg? Peter Müller: Unabhängige Gutachter, aber auch die Saar-Gemeinschaftsinitiative, in der unter Einschluss der politischen Opposition alle relevanten gesellschaftlichen Kräfte des Landes sitzen, haben dem Land bestätigt, dass es in den letzten Jahren alle Sanierungsauflagen mehr als erfüllt und seine Hausaufgaben gemacht hat. Das Saarland hat kein Ausgaben-, sondern ein Einnahmeproblem. Ohne die dramatischen Steuerausfälle der letzten Jahre hätten wir das Sanierungsziel erreicht und den Landeshaushalt ausgleichen können. In der Pro-Kopf-Verschuldung haben wir Anschluss an das Referenzland Schleswig-Holstein gefunden. Von daher hat das Saarland berechtigte Ansprüche auf die Hilfe der bündischen Gemeinschaft des Bundes und der Länder im föderalen System, zumal sich zunehmend auch andere Länder in einer schwierigen finanziellen Lage befinden. Letztlich wird es nicht ausschließlich über Sparen, sondern nur über mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland gelingen, die Einnahmen und damit auch die Finanzlage zu verbessern. Die Große Koalition in Berlin unter Bundeskanzlerin Angela Merkel will gerade dieses Ziel durch verschiedene wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen erreichen – wir hätten gern mehr für Wirtschaft und Arbeitsmarkt getan, was jedoch letztlich mit der SPD nicht zu vereinbaren war.
  • 7. - 7 - Lisdorf aktuell: Ungeachtet seiner Finanzlage ist das Saarland in den letzten Jahren zum Aufsteigerland geworden. Hält dieser Aufwärtstrend an? Peter Müller: In der Tat hat sich das Saarland dank richtiger Weichenstellungen in den letzten Jahren besser entwickelt als der Bundesschnitt und die Mehrzahl der übrigen Länder. Im ersten Halbjahr 2005 hatten wir das höchste Wirtschaftswachstum bundesweit. Da jedoch das Wachstum bundesweit zu niedrig ist, reicht dies für eine Trendwende am Arbeitsmarkt nicht aus. Deshalb brauchen wir bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen bundesweit. Bei allen Wirtschaftsindikatoren liegt das Saarland im Länderranking zwischen dem 5. und 7. Platz. Das Saarland hat mehr Arbeitsplätze auf 1.000 Einwohner als der Bundesschnitt. In der Arbeitsplatzdichte sind wir vom 10. auf den 6. und in der Arbeitslosenquote vom 9. auf den 5. Platz aufgerückt. Über 40.000 Arbeitsplätze sind seit 2000 neu entstanden. Bei der Schaffung von Ausbildungsplätzen sind wir seit Jahren bundesweit Spitze. In keinem anderen Bundesland gab es mehr Ausbildungsstellen pro Bewerber. Der Strukturwandel an der Saar läuft erfolgreich – sicherlich auch deshalb, weil wir auf Zukunftsfelder setzen, Bürokratie abbauen und deregulieren. Lisdorf aktuell: Welches werden die zentralen politischen Aufgaben der nächsten Zeit sein? Peter Müller: Im Mittelpunkt steht natürlich die Haushaltslage und damit die Überwindung der Finanzkrise. Dazu wird es wichtige Bund-Länder-Gespräche geben. Nach der Umsetzung der Schulstrukturreform wird es darauf ankommen, Antworten auf die demographische Entwicklung zu geben und zu prüfen, inwiefern die Umsetzung von Vorschlägen des Hesse-Gutachtens zur Deregulierung, Verschlankung und damit zu mehr Effizienz beiträgt. Vorbildlich ist das Saarland bei der Entbürokratisierung – diesen Weg werden wir konsequent weitergehen. Wir werden die Umsetzung unserer Innovations- strategie vorantreiben. In Zukunftstechnologien kann das Saarland sich sehen lassen. Für unsere Aktivitäten in der Nano-Biotechnologie hat uns die EU als innovative Region in Europa ausgezeichnet. Dass wir in der Informatik auf Weltniveau arbeiten, zeigt die Ansiedlung des zweiten Max-Planck-Instituts im Saarland. Zudem werden wir die Qualitätsoffensive an den Schulen und die Vermittlung von Bildungsinhalten im letzten Kindergartenjahr umsetzen. Lisdorf aktuell: Land und Kommunen bilden eine Schicksalsgemeinschaft, die sich gerade in finanziell schwieriger Zeit bewähren muss. Welche Rolle spielen die Kommunen für die Landesregierung? Peter Müller: Die Kommunen spielen eine ganz wesentliche Rolle in unserer Politik. Dies zeigt sich nicht nur daran, dass wir in den letzten Jahren trotz der schwierigeren finanziellen Lage des Landes die Zuwendungen an die Kommunen nicht verändert haben, sondern auch in der Vielzahl von Fördermaßnahmen des Landes in den Gemeinden. Im Gegensatz zum Land können die Gemeinden steigende Steuereinnahmen verzeichnen. Daher ist es nachvollziehbar, einen Teil des gestiegenen Aufkommens auch dem Landeshaushalt zuzuführen. Weniger haben die Gemeinden dadurch nicht, sondern immer noch mehr als vorher. Durch den Fonds K 21 haben wir die Gemeinden zusätzlich unterstützt. Ich nutzte neben meiner Sommertour viele Ortstermine während des ganzen Jahres, um mir ein Bild von der Entwicklung unserer Gemeinden und Dörfer vor Ort zu machen. Lisdorf aktuell: Wie verbringt Peter Müller Weihnachten? Peter Müller: In den letzten Wochen und Monaten war ich selten zu Hause. Der Wahlkampf und die Regierungsbildung in Berlin haben viel Zeit und Engagement erfordert. Deshalb freue ich mich an Weihnachten auf ein paar ruhige Tage im Kreis meiner Familie. Weihnachten ist ein Familienfest. Das ist auch bei mir so.
  • 8. - 8 - Familienausflug der CDU Der diesjährige Familienausflug des CDU Ortsverbandes ging diesmal ohne Verstärkung durch die Lisdorfer Wandervögel über die Bühne. Die Fahrtroute durch das Saartal war wieder so ausgewählt, dass sie auch von untrainierten Pedaljüngern gemeistert werden konnte und trotz recht warmer Witterung bewältigten alle Teilnehmer die ca. 35 km lange Strecke problemlos. Es waren auch genügend Pausen eingeplant zum Verschnaufen und Ausruhen, aber auch zum Nachtanken verlorener Flüssigkeit. Etwa 20 Teilnehmer und ein motorisiertes Begleitfahrzeug trafen sich um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Friedhof. Die Tour führte uns bei Königswetter saar- abwärts bis zur Rasthütte am Dillinger Yachthafen. Dort war eine erste Pause unter schattigem Dach geplant. Doch, oh Graus, die Hütte war kurz zuvor gezündelt worden und bis auf die Fundamente abgebrannt. Wir mussten also einen Stehimbiss einnehmen, was der guten Laune jedoch keinen Abbruch tat. Wie im Jahr zuvor hatten wir uns extra für diese Fahrt von der Tour de France ein Begleit- fahrzeug ausgeliehen, das von seinem Piloten, dem „Schwarzfahrer“ Harald Weiler, morgens zur Abfahrt blitzblank poliert präsentiert wurde. Dank gutem Wetter schmeckten die kleinen Stärkungen aus dem Kofferraum der Zweitakt-Rakete, nämlich Stubbis, Sprudel, Apfelschorle, Müsliriegel und Himbeerlikör, noch mal so gut. Die Fahrtroute führte uns weiter saarabwärts und trotz bevorstehender Bundestagswahl wechselte das gesamte Team einschließlich unserem Lisdorfer Landtagsmitglied Georg Jungmann an der Staustufe Rehlingen von der rechten auf die linke Seite, denn wir wollten den Rastplatz an der Niedmündung ansteuern. Dieses Vorhaben gelang und so bekämpften wir dort sofort den aufkommenden Durst, den die starke Sonne verursachte. Die Pause war kurz, denn für 12 Uhr waren wir im Gasthaus Folz im Fremers- dorf zum Mittagessen angesagt. Ein schattiges Plätzchen unter der riesigen Platane im Biergarten war für uns reserviert; wir ließen uns nieder und speisten dort fürstlich und doch preiswert. Uns überraschte nicht, dass wir dort ein paar weitere Lisdorfer antrafen; das Lokal ist eine Empfehlung wert, denn das Essen ist nicht nur schmackhaft, das erweiterte Fassungsvermögen eines Lisdorfer Magens wird ebenso gebührend be- rücksichtigt.
  • 9. - 9 - Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Ferienträume und Fernweh keimten auf, als wir bei Dillingen dem Fluss-Kreuzfahrtschiff „Leonardo Da Vinci“ begegneten. Dann siegte jedoch der Realismus und wir entschieden uns für eine Visite auf dem Pfarrfest in Fraulautern. Das gute Wetter lud auch hier zum Verweilen unter den Bäumen im Garten des „Haus Gilles“ ein. Ein besonderer Dank gilt Alfred Philippi für die gute Vorbereitung. Niemand hat sich unterwegs verfahren, es fiel kein Regentropfen, wir hatten keine Panne und niemand musste Hunger oder Durst leiden. Nur der Fahrrad-Oldtimer von Peter Bonaventura quittierte bereits nach 3 Kilometern den Dienst wegen einer lockeren oder genauer gesagt, wegen einer verlorenen Schraube an der Pedalerie; Ersatz war nicht aufzutreiben und so musste unser Peter die Tour vorzeitig abbrechen. Im Jahre 2006 wird es also nach dieser gelungenen Tour eine Neuauflage geben. Weltjugendtag 2005 Tage der Begegnung im August - aus Fremden wurden Freunde Aus Fremden wurden Freunde, so könnte man die Tage der Begegnung vom 10. bis 15. August zusammenfassen, zu denen ca. 60 Jugendliche aus Taiwan und den Philippinen nach Saarlouis und Lisdorf gekommen waren. Ergänzt wurden die Reisegruppen durch Steyler Missionare und mehrere Pfarrer. Im Rahmen des Weltjugendtages in Köln ver- brachten sie einige Tage in Lisdorfer Gastfamilien. Gastgeber und Gäste aus Taiwan und den Philippinen erlebten sechs kurzweilige und bewegende Tage, die lange in Erinnerung bleiben werden. Obwohl die Gruppen nur wenige Tage in Lisdorf zu Gast waren, ist eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft entstanden Zu vielen Gästen besteht auch heute noch Kontakt. Beim herzlichen Abschied am Fest „Mariä Himmelfahrt“ in Roden flossen leise Tränen.
  • 10. - 10 - Klaus Pecina zum Bürgermeister gewählt Die große Koalition im Stadtrat hat mit der Wahl von Klaus Pecina zum Bürgermeister und Manfred Heyer zum hauptamtlichen Beigeordneten die Verwaltungsspitze komplettiert und wichtige Weichenstellungen für die Zukunft unserer Stadt getroffen. Beide treten ihre neuen Ämter zum 1. Januar 2006 an. Die Wahlen zur Komplettierung der Verwaltungsspitze sind mit Spannung erwartet worden. Personalentscheidungen sind immer die Nagelprobe für eine Koalition und so war die Frage: Wie viele Stadtverordnete der Koalition werden den einzelnen Personalentscheidungen zustimmen? Die Koalition verfügte bei den jeweiligen Wahlgängen über 37 Stimmen im Rat. Der bisherige Fraktionsvorsitzende der CDU Klaus Pecina (Bild links) bewarb sich um die Stelle des Bürgermeisters der Kreisstadt Saarlouis. Zum Aufgabengebiet des künftigen Bürgermeisters zählen die Ämter für Finanzen, Schulen und Sport sowie Familien und Soziales. Bei der geheimen Wahl wurde Klaus Pecina mit 37 Stimmen gewählt. Der Fraktionsvorsitzende der SPD Manfred Heyer bewarb sich um die Stelle des Baubeigeordneten. Zum Aufgabengebiet dieser Stelle gehören die Ämter für Bauverwaltung und Liegenschaften, Stadtplanung und Umwelt sowie Hoch- und Tiefbau. Vor der Wahl erklärte die Grünen-Fraktion, sie verfügt über 4 Stimmen im Rat, dass sie Herrn Heyer unterstützen werde. Bei der geheimen Wahl entfielen auf Manfred Heyer 40 Stimmen. Damit waren beide mit mindestens der Stimmenzahl gewählt, über die die Koalition verfügt. Nach der Wahl zeigten sich sowohl OB Roland Henz als auch beide Koalitionsfraktionen überzeugt, dass mit diesem Ergebnis die Koalition gestärkt die anstehenden Entscheidungen zur Fortentwicklung und Attraktivitätssteigerung unserer Stadt wird treffen können. Herbert Fontaine neuer Fraktionsvorsitzender Nachdem Klaus Pecina zum Bürgermeister gewählt wurde, war eine Neuwahl des CDU-Fraktionsvorsitzenden erforderlich. In geheimer Wahl wurde Herbert Fontaine (Bild links) vom Steinrausch einstimmig (ohne Enthaltungen) zum neuen Vorsitzenden der CDU Fraktion im Stadtrat gewählt. Herbert Fontaine war bisher stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Deshalb war auch diese Position neu zu besetzen. Tim Flasche (Bild rechts) aus der Innenstadt wurde ebenfalls in geheimer Wahl einstimmig (ohne Enthaltungen) zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU Fraktion gewählt. Der Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Saarlouis Georg Jungmann, der beide Kandidaten für diese Ämter vorgeschlagen hatte, zeigte sich erfreut über die große Geschlossenheit in der CDU Fraktion und betonte, dass dies die beste Voraussetzung sei, Saarlouis in der großen Koalition voran zu bringen.
  • 11. - 11 - Stadtrat einigt sich auf Ausbau des Kleinen Marktes Nach fast zehn Jahren Diskussion hat der Stadtrat jetzt einstimmig einen Plan zur Umgestaltung des Kleinen Marktes angenommen. Kernpunkte: Der Platz wird fast autofrei, zur Lisdorfer Straße hin werden 36 Parkplätze ausgewiesen. Die Pläne gehen jetzt in die öffentlichen Anhörungen, danach wird der Stadtrat endgültig zu entscheiden haben. Auf der freien Platzfläche sollen in breiten Randstreifen Baumgruppen und Wasserspiele entstehen. Um einen Platzcharakter zu schaffen, wird die Lothringer Straße abgehängt, sie endet mit einem Wendehammer. Auf eine Freilegung der alten Festungsbrücke und Hochbauten wird verzichtet. Von einem neuen Kreisel vor dem Kleinen Markt aus rollt der Verkehr nach rechts in den Hohenzollernring. Dort werden zusätzliche Parkplätze vor der Kreissparkasse angelegt. Am Ende des Rings kann man über einen Durchlass auf die andere Seite des Rings und von dort wieder in den Kreisel fahren. Im direkten Umfeld des Kleinen Marktes werden insgesamt 81 zusätzliche Parkplätze entstehen. Da unbedingt am Kosten- rahmen von 5,7 Mio. Euro festgehalten werden sollte, wurden durch den Verzicht auf die Freilegung der Brücke Mittel frei, um die Lisdorfer Straße auszu- bauen. An der Kreuzung Lisdorfer- / Titzstraße wird ebenfalls ein Kreisel entstehen. Über ihn wird man über die Lisdorfer Straße, die künftig stadt- einwärts Einbahnstraße wird, in den Kleinen Markt einfahren können. In der Lisdorfer Straße werden zusätzliche Stellplätze angelegt, Fahrbahn und Gehweg werden gleich hoch angelegt, der Gehweg erhält dieselben Platten wie der Kleine Markt. Die Stadt fasst damit die historische Bausubstanz dieser Straße als Teil der Innenstadt auf. Auf der anderen Seite im Kaiser-Friedrich Ring (Busbahnhof) werden Gehweg und Stellflächen neu angelegt. 5,7 Millionen Euro sollen die Gesamtmaßnahmen kosten. Ausbau des Bahnhofsvorplatzes macht Fortschritte Die Arbeiten am Bahnhofsvorplatz machen gute Fortschritte, der Kreis- verkehr ist angelegt. Man kann die künftige Verkehrs- führung bereits erkennen. Die ersten Parkplätze sind angelegt, die Arbeiten am eigentlichen Platz werden umgehend beginnen. Der gesamte Bahnhofsbereich wird bald ein äußerst attraktives Stadtviertel wer- den. Die Bahn hat zugesagt, das Bahnhofs- gebäude zu sanieren und auch den Innenbereich attraktiver und moderner auszubauen. Mit diesen Maßnahmen, die bis zu 70 % vom Land bezuschusst wurden, wird Saarlouis nach langer Wartezeit wieder einen attraktiven Bahnhof bekommen.
  • 12. - 12 - Lisdorfer Notizen 100 Jahre Orchesterverein Lisdorf Der Orchesterverein feierte Ende September sein 100 jähriges Bestehen. Heute hat der Verein 24 aktive Musiker, 27 Mitglieder im Jugendorchester und über 90 inaktive Mitglieder. Das Repertoire des Vereins erstreckt sich von kirchlichen Chorälen über Märsche, moderne Popmusik bis hin zu Musicals und Medleys aus der Opern- und der Schlagerwelt. Franz Trockle gründete 1905 den Orchesterverein Lisdorf. Mit der Germania wurde 1908 ein zweiter Musikverein in Lisdorf gegründet. Unter Jakob Schulden fusionierten 1920 beide Vereine zum Orchesterverein Lisdorf. Seit 1984 ist Alfred Wilhelm Vorsitzender. 1979 bildete sich eine Spielgemeinschaft mit Musikern von Lyra Picard. Dieser schlossen sich 1994 Musiker der Musikfreunde Bous an. 2003 gingen die Bouser wieder eigene Wege. 2004 beschloss der Orchesterverein Lisdorf, die Spielgemeinschaft mit dem Lyra Picard nicht mehr fortzuführen; der Name "Spielgemeinschaft Picard-Lisdorf" blieb erhalten - ohne den Orchesterverein Lisdorf. Das stolze Jubiläum wurde zwei Tage in der Hans-Welsch-Halle gefeiert. Über 100 Gäste konnte der Vorsitzende zum Festkommers begrüßen, darunter viele Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben und zahlreiche Vereinsvertreter aus Lisdorf. Durch den Abend führte Erwin Faust in gewohnt souveräner Manier. „Alle Mitglieder des Orchesters sind Botschafter der Stadt", so betonte Oberbürgermeister Roland Henz die Bedeutung der Musiker bei Veranstaltungen über Saarlouis hinaus. Die gesellschaftliche Rolle der Musikvereine unterstrichen auch der Vorsitzende des Stadtverbandes der kulturellen Vereine, Hans Werner Strauß sowie Josef Petry, Präsident des Bundes Saarländischer Musikvereine (BSM). Der Vorsitzende des Heimatkundevereins und städtische Beigeordnete Heiner Groß gratulierte für alle Ortsvereine und hatte von jedem Verein einen besonderen Gruß parat. Neues Feuerwehrgerätehaus eingeweiht Die freiwillige Feuerwehr Lisdorf hat überwiegend in Eigenleistung ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet. Die Garage im bisherigen Pfarrgarten dient in erster Linie zur Unterbringung der Feuerwehrboote. Da die Lisdorfer Wehr für die Wasser- rettung auf der Saar im Bereich Wadgassen, Saarlouis und Wallerfangen zuständig ist, verfügt sie über 2 Boote. Diese waren bisher in einem Schuppen neben dem Feuerwehrhaus unter- gebracht. Durch die neue Garage ist eine optimale Unterbringung erreicht worden. Sie wurde durch die Lisdorfer Feuerwehr- leute weitgehend in Eigenleistung erstellt, die Stadt stellte 40.000 € für Material zur Verfügung und ließ durch das städtische Hochbauamt die Planunterlagen erstel- len. Da das Bistum Trier im Rahmen eines langfristigen Pachtvertrages das Grundstück zur Verfügung stellte, konnte die Garage im Pfarrgarten direkt gegenüber dem Feuerwehrhaus errichtet werden. Im Rahmen einer Feierstunde übergab OB Roland Henz im Beisein der Lisdorfer Stadtverordneten, zahlreicher Vereinsvertreter und von Feuerwehrleuten aus dem gesamten Kreis den Schlüssel an den Lisdorfer Wehrführer Andreas Kelich. Bei der Einweihungsfeier, an der die Lisdorfer Bevölkerung regen Anteil nahm, segnete Pastor Anton Heidger die neuen Räumlichkeiten und ein neues Schlauchboot ein. Zu der Feier bot die Feuerwehr Getränke und Essen zu volkstümlichen Preisen an. Der Erlös wurde dem Lisdorfer Kindergarten gespendet.
  • 13. - 13 - „Himmelsleiter“ in Lisdorf und Ensdorf Auf der Ensdorfer Bergehalde ist bei genauem Hinsehen eine Leiter zu erkennen. Sie ist Teil eines Kunstprojektes, das in der Lisdorfer Aue seine Fortführung fand. „Himmelsleiter“ ist der Titel eines zwei geteilten Kunstprojektes auf der Ensdorfer Bergehalde und der Lisdorfer Aue. Die Künstlerinnen Ursel Kessler, Julia Bauer, Brigitte Morsch und Maria Montnacher-Becker haben zum einen auf der Kuppe der Halde eine 12 m hohe Holzkonstruktion in Form einer Leiter erstellt. Zum anderen wurde in der Lisdorfer Aue unter Mithilfe der Lisdorfer Frischgemüse, vor allem des Landwirts Raimund Klein aus der Professor-Ecker-Straße, der eine 60 Ar große Fläche kostenlos zur Verfügung stellte, ein perspektivisch zulaufendes, 135 m langes Relief in Form einer Leiter aus Grünkohl gepflanzt. Die zweite Leiter war nur von oben wahrnehmbar, sie schien aus dem Boden zu ragen. Dieses außergewöhnliche Kunstwerk begeisterte auch unseren Ministerpräsidenten Peter Müller, als ihm das Werk bei seiner Sommertour von den Künstlerinnen vorgestellt wurde. Er gab spontan aus seinem persönlichen Fonds einen Zuschuss von 1.000 €. Die Künstlerinnen zu ihrem Projekt: „Beide Pole der Installation sind axial aufeinander zugerichtet und laden dazu ein, wie ein Steiger die Ebenen zu wechseln. Als Metapher für das Steigen veranschaulichen sie zum einen das Wesen dieser Landschaft, im übertragenen Sinne stellen sie die Frage nach „unserem Woher und Wohin.“ Die Gäste des alljährlichen Grünkohlessens des Vereins für Heimatkunde und der Lisdorfer Frischgemüse hatten in diesem Jahr ein ganz besonderes Vergnügen, sie verspeisten nämlich ein Kunstwerk, genauer gesagt, sie verspeisten den Grünkohl aus dem Kunstwerk Himmelsleiter. Die Lisdorfer sind halt eben immer für eine Überraschung gut! Zuschuss für die Grundschule Professor - Ecker in Lisdorf Die Lisdorfer Grundschule erhielt einen Zuschuss von 5.044 € zur Verbesserung der Nachmittagsbetreuung. Die Mittel stammen aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) des Bundes. Das saarländische Kultusministerium bewilligte diese Mittel zum Kauf von Büchern zur Steigerung der Qualität der Betreuung durch gezielte Leseförderung. Die Lisdorfer Grundschule bietet täglich eine freiwillige Nachmittagsbetreuung bis 16 Uhr. Nach Holzmühler Fest: 4500 € für obdachlose Frauen Den Erlös des Holzmühler Festes 2005 in Höhe von 4500 € hat die Interessengemeinschaft Holzmühler Fest an die Oase am Saarlouiser Bahnhof, eine Einrichtung der Caritas für Obdachlose, gespendet. Ilka Morguet und Frank Maschke übergaben den Betrag an Caritas- Geschäftsführer Hermann-Josef Niehren. Das Geld soll zur Finanzierung von Umbauarbeiten für ein Übernachtungsangebot für obdachlose Frauen verwendet werden.
  • 14. - 14 - „The Rocky Horror Picture Show“ Sensationelle Aufführung des Jugendchores Das Musical von Richard o’Brian ist weltweit tausendfach aufgeführt worden. Jetzt wagte sich der Jugendchor des MGV an diesen schwierigen Stoff. Die Geschichte ist schnell erzählt: Brad und seine Verlobte Janet gelangen nach einer Reifenpanne in das düstere Schloss von Frank'N'Furter. Was sie dort erleben, sprengt ihre Vorstellungskraft. Die fetzige Rockmusik des Kultmusicals versetzte die Hans-Welsch-Halle in eine Superstimmung. Was der Jugendchor unter der Regie von Verena Wagner, Peter Gindorf und Daniel Hild auf die Bühne stellte, brachte nicht nur die 400 Zuschauer zum Staunen, vor allem die Verantwortlichen der Chor- gemeinschaft waren schier aus dem Häuschen über die Leistung ihres Jugendchors. Eigenständig wurden die Kostüme geschneidert, die Requisiten und das Bühnenbild wurden unter maßgeblicher Mitwirkung von Bernd Hawner und dem LiGeKa erstellt; Texte und Musik wurden in intensiver Probearbeit einstudiert und es formierte sich eine eigene Band mit Namen „Freitag“. Die Zuschauer hielt es bereits während der Aufführung nicht mehr auf ihren Plätzen und sie gaben Applaus, der so manche Größe aus dem Showgeschäft vor Neid hätte erblassen lassen. Einzelne Akteure herauszuheben wäre unfair, da das gesamte Team eine außerordentliche und großartige Leistung vollbracht hat. Vorbildlich war auch, wie die Lisdorfer Vereine und die Feuerwehr, ehrenamtliche fleißige Helfer, private Spender, Sponsoren aus der Geschäftswelt, Kreisstadt und Landkreis Saarlouis mithalfen, dass sich die Jugendlichen ihren Traum erfüllen konnten. Alle Anwesenden waren sich einig, das darf nicht die einzige Aufführung gewesen sein. Dem schließen wir uns an, damit auch diejenigen, die an diesem Abend nicht kommen konnten, bei der nächsten Aufführung dieses Erlebnis teilen können. Krönungsmesse von Kaiser Napoleon I. Ein außerordentliches Kulturevent war das festliche Eröffnungskon- zert der Saarlouiser Orgeltage mit der deutschen Erstaufführung der Krönungsmesse von Napoleon I. Unter Mitwirkung von „Chorale l´Allégrette de Thionville“, „Sinfonie- Orchester L´Estro Armonico Luxem- bourg“, dem Frauenchor „Cantilena“ Überherrn und dem Männer- Kammerchor „ensemble 85 Saarland“ unter der Gesamtleitung von Martin Folz erlebten die Be- sucher in der Lisdorfer Kirche ein Konzert der ganz besonderen Art (Bild: Michael Heidenz, Lisdorf). Es ist immer wieder erstaunlich, welche musikalischen Leckerbissen von Weltformat Manfred Bossmann mit seinem Team von der „Klingenden Kirche“ in der Lisdorfer Kirche zu Gehör bringt. Weiterhin viel Erfolg!
  • 15. - 15 - Glühweinstand der JUNGEN UNION Der JU Stadtverband war am 3. Adventsamstag mit einem Glühweinstand vor dem Motorland – Germann in Lisdorf präsent. Die jungen Leute verkauften Glühwein, Gebäck und sonstige Leckereien für einen guten Zweck. Der JU Stadtverbandsvor- sitzende Marc Speicher, Sohn unseres Diakons Manfred Speicher, erklärte, dass der Erlös für den Kindergarten Christ-König in Roden bestimmt sei und dort dringend benötigt werde. Lisdorf trauert um Werner Naumann In der Nacht zum 1. Dezember verstarb plötzlich und unerwartet der im Lisdorfer Vereinsleben vielfach engagierte Werner Naumann aus der Oberbruchstraße (Bild links, beim Mundartabend im November 2005). Der Mitbegründer des Vereins für Heimatkunde Lisdorf und Aktive des Lisdorfer Gesellschafts- und Karnevalvereins hatte durch seine vielfältigen vorbildlichen Aktivitäten im Lisdorfer Vereinsleben und darüber hinaus viele Freunde gewonnen. Seine Vorstandskollegen haben ihn als klugen und vorausdenkenden Planer kennen gelernt, der stets als erster anpackte und die von ihm geplanten Veranstaltungen erfolgreich bis zum Ende durchgeführt hat. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Angehörigen und auch seinen Vereinsfreunden, die alle einen schweren Verlust erlitten haben. Er wird in seinen Vorträgen, seinen Forschungen und Beiträgen zur Heimatgeschichte und zur Lisdorfer Mundart weiterleben. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax 122464 JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411. Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil, Gudrun Jungmann, Harald Weiler. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden. Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de Aktuelles aus dem Ortsgeschehen und wichtige Hinweise zu unserer Arbeit finden Sie auf der Interseite der CDU-Lisdorf unter www.lisdorf.de > Link auf CDU-Lisdorf.
  • 16. - 16 - Saarlouiser Christkindl Markt im Advent 2005 Fackelwanderung auf die Bergehalde Ensdorf In der Zeit „zwischen den Jahren“ veranstaltet die CDU eine Fackel- wanderung auf die Bergehalde. Der Blick über das durch Weihnachts- beleuchtungen erhellte Saartal ver- spricht, ein ganz besonderes Er- lebnis zu werden. Abmarsch ist am Mittwoch, dem 28. Dezember, 17.30 Uhr, ab dem Parkplatz am Friedhof in Lisdorf. Nach dem Abstieg von der Halde kehren wir auf dem Rückweg in das Bergmannsheim Ensdorf ein. Rückankunft in Lisdorf wird gegen 23 Uhr sein. Alle interessierten Mitbürger sind zu dieser Veranstaltung recht herzlich eingeladen! Anmeldungen bei Alfred Philippi (Tel.: 0171 5559132). Wir laden ein zum Neujahrsempfang der CDU Saarlouis Frohe und gesegnete Weih- nachten, Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr 2006 wünschen Ihnen Ihre
  • 17. CDU und JU Lisdorf Frohe und gesegnete Weihnachten, Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr 2006 wünschen Ihnen Ihre CDU und JU Lisdorf