2. Aufmerksamkeitsgesetz Unsere Wahrnehmung funktioniert nach biologischen und psychologischen Gesetzen. Der Sinn dahinter: Wir sollen uns mit jenen Informationen beschäftigen, die wichtig sind. Und Unwichtiges übersehen. Das Aufmkersamkeitsgesetzt gibt an welche Faktoren unsere Wahrnehmung beeinflussen
3. Bestehend aus: Die Intensitätsgesetze Die Farbgesetze Das Ausnahmegesetz Das DissonanzgesetzDas Gewöhnungsgesetz Eye-catcher und biologische Signale
4. Intensitätsgesetze Wenn ein intensiver und ein weniger intensiver Reiz gleichzeitig wahrgenommen werden, reagieren wir also in der Regel auf den intensiveren. "Reagieren" bedeutet
5. Farbgesetze Aufmerksamkeit durch Farben Seit Telefonzellen nicht mehr leuchtend gelb, sondern in dezentem grausilber mit einigen kleinen magentafarbenen Verzierungen eingefärbt sind, ist es schwieriger geworden Pastellfarben oder abgedunkelte Farben für größere Flächen bzw. Hintergründe. Intensive Farben nur für kleine Objekte oder Elemente, die besonders betont werden sollen.
7. Dissonanzgesetz Es beruht darauf, dass wir ständig bestimmte Erwartungen an unsere Umwelt herantragen - man könnte auch etwas wissenschaftlicher von Hypothesen sprechen
8. Gewöhnungsgesetz Ein weiteres wichtiges Aufmerksamkeitsgesetz, das man auf keinen Fall vergessen darf, wenn Informationen gestaltet werden, ist das Gewöhnungsgesetz, oder - um es in der Sprache der Werbung zu sagen - der "Wear-out Effekt". Ein Reiz, der einmal Aufmerksamkeit auf sich zieht, tut dies vielleicht ein zweites und ein drittes Mal. Bei Wiederholungen paßt sich unsere Wahrnehmung aber sehr schnell an Reize an.
9. Eye-catcher und biologische Signale beruhen auf Mechanismen, die man in der vergleichenden Verhaltensforschung als "angeborene Auslösereize" bezeichnet
11. Gestaltungsesetz „Der Wahrnehmungsapparat sucht stets nach Zusammenhängen größtmöglicher Einfachheit und Regularität.“ (Grams, 1998) Wie entstehen gruppierte Bilder / Strukturen und wie entstehen Interpretationen von Bildern / Strukturen? Durch simple „Punkte“ einen Zusammenhang erstellen
12. Bestehend aus Gesetz der Nähe Gesetz der Geschlossenheit Gesetz der guten Gestalt / Gesetz der fortgesetzten Linie Gesetz der Gleichartigkeit Figur-Grund-Trennung
13. Gesetz der Nähe Elemente, die als nahbeieinander liegend erscheinen, werden als zusammengehörig wahrgenommen.
14. Gesetz der Nähe Unterscheidbare Objekte im Wahrnehmungsfeld werden aufgrund ihrer räumlichen und/oder zeitlichen Nähe als zusammengehörig wahrgenommen.
15. Gesetz der Geschlossenheit Eine offene oder unvollständige Reizkonfiguration wird automatisch als geschlossen wahrgenommen, da dies die Wahrnehmung und Interpretation einer Figur erleichtert.
16. Gesetz der guten Gestalt / Gesetz der fortgesetzten Linie Die Gliederung der Elemente einer Reizkonfiguration erfolgt stets so, dass Begrenzungslinien an Schnittpunkten ihre Richtung und Struktur nach Möglichkeit fortsetzen.
18. Figur-Grund-Trennung Die Reizmuster eines Bildes verdichten sich in unserer Wahrnehmung meist zu Gegenständen, die von ihrem Hintergrund getrennt erscheinen.