2. Inhalt
o Warum man Schlüsselqualifikationen braucht
o Was ist das besondere daran
o Rolle der Schlüsselqualifikationen im
Personalmanagement
o Schlüsselqualifikationen messen
o Erwerb von Schlüsselqualifikationen
o Summary
4. 27 Milliarden € 2010 in Weiterbildung*,
der
d Trend geht weiter…
d
o *Hochrechnung auf Basis 1.053€ pro Mitarbeiter, vgl. http://www.iwkoeln.de/Portals/0/pdf/trends01_09_3.pdf Lenske, Werner
2009; Befragt wurden 10.000 Organisationen mit 2.95 Mio Beschäftigten
o http://www.dgfp.de/media/content-downloads/1825/dgfp-ergebnisbericht-kurzumfrage-
weiterbildung.pdf ?XSID=e31a3c42b38a0e4ab49a74c71d05e7ec
5. …aber Halbwertszeiten des Wissens
o Schulwissen = 20 Jahre
o Hochschulwissen = 10 Jahre
o Berufliches Fachwissen = 5 Jahre
o Technologisches Wissen = 3 Jahre
o EDV Fach issen
Fachwissen = 1 Jahr
…stimmt das noch?
ti td h?
vgl. Stäbler 1999
6. Halbwertszeiten im Abwärtstrend?
Beispiel das X-Internet
Verbraucherprodukte
Paletten und Container
nd
Haushaltsgeräte
Mit jedem Schritt neue
Menschen Technologien, Materialien,
Maschinen Maschinen und Wissen
Fahrzeuge
Mobile Geräte
Computer
10 8 10 7
10 10 9
11
10
10
12
10
Quelle: Forrester
Q ll F
(Fichera 2004)
Wir sind hier.
7. Nicht nur Technologie-Trends setzen
ein d
dynamisches Umfeldd
o Technologische Komplexität o Individualisierung und
o Beratungsintensität Virtualisierung von A b it
Vi t li i Arbeits-
o Schnittstellen, Interdisziplinarität und Lernprozessen
o Kundennähe, Projektspezifika,
Projektorientierte Produktion
o Innovationstempo
o Know-how-Erwerb,
Produktinnovation
o
o ProzessinnovationKonvergenzfelder
o
Kompetenzaufbau On-the-Job
Virtuelle Arbeitsumgebung
o Agilitätsanforderungen Gerät o Kompetenz in sich ändernde
vom zum Designerstück
o Flache Hierarchien, Dezentrale Anwenderbranchen
Organisation o Dienstleistung,
o Empowerment und direkte
p Querschnittstechnologien
Kommunikation o Digitalisierung der
Wertschöpfungskette
o Integration der Zulieferer
vgl. BITKOM e.V. Studie ProfIT 2005, Stefan Pfisterer; Eilles‐Matthiessen u. a. 2002; Leder 2001
8. Nicht nur Technologie-Trends setzen
ein d
dynamisches Umfeldd
o Technologische Komplexität o Individualisierung und
o Beratungsintensität Virtualisierung von A b it
Vi t li i Arbeits-
o Schnittstellen, Interdisziplinarität und Lernprozessen
o Kundennähe, Projektspezifika,
Projektorientierte Produktion
o Innovationstempo
o Know-how-Erwerb,
o Produktinnovation Kompetenzaufbau On-the-Job
o Prozessinnovation o Virtuelle Arbeitsumgebung
o Agilitätsanforderungen o Kompetenz in sich ändernde
o Aller 6 Monate auf
Flache Hierarchien, Dezentrale
Organisation
Anwenderbranchen
o Dienstleistung,
eine neue Technologie oder
o Empowerment und direkte
p
Kommunikation
Querschnittstechnologien
o Digitalisierung der
Vorgehensweise einstellenWertschöpfungskette
o Integration der Zulieferer
vgl. BITKOM e.V. Studie ProfIT 2005, Stefan Pfisterer; Eilles‐Matthiessen u. a. 2002; Leder 2001
9. Nicht nur Technologie-Trends setzen
ein d
dynamisches Umfeldd
o Technologische Komplexität o Individualisierung und
o Beratungsintensität Virtualisierung von A b it
Vi t li i Arbeits-
o Schnittstellen, Interdisziplinarität und Lernprozessen
o Kundennähe, Projektspezifika,
o Innovationstempo
o
Entscheidung
Projektorientierte Produktion
Know-how-Erwerb,
o Produktinnovation Kompetenzaufbau On-the-Job
o Prozessinnovation o jetzt!
Virtuelle Arbeitsumgebung
o Agilitätsanforderungen o Kompetenz Ort beim
Vor in sich ändernde
Flache Hierarchien, Dezentrale Anwenderbranchen
o
Organisation Kunden
o Dienstleistung,
o Empowerment und direkte
p Querschnittstechnologien
Kommunikation o Digitalisierung der
Wertschöpfungskette
o Integration der Zulieferer
vgl. BITKOM e.V. Studie ProfIT 2005, Stefan Pfisterer; Eilles‐Matthiessen u. a. 2002; Leder 2001
10. Nicht nur Technologie-Trends setzen
ein d
dynamisches Umfeldd
o Technologische Komplexität o Individualisierung und
o Beratungsintensität Virtualisierung von A b it
Vi t li i Arbeits-
o Schnittstellen, Interdisziplinarität und Lernprozessen
o
Customer as
Innovationstempo
o Kundennähe, Projektspezifika,
Projektorientierte Produktion
Know-how-Erwerb,
co-designer ABER
o Produktinnovation
o Prozessinnovation
o
Kompetenzaufbau On-the-Job
o Virtuelle Arbeitsumgebung
somewhere over
o Agilitätsanforderungen o Kompetenz in sich ändernde
the rainbow
o Flache Hierarchien, Dezentrale
Organisation
Anwenderbranchen
o Dienstleistung,
o Empowerment und direkte
p Querschnittstechnologien
Kommunikation o Digitalisierung der
Wertschöpfungskette
o Integration der Zulieferer
vgl. BITKOM e.V. Studie ProfIT 2005, Stefan Pfisterer; Eilles‐Matthiessen u. a. 2002; Leder 2001
11. Nicht nur Technologie-Trends setzen
ein d
dynamisches Umfeldd
o Technologische Komplexität o Individualisierung und
o Beratungsintensität Virtualisierung von A b it
Vi t li i Arbeits-
o Schnittstellen, Interdisziplinarität und Lernprozessen
o Kundennähe, Projektspezifika,
Projektorientierte Produktion
o Innovationstempo
o die Kunden des
Produktinnovation
o Know-how-Erwerb,
Kompetenzaufbau On-the-Job
o Prozessinnovation Virtuelle Arbeitsumgebung
Kunden verstehen o
o Agilitätsanforderungen o Kompetenz in sich ändernde
o Flache Hierarchien, Dezentrale Anwenderbranchen
Organisation o Dienstleistung,
o Empowerment und direkte
p Querschnittstechnologien
Kommunikation o Digitalisierung der
Wertschöpfungskette
o Integration der Zulieferer
Reichen Fachqualifikationen aus?
vgl. BITKOM e.V. Studie ProfIT 2005, Stefan Pfisterer; Eilles‐Matthiessen u. a. 2002; Leder 2001
12. http://www.flickr.com/photos/janerc/18211963/
Rolle der Schlüsselqualifkationen
o Dieter Mertens erwähnte als erster das Konzept
der Schlüsselqualifikationen 1974
o Siebert meint: Die von Mertens so genannten
Schlüsselqualifikationen sind eine Antwort auf
die wachsenden Verfallszeiten der fachlichen
Qualifikationen,
Qualifikationen, die in zunehmenden Maße zu
Wegwerfqualifikationen verkommen sind
(vgl. Siebert 1993)
…und eine Antwort auf die Anforderungen eines
dynamischeren Umfeldes der Wertschöpfung.
14. Definitionen für Schlüsselqualifikation
o Erste Definition von Dieter Mertens (1974) Er verstand unter
S hlü lq lifik ti n n die Qualifikationen, die als "Schlüssel" z r
Schlüsselqualifikationen di Q lifik ti n n di l zur
Erschließung von sich schnell änderndem Fachwissen dienen
können.
o Eigenschaften nach Beck 1995 bietet großen Spielraum
o „relativ lang verwertbare Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten,
Einstellungen und Werthaltungen zum Lösen gesellschaftlicher
Probleme… funktions- und berufsübergreifende Qualifikationen…
Qualifikationsziel ist die berufliche Flexibilität und Mobilität… sind
Mobilität
Selbsthilfequalifikationen, mit deren Einsatz der Arbeitnehmer
selbstständig die Wandlung in Arbeit und Beruf bewältigen kann“
o Zeitdimension von Eilles-Matthiessen 2002 (in Anlehnung an
Mertens 19 4)
M 1974)
o „Merkmale, die zur Bewältigung von gegenwärtigen oder zukünftigen
beruflichen Anforderungen, welche über eine aktuelle Position oder
Tätigkeit hinausgehen, bedeutsam sind“
g g ,
15. Beispiele? Eine Idee?
o Denken in o Entscheidungsfähigkeit
g g
Zusammenhängen o Konzentrationsfähigkeit
o Kommunikations- o Verantwortungsvolles
fähigkeit Handeln
o Problemlösefähigkeit o Schnelle
o Selbstständigkeit Auffassungsgabe
o Teamfähigkeit o Abstraktes Denken
o Kooperationsfähigkeit o Genauigkeit
o Durchsetzungsvermögen o Analytisches Denken
o Lernbereitschaft o Informations-
o Flexibilität verarbeitung
o Selbständiges Lernen
17. Aber welche sind speziell notwendig?
Drägerwerk AG, internationales Unternehmen für Medizin- und Sicherheitstechnik
Aus VL-Skipt, Integrierte Personal- und Organisationsarbeit, 2003, Michael Reiß, Uni Stuttgart
19. Ganz praktisch: SQs in…
Entwickeln & Binden
Integrieren & Ausrichten
Planen & Finden Freistellen & Unterstützen
Reintegrieren & Aufholen
20. Ganz praktisch: SQs in…
„Neben der qualifizierten
Entwickeln & Binden
Ausbildung erwarten wir ein
Integrieren & Ausrichten
hohes Maß an Selbständigkeit,
Planen & Finden analytischem Denkvermögen und Freistellen & Unterstützen
Personal- und
Kompetenzplanung
HR Marketing
Eigeninitiative sowie die
Bereitschaft zur Teamarbeit.
Teamarbeit.“
(Stellenausschreibungen,
Messen, Jobbörsen, MA Reintegrieren & Aufholen
werben MA, Headhunter,
XING)
Bewerbermanagement
(Bewerbertag, Assessment
Center, Einzelinterviews)
21. Ganz praktisch: SQs in…
Integrationskonzept (Welcome
Day, Einarbeitungsplan,
Belehrungen (Datensicherheit/
Arbeitsschutz), Patenkonzept
Arbeitsschutz) Patenkonzept,
Probezeitgespräch)
Strategische
Ausrichtung/Beteiligung und
Einsatz (Zielemanagement,
FlexVAZ) Entwickeln & Binden
Integrieren & Ausrichten
Haben sich die SQs bestätigt? Wie ist & Unterstützen
Planen & Finden Q g Freistellen
die Passfähigkeit ins Team? Macht es
p Reintegrieren & Aufholen
beiden Seiten Spaß?
Versetzungssgespräch
Wiedereinstiegsgespräch
Zielegespräch
Welche Ziele fördern die
Job Rotation
Nachfolgeplanung
Reorganisation
Lernbereitschaft, Teamorientierung?
22. Ganz praktisch: SQs in… Ausbildung (Trainee Konzept (Azubis/Duale Studenten),
Management der Diplomanden, Werkstudenten, Schüler,
Praktikaten, FairCompany)
Weiterentwicklung (Positionsprofile & Karrierewege, Blended
Learning System, Peer Assessment, Mitarbeitergespräche)
Total R
T l Reward A d Approach (Gehalt, Altersvorsorge, MA-Anschluss,
h (G h l Al MA A hl
Jobticket, herausfordernde Aufgaben, Tarifverhandlungen,
Betriebsvereinbarungen, Offsites, Ausflüge)
Entwickeln & Binden
Integrieren & Ausrichten
Planen & Finden Freistellen & Unterstützen
Kann man SQs trainieren?
Wenn ja wie? Reintegrieren & Aufholen
Wird die Entwicklung der
SQs wertgeschätzt?
23. GanzA f welche SQSQs in…
praktisch:
Auf l h SQs
(Mitarbeiter) können wir
nicht verzichten?
i h i h ?
Wohin können wir unsere & Binden Entwickeln
Integrieren & Ausrichten (SQ )
Mitarbeiter
Mi b i (SQs)
vermitteln?
Planen & Finden Freistellen & Unterstützen
Welche SQs bescheinigen
W l h SQ b h i i Personalabbau, Sozialplan
Outplacement
wir? Reintegrieren & Aufholen
Letzter Arbeitstag
Austrittsgespräch
Weitervermittlung
Zeugniserstellung
Altersteilzeit, Bildungsauszeit
Krankheit, Urlaub, Mutterschutz
Sonderurlaub
24. Ganz praktisch: SQs in…
Entwickeln & Binden
Integrieren & Ausrichten
Alle SQ-Themen von
Planen & Finden Freistellen & Unterstützen
vorn…
vorn
Reintegrieren & Aufholen
Versetzungssgespräch
Wiedereinstiegsgespräch
Zielegespräch
Job Rotation
Nachfolgeplanung
Reorganisation
26. „Was man nicht messen kann, kann man
nicht verbessern.“
b
vgl. Eilles-Matthiessen u. a. (2002)
27. Profile mit Schlüsselqualifikationen als
Grundlage für Bewertungsinstrumente
d
•Wurden immer •Wie wird
wieder neue vorgegangen?
Themen in •Abstimmen,
kurzer Zeit Klären,
angeeignet? Priorisieren?
•Ziele gesetzt? •Was fragt man •Reflektion der
•Verschiedene da? Option und
Projekte?
j •Was will man später des
D k
•Decken hören? Gelernten?
•Gestiegene
Basisan-
Verant-
forderungen
wortung?
von SQs ab;
•Erreichte
Wi i l
•Wieviel
Ergebnisse
Prozent
reflektiert?
Erfüllung
reichen aus?
29. Entdeckendes Lernen nach Reetz/Roth
o Schlüsselqualifikationen sind nicht durch direkte Instruktion zu
erwerben, sondern durch i di k Fö d
b d d h indirekte Förderung d persönlichen
der ö li h
Kräfte und Kompetenzen und nicht ohne Änderung der
lernorganisatorischen Bedingungen*
o das heißt für Weiterbildungsmaßnahmen
o Sollten problemhaltige Handlungssituationen als induktive Basis
enthalten
o Die Lernprozesse sind so zu organisieren, dass die Begrifflichkeit, die
Regeln, die Handlungsmuster sich aus den
Handlungszusammenhängen ergeben
o Das bedeutet dann dass der Lernende sich selbst aktiv in authentische
dann, authentische,
simulierte oder symbolisch repräsentative Handlungen einbringen
kann
o Wichtiger Bestandteil des handlungsorientierten Lernens ist dann auch die
Reflexion der jeweiligen H dl
R fl i d j ili Handlungsspielräume
i lä
* Es gibt Kuppeleffekte; vgl. Blended Learning
30. SQ Lernen mit aktiven und partizipativen Methoden
Q p p
Fach-
qualifi- Auch Sachkompetenz genannt;
kationen Didaktische Methoden im Vordergrund,
z.B. komplexe Fallstudien, Planspiele
FQ
Q
Grundfähigkeiten
Lesen und Schreiben
EDV
Sprachen
SQ
Mathematische Fähigkeiten
…
Auch Sozialkompetenz genannt; Auch Selbstkompetenz genannt;
A h S lb k
Didaktische Methoden einsetzen, erfordert Methodik und Didaktik,
z.B. Gruppenarbeit, z.B. Rollenspiele
Projektunterricht
Vgl. U. Woschnack, P. Frischknecht (2002) Schlüsselqualifikationen – Vom Arbeitsmarkt verlangt! Von der Hochschule gelehrt?
Vgl. G. Pätzold (1993), Lehrmethoden in der beruflichen Bildung. Sauer, Heidelberg
32. Gestaltung der Organisation und
Arbeitsweise b
b bestimmt d Rolle d SQ
die der
Dy a sc e
Dynamische
Organisationen und
Prozesse…
…benötigen
b öi
Schlüsselqualifkationen
…und fördern die
Entwicklung von
Schlüssel-
qualifikationen.
33. Summary
KEY SKILLS AS BUSINESS
DRIVERS IN ORGANIZATIONS
http://www.flickr.com/photos/nickwheeleroz/4233084914/
34. Key Skills
o Drive business success by ensuring employability now and in
the future
o they help to acquire business-critical regularly changing
subject-specific skills (
j p (enable the learning)
g)
o Must be set up and prioritized according to organizations
values, vision and mission
o Are detailed by indicators to specific Key Skill Profiles
o Can be observed/measured during hiring and within the
entire employee life cycle
o Can be trained singularly or together with subjects-specific
subjects specific
skill (functional/technical)
o Are promoted by establishing an environment of a Learning
Organization
35. Role of Key Skills in HR Development
o Strategy-oriented HR development aims to
Strategy-
develop key skills systematically that are needed
for mastering strategic performance
requirements
o Compare: Ryschka, J., Solga, M. & Mattenklott, A. (Hrsg.). (2005). Praxishandbuch
p Ryschka, J , Solga,
y g Mattenklott, (Hrsg.). (g) )
Personalentwicklung. Instrumente, Konzepte, Beispiele.
Personalentwicklung. Instrumente, Konzepte, Beispiele. Wiesbaden: Gabler.
Gabler.
http://www.flickr.com/photos/andreajoseph/3672580505/sizes/o/