Auf Initiative von Google Deutschland hat das “Collaboratory Internet und Gesellschaft” fast 500 Experten zur “Innovationskultur in der digitalen Gesellschaft” befragt. Die Teilnehmer der Befragung wurden nach einem Schneeballsystem ausgewählt – mit einem internen Expertenkreis als Ausgangspunkt. Dieser Expertenkreis hat dann die Umfrage ausgewertet und einen Abschlussbericht verfasst, der sich zu lesen lohnt. Man kann sich den Bericht in gebundener Form mit der Post schicken lassen oder hier als PDF kostenlos herunter.
Am 15. Juli waren Klas und ich auf der Auftaktveranstaltung zur zweiten Runde der Initiative Internet & Gesellschaft Collaboratory, diesmal mit dem Thema "Open Government" eingeladen. Ziel der Multistakeholder-Expertengruppe ist es, die Expertise innerhalb der deutschen Internet-Community zum Thema Open Government zusammenzutragen und auf einem Workshopwochenende im Berliner Umland die Ergebnisse mit Experten und Kollegen aus Politik und Verwaltung zu interpretieren und zu vertiefen.
6. Open Data / 3 Ebenen
• die Regierung wird offen und transparent
• die öffentliche Verwaltung wird
bürgerorientiert, partizipativ und
kollaborativ
• qualifizierte Entscheidung durch mündige
Bürger
7. These
• Partizipation ebenso wie transparentes
Regieren funktioniert nur auf Basis
verfügbarer Informationen. Offene Daten
liefern diese Informationen, und damit die
Basis für qualifizierte Entscheidungen von
Bürger und Politik. Open Data ist Enabler
für mündige Beteiligung und
nachvollziehbares Regierungshandeln.
12. Definition
• Open Data: Alle nicht personenbezogenen
Daten aus Politik, öffentlicher Verwaltung
und Wissenschaft werden der Allgemeinheit
in vollem Umfang zeitnah in offenen
Formaten über offene Schnittstellen
maschinenlesbar ohne Einschränkungen
möglichst kostenfrei zur Verfügung gestellt.
14. Open Data - für wen?
• Wer ist wann und wie Nutzer und
Nutznießer von Open Data, wer braucht
was und für was?
15. Für die Bürger
• Warum: Brauchen Informationen zur
Einsicht und Teilhabe an politischen
Prozessen.
• Problem: Der Zugang zu Informationen ist
rar, schlecht aufbereitet, nicht in
notwendigen Zusammenhängen verfügbar.
16. Für die Verwaltung
• Warum: Interesse, vorhandene
Informationen in neue Nutzungsformen zu
bringen, um eigenes Handeln besser zu
machen.
• Problem: Ressourcen, Kenntnis, interne
Strukturen und fehlender Wille behindern
die Öffnung von Daten.
17. Für die Politik
• Warum: Solidere Grundlage für politisches
Handeln, mehr Bürgernähe und Gefühl von
Offenheit.
• Problem: Wie Verwaltung, zudem eine
gewisse Angst vor Kontrollverlust
hinsichtlich der Interpretation.
18. Wer bringt Open Data
voran?
• Politik auf höchster Regierungsebene
• Verwaltungen? einzelne Vordenker
• Zivilgesellschaft
• Wirtschaft
• Wissenschaft
19. Was steht Open Data
im Weg?
• Politisches Problem
• Technisches Problem
• Administratives Problem
20. Open Data & CoLab
• Was kann im Rahmen des CoLab für Open
Data getan werden?
• Vorstellung ODN-Projekte
• Konkrete Idee: Checkliste zur Bewertung
von Datenquellen / OD-Initiativen
• Erstellung von HowTos und Best Practice