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Deutscher
Buchpreis
2014
Einzeltitel-
vorstellung
• Die Longlist für den Deutschen Buchpreis mit 20 Titeln
wurde am 13.08.2014 vorgestellt
• Die Shortlist mit sechs Titeln folgt am 10.09.2014
• Die Bekanntgabe des Siegers sowie die Preisverleihung
finden am 6.10.2014 zur traditionellen Eröffnung der
Frankfurter Buchmesse statt
Die Einzeltitel der Longlist
Stellen wir nach und nach ausführlich vor
Ein ganz gewöhnlicher Mensch, sein ganz
gewöhnliches Leben und sein ganz
gewöhnliches Ende. Aber nichts an dieser
Geschichte in Lukas Bärfuss neuem Roman will
uns gewöhnlich scheinen.
Denn das erzählte Ende ist ein Suizid, und der
ihn verübt hat, ist sein Bruder. Auch wenn die
Statistik sagt, dass für die Menschen zwischen
zwanzig und vierzig Jahren Suizid die
zweithäufigste Todesursache überhaupt ist, hilft
das niemandem in seinem individuellen
Schicksal. Die Fragen, die sich unweigerlich
stellen, finden nicht zu Antworten, die denen,
die zurückbleiben, wirklich Trost spenden.
Bärfuss spürt dem Schicksal des Bruders nach,
über das er zunächst wenig weiß. Und er
begegnet einem großen Schweigen.
1
Erscheinungsdatum: 3. März 2014
Mehr
Lukas Bärfuss wurde 1971 in Thun geboren. Nach der
Matura absolvierte er eine Ausbildung zum Buchhändler.
Seit 1997 lebt und arbeitet er als freier Schriftsteller in
Zürich. Er schreibt Prosatexte, Hörspiele und vor allem
Theaterstücke. 1998 war er Mitbegründer der freien
Theatergruppe 400asa. Für sein Stück DER BUS (Das Zeug
einer Heiligen) wurde er 2005 von Theater heute zum
Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Das Stück
erhielt im gleichen Jahr den Mülheimer Dramatikerpreis.
Bärfuss' Theaterstücke wurden in rund ein Dutzend
Sprachen übersetzt und werden auf der ganzen Welt
gespielt. Er zählt gegenwärtig zu den bedeutendsten
deutschsprachigen Dramatikern. 2008 erschien sein
erster Roman Hundert Tage, für den er u.a. den Anna-
Seghers-Preis 2008 erhalten hat. Für sein literarisches
Schaffen und ganz besonders seine Theaterstücke erhielt
Bärfuss den Berliner Literaturpreis 2013. Der von der
Stiftung Preußische Seehandlung gestiftete Preis ist mit
der Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige
Poetik an der Freien Universität Berlin verbunden.
Der Autor
Lukas Bärfuss
Rezensionsnotizen Jens Bisky hat entschieden etwas gegen den
zivilisationskritischen Erklärungstrieb des Autors,
der ihm mehr als einmal in diesem Buch, das den
Selbstmord von Lukas Bärfuss' Bruder behandelt,
das schöne Schweben des Textes zwischen Natur-
und Zivilisationsgeschichte vergällt. Etwa wenn
der Autor laut Bisky hinreißend prägnant von den
Koalas berichtet (der Pfadfinder-Name des
Bruders). Die Passagen des Buches, kaum ein
Roman, meint Bisky, eher ein Essay, in denen von
der Wut und der Trauer des Autors berichtet
wird, hält der Rezensent hingegen für
unantastbar, weil allzu privat. Die
unabgeschlossene Dreiteiligekeit des Buches
scheint ihm dem Thema angemessen.
Rezensionsnotizen Mit einem kleinen Seitenhieb auf Sibylle
Lewitscharoff, deren nassforsche Anmerkungen zu
Kleist und Büchner bei den nach diesen Autoren
benannten Reden nach der "Halbwesen"-Debatte
in ihrer ganzen dummen Blöße dastehen, widmet
sich Rezensent Alexander Kosenina ernsthaft und
mit Sympathie Lukas Bärfuß' Roman über den
Selbstmord, der dem Rezensenten mehr wie eine
Meditation zum Thema erscheint. Die Anlage des
Buchs sei komplex, der Ich-Erzähler vom Anfang,
der vom Selbstmord seines Bruders erzählt,
verschwindet und taucht erst am Ende wieder auf.
Es gibt einen Exkurs über die Kolonisierung
Australiens - all dies scheint Kosenina aber
beherrscht und litierarisch von Rang, denn "was
erst zusammenhanglos scheint, entfaltet nach und
nach seinen Sinn". Kosenina bewundert besonders,
wie Bärfuß am Ende des Romans die Erzählebenen
zu einer höheren Einheit fügt und mit seinen
Einsichten zum Thema Selbstmord verknüpft.
Rezensionsnotizen Für Ina Hartwig ist Enttäuschung schon allein
deshalb vorprogrammiert, weil sie den
Vorgängerroman "Hundert Tage" des Schweizer
Autors Lukas Bärfuss so berührend und
faszinierend fand. Dass "Koala" da nicht mithalten
kann, hat sie schon erwartet, aber die
Spurensuche des Erzählers nach dem Leben seines
Bruders, der sich umbracht, hat sie auch für sich
genommen nicht überzeugt. Denn vom Namen
"Koala", den der Bruder einst von seiner
Pfadfindergruppe bekommen hatte, leitet der
Erzähler nicht nur dessen Eigenschaften mit seiner
Faulheit und der Verweigerung eines typischen
bürgerlichen Lebensentwurfs mit Beruf und
Familie ab. Der Autor belehrt auch noch mit einer
Geschichte des Selbstmords und fügt am Ende -
für die Rezensentin ziemlich unvermittelt - eine
ausgreifende historische Betrachtung der
Kolonialgeschichte Australiens an, inklusive Details
zur Koalabärenjagd und -aufzucht. […]
Die Geschichte eines moralischen Irrtums,
der in Ruanda eines der größten
Verbrechen des Jahrhunderts ermöglichte.
Der Roman zweier Menschen, die im Chaos
ihrer Zeit um ihre Unschuld kämpfen.
Ruanda, April 1994, in Kigali wütet der
Mob. David, Mitarbeiter der Schweizer
Entwicklungshilfe, hat das Flugzeug, mit
dem die letzten Ausländer evakuiert
wurden, abfliegen lassen. Er versteckt sich
hundert Tage in seinem Haus, vom Gärtner
mit Nahrung versorgt und mit
Informationen über Agathe, Tochter eines
Ministerialbeamten, die der Grund für sein
Bleiben ist. Die vergangenen vier Jahre
ihrer Liebe ziehen ihm durch den Kopf, die
Zeit, die er als Entwicklungshelfer in Kigali
verbrachte. Millionen wurden in ein
totalitäres Regime gepumpt, das
schließlich, als es die Macht an eine
Rebellenarmee zu verlieren drohte, einen
Genozid organisierte. […]
Sonstige Werke
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  • 2. • Die Longlist für den Deutschen Buchpreis mit 20 Titeln wurde am 13.08.2014 vorgestellt • Die Shortlist mit sechs Titeln folgt am 10.09.2014 • Die Bekanntgabe des Siegers sowie die Preisverleihung finden am 6.10.2014 zur traditionellen Eröffnung der Frankfurter Buchmesse statt
  • 3. Die Einzeltitel der Longlist Stellen wir nach und nach ausführlich vor
  • 4. Ein ganz gewöhnlicher Mensch, sein ganz gewöhnliches Leben und sein ganz gewöhnliches Ende. Aber nichts an dieser Geschichte in Lukas Bärfuss neuem Roman will uns gewöhnlich scheinen. Denn das erzählte Ende ist ein Suizid, und der ihn verübt hat, ist sein Bruder. Auch wenn die Statistik sagt, dass für die Menschen zwischen zwanzig und vierzig Jahren Suizid die zweithäufigste Todesursache überhaupt ist, hilft das niemandem in seinem individuellen Schicksal. Die Fragen, die sich unweigerlich stellen, finden nicht zu Antworten, die denen, die zurückbleiben, wirklich Trost spenden. Bärfuss spürt dem Schicksal des Bruders nach, über das er zunächst wenig weiß. Und er begegnet einem großen Schweigen. 1 Erscheinungsdatum: 3. März 2014 Mehr
  • 5. Lukas Bärfuss wurde 1971 in Thun geboren. Nach der Matura absolvierte er eine Ausbildung zum Buchhändler. Seit 1997 lebt und arbeitet er als freier Schriftsteller in Zürich. Er schreibt Prosatexte, Hörspiele und vor allem Theaterstücke. 1998 war er Mitbegründer der freien Theatergruppe 400asa. Für sein Stück DER BUS (Das Zeug einer Heiligen) wurde er 2005 von Theater heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Das Stück erhielt im gleichen Jahr den Mülheimer Dramatikerpreis. Bärfuss' Theaterstücke wurden in rund ein Dutzend Sprachen übersetzt und werden auf der ganzen Welt gespielt. Er zählt gegenwärtig zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikern. 2008 erschien sein erster Roman Hundert Tage, für den er u.a. den Anna- Seghers-Preis 2008 erhalten hat. Für sein literarisches Schaffen und ganz besonders seine Theaterstücke erhielt Bärfuss den Berliner Literaturpreis 2013. Der von der Stiftung Preußische Seehandlung gestiftete Preis ist mit der Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität Berlin verbunden. Der Autor Lukas Bärfuss
  • 6. Rezensionsnotizen Jens Bisky hat entschieden etwas gegen den zivilisationskritischen Erklärungstrieb des Autors, der ihm mehr als einmal in diesem Buch, das den Selbstmord von Lukas Bärfuss' Bruder behandelt, das schöne Schweben des Textes zwischen Natur- und Zivilisationsgeschichte vergällt. Etwa wenn der Autor laut Bisky hinreißend prägnant von den Koalas berichtet (der Pfadfinder-Name des Bruders). Die Passagen des Buches, kaum ein Roman, meint Bisky, eher ein Essay, in denen von der Wut und der Trauer des Autors berichtet wird, hält der Rezensent hingegen für unantastbar, weil allzu privat. Die unabgeschlossene Dreiteiligekeit des Buches scheint ihm dem Thema angemessen.
  • 7. Rezensionsnotizen Mit einem kleinen Seitenhieb auf Sibylle Lewitscharoff, deren nassforsche Anmerkungen zu Kleist und Büchner bei den nach diesen Autoren benannten Reden nach der "Halbwesen"-Debatte in ihrer ganzen dummen Blöße dastehen, widmet sich Rezensent Alexander Kosenina ernsthaft und mit Sympathie Lukas Bärfuß' Roman über den Selbstmord, der dem Rezensenten mehr wie eine Meditation zum Thema erscheint. Die Anlage des Buchs sei komplex, der Ich-Erzähler vom Anfang, der vom Selbstmord seines Bruders erzählt, verschwindet und taucht erst am Ende wieder auf. Es gibt einen Exkurs über die Kolonisierung Australiens - all dies scheint Kosenina aber beherrscht und litierarisch von Rang, denn "was erst zusammenhanglos scheint, entfaltet nach und nach seinen Sinn". Kosenina bewundert besonders, wie Bärfuß am Ende des Romans die Erzählebenen zu einer höheren Einheit fügt und mit seinen Einsichten zum Thema Selbstmord verknüpft.
  • 8. Rezensionsnotizen Für Ina Hartwig ist Enttäuschung schon allein deshalb vorprogrammiert, weil sie den Vorgängerroman "Hundert Tage" des Schweizer Autors Lukas Bärfuss so berührend und faszinierend fand. Dass "Koala" da nicht mithalten kann, hat sie schon erwartet, aber die Spurensuche des Erzählers nach dem Leben seines Bruders, der sich umbracht, hat sie auch für sich genommen nicht überzeugt. Denn vom Namen "Koala", den der Bruder einst von seiner Pfadfindergruppe bekommen hatte, leitet der Erzähler nicht nur dessen Eigenschaften mit seiner Faulheit und der Verweigerung eines typischen bürgerlichen Lebensentwurfs mit Beruf und Familie ab. Der Autor belehrt auch noch mit einer Geschichte des Selbstmords und fügt am Ende - für die Rezensentin ziemlich unvermittelt - eine ausgreifende historische Betrachtung der Kolonialgeschichte Australiens an, inklusive Details zur Koalabärenjagd und -aufzucht. […]
  • 9. Die Geschichte eines moralischen Irrtums, der in Ruanda eines der größten Verbrechen des Jahrhunderts ermöglichte. Der Roman zweier Menschen, die im Chaos ihrer Zeit um ihre Unschuld kämpfen. Ruanda, April 1994, in Kigali wütet der Mob. David, Mitarbeiter der Schweizer Entwicklungshilfe, hat das Flugzeug, mit dem die letzten Ausländer evakuiert wurden, abfliegen lassen. Er versteckt sich hundert Tage in seinem Haus, vom Gärtner mit Nahrung versorgt und mit Informationen über Agathe, Tochter eines Ministerialbeamten, die der Grund für sein Bleiben ist. Die vergangenen vier Jahre ihrer Liebe ziehen ihm durch den Kopf, die Zeit, die er als Entwicklungshelfer in Kigali verbrachte. Millionen wurden in ein totalitäres Regime gepumpt, das schließlich, als es die Macht an eine Rebellenarmee zu verlieren drohte, einen Genozid organisierte. […] Sonstige Werke Mehr