10. Grundregeln
• Keine wackligen Bilder
-> Stativ benutzen, Kamera z.B. auf Tisch abstützen
• Bild mindestens 7 Sekunden stehen lassen
• Keine (unmotivierten) Zooms
• Keine (unmotivierten) Schwenks
->Nicht durch den Sucher das Bild suchen!
• Wenn dann: Klares Anfangs- & Endbild
+ Bildaussage sollte sich ändern
• Kein Gegenlicht / Große Lichtunterschiede vermeiden
->Mut die Leute vor der Kamera zu dirigieren
11. Grundregeln
• Fotografisch denken
• Interessante Nahaufnahmen -> dicht ran ans Objekt
• Verschiedene Bilder sammeln
->Positionen, Einstellungen & Perspektiven wechseln
• Ereignis in Bildern auflösen
12. Einstellungsgrössen
Beschreiben das Verhältnis des wichtigsten Objektes im Bild zum
Bildauschnitt
(Super)Totale
Halbtotale
Amerikanische Einstellung
Halbnahe
Nahaufnahme
Großaufnahme
Detailaufnahme
13. (Super)Totale
• Etabliert den Ort der
Handlung
• Bietet dem Zuschauer einen
Überblick
• muß länger gezeigt werden
• Klassischer Weise am Anfang
einer neuen inhaltlichen
Sequenz
• Funktioniert im kleinen
Online-Fenster nicht so gut
wie im Fernsehen
16. Amerikanische Einstellung
• Abwandlung von Halbtotale
bzw. Halbnahe
• Personen sind bis zum Knie
zu sehen
• Name stammt aus
Westernfilmen
• Revolver mußte zu sehen
sein
17. Halbnahe Einstellung
• Personen sind bis zur Hüfte
zu sehen
• Wird auch benutzt, um
Personen einzuführen – in
2er-Situationen
18. Nahe Einstellung
• Personen sind ab der
Schulter aufwärts zu sehen
• „klassische O-Ton-
Einstelung“
• Hintergrund/Umgebung ist
kaum mehr zu erkennen
• Kamera/Bild ist nach am
Protagonisten, aber nicht
„zu nah“
19. Großaufnahme / Close-up
• Kamera/Bild geht über eine
unsichtbare Grenze
• Intime Distanz zur Person
• Gefühle werden übermittelt
20. Detail
• Intime Distanz zur Person
• Hebt bestimmte Dinge z.B.
die Augen extra hervor
• Bei Personen sparsam
einsetzen
• Details kann man auch an
Gebäuden oder anderen
Objekten finde
25. Interviewsituation / „Talking Heads“
• Goldenen Schnitt
anwenden
• Sprachraum
beachten
• Personen nicht „aus
dem Bild“ sprechen
lassen
26. Interviewsituation / „Talking Heads“
• Goldenen Schnitt
anwenden
• Sprachraum
beachten
• Personen nicht „aus
dem Bild“ sprechen
lassen
• Kopfraum beachten
27. Interviewsituation / „Talking Heads“
• Goldenen Schnitt
anwenden
• Sprachraum
beachten
• Personen nicht „aus
dem Bild“ sprechen
lassen
• Kopfraum beachten
28. Interviewsituation / „Talking Heads“
• Blickrichtung: Nicht
in die Kamera
• Kamera ist
Beobachter des
Gesprächs
• Fragensteller dicht
neben der Kamera
positionieren
29. Interviewsituation / „Talking Heads“
• Befragten vom
Hintergrund „lösen“
• Möglichkeiten dazu
sind Kameraposition
und Licht
• Durch Abstand
zwischen Kamera,
Protagonist &
Hintergrund kann
Unschärfe erreicht
werden
30. Interviewsituation / „Talking Heads“
• Befragten vom
Hintergrund „lösen“
• Möglichkeiten dazu
sind Kameraposition
und Licht
• Durch Abstand
zwischen Kamera,
Protagonist &
Hintergrund kann
Unschärfe erreicht
werden
31. Einstellungsgrössen im Interview
• Bei längeren Interviews unterschiedliche Einstellungen
verwenden
• Dadurch bessere Schnittmöglichkeiten
• Wichtige Aussagen in näheren Einstellungen
• Einstellungen nicht während der Antworten wechseln, da ein
Schnitt mitten in einem Zoom irritieren würde.
• Schnittmöglichkeiten werden verbaut
32. „Antextbilder“
• Wenn ein Person zum ersten Mal im Film erscheint, muß der
Zuschauer die Gelegenheit haben, ihn kurz „kennenzulernen“
• Deshalb werden Interviewpartner vor ihrem Statement im
Film 10-15 Sekunden lang eingeführt
• Person ist bei einer „Tätigkeit“ zu sehen (Gang, Akte)
• Der Filmkommentar stellt die Person vor
33. Inhaltliche Qualität
• Eigene lokale Inhalte
• Zusatznutzen gegenüber Printversion
• Video muss Komplexität reduzieren, kann nur die
wichtigsten Faktoren einer Geschichte darstellen.
• Video liefert ausgewählte Informationen, und kann
nicht die gesamte Faktenlage liefern.
• Video verbindet die Geschichte mit Emotionen,
Personen und Stimmungen, um sie zu transportieren.
34. Funktion von Text
• Zusätzliche Information zum Bild vermitteln
• Aufmerksamkeit auf bestimmte Bilddetails lenken
•Infos von Bild und Text
nicht doppeln
•Bild-Text-Schere
vermeiden
35. Funktion von Text
• Bild und Text konkurrieren um Aufmerksamkeit
• Beides miteinander abstimmen:
kurze, schnelle Schnitte lassen kaum Raum für Text
lange, ruhige Einstellungen um so mehr
• Kurze, einfach zu verstehende (und zu sprechende!)
Sätze
• Über Gefühle sollte Personen selbst reden, nicht der
Kommentar
36. Klappe, Print – die Erste
Modellseminar „Erfolg auf allen Kanälen“ in Klink
www.bjoernfoerster.de