3. Mikrofon
Mikrofon-Richtcharakteristik:
Kugel
Nimmt Schalle von allen Seiten auf
Konstanter Pegel, selbst, wen sich Interviewpartner bewegt
Haben keinen Nahbesprechungseffekt
Sachlich, neutraler Sound
Niere
Nimmt Schall hauptsächlich von vorne auf
Nebengeräusche werden reduziert
Besser kontrollierbar
Nahbesprechungseffekt
Superniere, Hyperniere, Richtrohr
Richtverhalten noch stärker, als bei Niere
Seitenschall wird noch stärker unterdrückt
Geeignet für Disco, Straßenverkehr
Richtrohr für entfernte Schallquellen
Sind meist Kondensatormikrofone
5. Mikrofon
Reportagegerät/Mikrofon:
Wie weit sollte Mikrofon vom Mund entfernt sein?
30 cm
Bei lauten Umgebungsgeräuschen auch geringer
Kann ich ein Stereomikrofon verwenden
lieber Nicht. Stimme wandert durchs Stereopanorama
Stereomikrofone am besten nur für Atmo
Bei Sprachaufnahmen Monomix
Was sollte man grundsätzlich beachten?
Achten Sie auf Nebengeräusche
Musik
Rattern des Kühlschranks
Klimaanlage
Springbrunnen
Kiesweg
Ringe abmachen
Bei Aufzeichnung Off-Text auf Dämpfung achten
Kleiderschrank
6. Aufnahme
Der Aufnahmepegel:
zu viel Pegel: Verzerrung
zu viel Pegel bei Automatik:
Pumpen, Nebengeräusche werden
hochgezogen
zu wenig Pegel: zu leise, zu hohes
Grundrauschen
ideal:
manuelle Aussteuerung
so nah wie möglich an 0 dB
herantasten
niemals über 0 dB hinausgehen !
Puffer für unerwartete Geräusche
lassene
Keine Panik: letzte
Pegelanpassungen erfolgen bei der
Nachbearbeitung
7. Aufnahme
Aufnahmequalität
wav vs. mp3
wav ist größer als mp3 (Faktor 5 bis 10)
wav bietet besseren Sound
wav kann besser verarbeitet werden
mp3 ist besser für Internetdistribution (da kleiner)
Empfehlung: Aufnahme in wav. Konvertierung in
mp3 erfolgt erst am Ende der Produktion
Aufnahmeformat: 16 Bit/44,1 Khz, Stereo
8. Aufnahme
Checkliste vor der ersten Aufnahme
• Batterien prüfen, frische Akkus verwenden
• Speicher/SD Karte löschen
• Ersatz-SD-Karte mitnehmen (bei nicht einschätzbarer
Aufnahme-Länge)
• Testaufnahme machen, auf Wackelkontakt prüfen
• Handbuch lesen
9. Ziel des Workshops
Vom eindimensionalen Bericht mit O-Ton
(BmO, BmE) zum Mehrebenen-Feature:
Bm Mehr-Ebenen-Audioprodukt
O (Feature)
10. Audiogestaltung
4 Grundelemente der Audiogestaltung
Stimme
Musik
Geräusche
Atmosphären
11. Audiogestaltung
Die Stimme
Moderator
Sprecher
Stationvoice
Schauspieler
O-Ton
Sänger
Und alle Stimme können in sich auch
unterschiedlich klingen: ANMUTUNG
12. Audiogestaltung
Informationen der Stimme
Geschlecht
Alter
Charakter/Stimme
Grammatik/Sprache
Herkunft/Bildung
Größe/Location
Verständlichkeit
Inhalt
Beispiel Demo-CD:
13. Audiogestaltung
Musik
Stilrichtung
Besetzung/Arrangement
Mögliche Aussagen durch Musik:
Zeitbezug
Nah entfernt
Real/künstlich
Stimmung/Assoziation
Thematischer Bezug
Überzeichnung und Unterstreichung (Comedy)
Beispiel Musikbetten
14. Audiogestaltung
Geräusche
Können Bilder im Kopf aufrufen
Sind wichtig für Glaubhaftigkeit einer Szene
Vermitteln ähnlich wie Musik auch inhaltliche
Aussagen
Beispiel Hochzeit:
15. Audiogestaltung
Atmos
definieren die Umgebung, in der etwas stattfindet.
bilden eine akustische Umgebung für die Szene
Beispiel Atmos:
16. Audiogestaltung
Das 5. Element: der Effekt
Hall
Raum
Verfremdung
VeränderteDynamik
EQ/Klangfarbe
Längenveränderung
17. Audiogestaltung
Der Mix
Kombination der Elemente
Einordnung in den Gesamtklang
räumliche Zuordnung