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DO 04.03.10 20.00 Uhr
Kleiner Saal

Ensemble Collage
Sabine Meyer Klarinette
Bruno Schneider Horn
Benjamin Schmid Violine
Wolfram Christ Viola
Clemens Hagen Violoncello
Silke Avenhaus Klavier



Johannes Brahms (1833 – 1897)
Horntrio Es-Dur op. 40
Andante. Poco più animato
Scherzo. Allegro – Molto meno Allegro
Adagio mesto
Finale. Allegro con brio



Krzysztof Penderecki (geb. 1933)
Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Allegro moderato
Larghetto



Pause

Johannes Brahms
Klarinettentrio a-Moll op. 114
Allegro
Adagio
Andante grazioso
Allegro


Ernst von Dohnányi (1877 – 1960)
Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
C-Dur op. 37
Allegro appassionato
Intermezzo. Adagio
Allegro con sentiment
Finale. Allegro vivace giacoso



Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!
Rückbesinnen
Epigonal und konservativ – für einen Künstler sind das nicht gerade die
schmeichelhaftesten Attribute. Doch eben dem Vorwurf des Konserva-
tismus oder des Epigonentums sehen sich Johannes Brahms, Ernst
(bzw. Ernő) von Dohnányi und Krzysztof Penderecki immer wieder
ausgesetzt. »… was liegt noch an Johannes Brahms! … Er hat die
Melancholie des Unvermögens; er schafft nicht aus der Fülle, er durstet
nach der Fülle. Rechnet man ab, was er nachmacht, was er grossen
alten oder exotisch-modernen Stilformen entlehnt – er ist Meister in
der Copie …« Das schrieb Friedrich Nietzsche in seinem »Fall Wagner«.
Brahms galt als Beethoven- und Schumann-Epigone, sein Schaffen als
nicht fortschrittlich. Der 1877 geborene von Dohnányi wiederum ist
vor allem als Brahms-Epigone dem Gedächtnis der Musikgeschichte
eingeschrieben. Seine Musiksprache sei unmodern, da gänzlich im
19. Jahrhundert verwurzelt, so das Urteil vieler Konzertführer. Brahms
und von Dohnányi sind, wenn man so möchte, musikalische Konserva-
toren, ebenso wie Penderecki: »Ich arbeite so, wie ein Komponist des
19. Jahrhunderts, der alles können musste, auch Dirigieren«, sagt der
polnische Komponist. »Heute haben wir nur Spezialisten oder Leute,
die am Computer basteln, da entsteht natürlich eine ganz andere
Musik. Ich glaube an Musik, die Wurzeln hat. Und die europäische
Musik hat Wurzeln, die man nicht vergessen darf – wenn man es kann.
Ich bin ein ernster Komponist, der die Welt so sieht, wie sie vielleicht
heute gar nicht mehr da ist, wie sie in meiner Kindheit war. Die Welt
geht in eine ganz andere Richtung, und wenn man da nicht mehr mit-
machen will, muss man sich vielleicht in seinem Labyrinth verstecken
und sich dort seine Wege suchen – und Umwege vor allem.«
    Es ist dieses Sich-Zurück-Besinnen auf die musikalischen Wurzeln,
das Brahms, von Dohnányi und Penderecki verbindet. Ein Wiederbeleben
der klassischen Formen, ohne jedoch im Vergangenen stecken zu blei-
ben. Ganz im Gegenteil: Alle drei haben gerade durch ihre intensive
Auseinandersetzung mit traditionellen Strukturmodellen und Aus-
drucksformen eben diese aus ihrer Starre befreit, sie weiterentwickelt
und erneuert.
Brahms: Horn- und Klarinettentrio
Im 19. Jahrhundert war Johannes Brahms einer der ersten, die sich
intensiv mit sogenannter »Alter Musik« auseinandersetzten. Und auch in
der eigenen Ecriture hielt er sich an die »alten« Modelle, an die Sonaten-
und Variationsform, an die Fuge und die Passacaglia. Die avantgardisti-
schen Bestrebungen seiner Zeit lehnte er entschieden ab. Zudem trat er
zunächst mit Klavier- und Vokalkompositionen sowie mit Kammermu-
sik an die Öffentlichkeit – vor allem die Kammermusik verlor zu seiner
Zeit zunehmend an Bedeutung. Für Richard Wagner war die Kammer-
musik ein abgeschlossenes Kapitel der Musikgeschichte – die Zukunft lag
für ihn in der Oper und in der Sinfonie. Und der musikalische »Welt-
entwurf« Sinfonie ist für Brahms eine Gattung, mit der er sich äußerst
                                        schwer tat. Seine Erste entstand
                                        erst in den Jahren 1862 bis 1876.
                                        Von vielen seiner »romantischen«
                                        Komponisten-Kollegen unterschied
                                        sich der Klassiker Brahms aller-
                                        dings insofern nicht, als persönliche
                                        Erlebnisse und äußere Umstände
                                        auch bei ihm Schaffensprozesse
                                        auslösten oder sich zumindest in
                                        seinen Werken niederschlugen. So
                                        der Tod seiner Mutter Christine,
                                        zu der Brahms eine innige Bindung
                                        hatte. Sie starb am 3. Februar 1865.
                                        Das erschütternde Ereignis wurde
zum Auslöser für das »Deutsche Requiem«. Der Musikwissenschaftler
und Brahms-Kenner Constantin Floros verweist in diesem Zusammenhang
auch auf das ebenfalls 1865 entstandene Trio für Horn, Violine und Kla-
vier op. 40, dessen langsamer Satz »als Epitaph auf die Mutter gedacht« ist.
    Das Werk ist in mancher Hinsicht ungewöhnlich für das kammer-
musikalische Schaffen des Komponisten. Der Pianist Brahms denkt
vom Klavier aus. Augenfällig ist dies in der Faktur der Streichersätze.
Doch im Horntrio überträgt Brahms »seinem« Instrument – im Gegen-
satz zu allen anderen kammermusikalischen Werken mit Klavier – vor
allem Begleitfiguren und die harmonische Grundierung. Thematisch ist
es dagegen nur unmerklich eingebunden. Dies mag mit Brahms’ Bestre-
ben korrelieren, sich kompositorisch vom Klavier zu emanzipieren;
denn diese Zurücknahme rückt den ungewöhnlichen Einsatz des
Horns in den Vordergrund. Und dessen Klang verleiht dem gesamten
Werk eine ganz eigene, ungewöhnliche Färbung. Zumal, da Brahms für
Naturhorn und nicht für Ventilhorn komponierte. Brahms mochte das
damals aufkommende, moderne Horn mit Ventilen nicht; er bezeich-
nete es verächtlich als »Blechbratsche«. Ungeklärt ist allerdings bis
heute, welchen Instrumententyp der Hornist bei der Uraufführung am
28. November 1865 in Zürich gespielt hat. Der Brahms-Spezialist
Georg Bozarth weist darauf hin, dass Brahms »im Autographen eine
Reihe von für das Naturhorn nicht idiomatischen Passagen schreibt«.
Erst später habe er diese überarbeitet, um sie auf dem Naturhorn spielbar
zu machen. Bozarth vertritt die Annahme, dass Brahms die Stimme
zwar sehr wohl von einem Naturhorn ausgeführt wissen wollte, jedoch
einfach nicht genau die Möglichkeiten dieses Instrumentes kannte.
Ungewöhnlich für Brahms’ kammermusikalisches Schaffen sind auch
zahlreiche geradezu konzertante Effekte, die aus dem Klang und den
spielerischen Möglichkeiten des Horns resultieren. Typisch Brahms
dagegen ist die – gemessen an klassischen Vorbildern – untypische
Behandlung der Sonatenform, in der die Exposition nur noch eine
untergeordnete Rolle spielt und Themen nicht als Kontrast angelegt,
sondern ihrem Material und Ausdruck nach verwandt sind.
    Auch das Trio für Klarinette, Violine und Klavier op. 114 (1891) und
sein im selben Jahr entstandener »Zwilling«, das Klarinettenquintett
op. 115, verdankten ihre Entstehung einem äußeren Anlass: Inspiration
zu diesen Werken gab Brahms der vielgerühmte Klarinettist Richard
Mühlfeld. Brahms war tief beeindruckt von dessen Spiel und schrieb im
Juli 1891 an Clara Schumann: »Du hast keine Idee von einem Klarinet-
tisten wie dem dortigen Mühlfeldt [sic]. Er ist der beste Bläser über-
haupt, den ich kenne.« Die beiden Stücke wurden am 24. November
1891 im herzoglichen Schloss in Meiningen in privatem Kreise erstauf-
geführt. Die öffentliche Uraufführung beider Werke erfolgte dann am
12. Dezember desselben Jahres in der Berliner Sing-Akademie. Ausfüh-
rende waren an beiden Abenden Mühlfeld, Brahms und das Joachim-
Quartett. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Geigenvirtuose Joseph Joa-
chim in seine Berliner Quartett-Abende nur reine Streicher-Programme
aufgenommen. Begeistert von den Klarinetten-Kompositionen seines
Freundes Brahms machte er eine Ausnahme, was das Publikum als
bedeutendes Ereignis wertete. Das Klarinettentrio besitzt deutlich
Merkmale von Brahms’ Spätstil: Eine schematisierte Formbildung weicht
hier einem rhapsodischen, schon fast improvisatorischen Satzaufbau.
Das Klarinettentrio verdeutlicht, besonders im Finale, Brahms’ Ten-
denz, die klassische Verarbeitung der Themen zu verknappen; nicht
zuletzt zeigt es den Komponisten als Meister des Kontrapunkts.

                                        Penderecki: Sextett
                                         Anders als bei Brahms nimmt im
                                         Schaffen des 1933 in Dębica gebo-
                                         renen polnischen Komponisten
                                         Krzysztof Penderecki die Kammer-
                                         musik nur eine untergeordnete
                                         Rolle ein. Nichtsdestoweniger hat
                                         er auf diesem Gebiet einige heraus-
                                         ragende Kompositionen geschaffen,
                                         darunter das Sextett für Klarinette,
                                         Horn, Violine, Viola, Violoncello
                                         und Klavier (2000). Anfang der
                                         1980er Jahre vollzog Penderecki,
                                         ursprünglich eine der Gallionsfigu-
                                         ren der zeitgenössischen Musik,
eine Kehrtwende ins Traditionelle, musikalisch Althergebrachte und damit
zu einer tonalen Musiksprache. »Nicht ich habe die Avantgarde verra-
ten, im Gegenteil: Die Avantgarde hat Verrat an der Musik begangen.«
Dies ist in diesem Zusammenhang sicher eine der meistzitierten Aussagen
Pendereckis. Als seine Vorbilder nennt er Anton Bruckner, Dmitri Schos-
takowitsch und Jean Sibelius; Brahms, dessen Instrumentationskünste
er bewundert, zählt zu seinen Lieblingskomponisten; von Franz Schuberts
Streichquintett ließ er sich – aus Neid, wie er selbst sagt – zur Kammer-
musik inspirieren. Penderecki bezeichnet sich als »den letzten Mohikaner
der großen Form«. Neben Opern, Oratorien und Konzerten stellen Sin-
fonien sein Hauptwerk dar. Allerdings spielte er immer wieder mit dem
Gedanken, sich ganz auf die Kammermusik zurückzuziehen: »Zum Bei-
spiel 1999, da dachte ich: Fin de siècle, ich will mein Millennium nicht mit
der großen Trommel und Orchester beenden, sondern mit leiser Stimme.
Da habe ich das Sextett und die Sonate für Geige und Klavier geschrieben.
Das war wie ein Purgatorium für mich und auch ein echter Luxus; ein Jahr
lang habe ich mich in meinen imaginären Garten zurückgezogen.«
Auch das Sextett lässt Pendereckis Neigung zur großen Form erkennen.
Der Komponist sieht sein Werk als Synthese vorangegangener Entwick-
lungen. Dazu zählt auch ein effektvolles Ausloten des Instrumentalklanges.
Seine Werke verlangen von den Ausführenden hohe Virtuosität. Im
Sextett zeigt sich diese besonders in den hochkomplexen rhythmischen
Strukturen, die erst im Zusammenspiel zum Tragen kommen. Das Sextett,
entstanden als Auftragswerk der Wiener Gesellschaft der Musik-
freunde, erlebte am 7. Juni 2000 seine Premiere in Wien. Der Musiko-
loge Ilya Stephan schreibt über das Werk: »Mit dem Penderecki-typischen
Gestus des Anfangens beginnt auch das Sextett mit einem wiederholten
Einzelton, aus dem heraus die Musik sich entfaltet. In diesem Fall ein
as des Klaviers, das der gesamten Einleitung unterliegt, während der
jeder Solist sich mit einem Soloeinsatz vorstellen darf, bis die Musik in
den zügigeren Hauptteil mündet. … Was seit Beethovens Zeiten ›state
of the art‹ musikalischen Formdenkens ist, erfüllt Penderecki, indem er
sein Larghetto thematisch und durch eingestreuter Reminiszenzen mit
dem ersten Satz verbindet. Eine neue Variante Pendereckischer Klan-
gerfindungen ist ein Dialog des Hornisten mit wechselnden Partnern,
für den der Hornist bei der Uraufführung die Bühne verließ und das
Instrument romantischen Naturklangs so aus dem ›off‹ von Ferne sich
mit dem Klang seiner auf der Szene verblieben Dialogpartner mischte.«

                                      Dohnányi: Sextett
                                     Der Komponist und Dirigent Ernst
                                     von Dohnányi, geboren 1877 in
                                     Bratislava, war neben Béla Bartók
                                     und Zoltán Kodály der führende
                                     ungarische Komponist seiner Gene-
                                     ration. Aus dieser Trias war Doh-
                                     nányi der Konservative. Seinen
                                     Erfolg als Pianist – zwischen 1919
                                     und 1921 gab er allein in Buda-
                                     pest 120 Konzerte – nutzte er vor
                                     allem, um vernachlässigtes Reper-
toire wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen (und dazu zähl-
ten zu dieser Zeit auch die Werke Mozarts, Beethovens und Schuberts).
Er war zudem einer der ersten Konzertpianisten, die regelmäßig Kam-
mermusik aufführten. Während Dohnányis Erfolge als Pianist noch
heute im Bewusstsein sind, ist sein kompositorisches Werk fast ganz
vergessen. Obwohl er sich an traditionellen Kompositionsschemata ori-
entierte, blieb er nicht in ihnen verhaftet, sondern experimentierte
immer wieder mit deren Grenzen. Manchmal nimmt seine Musik einen
grotesken, an Schostakowitsch erinnernden Tonfall an. Dohnányis Opus 1
war, nach immerhin 67 Jugendwerken, ein Klavierquintett in C-Dur, für
das er von Johannes Brahms viel Anerkennung erfuhr. Dieser organi-
sierte auch die erste Aufführung des Quintetts in Wien. Ähnlich wie bei
Brahms dominierte auch im Schaffen Dohnániys das Klavier. Er
schrieb außerdem vier Bühnenwerke, sechs Chorwerke und 15 Konzerte
und Orchesterwerke, darunter zwei Klavierkonzerte. Und wie Brahms
schrieb er Fugen, Passacaglien und Sonaten, aber auch Gavotte, Menu-
ett und Sarabande, eine Suite im alten Stil (1913), vertonte ungarische
Volkslieder. Die Auseinandersetzung mit der Musik seiner Heimat
nahm aber niemals eine prominente Rolle in seinem Schaffen ein. Eben
so wenig ist seine Musiksprache von einem ungarischem Tonfall geprägt.
Auf Einladung von Brahms’ Freund Joseph Joachim kam Dohnányi 1905
nach Berlin, wo er 1915 an der Hochschule lehrte. Dann kehrte er
nach Budapest zurück, um dort Klavier und Komposition zu unterrich-
ten. Allerdings wurde die Ausübung seines Berufes aufgrund der immer
stärker werdenden faschistischen Strömungen zunehmend schwieriger.
    1935 schrieb Dohnányi sein Sextett für Klarinette, Horn, Violine,
Viola, Violoncello und Klavier C-Dur op. 37. Das Werk, eines von ins-
gesamt zwölf Kammermusikwerken des Komponisten, ist von hochdra-
matischem Charakter. Es zeigt Dohnányis ausgeprägten Sinn für opulente
Klangfarben, mit dem er hier gekonnt eindringliche Stimmungsbilder
erzeugt. Auch in diesem Werk kommt dem Horn eine besondere Rolle
zu, zumal im ersten Satz, wo es sich über weite Strecken thematisch
und atmosphärisch vom Klavierquartett abgrenzt. Die Klarinette dage-
gen steht über kurze Antiphone mit den Streichern in Verbindung. Im
dritten Satz zeigt sich Dohnányi als Meister der Entwicklung. Immer
neue musikalische Einfälle steigert er von ausladender Sentimentalität
bis hin zu klein gliedrigen Instrumentaleffekten. Der dichte Klang mag
an seinen Förderer Brahms erinnern. Doch davon ist im tänzerischen,
geradezu jazzig anmutenden Finale nichts mehr zu spüren.
Porträt der Mitwirkenden
                   Sabine Meyer
                     wurde in Crailsheim geboren und studierte in Stuttgart
                     (Otto Hermann) und Hannover (Hans Deinzer). Der
                     Mitgliedschaft im Sinfonieorchesters des Bayerischen
                     Rundfunks folgte ein Engagement als Solo-Klarinet-
                     tistin beim Berliner Philharmonischen Orchester,
                     welches sie jedoch bald zugunsten der Solo-Karriere
                     aufgab. Seither Konzerte sowie Rundfunk- und Fern-
sehauftritte in Europa, Brasilien, Israel, Kanada, Afrika, Australien,
Japan und den USA. Auftritte mit führenden Orchestern weltweit (u. a.
Wiener Philharmoniker, Chicago Symphony Orchestra, London Phil-
harmonic Orchestra, NHK Symphony Orchestra Tokio, Orchestre de
la Suisse Romande, Berliner Philharmonischen Orchester sowie Radio-
Sinfonieorchester in Wien, Basel, Warschau, Prag und Budapest). Im
kammermusikalischen Bereich kontinuierliche Zusammenarbeit u. a.
mit Heinrich Schiff, Gidon Kremer, Oleg Maisenberg, Leif Ove Ands-
nes, Fazil Say, Juliane Banse, dem Hagen und dem Tokyo String Quartet.
1983 gründete sie mit ihrem Ehemann Reiner Wehle und ihrem Bruder
Wolfgang Meyer das Trio di Clarone, das in den letzten Jahren sein
Repertoire durch ungewöhnliche Projekte mit dem Jazzklarinettisten
Michael Riessler erweiterte (u. a. »Bach 2000«, »Paris Mecanique«).
Das neue Projekt in Zusammenarbeit mit Paquito D’Rivera heißt »Invi-
tacion al Danzon«. Ebenfalls Gründung des Bläserensembles Sabine
Meyer mit führenden Bläsersolisten aus mehreren Ländern und der
gemischten Formation Ensemble Collage.
    Komponisten wie Jean Françaix, Edison Denissov, Harald Genzmer,
Toshio Hosokawa, Niccolo Castiglioni, Manfred Trojahn und Aribert
Reimann widmeten Sabine Meyer neue Werke. 2008 mit Wolfgang
Meyer Uraufführung des Konzertes für zwei Klarinetten von Peter Eötvös.
Für 2013 ist die Uraufführung eines Doppelkonzertes von Jörg Wid-
mann vorgesehen. Die Künstlerin gab Meisterkurse in Deutschland, Ita-
lien, Österreich, Japan und den USA und wurde 1993 als Professorin
an die Hochschule für Musik in Lübeck berufen. Bei EMI Classics in
den letzten Jahren zahlreiche Einspielungen mit einem Repertoire, das
von der Vorklassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht.
Porträt der Mitwirkenden




Mehrfache Auszeichnung mit dem Echo-Preis Klassik. Auf den drei
jüngsten, 2007 veröffentlichten CDs musiziert sie mit Oleg Maisenberg,
Emmanuel Pahud und ihrem Meisterschüler Julian Biss. Sabine Meyer
ist u. a. Trägerin des Niedersachsen-Preises, des Brahms-Preises der
Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein (2001), des Hauptpreises des
Praetorius-Musikpreises Niedersachsen (2007) und Mitglied der Akade-
mie der Künste Hamburg.

                  Bruno Schneider
                  wurde in Lausanne geboren und studierte in den
                  Fächern Horn und Gesang am Conservatoire von La
                  Chaux de fonds (Robert Faller) sowie an der Musik-
                  hochschule Detmold (Michael Hoeltzel). Nach 15
                  Jahren Orchestertätigkeit in Spitzenorchestern (Ton-
                  halle Zürich, Sinfonieorchester des Bayerischen
                  Rundfunks und Orchestre de la Suisse Romande) ist
er nun Professor an der Musikhochschule Freiburg und an der Haute
école de Musique du Conservatoire de Genève. Als Solist hat Bruno
Schneider mit Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande,
dem Radio Orchester Basel, dem Orchestre de Chambre de Lausanne,
dem St. Galler Tonhalle Orchester, dem Orchestre de la Radio Swizzera
Italiana, dem Orchestre National de Lyon, dem Orchestre Régional de
Pau, dem Colorado Symphony Orchestra (Denver/USA), dem Freibur-
ger Staatsorchester, den Nürnberger Symphonikern, dem Seoul Phil-
harmonic, dem Orchestra de la Rai Torino und dem Orchestra da
Camera Padova gespielt. Als Mitbegründer des Bläserensemble Sabine
Meyer, als Mitglied des Ensemble Collage sowie als Mitwirkender bei
zahlreichen Kammermusikfestivals ist er Gast auf allen bedeutenden
Bühnen der Welt. Einen großen Teil des Horn-Repertoires hat er bei
den Labels EMI, Claves, Avi, Erato, Alpha, Arion u. a. aufgenommen.
    Von 2002 bis 2008 war Bruno Schneider Vize-Präsident der Interna-
tional Horn Society. 2007 organisierte er einen Internationalen Work-
shop in La Chaux de Fonds, an dem über 400 Hornisten aus der ganzen
Welt teilnahmen. Jost Meyer, Eric Chasalow, Jörg Widmann und Nor-
bert Moret haben für ihn Werke komponiert. Seit 2003 spielt er als
Solo-Hornist im Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von
Claudio Abbado – zahlreiche DVDs und CDs zeugen von dieser
Zusammenarbeit. Bruno Schneider lebt seit 1993 in Basel.
Porträt der Mitwirkenden




                   Benjamin Schmid
                    spielte im Juni 2007 in drei Konzerten mit den Wiener
                    Philharmonikern und Seiji Ozawa im Wiener Musik-
                    verein Korngolds Violinkonzert. Die Einladung hierzu
                    erfolgte unmittelbar nach seinem Debüt mit den
                    Wiener Philharmonikern bei der Eröffnung der Salz-
                    burger Festspiele 2004, bei denen er seit über 20 Jahren
                    zu Gast ist (Debüt 1986 mit dem Chamber Orchestra
of Europe unter Sir Yehudi Menuhin). Unlängst gab er Recital-Abende
mit Hélène Grimaud und Clemens Hagen.
   Geboren in Wien studierte Benjamin Schmid in Salzburg, Wien und
am Curtis Institute in Philadelphia. Er gewann mehrere große Wettbe-
werbe (u. a. Londoner Carl Flesch Wettbewerb 1992). Sein Repertoire
konzentriert sich neben der konstanten Pflege aller großen Werke für
Geige und Orchester auf in Wien entstandene Werke: Mozart, Beetho-
ven, Schubert, Berg, Goldmark, Korngold, Kreisler und Muthspiel neh-
men dabei eine zentrale Stellung ein. Im Bereich der Duo-Literatur
widmet er sich vor allem mit der Pianistin Ariane Haering besonders
dem Werk Mozarts. Aber ebenso hegt er seit frühen Jahren die Leiden-
schaft für Jazz: Sein Jazzprojekt »Hommage à Grappelli« wird sowohl in
renommierten Jazzclubs als auch in klassischen Konzertsälen gespielt.
Zusammenarbeit u. a. mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, der
Tchechischen Philharmonie, dem Gewandandhausorchester Leipzig,
dem Tonhalle Orchester Zürich, der Houston und Baltimore Symphony,
den Wiener Philharmonikern, den St. Petersburger Philharmonikern,
dem New Japan Philharmonic, dem Philharmonia Orchestra, dem
Mozarteum Orchester Salzburg, dem Zürcher Kammerorchester und
der Hong Kong Sinfonietta. Kammermusikrecitals u. a. mit Sabine
Meyer. Uraufführung von Christian Muthspiels Violinkonzert im Wiener
Musikverein und CD-Produktion des Violinkonzertes von Ermanno
Wolf-Ferrari.
Porträt der Mitwirkenden




                  Wolfram Christ
                   war von 2004 bis 2008 Chefdirigent des Kurpfälzi-
                   schen Kammerorchesters in Mannheim. Als Dirigent
                   gastierte er u. a. beim Royal Danish Orchestra in
                   Kopenhagen, beim SWR Orchester in Kaiserslau-
                   tern, beim Auckland Philharmonia Orchestra in
                   Neuseeland, beim Basler und Münchener Kammer-
                  orchester; beim Stuttgarter Kammerorchester ist er
regelmäßig zu Gast. Im Juni 2007 debütierte er auf Empfehlung von
Claudio Abbado beim Simon Bolivar Orchester, dem kulturellen Aus-
hängeschild Venezuelas. Sein Wunsch zum Dirigieren erwuchs aus jah-
relanger intensiver Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Herbert von
Karajan, Claudio Abbado, Carlos Kleiber, Leonard Bernstein und Niko-
laus Harnoncourt. Erste eigene Erfahrungen auf diesem Gebiet sammelte
er in den Jahren 1995 bis 2000 als Künstlerischer Leiter und Berater
am Sydney Conservatory of Music. Über mehrere Jahre dirigierte er das
Philharmonic Orchestra in Durban, Südafrika. Ferner leitete er auch
das Orchestra Trevigiano in Treviso, Italien und das Orchester des Mei-
ninger Theaters.
   Als Bratschen-Solist steht Wolfram Christ regelmäßig auf den inter-
nationalen Konzertpodien. Allein mit den Berliner Philharmonikern,
deren Erster Solobratscher er für mehr als 20 Jahre war, absolvierte er
bis heute mehr als 60 Solokonzerte. Zahlreiche preisgekrönte CD-Ein-
spielungen dokumentieren diese fruchtbare Zusammenarbeit. Einen
Schwerpunkt seiner Lehrtätigkeit – seit 1999 hat Wolfram Christ eine
Professur für Viola an der Musikhochschule in Freiburg inne – legt er
zunehmend auf gemeinsame Projekte von Berufmusikern mit Studenten.
Im Sommer 2005 berief ihn Claudio Abbado zum Künstlerischen Leiter
der Musikakademien »Gustav Mahler« in Ferrara und Potenza, Italien.
Ebenfalls auf Einladung von Abbado ist er als Solobratschist Grün-
dungsmitglied des Lucerne Festival Orchestra in Luzern.
Porträt der Mitwirkenden




                   Clemens Hagen
                   stammt aus einer Salzburger Musikerfamilie. Acht-
                   jährig begann er sein Studium am Mozarteum und
                   wechselte später an das Baseler Konservatorium. Zu
                   seinen Lehrern zählen Wilfried Tachezi und Hein-
                   rich Schiff. 1983 erhielt er den Spezialpreis der Wie-
                   ner Philharmoniker sowie den Karl-Böhm-Preis. Als
                   Solist Zusammenarbeit mit international renommier-
ten Orchestern (u. a. Berliner Philharmoniker, Wiener Symphoniker,
Concertgebouw Orkest Amsterdam, Camerata Academica Salzburg,
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Chamber Orchestra of Europe,
SWR Sinfonieorchester Freiburg, NHK Orchester Tokio, Cleveland
Orchestra, Mozarteum Orchester Salzburg) und Dirigenten wie Clau-
dio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Möst, Sylvain Cam-
breling, Horst Stein, Ingo Metzmacher, Daniel Harding und Manfred
Honeck. 2004 mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Nikolaus
Harnoncourt sowie Thomas Zehetmair und Pierre Laurent Aimard Ein-
spielung des Tripelkonzerts von Beethoven.
   Neben der Arbeit im Hagen Quartett Kammermusikpartner wie
Martha Argerich, Renaud Capuçon, Itamar Golan, Paul Gulda, Hélène
Grimaud, Gidon Kremer, Oleg Maisenberg, András Schiff, Benjamin
Schmid und Mitsuko Uchida. Er spielte Konzerte mit Mihaela Martin
und Nobuko Imai in Homburg, Amsterdam, Rotterdam, Hamburg und
Wien und eröffnete 2009 als Solist der Wiener Philharmoniker (Niko-
laus Harnoncourt) die Wiener Festwochen. Aufnahmen von Beetho-
ven-Sonaten (mit Paul Gulda, JVC), des Brahmsschen Doppelkonzertes
(mit Gidon Kremer und dem Concertgebouw Orkest unter Nikolaus
Harnoncourt, Teldec) und von Kammermusik von Brahms und Pfitzner
(mit Benjamin Schmid und Claudius Tanski, Dabringhaus & Grimm).
Clemens Hagen spielt ein Violoncello von Antonio Stradivari aus dem
Jahr 1698.
Porträt der Mitwirkenden




                  Silke Avenhaus
                    wurde in Karlsruhe geboren, gewann bereits früh
                    verschiedene Wettbewerbe und studierte bei Bianca
                    Bodalia und Klaus Schilde (Hochschule für Musik
                    München), György Sebök (Indiana University, Bloo-
                    mington) sowie bei Sandor Végh und Andras Schiff.
                    Konzerte als Solistin und Kammermusikerin in Europa
                    (u. a. Wigmore Hall London, Concertgebouw Amster-
dam, Salle Gaveau in Paris, Brahms-Saal des Wiener Musikvereins,
Philharmonien in Köln, München und Berlin), den USA (u. a. Carnegie
Recital Hall New York) und Südostasien. Einladungen zum Marlboro
Music Festival, zu den Kammermusikfestivals in Prussia Cove und
Moritzburg, zu den Berliner Festwochen, zum Rheingau Musik Festi-
val, zu den Salzburger Festspielen, zum Lucerne und Schleswig-Hol-
stein Musik Festival, zum Klavier-Festival Ruhr und zum Beethovenfest
Bonn. Zusammenarbeit mit Künstlern wie Tabea Zimmermann, Juliane
Banse, Thomas Zehetmair, Benjamin Schmid, Christoph Poppen, Isa-
belle Faust, Jörg Widmann, Clemens Hagen, Sabine Meyer, Quirine
Viersen und Antje Weithaas. Sie brachte Werke von u. a. Wilfried Hil-
ler, Jörg Widmann, Magnar Aam, Akikazu Nakamura, Helmut Eder
und Detlef Glanert zur Uraufführung.
    Silke Avenhaus hat mehr als 20 CDs mit Solowerken, Kammermusik
und Werken mit Orchester eingespielt, u. a. für EMI, ECM, Koch,
Tudor, cpo, Berlin Classics, CAvi und harmona mundi – darunter die
für den Grammy Award 2003 nominierte CD »leggiero, pesante« (Kam-
mermusik von Silvestrow mit dem Rosamunde Quartett und Anja Lech-
ner). Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik München und
Dozentin bei der Villa Musica. Ein besonderes Anliegen ist ihr die
Musik-Vermittlung durch Hörbücher, bei Workshops und beim von
Lars Vogt initiierten Projekt »Rhapsody in School«.
Vorankündigung
FR 12.03.10 20.00 Uhr
Kleiner Saal

»Streichquartett International«
TinAlley String Quartet

Ludwig van Beethoven Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2
Richard Meale Streichquartett Nr. 2
Johannes Brahms Streichquartett a-Moll op. 51 Nr. 2



DO 18.03.10 20.00 Uhr
Großer Saal

»Kammerorchester International«
Dresdner Kapellsolisten
Helmut Branny Leitung
Sergei Nakariakov Trompete und Flügelhorn
Susanne Branny Violine

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob I:83 (»La Poule«)
Antonio Vivaldi »Der Frühling« aus den »Vier Jahreszeiten«
für Violine, Streicher und Basso continuo op. 8 Nr. 1
Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 136;
Konzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 495, bearbeitet für
Flügelhorn und Orchester
Jean Baptiste Arban »Le Carnaval de Venise« für Trompete
und Streicher
Vorankündigung




 DI 30.03.10 20.00 Uhr
 Kleiner Saal

 Sennu Laine Violoncello
 Terhi Dostal Klavier

 Jean Sibelius Romanze F-Dur op. 78 Nr. 2, Elegie op. 27 Nr. 1 und
 Rondino D-Dur op. 81 Nr. 2 für Violoncello und Klavier
 Heino Kaski Sonate für Violoncello und Klavier (1923)
 Robert Schumann Adagio und Allegro für Violoncello und Klavier
 As-Dur op. 70
 Felix Mendelssohn Bartholdy Sonate für Violoncello und Klavier
 D-Dur op. 58




Festival für aktuelle Musik Berlin

MaerzMusik                                                                          19. – 28. 3. 2010

UTOPIE [VERLOREN]
MUSIKTHEATER • ORCHESTERKONZERTE • KAMMERMUSIK • PERFORMANCE • INTERMEDIA • SONIC ARTS LOUNGE


FREITAG 26. 3. 2010 | KONZERTHAUS BERLIN

20.00 UHR | KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN | ROLAND KLUTTIG
WERKE VON NIKOLAI OBUCHOW, HANS W. KOCH UA, JOHN MCGUIRE UA, EDGARD VARÈSE

19.00 UHR | EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG

In Zusammenarbeit mit Konzerthaus Berlin, mit Unterstützung von Kunststiftung NRW


Karten + Infos: (030) 254 89 100 | www.maerzmusik.de
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Informationen über Detlef Gogalla, 10106 Berlin
Telefon (030) 20309-2020, Fax (030) 20309-2021
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IMPRESSUM

Herausgeber Konzerthaus Berlin
Intendant Prof. Dr. Sebastian Nordmann
Text Stefan Fricke
Redaktion Andreas Hitscher
Titelfotografie Christian Nielinger
Abbildungen Archiv KHB (2), Peter Andersen/Schott Promotion,
Thomas Rabsch/EMI Classics, Julia Wesely, Susie Knoll/München, privat (3)
Reinzeichnung und Herstellung REIHER Grafikdesign & Druck
2,30 €


Die Intendanz möchte darauf hinweisen, dass das Fotografieren sowie
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  • 1. DO 04.03.10 20.00 Uhr Kleiner Saal Ensemble Collage Sabine Meyer Klarinette Bruno Schneider Horn Benjamin Schmid Violine Wolfram Christ Viola Clemens Hagen Violoncello Silke Avenhaus Klavier Johannes Brahms (1833 – 1897) Horntrio Es-Dur op. 40 Andante. Poco più animato Scherzo. Allegro – Molto meno Allegro Adagio mesto Finale. Allegro con brio Krzysztof Penderecki (geb. 1933) Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier Allegro moderato Larghetto Pause Johannes Brahms Klarinettentrio a-Moll op. 114 Allegro Adagio Andante grazioso Allegro Ernst von Dohnányi (1877 – 1960) Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur op. 37 Allegro appassionato Intermezzo. Adagio Allegro con sentiment Finale. Allegro vivace giacoso Handy ausgeschaltet? Vielen Dank!
  • 2. Rückbesinnen Epigonal und konservativ – für einen Künstler sind das nicht gerade die schmeichelhaftesten Attribute. Doch eben dem Vorwurf des Konserva- tismus oder des Epigonentums sehen sich Johannes Brahms, Ernst (bzw. Ernő) von Dohnányi und Krzysztof Penderecki immer wieder ausgesetzt. »… was liegt noch an Johannes Brahms! … Er hat die Melancholie des Unvermögens; er schafft nicht aus der Fülle, er durstet nach der Fülle. Rechnet man ab, was er nachmacht, was er grossen alten oder exotisch-modernen Stilformen entlehnt – er ist Meister in der Copie …« Das schrieb Friedrich Nietzsche in seinem »Fall Wagner«. Brahms galt als Beethoven- und Schumann-Epigone, sein Schaffen als nicht fortschrittlich. Der 1877 geborene von Dohnányi wiederum ist vor allem als Brahms-Epigone dem Gedächtnis der Musikgeschichte eingeschrieben. Seine Musiksprache sei unmodern, da gänzlich im 19. Jahrhundert verwurzelt, so das Urteil vieler Konzertführer. Brahms und von Dohnányi sind, wenn man so möchte, musikalische Konserva- toren, ebenso wie Penderecki: »Ich arbeite so, wie ein Komponist des 19. Jahrhunderts, der alles können musste, auch Dirigieren«, sagt der polnische Komponist. »Heute haben wir nur Spezialisten oder Leute, die am Computer basteln, da entsteht natürlich eine ganz andere Musik. Ich glaube an Musik, die Wurzeln hat. Und die europäische Musik hat Wurzeln, die man nicht vergessen darf – wenn man es kann. Ich bin ein ernster Komponist, der die Welt so sieht, wie sie vielleicht heute gar nicht mehr da ist, wie sie in meiner Kindheit war. Die Welt geht in eine ganz andere Richtung, und wenn man da nicht mehr mit- machen will, muss man sich vielleicht in seinem Labyrinth verstecken und sich dort seine Wege suchen – und Umwege vor allem.« Es ist dieses Sich-Zurück-Besinnen auf die musikalischen Wurzeln, das Brahms, von Dohnányi und Penderecki verbindet. Ein Wiederbeleben der klassischen Formen, ohne jedoch im Vergangenen stecken zu blei- ben. Ganz im Gegenteil: Alle drei haben gerade durch ihre intensive Auseinandersetzung mit traditionellen Strukturmodellen und Aus- drucksformen eben diese aus ihrer Starre befreit, sie weiterentwickelt und erneuert.
  • 3. Brahms: Horn- und Klarinettentrio Im 19. Jahrhundert war Johannes Brahms einer der ersten, die sich intensiv mit sogenannter »Alter Musik« auseinandersetzten. Und auch in der eigenen Ecriture hielt er sich an die »alten« Modelle, an die Sonaten- und Variationsform, an die Fuge und die Passacaglia. Die avantgardisti- schen Bestrebungen seiner Zeit lehnte er entschieden ab. Zudem trat er zunächst mit Klavier- und Vokalkompositionen sowie mit Kammermu- sik an die Öffentlichkeit – vor allem die Kammermusik verlor zu seiner Zeit zunehmend an Bedeutung. Für Richard Wagner war die Kammer- musik ein abgeschlossenes Kapitel der Musikgeschichte – die Zukunft lag für ihn in der Oper und in der Sinfonie. Und der musikalische »Welt- entwurf« Sinfonie ist für Brahms eine Gattung, mit der er sich äußerst schwer tat. Seine Erste entstand erst in den Jahren 1862 bis 1876. Von vielen seiner »romantischen« Komponisten-Kollegen unterschied sich der Klassiker Brahms aller- dings insofern nicht, als persönliche Erlebnisse und äußere Umstände auch bei ihm Schaffensprozesse auslösten oder sich zumindest in seinen Werken niederschlugen. So der Tod seiner Mutter Christine, zu der Brahms eine innige Bindung hatte. Sie starb am 3. Februar 1865. Das erschütternde Ereignis wurde zum Auslöser für das »Deutsche Requiem«. Der Musikwissenschaftler und Brahms-Kenner Constantin Floros verweist in diesem Zusammenhang auch auf das ebenfalls 1865 entstandene Trio für Horn, Violine und Kla- vier op. 40, dessen langsamer Satz »als Epitaph auf die Mutter gedacht« ist. Das Werk ist in mancher Hinsicht ungewöhnlich für das kammer- musikalische Schaffen des Komponisten. Der Pianist Brahms denkt vom Klavier aus. Augenfällig ist dies in der Faktur der Streichersätze. Doch im Horntrio überträgt Brahms »seinem« Instrument – im Gegen- satz zu allen anderen kammermusikalischen Werken mit Klavier – vor allem Begleitfiguren und die harmonische Grundierung. Thematisch ist es dagegen nur unmerklich eingebunden. Dies mag mit Brahms’ Bestre- ben korrelieren, sich kompositorisch vom Klavier zu emanzipieren;
  • 4. denn diese Zurücknahme rückt den ungewöhnlichen Einsatz des Horns in den Vordergrund. Und dessen Klang verleiht dem gesamten Werk eine ganz eigene, ungewöhnliche Färbung. Zumal, da Brahms für Naturhorn und nicht für Ventilhorn komponierte. Brahms mochte das damals aufkommende, moderne Horn mit Ventilen nicht; er bezeich- nete es verächtlich als »Blechbratsche«. Ungeklärt ist allerdings bis heute, welchen Instrumententyp der Hornist bei der Uraufführung am 28. November 1865 in Zürich gespielt hat. Der Brahms-Spezialist Georg Bozarth weist darauf hin, dass Brahms »im Autographen eine Reihe von für das Naturhorn nicht idiomatischen Passagen schreibt«. Erst später habe er diese überarbeitet, um sie auf dem Naturhorn spielbar zu machen. Bozarth vertritt die Annahme, dass Brahms die Stimme zwar sehr wohl von einem Naturhorn ausgeführt wissen wollte, jedoch einfach nicht genau die Möglichkeiten dieses Instrumentes kannte. Ungewöhnlich für Brahms’ kammermusikalisches Schaffen sind auch zahlreiche geradezu konzertante Effekte, die aus dem Klang und den spielerischen Möglichkeiten des Horns resultieren. Typisch Brahms dagegen ist die – gemessen an klassischen Vorbildern – untypische Behandlung der Sonatenform, in der die Exposition nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und Themen nicht als Kontrast angelegt, sondern ihrem Material und Ausdruck nach verwandt sind. Auch das Trio für Klarinette, Violine und Klavier op. 114 (1891) und sein im selben Jahr entstandener »Zwilling«, das Klarinettenquintett op. 115, verdankten ihre Entstehung einem äußeren Anlass: Inspiration zu diesen Werken gab Brahms der vielgerühmte Klarinettist Richard Mühlfeld. Brahms war tief beeindruckt von dessen Spiel und schrieb im Juli 1891 an Clara Schumann: »Du hast keine Idee von einem Klarinet- tisten wie dem dortigen Mühlfeldt [sic]. Er ist der beste Bläser über- haupt, den ich kenne.« Die beiden Stücke wurden am 24. November 1891 im herzoglichen Schloss in Meiningen in privatem Kreise erstauf- geführt. Die öffentliche Uraufführung beider Werke erfolgte dann am 12. Dezember desselben Jahres in der Berliner Sing-Akademie. Ausfüh- rende waren an beiden Abenden Mühlfeld, Brahms und das Joachim- Quartett. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Geigenvirtuose Joseph Joa- chim in seine Berliner Quartett-Abende nur reine Streicher-Programme aufgenommen. Begeistert von den Klarinetten-Kompositionen seines Freundes Brahms machte er eine Ausnahme, was das Publikum als bedeutendes Ereignis wertete. Das Klarinettentrio besitzt deutlich
  • 5. Merkmale von Brahms’ Spätstil: Eine schematisierte Formbildung weicht hier einem rhapsodischen, schon fast improvisatorischen Satzaufbau. Das Klarinettentrio verdeutlicht, besonders im Finale, Brahms’ Ten- denz, die klassische Verarbeitung der Themen zu verknappen; nicht zuletzt zeigt es den Komponisten als Meister des Kontrapunkts. Penderecki: Sextett Anders als bei Brahms nimmt im Schaffen des 1933 in Dębica gebo- renen polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki die Kammer- musik nur eine untergeordnete Rolle ein. Nichtsdestoweniger hat er auf diesem Gebiet einige heraus- ragende Kompositionen geschaffen, darunter das Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier (2000). Anfang der 1980er Jahre vollzog Penderecki, ursprünglich eine der Gallionsfigu- ren der zeitgenössischen Musik, eine Kehrtwende ins Traditionelle, musikalisch Althergebrachte und damit zu einer tonalen Musiksprache. »Nicht ich habe die Avantgarde verra- ten, im Gegenteil: Die Avantgarde hat Verrat an der Musik begangen.« Dies ist in diesem Zusammenhang sicher eine der meistzitierten Aussagen Pendereckis. Als seine Vorbilder nennt er Anton Bruckner, Dmitri Schos- takowitsch und Jean Sibelius; Brahms, dessen Instrumentationskünste er bewundert, zählt zu seinen Lieblingskomponisten; von Franz Schuberts Streichquintett ließ er sich – aus Neid, wie er selbst sagt – zur Kammer- musik inspirieren. Penderecki bezeichnet sich als »den letzten Mohikaner der großen Form«. Neben Opern, Oratorien und Konzerten stellen Sin- fonien sein Hauptwerk dar. Allerdings spielte er immer wieder mit dem Gedanken, sich ganz auf die Kammermusik zurückzuziehen: »Zum Bei- spiel 1999, da dachte ich: Fin de siècle, ich will mein Millennium nicht mit der großen Trommel und Orchester beenden, sondern mit leiser Stimme. Da habe ich das Sextett und die Sonate für Geige und Klavier geschrieben. Das war wie ein Purgatorium für mich und auch ein echter Luxus; ein Jahr lang habe ich mich in meinen imaginären Garten zurückgezogen.«
  • 6. Auch das Sextett lässt Pendereckis Neigung zur großen Form erkennen. Der Komponist sieht sein Werk als Synthese vorangegangener Entwick- lungen. Dazu zählt auch ein effektvolles Ausloten des Instrumentalklanges. Seine Werke verlangen von den Ausführenden hohe Virtuosität. Im Sextett zeigt sich diese besonders in den hochkomplexen rhythmischen Strukturen, die erst im Zusammenspiel zum Tragen kommen. Das Sextett, entstanden als Auftragswerk der Wiener Gesellschaft der Musik- freunde, erlebte am 7. Juni 2000 seine Premiere in Wien. Der Musiko- loge Ilya Stephan schreibt über das Werk: »Mit dem Penderecki-typischen Gestus des Anfangens beginnt auch das Sextett mit einem wiederholten Einzelton, aus dem heraus die Musik sich entfaltet. In diesem Fall ein as des Klaviers, das der gesamten Einleitung unterliegt, während der jeder Solist sich mit einem Soloeinsatz vorstellen darf, bis die Musik in den zügigeren Hauptteil mündet. … Was seit Beethovens Zeiten ›state of the art‹ musikalischen Formdenkens ist, erfüllt Penderecki, indem er sein Larghetto thematisch und durch eingestreuter Reminiszenzen mit dem ersten Satz verbindet. Eine neue Variante Pendereckischer Klan- gerfindungen ist ein Dialog des Hornisten mit wechselnden Partnern, für den der Hornist bei der Uraufführung die Bühne verließ und das Instrument romantischen Naturklangs so aus dem ›off‹ von Ferne sich mit dem Klang seiner auf der Szene verblieben Dialogpartner mischte.« Dohnányi: Sextett Der Komponist und Dirigent Ernst von Dohnányi, geboren 1877 in Bratislava, war neben Béla Bartók und Zoltán Kodály der führende ungarische Komponist seiner Gene- ration. Aus dieser Trias war Doh- nányi der Konservative. Seinen Erfolg als Pianist – zwischen 1919 und 1921 gab er allein in Buda- pest 120 Konzerte – nutzte er vor allem, um vernachlässigtes Reper- toire wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen (und dazu zähl- ten zu dieser Zeit auch die Werke Mozarts, Beethovens und Schuberts). Er war zudem einer der ersten Konzertpianisten, die regelmäßig Kam- mermusik aufführten. Während Dohnányis Erfolge als Pianist noch
  • 7. heute im Bewusstsein sind, ist sein kompositorisches Werk fast ganz vergessen. Obwohl er sich an traditionellen Kompositionsschemata ori- entierte, blieb er nicht in ihnen verhaftet, sondern experimentierte immer wieder mit deren Grenzen. Manchmal nimmt seine Musik einen grotesken, an Schostakowitsch erinnernden Tonfall an. Dohnányis Opus 1 war, nach immerhin 67 Jugendwerken, ein Klavierquintett in C-Dur, für das er von Johannes Brahms viel Anerkennung erfuhr. Dieser organi- sierte auch die erste Aufführung des Quintetts in Wien. Ähnlich wie bei Brahms dominierte auch im Schaffen Dohnániys das Klavier. Er schrieb außerdem vier Bühnenwerke, sechs Chorwerke und 15 Konzerte und Orchesterwerke, darunter zwei Klavierkonzerte. Und wie Brahms schrieb er Fugen, Passacaglien und Sonaten, aber auch Gavotte, Menu- ett und Sarabande, eine Suite im alten Stil (1913), vertonte ungarische Volkslieder. Die Auseinandersetzung mit der Musik seiner Heimat nahm aber niemals eine prominente Rolle in seinem Schaffen ein. Eben so wenig ist seine Musiksprache von einem ungarischem Tonfall geprägt. Auf Einladung von Brahms’ Freund Joseph Joachim kam Dohnányi 1905 nach Berlin, wo er 1915 an der Hochschule lehrte. Dann kehrte er nach Budapest zurück, um dort Klavier und Komposition zu unterrich- ten. Allerdings wurde die Ausübung seines Berufes aufgrund der immer stärker werdenden faschistischen Strömungen zunehmend schwieriger. 1935 schrieb Dohnányi sein Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur op. 37. Das Werk, eines von ins- gesamt zwölf Kammermusikwerken des Komponisten, ist von hochdra- matischem Charakter. Es zeigt Dohnányis ausgeprägten Sinn für opulente Klangfarben, mit dem er hier gekonnt eindringliche Stimmungsbilder erzeugt. Auch in diesem Werk kommt dem Horn eine besondere Rolle zu, zumal im ersten Satz, wo es sich über weite Strecken thematisch und atmosphärisch vom Klavierquartett abgrenzt. Die Klarinette dage- gen steht über kurze Antiphone mit den Streichern in Verbindung. Im dritten Satz zeigt sich Dohnányi als Meister der Entwicklung. Immer neue musikalische Einfälle steigert er von ausladender Sentimentalität bis hin zu klein gliedrigen Instrumentaleffekten. Der dichte Klang mag an seinen Förderer Brahms erinnern. Doch davon ist im tänzerischen, geradezu jazzig anmutenden Finale nichts mehr zu spüren.
  • 8. Porträt der Mitwirkenden Sabine Meyer wurde in Crailsheim geboren und studierte in Stuttgart (Otto Hermann) und Hannover (Hans Deinzer). Der Mitgliedschaft im Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks folgte ein Engagement als Solo-Klarinet- tistin beim Berliner Philharmonischen Orchester, welches sie jedoch bald zugunsten der Solo-Karriere aufgab. Seither Konzerte sowie Rundfunk- und Fern- sehauftritte in Europa, Brasilien, Israel, Kanada, Afrika, Australien, Japan und den USA. Auftritte mit führenden Orchestern weltweit (u. a. Wiener Philharmoniker, Chicago Symphony Orchestra, London Phil- harmonic Orchestra, NHK Symphony Orchestra Tokio, Orchestre de la Suisse Romande, Berliner Philharmonischen Orchester sowie Radio- Sinfonieorchester in Wien, Basel, Warschau, Prag und Budapest). Im kammermusikalischen Bereich kontinuierliche Zusammenarbeit u. a. mit Heinrich Schiff, Gidon Kremer, Oleg Maisenberg, Leif Ove Ands- nes, Fazil Say, Juliane Banse, dem Hagen und dem Tokyo String Quartet. 1983 gründete sie mit ihrem Ehemann Reiner Wehle und ihrem Bruder Wolfgang Meyer das Trio di Clarone, das in den letzten Jahren sein Repertoire durch ungewöhnliche Projekte mit dem Jazzklarinettisten Michael Riessler erweiterte (u. a. »Bach 2000«, »Paris Mecanique«). Das neue Projekt in Zusammenarbeit mit Paquito D’Rivera heißt »Invi- tacion al Danzon«. Ebenfalls Gründung des Bläserensembles Sabine Meyer mit führenden Bläsersolisten aus mehreren Ländern und der gemischten Formation Ensemble Collage. Komponisten wie Jean Françaix, Edison Denissov, Harald Genzmer, Toshio Hosokawa, Niccolo Castiglioni, Manfred Trojahn und Aribert Reimann widmeten Sabine Meyer neue Werke. 2008 mit Wolfgang Meyer Uraufführung des Konzertes für zwei Klarinetten von Peter Eötvös. Für 2013 ist die Uraufführung eines Doppelkonzertes von Jörg Wid- mann vorgesehen. Die Künstlerin gab Meisterkurse in Deutschland, Ita- lien, Österreich, Japan und den USA und wurde 1993 als Professorin an die Hochschule für Musik in Lübeck berufen. Bei EMI Classics in den letzten Jahren zahlreiche Einspielungen mit einem Repertoire, das von der Vorklassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht.
  • 9. Porträt der Mitwirkenden Mehrfache Auszeichnung mit dem Echo-Preis Klassik. Auf den drei jüngsten, 2007 veröffentlichten CDs musiziert sie mit Oleg Maisenberg, Emmanuel Pahud und ihrem Meisterschüler Julian Biss. Sabine Meyer ist u. a. Trägerin des Niedersachsen-Preises, des Brahms-Preises der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein (2001), des Hauptpreises des Praetorius-Musikpreises Niedersachsen (2007) und Mitglied der Akade- mie der Künste Hamburg. Bruno Schneider wurde in Lausanne geboren und studierte in den Fächern Horn und Gesang am Conservatoire von La Chaux de fonds (Robert Faller) sowie an der Musik- hochschule Detmold (Michael Hoeltzel). Nach 15 Jahren Orchestertätigkeit in Spitzenorchestern (Ton- halle Zürich, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Orchestre de la Suisse Romande) ist er nun Professor an der Musikhochschule Freiburg und an der Haute école de Musique du Conservatoire de Genève. Als Solist hat Bruno Schneider mit Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Radio Orchester Basel, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem St. Galler Tonhalle Orchester, dem Orchestre de la Radio Swizzera Italiana, dem Orchestre National de Lyon, dem Orchestre Régional de Pau, dem Colorado Symphony Orchestra (Denver/USA), dem Freibur- ger Staatsorchester, den Nürnberger Symphonikern, dem Seoul Phil- harmonic, dem Orchestra de la Rai Torino und dem Orchestra da Camera Padova gespielt. Als Mitbegründer des Bläserensemble Sabine Meyer, als Mitglied des Ensemble Collage sowie als Mitwirkender bei zahlreichen Kammermusikfestivals ist er Gast auf allen bedeutenden Bühnen der Welt. Einen großen Teil des Horn-Repertoires hat er bei den Labels EMI, Claves, Avi, Erato, Alpha, Arion u. a. aufgenommen. Von 2002 bis 2008 war Bruno Schneider Vize-Präsident der Interna- tional Horn Society. 2007 organisierte er einen Internationalen Work- shop in La Chaux de Fonds, an dem über 400 Hornisten aus der ganzen Welt teilnahmen. Jost Meyer, Eric Chasalow, Jörg Widmann und Nor- bert Moret haben für ihn Werke komponiert. Seit 2003 spielt er als Solo-Hornist im Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado – zahlreiche DVDs und CDs zeugen von dieser Zusammenarbeit. Bruno Schneider lebt seit 1993 in Basel.
  • 10. Porträt der Mitwirkenden Benjamin Schmid spielte im Juni 2007 in drei Konzerten mit den Wiener Philharmonikern und Seiji Ozawa im Wiener Musik- verein Korngolds Violinkonzert. Die Einladung hierzu erfolgte unmittelbar nach seinem Debüt mit den Wiener Philharmonikern bei der Eröffnung der Salz- burger Festspiele 2004, bei denen er seit über 20 Jahren zu Gast ist (Debüt 1986 mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Sir Yehudi Menuhin). Unlängst gab er Recital-Abende mit Hélène Grimaud und Clemens Hagen. Geboren in Wien studierte Benjamin Schmid in Salzburg, Wien und am Curtis Institute in Philadelphia. Er gewann mehrere große Wettbe- werbe (u. a. Londoner Carl Flesch Wettbewerb 1992). Sein Repertoire konzentriert sich neben der konstanten Pflege aller großen Werke für Geige und Orchester auf in Wien entstandene Werke: Mozart, Beetho- ven, Schubert, Berg, Goldmark, Korngold, Kreisler und Muthspiel neh- men dabei eine zentrale Stellung ein. Im Bereich der Duo-Literatur widmet er sich vor allem mit der Pianistin Ariane Haering besonders dem Werk Mozarts. Aber ebenso hegt er seit frühen Jahren die Leiden- schaft für Jazz: Sein Jazzprojekt »Hommage à Grappelli« wird sowohl in renommierten Jazzclubs als auch in klassischen Konzertsälen gespielt. Zusammenarbeit u. a. mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, der Tchechischen Philharmonie, dem Gewandandhausorchester Leipzig, dem Tonhalle Orchester Zürich, der Houston und Baltimore Symphony, den Wiener Philharmonikern, den St. Petersburger Philharmonikern, dem New Japan Philharmonic, dem Philharmonia Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Zürcher Kammerorchester und der Hong Kong Sinfonietta. Kammermusikrecitals u. a. mit Sabine Meyer. Uraufführung von Christian Muthspiels Violinkonzert im Wiener Musikverein und CD-Produktion des Violinkonzertes von Ermanno Wolf-Ferrari.
  • 11. Porträt der Mitwirkenden Wolfram Christ war von 2004 bis 2008 Chefdirigent des Kurpfälzi- schen Kammerorchesters in Mannheim. Als Dirigent gastierte er u. a. beim Royal Danish Orchestra in Kopenhagen, beim SWR Orchester in Kaiserslau- tern, beim Auckland Philharmonia Orchestra in Neuseeland, beim Basler und Münchener Kammer- orchester; beim Stuttgarter Kammerorchester ist er regelmäßig zu Gast. Im Juni 2007 debütierte er auf Empfehlung von Claudio Abbado beim Simon Bolivar Orchester, dem kulturellen Aus- hängeschild Venezuelas. Sein Wunsch zum Dirigieren erwuchs aus jah- relanger intensiver Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Carlos Kleiber, Leonard Bernstein und Niko- laus Harnoncourt. Erste eigene Erfahrungen auf diesem Gebiet sammelte er in den Jahren 1995 bis 2000 als Künstlerischer Leiter und Berater am Sydney Conservatory of Music. Über mehrere Jahre dirigierte er das Philharmonic Orchestra in Durban, Südafrika. Ferner leitete er auch das Orchestra Trevigiano in Treviso, Italien und das Orchester des Mei- ninger Theaters. Als Bratschen-Solist steht Wolfram Christ regelmäßig auf den inter- nationalen Konzertpodien. Allein mit den Berliner Philharmonikern, deren Erster Solobratscher er für mehr als 20 Jahre war, absolvierte er bis heute mehr als 60 Solokonzerte. Zahlreiche preisgekrönte CD-Ein- spielungen dokumentieren diese fruchtbare Zusammenarbeit. Einen Schwerpunkt seiner Lehrtätigkeit – seit 1999 hat Wolfram Christ eine Professur für Viola an der Musikhochschule in Freiburg inne – legt er zunehmend auf gemeinsame Projekte von Berufmusikern mit Studenten. Im Sommer 2005 berief ihn Claudio Abbado zum Künstlerischen Leiter der Musikakademien »Gustav Mahler« in Ferrara und Potenza, Italien. Ebenfalls auf Einladung von Abbado ist er als Solobratschist Grün- dungsmitglied des Lucerne Festival Orchestra in Luzern.
  • 12. Porträt der Mitwirkenden Clemens Hagen stammt aus einer Salzburger Musikerfamilie. Acht- jährig begann er sein Studium am Mozarteum und wechselte später an das Baseler Konservatorium. Zu seinen Lehrern zählen Wilfried Tachezi und Hein- rich Schiff. 1983 erhielt er den Spezialpreis der Wie- ner Philharmoniker sowie den Karl-Böhm-Preis. Als Solist Zusammenarbeit mit international renommier- ten Orchestern (u. a. Berliner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Concertgebouw Orkest Amsterdam, Camerata Academica Salzburg, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Chamber Orchestra of Europe, SWR Sinfonieorchester Freiburg, NHK Orchester Tokio, Cleveland Orchestra, Mozarteum Orchester Salzburg) und Dirigenten wie Clau- dio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Möst, Sylvain Cam- breling, Horst Stein, Ingo Metzmacher, Daniel Harding und Manfred Honeck. 2004 mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Nikolaus Harnoncourt sowie Thomas Zehetmair und Pierre Laurent Aimard Ein- spielung des Tripelkonzerts von Beethoven. Neben der Arbeit im Hagen Quartett Kammermusikpartner wie Martha Argerich, Renaud Capuçon, Itamar Golan, Paul Gulda, Hélène Grimaud, Gidon Kremer, Oleg Maisenberg, András Schiff, Benjamin Schmid und Mitsuko Uchida. Er spielte Konzerte mit Mihaela Martin und Nobuko Imai in Homburg, Amsterdam, Rotterdam, Hamburg und Wien und eröffnete 2009 als Solist der Wiener Philharmoniker (Niko- laus Harnoncourt) die Wiener Festwochen. Aufnahmen von Beetho- ven-Sonaten (mit Paul Gulda, JVC), des Brahmsschen Doppelkonzertes (mit Gidon Kremer und dem Concertgebouw Orkest unter Nikolaus Harnoncourt, Teldec) und von Kammermusik von Brahms und Pfitzner (mit Benjamin Schmid und Claudius Tanski, Dabringhaus & Grimm). Clemens Hagen spielt ein Violoncello von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1698.
  • 13. Porträt der Mitwirkenden Silke Avenhaus wurde in Karlsruhe geboren, gewann bereits früh verschiedene Wettbewerbe und studierte bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde (Hochschule für Musik München), György Sebök (Indiana University, Bloo- mington) sowie bei Sandor Végh und Andras Schiff. Konzerte als Solistin und Kammermusikerin in Europa (u. a. Wigmore Hall London, Concertgebouw Amster- dam, Salle Gaveau in Paris, Brahms-Saal des Wiener Musikvereins, Philharmonien in Köln, München und Berlin), den USA (u. a. Carnegie Recital Hall New York) und Südostasien. Einladungen zum Marlboro Music Festival, zu den Kammermusikfestivals in Prussia Cove und Moritzburg, zu den Berliner Festwochen, zum Rheingau Musik Festi- val, zu den Salzburger Festspielen, zum Lucerne und Schleswig-Hol- stein Musik Festival, zum Klavier-Festival Ruhr und zum Beethovenfest Bonn. Zusammenarbeit mit Künstlern wie Tabea Zimmermann, Juliane Banse, Thomas Zehetmair, Benjamin Schmid, Christoph Poppen, Isa- belle Faust, Jörg Widmann, Clemens Hagen, Sabine Meyer, Quirine Viersen und Antje Weithaas. Sie brachte Werke von u. a. Wilfried Hil- ler, Jörg Widmann, Magnar Aam, Akikazu Nakamura, Helmut Eder und Detlef Glanert zur Uraufführung. Silke Avenhaus hat mehr als 20 CDs mit Solowerken, Kammermusik und Werken mit Orchester eingespielt, u. a. für EMI, ECM, Koch, Tudor, cpo, Berlin Classics, CAvi und harmona mundi – darunter die für den Grammy Award 2003 nominierte CD »leggiero, pesante« (Kam- mermusik von Silvestrow mit dem Rosamunde Quartett und Anja Lech- ner). Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik München und Dozentin bei der Villa Musica. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Musik-Vermittlung durch Hörbücher, bei Workshops und beim von Lars Vogt initiierten Projekt »Rhapsody in School«.
  • 14. Vorankündigung FR 12.03.10 20.00 Uhr Kleiner Saal »Streichquartett International« TinAlley String Quartet Ludwig van Beethoven Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2 Richard Meale Streichquartett Nr. 2 Johannes Brahms Streichquartett a-Moll op. 51 Nr. 2 DO 18.03.10 20.00 Uhr Großer Saal »Kammerorchester International« Dresdner Kapellsolisten Helmut Branny Leitung Sergei Nakariakov Trompete und Flügelhorn Susanne Branny Violine Joseph Haydn Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob I:83 (»La Poule«) Antonio Vivaldi »Der Frühling« aus den »Vier Jahreszeiten« für Violine, Streicher und Basso continuo op. 8 Nr. 1 Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 136; Konzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 495, bearbeitet für Flügelhorn und Orchester Jean Baptiste Arban »Le Carnaval de Venise« für Trompete und Streicher
  • 15. Vorankündigung DI 30.03.10 20.00 Uhr Kleiner Saal Sennu Laine Violoncello Terhi Dostal Klavier Jean Sibelius Romanze F-Dur op. 78 Nr. 2, Elegie op. 27 Nr. 1 und Rondino D-Dur op. 81 Nr. 2 für Violoncello und Klavier Heino Kaski Sonate für Violoncello und Klavier (1923) Robert Schumann Adagio und Allegro für Violoncello und Klavier As-Dur op. 70 Felix Mendelssohn Bartholdy Sonate für Violoncello und Klavier D-Dur op. 58 Festival für aktuelle Musik Berlin MaerzMusik 19. – 28. 3. 2010 UTOPIE [VERLOREN] MUSIKTHEATER • ORCHESTERKONZERTE • KAMMERMUSIK • PERFORMANCE • INTERMEDIA • SONIC ARTS LOUNGE FREITAG 26. 3. 2010 | KONZERTHAUS BERLIN 20.00 UHR | KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN | ROLAND KLUTTIG WERKE VON NIKOLAI OBUCHOW, HANS W. KOCH UA, JOHN MCGUIRE UA, EDGARD VARÈSE 19.00 UHR | EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG In Zusammenarbeit mit Konzerthaus Berlin, mit Unterstützung von Kunststiftung NRW Karten + Infos: (030) 254 89 100 | www.maerzmusik.de
  • 16. Sie wollen das Konzerthaus fördern und unterstützen oder interessieren sich für eine Stuhlpatenschaft? Zukunft Konzerthaus e.V. Gendarmenmarkt 2, 10117 Berlin Telefon (030) 20309-2344, Fax (030) 20309-2076 E-Mail: zukunft@konzerthaus.de www.zukunft-konzerthaus.de Freundeskreis Konzerthaus Berlin e.V. Informationen über Detlef Gogalla, 10106 Berlin Telefon (030) 20309-2020, Fax (030) 20309-2021 E-Mail: freundeskreis@konzerthaus.de IMPRESSUM Herausgeber Konzerthaus Berlin Intendant Prof. Dr. Sebastian Nordmann Text Stefan Fricke Redaktion Andreas Hitscher Titelfotografie Christian Nielinger Abbildungen Archiv KHB (2), Peter Andersen/Schott Promotion, Thomas Rabsch/EMI Classics, Julia Wesely, Susie Knoll/München, privat (3) Reinzeichnung und Herstellung REIHER Grafikdesign & Druck 2,30 € Die Intendanz möchte darauf hinweisen, dass das Fotografieren sowie die Nutzung ton- und videotechnischer Geräte nicht zulässig sind.