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      Presse-Information
Nr. 966                                                           24. März 2010

Heute mit folgenden Themen:


      – Gigaliner: EU-Kommissar droht Deutschland mit einem Verfahren
      – ARCD: Luft für Reifen an Tankstellen muss gratis bleiben
      – Busverband stellt klare Forderungen an die Politik


Gigaliner: EU-Kommissar droht Deutschland mit einem Verfahren
Bad Windsheim (ARCD) – Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im
Europäischen Parlament und erklärter Gegner von Gigalinern, ist zufrieden: „Nun ist es
schwarz auf weiß von der Kommission bestätigt. Die momentan in mehreren europäischen
Ländern stattfindenden grenzüberschreitenden Einsätze von Mega-Trucks verstoßen gegen
EU-Recht.“ Cramer hatte bei der EU-Kommission schriftlich angefragt, wie sie zu den derzeiti-
gen Probefahrten mit Mega-Trucks zwischen Dänemark und Deutschland sowie zwischen
Schweden und Dänemark im Licht der geltenden EU-Richtlinie 96/53/EG stehe. In seiner
Antwort stellte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas klar, dass es sich um eine rechtswidrige
Praxis und um eine eindeutige Verletzung der Richtlinie handelt. Er drohte den betreffenden
Mitgliedsstaaten sogar ein Verfahren an. Betroffen davon wäre auch Deutschland, dessen
Regierung bisher nichts gegen die bis Ende 2010 terminierten Probefahrten zwischen
Schleswig-Holstein und Dänemark unternahm. Man habe diese lediglich „zur Kenntnis genom-
men“, geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine schriftliche Anfrage des
Abgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) hervor. Die Landesregierung Schleswig-
Holstein habe das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung nicht schon vor
dem Start des Probebetriebs im Dezember 2009, sondern erst am 27. Januar 2010 auf
Nachfrage aus Berlin informiert, heißt es dort weiter. Und: „Die Bundesregierung sieht ange-
sichts des geplanten Probebetriebes keine Notwendigkeit der Einflussnahme auf das Land
Schleswig-Holstein.“ Diese Auffassung sei nicht länger zu halten, kommentiert der Auto- und
Reiseclub Deutschland (ARCD) die Untätigkeit der Bundesregierung. Sie müsse ihr Stillhalten
gegenüber Schleswig-Holstein nach dem Rüffel aus Brüssel ganz schnell beenden, fordert der
Club. Unverzügliche Konsequenzen fordert ebenfalls Martin Roggermann als Koordinator des
europaweiten Bündnisses „No Mega Trucks“ (www.nomegatrucks.eu), dem auch der ARCD
angehört: „Die Landesregierung muss die illegalen Riesen-LKW-Fahrten sofort stoppen,
andernfalls droht Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission.“ Für
Michael Cramer sind nun die EU-Kommission als Hüterin der Verträge und die
Bundesregierung wegen ihrer Haftung in der Pflicht, die rechtswidrigen Probefahrten über die
Grenze zu unterbinden. Der Berliner Abgeordnete im Brüsseler Parlament spricht von einer
„herben Niederlage der Monstertruck-Lobbyisten, die immer wieder versuchen, die EU mit ein-
seitigen Workshops und Studien auf ihre Seite zu ziehen“. ARCD

Diese Meldung hat 2.647 Zeichen




                                                                          Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                          91427 Bad Windsheim
                                                                          Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                          presse@arcd.de
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      Presse-Information
ARCD: Luft für Reifen an Tankstellen muss gratis bleiben
Bad Windsheim (ARCD) – Nach einer Meldung der Bild-Zeitung verlangen erste Stationen der
Tankstellenkette Gulf in Thüringen eine Bezahlung für Reifenluft. Demnach seien an einigen
Stationen Automaten aufgestellt worden, die nach Einwurf eines Euros fünf Minuten lang
Druckluft zum Befüllen liefern. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) fordert von den
Betreibern, dass dieser traditionelle Tankstellenservice wegen möglicher Gefahren für die
Verkehrssicherheit gratis bleiben muss. Zu wenig Druck in den Reifen kann die Reifentemperatur
im Fahrbetrieb sehr schnell ansteigen lassen und zu Schäden an den Pneus führen. Schlappe
Reifen haben zudem einen schlechteren Bodenkontakt, verursachen längere Bremswege und
leben kürzer. Bei zu hohem Druck hingegen berührt der Reifen die Fahrbahn nur mit der Mitte der
Lauffläche und fährt sich dort stärker ab. Schlechteres Bremsverhalten und eine verringerte
Kurvenstabilität sind die gefährlichen Folgen. Bei den Unfallursachen durch technische Mängel
steht statistisch eine fehlerhafte Beschaffenheit von Reifen an erster Stelle. Laut ARCD ist zu
befürchten, dass Fahrzeuglenker regelmäßige Reifendruckkontrollen noch häufiger als bisher
schwänzen, wenn es Druckluft an der Tankstelle nur gegen Cash gibt. Dies würde auch die
Bemühungen der Europäischen Union für einen richtigen Reifenfülldruck und damit für mehr
Verkehrssicherheit und Spriteinsparung unterlaufen. Nach einem Beschluss des Europäischen
Parlaments brauchen ab November 2012 alle neu auf den Markt kommenden Fahrzeugmodelle
ein Reifendruck-Kontrollsystem. Ab dem Jahr 2014 müssen auch alle Neuwagen von Modellen,
die schon heute produziert werden, über eine entsprechende Ausrüstung verfügen. Erklärtes Ziel
ist, dass die Fahrer künftig besser für den optimalen Reifendruck bei ihren Autos sorgen. Dieses
Vorhaben kann nach Auffassung des ARCD aber nur gelingen, wenn an den Tankstellen keine
neuen Kostenfallen lauern. ARCD

Diese Meldung hat 1.998 Zeichen.


Busverband stellt klare Forderungen an die Politik
Bad Windsheim (ARCD) – Offensiv artikulierte der Bundesverband Deutscher
Omnibusunternehmer (bdo) auf seinem achten Kongress in Berlin seine Erwartungen an die
Politik. Präsident Wolfgang Steinbrück formulierte sechs Hauptforderungen des Verbandes: „Der
umweltfreundliche Bus muss aus der Umweltzonen-Bestimmung herausgenommen werden“,
begann Steinbrück seine Begrüßungsrede. Es könne nicht sein, dass dem umweltfreundlichsten
Verkehrsträger das Leben schwer gemacht werde. Wichtig für die Bustouristik sei zudem eine
europaweit einheitliche Anerkennung des Nachweises für arbeitsfreie Zeiten von Busfahrern. Es
dürfe auch keine Busmaut in einem künftigen Buslinienfernverkehr geben, forderte Steinbrück.
Das grüne EU-Fahrtenblatt müsse abgeschafft und Bürokratie sowie Gebühren müssten abge-
baut werden. Auch die modifizierte Wiedereinführung der 12-Tage-Regelung dürfe nicht endgültig
sein. „Wir fordern flexible, busspezifische Lenk- und Ruhezeiten. Busunternehmer sind keine
Lkw-Fahrer, wir befördern Menschen“, sagte der bdo-Präsident. Im weiteren Kongressverlauf for-
derte Steinbrück, dass bei der angekündigten Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes
(PBeG) durch die Bundesregierung der Vorrang kommerzieller Verkehre erhalten bleiben müsse.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, versprach denn auch in seiner Rede, dass die Bundesregierung diese
Forderung unterstütze. „Der Staat wird nur eingreifen, wenn der Markt die Bedürfnisse nicht
befriedigen kann“, so Ferlemann. Noch 2010 soll das Gesetzgebungsverfahren möglichst

                                                                         Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                         91427 Bad Windsheim
                                                                         Telefon 0 98 41/4 09-182
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       Presse-Information
abgeschlossen sein. Im nächsten Jahr wolle sein Ministerium intensiv über die Finanzierung
des ÖPNV diskutieren, stellte der Staatssekretär in Aussicht. Er appellierte auch an die
Branchenvertreter, die Verkehrsträger nicht gegeneinander auszuspielen. „Jedes
Verkehrssystem ist wichtig in diesem Land. Es werden alle gleich behandelt. Jeder
Verkehrsträger hat seinen Nutzen“, rief er den mehr als 300 Teilnehmern zu. Das Busgewerbe
hat das Krisenjahr 2009 im Schnitt mit nur leichten Geschäftsverlusten besser bewältigt als
erwartet, wie Ergebnisse der bdo-Konjunkturumfrage bei rund 160 Busunternehmen belegen.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Mehrzahl der Unternehmen aber einen negativen
Verlauf. ARCD

Diese Meldung hat 2.371 Zeichen.


Über den ARCD

Der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. mit Sitz im fränkischen Bad Windsheim ist Deutschlands einziger Auto-
und Reiseclub. Von hier aus betreut der ARCD seine rund 100.000 Mitglieder individuell und rund um die Uhr –
mit eigener, permanent besetzter Notrufzentrale und 1.400 Pannenhelfern allein in Deutschland. Im europäischen
Ausland arbeitet der ARCD mit den dort etablierten Assisteuren und Versicherern zusammen. Neben umfassen-
den Schutzbriefleistungen und der Unterstützung durch einen speziellen Clubhilfe-Fonds bietet der ARCD seinen
Mitgliedern vielfältige und exklusive touristische Leistungen. Als Gründungsmitglied des 2007 aus der Taufe geho-
benen Verbundes Europäischer Automobilclubs EAC engagiert sich der ARCD zudem aktiv in allen Fragen der
Verkehrspolitik und Verkehrssicherheit im Sinne seiner Mitglieder. Diese informiert der Club mit der Zeitschrift
„Auto&Reise“ unterhaltsam und kompetent über alles Wissenswerte rund um die Titelthemen des Magazins.




                                                                                         Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                                         91427 Bad Windsheim
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  • 1. www.arcd.de Presse-Information Nr. 966 24. März 2010 Heute mit folgenden Themen: – Gigaliner: EU-Kommissar droht Deutschland mit einem Verfahren – ARCD: Luft für Reifen an Tankstellen muss gratis bleiben – Busverband stellt klare Forderungen an die Politik Gigaliner: EU-Kommissar droht Deutschland mit einem Verfahren Bad Windsheim (ARCD) – Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament und erklärter Gegner von Gigalinern, ist zufrieden: „Nun ist es schwarz auf weiß von der Kommission bestätigt. Die momentan in mehreren europäischen Ländern stattfindenden grenzüberschreitenden Einsätze von Mega-Trucks verstoßen gegen EU-Recht.“ Cramer hatte bei der EU-Kommission schriftlich angefragt, wie sie zu den derzeiti- gen Probefahrten mit Mega-Trucks zwischen Dänemark und Deutschland sowie zwischen Schweden und Dänemark im Licht der geltenden EU-Richtlinie 96/53/EG stehe. In seiner Antwort stellte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas klar, dass es sich um eine rechtswidrige Praxis und um eine eindeutige Verletzung der Richtlinie handelt. Er drohte den betreffenden Mitgliedsstaaten sogar ein Verfahren an. Betroffen davon wäre auch Deutschland, dessen Regierung bisher nichts gegen die bis Ende 2010 terminierten Probefahrten zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark unternahm. Man habe diese lediglich „zur Kenntnis genom- men“, geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) hervor. Die Landesregierung Schleswig- Holstein habe das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung nicht schon vor dem Start des Probebetriebs im Dezember 2009, sondern erst am 27. Januar 2010 auf Nachfrage aus Berlin informiert, heißt es dort weiter. Und: „Die Bundesregierung sieht ange- sichts des geplanten Probebetriebes keine Notwendigkeit der Einflussnahme auf das Land Schleswig-Holstein.“ Diese Auffassung sei nicht länger zu halten, kommentiert der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) die Untätigkeit der Bundesregierung. Sie müsse ihr Stillhalten gegenüber Schleswig-Holstein nach dem Rüffel aus Brüssel ganz schnell beenden, fordert der Club. Unverzügliche Konsequenzen fordert ebenfalls Martin Roggermann als Koordinator des europaweiten Bündnisses „No Mega Trucks“ (www.nomegatrucks.eu), dem auch der ARCD angehört: „Die Landesregierung muss die illegalen Riesen-LKW-Fahrten sofort stoppen, andernfalls droht Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission.“ Für Michael Cramer sind nun die EU-Kommission als Hüterin der Verträge und die Bundesregierung wegen ihrer Haftung in der Pflicht, die rechtswidrigen Probefahrten über die Grenze zu unterbinden. Der Berliner Abgeordnete im Brüsseler Parlament spricht von einer „herben Niederlage der Monstertruck-Lobbyisten, die immer wieder versuchen, die EU mit ein- seitigen Workshops und Studien auf ihre Seite zu ziehen“. ARCD Diese Meldung hat 2.647 Zeichen Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 2. www.arcd.de Presse-Information ARCD: Luft für Reifen an Tankstellen muss gratis bleiben Bad Windsheim (ARCD) – Nach einer Meldung der Bild-Zeitung verlangen erste Stationen der Tankstellenkette Gulf in Thüringen eine Bezahlung für Reifenluft. Demnach seien an einigen Stationen Automaten aufgestellt worden, die nach Einwurf eines Euros fünf Minuten lang Druckluft zum Befüllen liefern. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) fordert von den Betreibern, dass dieser traditionelle Tankstellenservice wegen möglicher Gefahren für die Verkehrssicherheit gratis bleiben muss. Zu wenig Druck in den Reifen kann die Reifentemperatur im Fahrbetrieb sehr schnell ansteigen lassen und zu Schäden an den Pneus führen. Schlappe Reifen haben zudem einen schlechteren Bodenkontakt, verursachen längere Bremswege und leben kürzer. Bei zu hohem Druck hingegen berührt der Reifen die Fahrbahn nur mit der Mitte der Lauffläche und fährt sich dort stärker ab. Schlechteres Bremsverhalten und eine verringerte Kurvenstabilität sind die gefährlichen Folgen. Bei den Unfallursachen durch technische Mängel steht statistisch eine fehlerhafte Beschaffenheit von Reifen an erster Stelle. Laut ARCD ist zu befürchten, dass Fahrzeuglenker regelmäßige Reifendruckkontrollen noch häufiger als bisher schwänzen, wenn es Druckluft an der Tankstelle nur gegen Cash gibt. Dies würde auch die Bemühungen der Europäischen Union für einen richtigen Reifenfülldruck und damit für mehr Verkehrssicherheit und Spriteinsparung unterlaufen. Nach einem Beschluss des Europäischen Parlaments brauchen ab November 2012 alle neu auf den Markt kommenden Fahrzeugmodelle ein Reifendruck-Kontrollsystem. Ab dem Jahr 2014 müssen auch alle Neuwagen von Modellen, die schon heute produziert werden, über eine entsprechende Ausrüstung verfügen. Erklärtes Ziel ist, dass die Fahrer künftig besser für den optimalen Reifendruck bei ihren Autos sorgen. Dieses Vorhaben kann nach Auffassung des ARCD aber nur gelingen, wenn an den Tankstellen keine neuen Kostenfallen lauern. ARCD Diese Meldung hat 1.998 Zeichen. Busverband stellt klare Forderungen an die Politik Bad Windsheim (ARCD) – Offensiv artikulierte der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) auf seinem achten Kongress in Berlin seine Erwartungen an die Politik. Präsident Wolfgang Steinbrück formulierte sechs Hauptforderungen des Verbandes: „Der umweltfreundliche Bus muss aus der Umweltzonen-Bestimmung herausgenommen werden“, begann Steinbrück seine Begrüßungsrede. Es könne nicht sein, dass dem umweltfreundlichsten Verkehrsträger das Leben schwer gemacht werde. Wichtig für die Bustouristik sei zudem eine europaweit einheitliche Anerkennung des Nachweises für arbeitsfreie Zeiten von Busfahrern. Es dürfe auch keine Busmaut in einem künftigen Buslinienfernverkehr geben, forderte Steinbrück. Das grüne EU-Fahrtenblatt müsse abgeschafft und Bürokratie sowie Gebühren müssten abge- baut werden. Auch die modifizierte Wiedereinführung der 12-Tage-Regelung dürfe nicht endgültig sein. „Wir fordern flexible, busspezifische Lenk- und Ruhezeiten. Busunternehmer sind keine Lkw-Fahrer, wir befördern Menschen“, sagte der bdo-Präsident. Im weiteren Kongressverlauf for- derte Steinbrück, dass bei der angekündigten Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBeG) durch die Bundesregierung der Vorrang kommerzieller Verkehre erhalten bleiben müsse. Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, versprach denn auch in seiner Rede, dass die Bundesregierung diese Forderung unterstütze. „Der Staat wird nur eingreifen, wenn der Markt die Bedürfnisse nicht befriedigen kann“, so Ferlemann. Noch 2010 soll das Gesetzgebungsverfahren möglichst Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 3. www.arcd.de Presse-Information abgeschlossen sein. Im nächsten Jahr wolle sein Ministerium intensiv über die Finanzierung des ÖPNV diskutieren, stellte der Staatssekretär in Aussicht. Er appellierte auch an die Branchenvertreter, die Verkehrsträger nicht gegeneinander auszuspielen. „Jedes Verkehrssystem ist wichtig in diesem Land. Es werden alle gleich behandelt. Jeder Verkehrsträger hat seinen Nutzen“, rief er den mehr als 300 Teilnehmern zu. Das Busgewerbe hat das Krisenjahr 2009 im Schnitt mit nur leichten Geschäftsverlusten besser bewältigt als erwartet, wie Ergebnisse der bdo-Konjunkturumfrage bei rund 160 Busunternehmen belegen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Mehrzahl der Unternehmen aber einen negativen Verlauf. ARCD Diese Meldung hat 2.371 Zeichen. Über den ARCD Der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. mit Sitz im fränkischen Bad Windsheim ist Deutschlands einziger Auto- und Reiseclub. Von hier aus betreut der ARCD seine rund 100.000 Mitglieder individuell und rund um die Uhr – mit eigener, permanent besetzter Notrufzentrale und 1.400 Pannenhelfern allein in Deutschland. Im europäischen Ausland arbeitet der ARCD mit den dort etablierten Assisteuren und Versicherern zusammen. Neben umfassen- den Schutzbriefleistungen und der Unterstützung durch einen speziellen Clubhilfe-Fonds bietet der ARCD seinen Mitgliedern vielfältige und exklusive touristische Leistungen. Als Gründungsmitglied des 2007 aus der Taufe geho- benen Verbundes Europäischer Automobilclubs EAC engagiert sich der ARCD zudem aktiv in allen Fragen der Verkehrspolitik und Verkehrssicherheit im Sinne seiner Mitglieder. Diese informiert der Club mit der Zeitschrift „Auto&Reise“ unterhaltsam und kompetent über alles Wissenswerte rund um die Titelthemen des Magazins. Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse