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HAUSANSCHRIFT   Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
                                                 POSTANSCHRIFT   11055 Berlin

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Presse-
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                                                      INTERNET   www.bmg.bund.de
                                                        E-MAIL   pressestelle@bmg.bund.de


          mitteilung

Berlin, 25. November 2009
Nr. 115


Primärprävention von Schlaganfällen bei Frauen verbessern

Heute werden auf einem Fachsymposium die Ergebnisse des Forschungs-
projektes „Primärprävention von Schlaganfällen bei Frauen“ vorgestellt. Das
Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit vom Institut für
Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der Charité Berlin
durchgeführt.   Ziel   des   mit   mehr    als    100.000         Euro         finanzierten
Forschungsprojekts war es, Schutz- und Risikofaktoren eines Schlaganfalls bei
Frauen zu untersuchen und geschlechtsspezifische Präventionsansätze zu
entwickeln.


Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 150.000 Menschen erstmals einen
Schlaganfall, 40 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres. Frauen
tragen ein höheres Schlaganfallrisiko als Männer. Ihr Risiko, an einem Schlag-
anfall zu sterben, ist doppelt so hoch als das der Männer. Trotzdem werden
Schlaganfälle, wie auch andere kardiovaskuläre Erkrankungen, noch als typische
„Männererkrankungen“ betrachtet.
Seite 2 von 2   Die Ergebnisse des seit November 2007 laufenden Untersuchung zeigen, dass
                der Wissensstand in der Bevölkerung über Risikofaktoren und Warnsignale eines
                Schlaganfalls unzureichend ist und verbessert werden muss. Zwar sind Frauen
                besser informiert als Männer, bei jüngeren Frauen und Frauen mit niedrigem
                Sozialstatus zeigen sich deutlich Wissensdefizite.


                Im Rahmen des Projektes wurde ein Präventionsprogramm für medizinische
                Einrichtungen und für Maßnahmen der Krankenkassen entwickelt und erprobt,
                das als Präventionsprogramm für Frauen mit einem hohen Schlaganfallrisiko
                eingesetzt werden kann. So kann eine Änderung des Lebensstils kann das Risiko
                einen Schlaganfall zu erleiden, vermindern. Zu den bekannte Risikofaktoren
                zählen auch Zigarettenkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, Bluthochdruck und
                Diabetes mellitus. Körperliche Aktivität ist insbesondere für Frauen ein Schutz-
                faktor.


                Weitere Informationen finden Sie unter www.bmg.bund.de.

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  • 2. Seite 2 von 2 Die Ergebnisse des seit November 2007 laufenden Untersuchung zeigen, dass der Wissensstand in der Bevölkerung über Risikofaktoren und Warnsignale eines Schlaganfalls unzureichend ist und verbessert werden muss. Zwar sind Frauen besser informiert als Männer, bei jüngeren Frauen und Frauen mit niedrigem Sozialstatus zeigen sich deutlich Wissensdefizite. Im Rahmen des Projektes wurde ein Präventionsprogramm für medizinische Einrichtungen und für Maßnahmen der Krankenkassen entwickelt und erprobt, das als Präventionsprogramm für Frauen mit einem hohen Schlaganfallrisiko eingesetzt werden kann. So kann eine Änderung des Lebensstils kann das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, vermindern. Zu den bekannte Risikofaktoren zählen auch Zigarettenkonsum, übermäßiger Alkoholkonsum, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Körperliche Aktivität ist insbesondere für Frauen ein Schutz- faktor. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmg.bund.de.