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Kollaborative Veranstaltungsformate

  1. HERZLICH WILLKOMMEN!
  2. WORKSHOP INNOVATIVE VERANSTALTUNGSFORMATE SCHWARMINTELLIGENZ UND GRUPPENDYNAMIK FÜR VERANSTALTUNGEN NUTZEN
  3. DIE AGENDA 1/ WARUM EIGENTLICH SCHWARMINTELLIGENZ? VORTEILE FÜR DEN VERANSTALTER 2/ WELCHE FORMATE GIBT ES? WORLD CAFÉ, BARCAMP, OPEN SPACE, WARP CONF. 3/ WANN EIGNET SICH WELCHES FORMAT? MINI-WORLD CAFÉ AUSPROBIEREN 4/ WAS KANN SCHIEF GEHEN? VORBEREITUNG, KOMMUNIKATION, AUSWERTUNG 5/ WIE KANN ICH DAS FÜR MICH ANWENDEN? MINI-OPEN SPACE AUSPROBIEREN
  4. WARUM EIGENTLICH SCHWARMINTELLIGENZ?
  5. WAS IST SCHWARMINTELLIGENZ?
  6. MORPHOGENETISCHE FELDER »Entwicklungsbiologie kann man nicht alleine durch den üblichen mechanistischen Zugang über Moleküle und Gene erklären. Hier scheint mir ein ganzheitlicher Ansatz notwendig zu sein und tatsächlich gibt es seit den 1920er-Jahren in der Biologie eine Idee über Form gebende Felder, sogenannte morphogenetische Felder.« Rupert Sheldrake Britischer Biologe und Autor
  7. SYSTEMTHEORIE »Eine Gesellschaft kann als vielzelliger Organismus angesehen werden, mit den Individuen in der Rolle der Zellen. Das Netzwerk der Kommunikationskanäle, die die Individuen verbinden, spielt die Rolle des Nervensystems für diesen Superorganismus« Francis Heylighen Kybernetiker an der Vrije Universiteit Brussel
  8. NATURWISSENSCHAFT / AMEISENSTAAT »Eine einzelne Ameise hat ein sehr begrenztes, aber funktionelles Verhaltensrepertoire. Im selbst organisierten Zusammenspiel ergeben sich jedoch Resultate, die man intelligent nennen kann.« Wikipedia
  9. NATURWISSENSCHAFT / PINGUIN-SCHWARM Pinguine können in der arktischen Kälte nur überleben, weil sie ein ausgeklügeltes, soziales System haben, bei dem jeder mal innen und mal außen im Schwarm steht.
  10. NATURWISSENSCHAFT / MYZELE Pilze bilden weit verzweigte Netzwerke, die auch mit den Wurzeln von beispielsweise Bäumen interagieren und so Nährstoffe zwischen verschiedenen Bäumen eines Waldes austauschen können.
  11. NATURWISSENSCHAFT / UNSER GEHIRN »Erst das komplexe und spezifischen Regeln unterliegende Zusammenwirken von Milliarden von (an sich unintelligenten) Neuronen ergibt, was wir unter Intelligenz verstehen.« Wikipedia
  12. VON DER SCHWARM- ZUR KOLLEKTIVEN INTELLIGENZ Doch wir sind zu noch mehr in der Lage: »Wir haben es bei Netzwerken mit Menschen - mit hoch intelligenten einzelnen Menschen - zu tun, die über ihre Interaktion zu unglaublichen Komplexitäten in der Lage sind.« Prof. Dr. Peter Kruse Prof. für Allgemeine und Organisationspsychologie
  13. SOZIOLOGIE »Kollektive Intelligenz ist die gemeinsame, konsensbasierte Entscheidungsfindung. Es ist ein altes Phänomen. Doch das Internet vereinfacht wie nie zuvor, dezentral verstreutes Wissen von Menschen zu koordinieren und ihre kollektive Intelligenz zu nutzen« Wikipedia
  14. WIE KANN MAN SCHWARMINTELLIGENZ AUF UNSER REALES LEBEN ÜBERTRAGEN?
  15. KOLLABORATIVE VERANSTALTUNGEN SIND EIN ÜBUNGSRAUM + Wir können neue Methoden ausprobieren + Wir können Konkurrenz verlernen + Wir können Zusammenarbeit lernen + Wir können neue, kommunikative Fähigkeiten gewinnen + Wir können soziale Kompetenzen erwerben + Wir können lernen zu vertrauen + Wir können lernen Verantwortung zu übernehmen + Wir können die Erfahrung und das Selbstvertrauen gewinnen, dass Selbstorganisation möglich ist.
  16. VORBILD KAFFEE-PAUSE ? Gründungslegende von Open Space – einem kollaborativen Veranstaltungsformat des US-amerikanischen Coachs Harrison Owen: Owen organisierte 1983 ein Jahr lang einen Kongress für 250 Organisationsentwickler. Am Ende der Konferenz kamen jedoch alle Beteiligten zu dem Schluss, dass der wirklich nützliche Teil der Konferenz in den Kaffeepausen bestanden habe. ...
  17. VORBILD KAFFEE-PAUSE ! »Soweit ich es beurteilen konnte, gab es nichts, was in irgendeiner Weise mit einem Planungskommitee zu vergleichen gewesen wäre. Weder während der Feierlichkeiten noch davor. Trotzdem gelang es den 500 Dorfbewohnern, diese viertägige Veranstaltung auf höchst geordnete, zufriedenstellende und vergnügliche Weise zu organisieren« HARRISON OWEN, GRÜNDER VON OPEN SPACE ÜBER EIN INITIATIONSFEST IN BALAMAH, NIGERIA
  18. VORTEILE KOLLABORATIVER VERANSTALTUNGEN + Wir können komplexe Themen schneller und umfassender bearbeiten + Wir können mehr und kreativere Lösungen finden (Diversität) + Wir können Menschen motivieren + Wir können Menschen vernetzen + Wir können Kompetenzen und Kooperationsmöglichkeiten entdecken + Wir können in die Gesellschaft hinein wirken + Wir erhalten eine umfangreiche Dokumentation der Ergebnisse + Wir gewinnen Projekt-Ideen und eine Basis für deren Umseztung
  19. ZIELE KOLLABORATIVER VERANSTALTIUNGEN + Möglichst viele Menschen kommen zu Wort + Themen werden behandelt, die den Menschen wichtig sind + Schwarmintelligentes Verhalten lernen + Wissen austauschen und dabei Vielfalt fördern: Neue Perspektiven, Sichtweisen und Handlungsoptionen vermitteln
  20. WELCHE VERANSTALTUNGS- FORMATE GIBT ES?
  21. VIER VERANSTALTUNGSFORMATE 1. WORLD CAFÉ 2. OPEN SPACE 3. BARCAMP / UNKONFERENZ 4. WARP CONFERENCE
  22. 1. WORLD CAFÉ
  23. WORLD CAFÉ / DEFINITION + Das Gespräch steht im Vordergrund + Wichtige Fragen sollen tiefe Gespräche anregen + Eine Kaffeehaus-Atmosphäre soll Kreativität fördern + Entwickelt von der Unternehmensberatung Brown und Isaacs + Es gibt mittlerweile viel Abwandlungen und Varianten
  24. WORLD CAFÉ / MAN BRAUCHT + Rund 45 Minuten bis 3 Stunden + Pro Gesprächsrunde etwa 15 bis 45 Minuten + Mindestens 12, idealerweise 30+ Teilnehmer + Stehtische mit Papierdecken, Stiften und Aufstellern + Pro Tisch 1 Gastgeber (Moderator) und 4-8 Gäste (Teilnehmer) + Ein schönes Ambiente
  25. WORLD CAFÉ / ABLAUF 1. Runde An jedem Tisch erklärt der Moderator den Ablauf, das Thema (die Fragen) und die Etikette des World Café. Dann beginnt die erste Diskussionsrunde. 2. Runde Nach 15-45 Minuten wechseln die Teilnehmer zu einem anderen Tisch. Der Moderator bleibt. Er begrüßt die neuen Gäste und berichtet, was von der vorherigen Gruppe besprochen wurde. Ggf. berichten die neuen Gäste auch von ihren vorherigen Gruppengesprächen. 3. n-Runden Es gibt so viele weitere Runden, wie es Tische gibt. Jeder Teilnehmer sollte am Ende einmal an allen Tischen gewesen sein.
  26. WORLD CAFÉ / ERFOLGSFAKTOREN + DIE RICHTIGEN FRAGEN & THEMEN + DER RICHTIGE KONTEXT + GUTE GASTGEBER / MODERATOREN + EINE ANGENEHME ATMOSPHÄRE + EINE GUTE EINLADUNG
  27. WORLD CAFÉ / DIE RICHTIGEN FRAGEN & THEMEN + Eine Gruppe mit einem repräsentativen Querschnitt der Teilnehmer sollte die Fragen im Vorfeld sorgfältig entwickeln. + Die Fragen sollen offen gehalten sein – sich also nicht mit JA oder NEIN beantworten lassen. + Die Fragen sollen keine naheliegende Lösung implizieren, sondern zum kreativen Brainstorming einladen. + Man kann bzw. sollte die Fragen im Vorfeld einfach mal testen
  28. WORLD CAFÉ / DER KONTEXT Genauso wichtig ist es, im Voraus zu berücksichtigen, in welchem Zusammenhang das World Café stattfindet: + Was soll mit dem World Café erreicht werden? + Wer soll daran teilnehmen? + Welche Teilnehmer bringen neue, unkonventionelle Ideen ein? + Wie viel Zeit haben wir für die Veranstaltung? + Welche Fragen und Themen sollen zur Diskussion stehen? + Welches Resultat würde ich mir wünschen? Wozu wäre es gut? + Was mache ich, wenn etwas anderes dabei heraus kommt?
  29. WORLD CAFÉ / GASTGEBER & MODERATOR + Die Moderatoren / Gastgeber sollten sich freiwillig melden + Sie sollten sich bewusst sein, dass sie eine besondere Rolle haben + Sie müssen die Etikette der World Cafés kennen + Sie sollten die Diskussion gut dokumentieren können + Sie sollten die Diskussion nicht inhaltlich beeinflussen + Sie sollen aber dafür sorgen, dass die Gespräche konstruktiv verlaufen + Sie sollen die Gäste bitten, ihre Ideen auf der Tischdecke zu skizzieren
  30. WORLD CAFÉ / ATMOSPHÄRE + Sind die Tische gut verteilt? + Ist der Raum hell und angenehm? + Gibt es genug frische Luft / ist es warm genug? + Gibt es genug zu essen und zu trinken? + Gibt es gemütliche Sitzgelegenheiten? + Gibt es genug Stifte und sonstiges Material? + Ggf. kann leise Hintergrundmusik laufen.
  31. 2. OPEN SPACE
  32. OPEN SPACE / DEFINITION + Der offene Raum steht im Vordergrund + Größtmögliche Offenheit soll die Eigeninitiative der Teilnehmer fördern + Entwickelt wurde es von dem Coach Harrison Owen + Es gibt in zirka 125 Ländern weltweit Open Space-Begleiter
  33. OPEN SPACE / MAN BRAUCHT + Etwa 1 Abend bis 2,5 Tage Zeit + Pro Arbeitsrunde rund 1 – 1,5 Stunden + Mindestens 12, optimal 50 - 100 Teilnehmer + Post-Its, Stifte, Flipcharts, Papier, Karten + Pro Arbeitsgruppe eine relativ ruhige und abgeschlossene Ecke + Ein schönes Ambiente
  34. OPEN SPACE / ABLAUF 1. Eröffnung Nach einer Kennenlern-Runde und der Begrüßung führt der Open Space- Begleiter in den Ablauf und die Regeln von Open Space ein. 2. Themen sammeln Jeder, der ein Thema behandeln möchte, bringt es in die Runde ein, notiert es auf einem Zettel und legt es in die Mitte bzw. hängt es an die Wand. 3. Marktplatz Wenn alle Themen gesammelt sind, werden sie in Zeit und Raum sortiert. Nun können Räume und Zeiten auch noch verändert oder getauscht werden. Jeder Teilnehmer trägt sich bei dem Thema ein, das ihn interessiert. 4. Arbeitsgruppen Jede Gruppe arbeitet selbständig an ihrem Thema. Wer zum Thema eingeladen hat, soll dokumentieren. 5. Abschluss Bei mehrtägigen Open Spaces gibt es jeweils Morgen- und Abendrunden. Bei einem kurzen Open Space findet am Ende eine Auswertung und/oder gemeinsame Abschlussrunde statt.
  35. OPEN SPACE / ERFOLGSFAKTOREN + DAS RICHTIGE THEMA + DIE ATMOSPHÄRE + DIE UMSETZUNG + DIE PHILOSOPHIE
  36. OPEN SPACE / DAS RICHTIGE THEMA Das übergreifende General-Thema eines Open Spaces sollte sein + DRINGEND D.h. Alle Teilnehmer hätten dazu am liebsten schon gestern eine Lösung + BREIT ANGELEGT D.h. Es soll Raum für neue Ideen und Lösungen geben + KOMPLEX D.h. Es gibt viele verschiedene Lösungen & es kann nicht von einem allein gelöst werden. + WICHTIG D.h. Es ist von zentraler Bedeutung für das gesamte System (ein Unternehmen, eine Organisation, ein Stadteil etc.)
  37. OPEN SPACE / DIE ATMOSPHÄRE + Sind die Räume schön? + Gibt es genug Licht und Luft? + Es sollte die ganze Zeit ein ausreichendes Buffet zur Verfügung stehen, damit sich die Gruppen ihre Pausen selbst einteilen können
  38. OPEN SPACE / DIE UMSETZUNG + Was soll mit dem Open Space erreicht werden? + Wie werte ich die Ideen und Lösungen aus? + Was geschieht mit den Ideen und Projekten, die dort entstehen? + Kann ich die Infrastruktur bieten, um diese zu verwirklichen? + Wie bleibe ich mit den Teilnehmern in Kontakt?
  39. OPEN SPACE / DIE PHILOSOPHIE + Alle Themen sind gut + Vier Prinzipien 1/ Wer auch immer kommt, es sind die richtigen Leute 2/ Was auch immer geschieht, es ist das, was geschehen sollte 3/ Es beginnt, wenn die Zeit reif ist 4/ Vorbei ist vorbei – nicht vorbei ist nicht vorbei + Das Gesetz der 2 Füße Jeder kann jederzeit die Gruppe wechseln und das ist gut. Denn so bringt er wie eine Hummel oder wie ein Schmetterling Nektar von einer Gruppe zur nächsten oder ist einfach nur da und schön!
  40. 3. BARCAMP / UNKONFERENZ
  41. BARCAMP / DEFINITION + Eine offene Tagung mit offenen Workshops + Die Teilnehmer bestimmen Ablauf und Themen bei Beginn + Barcamps sind von Open Spaces abgeleitet + Das 1. Barcamp fand 2005 in Palo Alto bei der Firma Socialtext statt + Barcamps stammen aus der Szene des Open Source & Social Media
  42. BARCAMPS / MAN BRAUCHT + Etwa 0,5 – 2 Tage + 1 großen Raum und mehrere mittlere bis kleine + Mindestens 12, maximal 700 Teilnehmer + Jede Menge Post-Its, Stifte, Flipcharts, Papier, Karten + Sponsoren für die Räume, das Catering, die Orga etc. + 1 guten Moderator für die Opening Session + Ein Orga-Team für Fragen zwischendurch, den Eingang, die Dokumentation und, und, und
  43. BARCAMP / ABLAUF 1. Eröffnung Begrüßung, Dank an die Sponsoren, Eröffnung des Barcamps 2. Themen sammeln Jeder, der ein Thema behandeln möchte, geht nach vorne und stellt sein Thema vor. Der Moderator fragt, wer an der Session teilnehmen möchte. Jeder Teilnehmer kann sich beliebig oft melden. Ein zweiter Moderator verteilt das Thema in Raum und Zeit. 3. Marktplatz Wenn alle Themen gesammelt sind, werden sie in Zeit und Raum sortiert. Nun können Räume und Zeiten auch noch verändert oder getauscht werden. 4. Arbeitsgruppen Jede Gruppe arbeitet selbständig an ihrem Thema. Ggf. können diejenigen, die eingeladen haben, oder Mitglieder des Orga-Teams die Sessions dokumentieren. 5. Abschluss Der Moderator leitet die Abschlussrunde. Sie kann sehr unterschiedlich gestaltet sein (je nach Anzahl der Teilnehmer). Sie kann z.B. in einer Podiumsdiskussion oder in einem Get-Together ausklingen.
  44. BARCAMPS / ERFOLGSFAKTOREN + EINE GUTE INFRASTRUKTUR / ORGANISATION + QUALITÄT DER SESSIONS + GUTE KOMMUNIKATION VIA SOCIAL MEDIA + VERNETZUNG FÖRDERN
  45. BARCAMPS / GUTE INFRASTRUKTUR + Während des Barcamps muss alles reibungslos laufen + Es muss genug Moderationsmaterial für alle Eventualitäten da sein + Das Schlimmste, was passieren kann, ist ein Barcamp ohne W-Lan... + Das Orga-Team muss auf technische Probleme etc. vorbereitet sein (Stichwort „Beamer“) + Es muss genug Essen und Trinken vorhanden sein (meist kostenlos) + Es sollten Übersichtspläne für die Räume aushängen + Der Session-Plan sollte gut sichtbar aushängen und am besten auch online zur Verfügung stehen (Smartphones).
  46. BARCAMPS / QUALITÄT DER SESSIONS + Keine PR-Vorträge mit Eigenwerbung + Eine gute Mischung unterschiedlicher Kompetenzen & Vorkenntnisse + Sessions mit Fragestellungen sind möglich, aber erfahrungsgemäß nicht gut besucht... + Ggf. im Vorfeld Sessions via Call-for-Papers & Online-Voting planen
  47. BARCAMPS / SOCIAL MEDIA + Barcamp-Besucher sind in der Regel Social-Media-Nutzer + Die Anmeldung per mixxt.de (Alternativ: XING oder Facebook) + Bloggen und Twittern während der Veranstaltung fördern: + Hashtag vorbereiten und kommunizieren + Twitter-Wall an einem zentralen Ort einrichten + Eigenen Blog sowie eigene Facebook- und Twitter-Präsenz während der Veranstaltung aktualisieren
  48. BARCAMPS / VERNETZUNG FÖRDERN + Es sollten Mittel der weitergehenden Vernetzung vorhanden sein z.B. Wandzeitungen, Speed-Meeting-Areas, Aufkleber u.v.m. + Twitter-Wall ermöglicht Kommunikation zwischen Unbekannten + Mixxt.de, XING (Facebook) ermöglicht Vor- und Nachkontakte
  49. 4. WARP CONFERENCE
  50. WARP CONFERENCE / DEFINITION + Zielt auf Geschwindigkeit (daher „Warp) und Ideen-Vielfalt + Ist vom Speed-Dating abgeleitet + Soll gezielt unterschiedliche Kompetenzen zu einem Thema zusammen bringen
  51. WARP CONFERENCE / MAN BRAUCHT + 1 Nachmittag oder Abend + 1 großen Raum mit vielen Zweier-Tischen + Mindestens 12, maximal 70 Teilnehmer. + 1 guten Moderatoren + Gutes Catering und Stehtische für das anschließende Slow-Dating
  52. WARP CONFERENCE / ABLAUF 1. Alle Teilnehmer erhalten ein Namensschild mit der Farbe ihres Fachbereichs. 2. Begrüßung und Erklärung des Ablaufs 3. Jeder Teilnehmer sucht sich aus mehreren Themengebieten 2 Karten mit jeweils einer Fragestellung aus 4. Jeweils 2 Personen mit unterschiedlichen Namensschilder-Farben setzen sich an einen Tisch und suchen 1 Frage aus. Sie diskutieren die Frage und notieren die Ideen & Ergebnisse auf die Rückseite der Karte. 5. Nach 8 Minuten suchen sie sich einen neuen Partner, wählen eine neue Karte aus und beginnen eine neue Diskussion mit neuen Ideen. 6. Dem folgen so viele Runden, wie es paarweise Fragen gibt (also hier: 4 Runden) 7. Je nach Anzahl der Teilnehmer kann es zum Schluss eine Auswertungsrunde geben. 8. Den Abschluss bildet in der Regel ein Get-Together (Slow-Dating)
  53. WARP CONFERENCE / ERFOLGSFAKTOREN + DEFINIERTES PUBLIKUM + GUTE AUSWAHL DER THEMEN & FRAGEN + VERNETZUNG FÖRDERN
  54. WARP CONFERENCE / DEFINIERTES PUBLIKUM Warp Conferences funktionieren gut mit einem definierten Publikum um ein definiertes Thema herum. Bspw.: + Zum Thema „Fair Trade in der Mode“ diskutieren Designer , CCC- Engagierte, Fabrikbesitzer und Arbeiter aus einer Freihandelszone + Wenn man nicht gezielt Menschen einlädt, sollte deshalb die Einladung entsprechend gut formuliert ausfallen.
  55. WARP CONFERENCE / THEMEN & FRAGEN Das Gesamtthema und die Fragen auf den Karten sollen zu einem intensiven Gedankenaustausch anregen – wie bei einem World Café. Hier gelten daher die gleichen Vorüberlegungen und Fragen.
  56. WARP CONFERENCE / VERNETZUNG FÖRDERN Für die Teilnehmer ist – wie bei einem Barcamp – die Vernetzung ein ganz wichtiger Motivationsgrund für die Teilnahme an der Veranstaltung. Deshalb sollte die Vernetzuzng wie beim Barcamp über das „Speed- Dating“ hinaus gefördert werden.
  57. GRUPPENARBEIT 1 WORLD CAFÉ MINI WANN EIGNET SICH WELCHES VERANSTALTUNGSFORMAT?
  58. WAS KANN SCHIEF GEHEN?
  59. WAS KANN SCHIEF GEHEN? + DIE TEILNEHMER SIND LUSTLOS DAS THEMA ODER DIE FRAGEN SIND NICHT WIRKLICH RELEVANT + DIE GRUPPE WIRD VON WENIGEN DOMINIERT KOMMUNIKATIONS- UND VERHALTENSREGELN FEHLEN + DIE IDEEN VERPUFFEN UNGENUTZT MOTIVATION WANDELT SICH IN FRUSTRATION
  60. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DAS THEMA ODER DIE FRAGEN SIND NICHT WIRKLICH RELEVANT + Die Gespräche kommen nicht in Gang + Die Teilnehmer sind lustlos + Tipps für die Planung: Siehe jeweils Format + Abhilfe vor Ort: Je nach Teilnehmerzahl eine Session einberufen, in der die Menschen die Themen entsprechend ihrer Bedürfnisse abwandeln können. + Die Menschen ermutigen und ermuntern, selbstverwaltet die Themen und Fragen zu finden, die sie wirklich beschäftigen.
  61. WAS KANN SCHIEF GEHEN? KOMMUNIKATIONS- UND VERHALTENSREGELN NUTZEN + JEDES FORMAT HAT SEINE REGELN & ETIKETTE + TRAUMKREIS & TALKING STICK + KONSENSFINDUNG + HANDZEICHEN
  62. WAS KANN SCHIEF GEHEN? KOMMUNIKATIONS- UND VERHALTENSREGELN FEHLEN TRAUMKREIS & TALKING STICK + Alle Teilnehmer sitzen im Kreis. Es gibt einen Talking Stick + Jeder Teilnehmer kann pro Runde 1 Sache sagen, die ihm wichtig ist + Derjenige, der vor ihm etwas gesagt hat, dokumentiert dies + Name + Es gibt nur Verständnisfragen, keine Beurteilungen (Brainstorming) + Wenn jemand Nichts sagen möchte, gibt es den Stick weiter + Wenn etwas doppelt gesagt wird, wird der neue Name dazu notiert + Widersprüchliches & Gegensätzliches darf nebeneinander stehen (es geht um die Vielfalt!) * Der Traumkreis stammt aus dem „Dragon Dreaming“ - einer Methode für schwarmintelligentes Projekt-Management.
  63. WAS KANN SCHIEF GEHEN? KOMMUNIKATIONS- UND VERHALTENSREGELN NUTZEN KONSENSFINDUNG + Ein Verfahren für kollektives Entscheiden + Ein Idee / eine Lösung wird vorgeschlagen und debattiert + Ein Moderator formuliert die Idee zu einer klar verständlichen Frage, die sich mit JA oder NEIN beantworten lässt + Der Moderator fragt, wer dem Vorschlag zustimmt (Handzeichen) + Der Moderator fragt, wer den Vorschlag nicht optimal findet, aber damit leben kann (Handzeichen)* + Der Moderator fragt, wer dem Vorschlag nicht zustimmt, aber damit leben kann (Handzeichen)* + Der Moderator fragt, wer den Vorschlag blockieren will (Handzeichen)* *Bei den letzten 2-3 Punkten ist es wichtig, nach den Gründen zu fragen. Ggf. führen sie zu neuen Diskussionen sowie Abstimmungen.
  64. WAS KANN SCHIEF GEHEN? KOMMUNIKATIONS- UND VERHALTENSREGELN NUTZEN HANDZEICHEN + Geben Feedback, ohne zu stören + Zeigen ein Stimmungsbild + Vereinfachen die reibungslose Organisation einer Debatte
  65. QUELLE: OCCUPY-DESIGN.ORG
  66. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DIE ERGEBNISSE NUTZEN UND AUSWERTEN + ERGEBNIS-GALERIE + ERGEBNIS-PLENUM + VISUELLE PROTOKOLLE + ONLINE-PROTOKOLLE + FISHBOWL
  67. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DIE ERGEBNISSE NUTZEN UND AUSWERTEN ERGEBNIS-GALERIE + Die Dokumentationen auf Flippcharts, Karten etc. werden in eine öffentlich zugängliche Galerie gehängt. + Alle Teilnehmer und ggf. auch anderes Publikum können sich die Ergebnisse ansehen. Ggf. ist es sinnvoll, dass der Moderator, Gastgeber oder Session-Geber dabei steht und Auskunft gibt. + Die Galerie kann ggf. chronologisch oder thematisch strukturiert sein. Dann kann man sie auch wie eine Wandgeschichte oder -zeitung lesen.
  68. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DIE ERGEBNISSE NUTZEN UND AUSWERTEN ERGEBNIS-PLENUM + Die einzelnen Arbeitsgruppen bzw. Moderatoren/Session-Geber stellen die Ergebnisse im Plenum nacheinander vor. + Die Ergebnisse werden debattiert. Fragen können z.B. sein: - Was können wir als Resultat zusammenfassen? - Gäbe es nur eine Stimme im Raum, was würde sie sagen? - Welche weiterführenden Fragen ergeben sich? - Gibt es Muster? Können wir die Ergebnisse clustern? - Welche Verbindungen gibt es zu den Ergebnissen anderer Gruppen?
  69. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DIE ERGEBNISSE NUTZEN UND AUSWERTEN VISUELLE PROTOKOLLE + Professionelle Illustratoren/Dokumentatoren halten die Gespräche und Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen in einem großen Wandbild mit Hilfe von Skribbels und Worten (Mindmaps) fest. + Tolle und sehr anschauliche Art der Dokumentation + Aufwendig und teuer (man braucht pro Gruppe einen Illustratoren)
  70. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DIE ERGEBNISSE NUTZEN UND AUSWERTEN ONLINE-PROTOKOLLE + Veranstalter sollten in jedem Fall die Ergebnisse anschließend online ' zur Verfügung stellen. + Bei Veranstaltungen mit großen Teilnehmerzahlen ist eine Auswertung vor Ort nicht möglich, sondern nur ein anschließendes Online-Protokoll + Bei Barcamps sind sie die Regel (Bild und Text, manchmal auch Video) + Die Online-Protokolle sollten von jemanden aus dem Veranstalter- Team hübsch und sorgfältig aufbereitet werden. + Sie können auf den Protokollen der Teilnehmer basieren oder auf denen des Orga-Teams (etwa bei Barcamps empfehlenswert)
  71. WAS KANN SCHIEF GEHEN? DIE ERGEBNISSE NUTZEN UND AUSWERTEN FISHBOWL + Empfiehlt sich bei kontroversen, diskussionswürdigen Themen + Es gibt einen inneren Kreis mit rund 5 Stühlen und einen großen Kreis mit dem Rest der Stühle + Im inneren Kreis sitzen 4 Personen und beginnen über das Thema zu debattieren + Wenn jemand aus dem äußerem Kreis etwas dazu sagen will, steht er auf und setzt sich auf den freien Stuhl + Dann muss einer aus dem inneren Kreis in den äußeren Kreis wechseln + Ggf. sollte die Debatte dokumentiert werden
  72. GRUPPENARBEIT 2 OPEN SPACE MINI HAST DU EIN EVENT, FÜR DAS DU NUN IDEEN SAMMELN MÖCHTEST?
  73. OPEN SPACE PRINZIPIEN 1. Wer auch immer kommt ist richtig 2. Was auch immer geschieht ist richtig 3. Es beginnt, wenn die Zeit dafür reif ist 4. Vorbei ist vorbei – nicht vorbei ist nicht vorbei GESETZ DER 2 FÜSSE Ihr könnt Eure Gruppe oder auch die Veranstaltung jederzeit verlassen und „hummeln“ gehen.
  74. VIELEN DANK! ILONA KOGLIN * MAREK ROHDE TELEFON 040 / 219 82 773 E-MAIL ICHBIN@FUEREINEBESSEREWELT.INFO
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