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AIS – Grundlagen, Anwendung
und Ausblick
H.-Michael Saar
ISY GmbH, Informations-Systeme für Yachten
Berlin
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 Gründungsjahr 1996 in Berlin
 Markteintritt 1997 „Boot“ Düsseldorf
 Schwerpunkt IT an Bord
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2
3
1 Allgemeines – Vorteile – Funktion
Class A & Class B
AIS Rettungsmittel
AIS Grundlagen
4 AIS Ausblick
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Definition
AIS steht für „Automatic Identification System“
„Automatisches Identifikations-System“
AIS bezeichnet ein Funksystem, das durch den Austausch von Navigations-
und anderen Schiffsdaten die Sicherheit und die Lenkung des Schiffsverkehrs
verbessert.
 AIS ist ein weltweites maritimes Sende-/Empfangssystem, welches durch
die IMO (International Maritime Organisation) im Jahr 2000 definiert
wurde
 AIS arbeitet auf zwei weltweit definierten Frequenzen im UKW-
Seefunkbereich
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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AIS …
 … dient der Kollisionsverhütung
 … verbessert die Planung und Entscheidungsfindung an Bord
 … ist für Küstenstaaten ein Mittel Informationen über Schiffe und
ihre Ladung zu erlangen
 … dient zur Überwachung illegalen Fischfangs
 … ist ein Hilfsmittel für die landseitige Überwachung und Lenkung
des Schiffsverkehrs
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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…
 Der Datenaustausch zwischen den Schiffen erfolgt automatisch
 Der Datenaustausch arbeitet auf zwei definierten Frequenzen im
UKW-Seefunkbereich
 Das Verfahren ist herstellerunabhängig standardisiert
 AIS ermöglicht den Blick hinter Hindernisse und ergänzt damit die
Radarbilddarstellung
 Für Schiff-zu-Schiff-Verbindungen beträgt die Reichweite etwa
20 Seemeilen (37 km)
 Das AIS-System wird durch eine landseitige Infrastruktur unterstützt
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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Beide Schiffe haben aufgrund der geografischen Lage keinen
Radarkontakt, können sich aber über AIS sicher erkennen und orten.
Vorteil
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
Beispiel
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 8
AIS Daten-Management
 Der Austausch von AIS-Daten erfolgt automatisch …
 … in kurzen Telegrammen
 Die Zeitlintervalle der Telegramme organisiert das AIS-System
selbsständig (Wer darf wann senden?)
 Bei besonders hohem Verkehrsaufkommen wird die Seeschifffahrt
priorisiert.
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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AIS Management
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
Beispiel: Straße von Dover
In der UKW-Reichweite von 20
Seemeilen befinden sich 90
AIS-Ziele. Das sind
30 Frachtschiffe
23 Fischer
12 Tanker
8 Passagierschiffe
15 Navigationshilfen (AtoN)
2 Sportboote
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 10
„SOTDMA“
Die Zeiten, wann ein Schiff seine AIS-Daten senden darf, organisiert
das AIS-System selbstständig
 Dazu wird die Zeitachse in Zeitschlitze (Slots) aufgeteilt.
 Pro Minute stehen 4500 Zeitschlitze, 2250 je Kanal, zur Verfügung
 Setzt ein Teilnehmer ein AIS-Telegramm ab, wird gleichzeitig der
Zeitpunkt der folgenden Meldung festgelegt und der entsprechende
Zeitschlitz reserviert
 Intervall der Meldungen ist abhängig vom Navigations-Status des
Schiffes
 Verlässt ein Schiff den UKW-Empfangsbereich, wird der reservierte
Zeitschlitz für andere Teilnehmer freigegeben
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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SOTDMA
Jeder Zeitschlitz
ist 26,6 Milli-
sekunden lang
Dasselbe Verfahren
wiederholt sich für
alle anderen
Schiffe.
Das Schiff A sendet die
Standortinformation in
einem Zeitschlitz.
Gleichzeitig wird ein
Zeitschlitz für die
nächste Nachricht
reserviert.
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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Wer ist ausrüstungspflichtig?
Die Ausrüstungspflicht für Schiffe in der internationalen Fahrt wird im
Internationalen Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens
auf See (SOLAS*) geregelt.
 Seit dem 1. Januar 2004 sind im Seeverkehr alle Berufsschiffe über 300
BRZ in internationaler Fahrt und seit dem 1. Juli 2008 auch solche über
500 BRZ in nationaler Fahrt verpflichtet, eine „Class A“ AIS-Anlage zu
betreiben.
 Auch Schiffe, die länger als 20 m sind oder mehr als 50 Passagiere an
Bord haben, müssen mit einem AIS-Bordgerät „Class A“ ausgerüstet
sein. Die Ausrüstungspflicht wurde für Schiffsneubauten zum 1. Juli
2002 und für vorhandene Schiffe ab 2004 eingeführt.
 Nicht unter die Regelungen von SOLAS fallen Kriegsschiffe.
* International Convention for the Safety of Life at Sea, 1974
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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Wer ist NICHT ausrüstungspflichtig?
Freizeitschiffe sind NICHT ausrüstungspflichtig
Die Ausrüstungspflicht mit „Class B“ Tranceivern für die
Freizeitschifffahrt ist zurzeit in verschiedenen Bereichen in der Diskussion:
 England: Themse, alle Freizeitboote
 US: Nationale Küstengewässer, alle Freizeitboote
 Türkei: Nationale Küstengewässer, Freizeitboote ab 15 Meter
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
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2
3
1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
Class A & Class B
AIS Rettungsmittel
AIS Grundlagen
4 AIS Ausblick
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Welche Daten werden übertragen?
 Statische Informationen
 Dynamische Informationen
 Reisespezifische Informationen
 Sicherheitsmeldungen
2 Class A und Class B
statisch
statisch
Nicht bei Class B
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Welche Daten werden übertragen?
Statische Informationen: Sendeintervall: 6 min
 IMO-Nummer des Fahrzeugs (falls vorhanden)
 Rufzeichen und Name des Fahrzeugs
 Position der GPS-Antenne an Bord
 Länge und Breite des Fahrzeugs
 Art des Fahrzeugs
 Zielhafen – nur Class A
 Voraussichtliche Ankunftszeit (ETA) – nur Class A
2 Class A und Class B
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Welche Daten werden übertragen?
Dynamische Informationen Sendeintervall abhängig vom Status
 Position des Schiffes (LAT+LON)
 Weltzeit (UTC)
 Kurs über Grund (COG)
 Fahrt über Grund (SOG)
 Vorausrichtung (HDG) – nur Class A
 Navigations-Status – nur Class A
 Wende-/ Drehgeschwindigkeit – nur Class A
2 Class A und Class B
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Welche Daten werden übertragen? …
Sendeintervall der AIS Class A „Dynamische Daten“
2 Class A - Berufsschifffahrt
Geschwindigkeit Intervall
vor Anker oder festgemacht 3 Minuten
0-14 kn 10 Sekunden
0-14 kn + drehend 3,3 Sekunden
14-23 kn 6 Sekunden
14-23 kn + drehend 2 Sekunden
>23 kn 2 Sekunden
>23 kn + drehend 2 Sekunden
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Welche Daten werden übertragen? …
Sendeintervall der AIS Class B „Dynamische Daten“
2 Class B - Sportschifffahrt
Geschwindigkeit Intervall
0-2 kn 3 Minuten
2-14 kn 30 Sekunden
14-23 kn 15 Sekunden
>23 kn 5 Sekunden
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Welche Daten werden übertragen? …
Reisespezifische Informationen Sendeintervall: 6 min
 Tiefgang des Fahrzeugs
 Gefahrgutklasse der Ladung
 Zielhafen
 voraussichtliche Ankunftszeit (ETA)
2 Class A - Berufsschifffahrt
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Dynamische Daten, Class B
Dynamischen Daten werden von Class B Geräten gesendet
 Fahrt über Grund (SOG)
 Position (LAT+LON)
 Kurs über Grund (COG)
 Weltzeit (UTC)
2 Class B - Sportschifffahrt
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Statische Daten Class B
Die statischen Daten werden von Class B Geräten alle 6 min
gesendet
 MMSI Nummer
 Rufzeichen
 Schiffsname
 Schiffstyp
 Abmessungen des Schiffes
 Position der GPS-Antenne an Bord (vom AIS-Transmitter)
2 Class B - Sportschifffahrt
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Wesentliche Unterschiede?
Class A
 Sendeleistung 12,5 Watt
 Mehr Information bei statischen- und dynamischen Daten
 Statische Daten alle 6 min
 Dynamisch Daten abhängig vom Navigationsstatus
 Telegrammtypen 1,2,3 und 5
Class B
 Sendeleistung 2 Watt
 Statische Daten alle 6 min
 Dynamische Daten abhängig vom Navigationsstatus
 Telegrammtypen 18 und 24
2 Class A und Class B
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 24
Passive Teilnahme an AIS durch reinen Empfangsbetrieb
Nur der AIS-Teilnehmer am „Class B“ hat die Möglichkeit einen
reinen Empfangsbetrieb zu nutzen
 Dafür kann er entweder einen reinen AIS-Empfänger installieren
 Diese Geräte sind technisch einfacher und können deshalb
preiswerter angeboten werden. Es fehlen:
 Der interne GPS-Empfänger
 Das AIS-Sendemodul
 oder einen Transceiver mit einer „Silent-Funktion“ um den
Sendebetrieb zeitweise stumm zu schalten
2 Class B – Sportschifffahrt
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2 Möglichkeiten
2 Class B - Sportschifffahrt
Passive Teilnahme an AIS durch
Einsatz eines AIS-Empfängers
Aktive Teilnahme an AIS durch
Einsatz eines AIS-Transceiver
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 26
Wie sieht AIS am PC aus?
2 AIS-Ziele
Darstellung der AIS-Daten
über PC-Notebook mit
„Radar-SW“
 Eigene Position im Zentrum
 In Empfangsreichweite
befindliche Schiffe werden
durch Dreiecke mit Fahrt-
und Drehrichtungsfähnchen
angezeigt.
 Anzeige statischer,
dynamischer und
reisebezogener Daten
möglich.
 Durch Vorgabe eines
Kollisionsradius (CPA)
werden vom System (PC)
akustische, wie optische
Warnungen ausgelöst.
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Wie sieht AIS auf der elektronischen Seekarte aus?
2 AIS-Ziele
AIS-Ziele vor der
Schleuse
Kiel-Holtenau
Beispiel:
Durch ein Klick auf die Fähre
„Color Fantasy“ erhalten Sie
Detailinformationen zum
Schiff
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 28
AIS-Details
2 AIS-Ziele
Details zur Fähre „Color Fantasy“ auf der elektronischen
Seekarte
 Größe, Form und Inhalt dieses Fensters werden von der
Software des Empfängers bestimmt
 Die Anzeige enthält die Navigationsdaten der Fähre „Color
Fantasy“
 Bei den hier durch gekennzeichneten Daten handelt
es sich nicht um empfangene AIS-Daten, sondern um
Berechnungen der Empfänger-Software
 CPA „Closest point of Approach“
„Dichteste Annäherung“
 TCPA „Time of closest point of Approach“
„Zeitpunkt der dichtesten Annäherung“
 BRG Peilung zum AIS-Ziel
 RNG Entfernung zum AIS-Ziel
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 29
Voraussetzung an Bord
Folgende Voraussetzungen müssen für die Teilnahme am AIS-Verkehr
erfüllt sein
 Bord-PC mit USB-Schnittstelle und AIS-fähigem Navigationsprogramm
 Tablet mit WiFi (WLAN) und AIS-fähigem Navigationsprogramm
 AIS-fähiger Kartenplotter mit NMEA-Schnittstelle
 Bordstrom Anschluss, der mit maximal 4 Watt belastbar ist
 Platz für eine UKW–Antenne im Topp oder eine vorhandene UKW-
Antenne, die für den AIS-Betrieb mitbenutzt werden kann
 MMSI-Nummer
2 Class B - Sportschifffahrt
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AIS-Transceiver von Weatherdock
Gemeinsame Merkmale der TRX2S Gerätefamilie :
 BSH-Zertifizierung
 Integrierter GPS-Empfänger
 Anschluss per USB-Port an einen PC oder Notebook.
 NMEA 0183-Ausgang auf 38400 oder 4800 Baud einstellbar.
 CPA + TCPA Berechnung und Ausgabe
 Aufzeichnung aller Daten durch SD Card Recorder („blackbox“).
 „Silent Mode“ (Stummschaltung) ist Soft- und Hardwaremäßig
schaltbar
 Ankeralarm Soft- und Hardwaremäßig schaltbar
 Versorgungsspannung zwischen 9 und 32 Volt.
2 Class B – Sportschifffahrt
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 31
Optionen
Die Transceiver können mit folgen internen Modulen ergänzt
werden:
 Antennensplitter (Weiche) für die UKW-Seefunkantenne.
 GPS-Antenne (nicht für Yachten aus Metall)
 N2K-Schnittstelle (NMEA-2000 Bus)
 WiFi-Modul für die drahtlose Übertragung von AIS-Daten via WLAN.
 DVB-T Modul
2 Class B – Sportschifffahrt
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Class B – Sportschifffahrt
AIS Transceiver
2
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 33
AIS-Empfänger von Weatherdock
Gemeinsame Merkmale der easyAIS Gerätefamilie :
 BSH-Zertifizierung
 Anschluss per USB-Port an einen PC oder Notebook.
 NMEA 0183-Ausgang auf 38400 oder 4800 Baud einstellbar.
 Versorgungsspannung zwischen 9 und 32 Volt.
2 Class B – Sportschifffahrt
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 34
Optionen
Die Empfänger können mit folgen internen Modulen ergänzt
werden:
 Antennensplitter (Weiche) für die UKW-Seefunkantenne.
 N2K-Schnittstelle (NMEA-2000 Bus)
 WiFi-Modul für die drahtlose Übertragung von AIS-Daten via WLAN.
2 Class B – Sportschifffahrt
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 35
2 Class B – Sportschifffahrt
AIS Empfänger
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 36
2
3
Class A & Class B
AIS Rettungsmittel
AIS Grundlagen
4 AIS Ausblick
Allgemeines • Vorteile • Funktion1
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 37
S.A.R.T. Definition
AIS Rettungsmittel3
S. = Search Such
A. = and und
R. = Rescue Rettungsdienst
T. = Transmitter Sender
Rettungssender,
die am Körper
getragen werden
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 38
S.A.R.T.
AIS Rettungsmittel3
AIS-Rettungssender nutzen die gleichen zwei UKW-Frequenzen wie
reguläre Meldungen. Sie unterscheiden sich in …
 … Telegramm 01 (reguläre Positionsmeldung vom Class A Transceiver)
 … Telegramm 18 (reguläre Positionsmeldung vom Class B Transceiver)
 … Telegramm 14 (Sicherheitsmeldung vom AIS S.A.R.T.)
 Sicherheitsmeldungen werden auf der Seekarte des Empfängers anders als
reguläre Meldungen dargestellt. Das spitze Dreieck für ein Schiff,
wird durch ein blinkendes ersetzt und zeigt die Position des Unfalls.
Gleichzeitig ertönt ein rhythmischer Alarmton.
 Die beschriebenen Symbole sind von der IMO so vorgegeben und sind
weltweit gültig.
 Der Alarm bleibt bis zur Deaktivierung des S.A.R.T. aktiv
X
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 39
Vorteile
AIS Rettungsmittel.3
 Im S.A.R.T. befindet sich ein eigener präziser GPS-Empfänger, der die
Position ständig sendet
 Es entstehen keine Satellitenwartezeiten
 Wasserdicht nach IP68
 Schwimmfähig
 Sofort nach Auslösung eines S.A.R.T. erhalten alle Schiffe in UKW-
Reichweite Kenntnis von dem Seenotfall und können unmittelbar
helfend eingreifen
 Im MOB-Fall kann die eigene Crew die Position des Verunfallten direkt
verfolgen und ihn schnell wieder aufnehmen
 Keine laufenden Kosten
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 40
AIS Rettungsmittel
easyRESCUE
3
3
 Einziger auf dem Markt befindlicher
S.A.R.T. mit SOLAS-Zulassung
 BSH-Zulassung
 Sendeleistung ≥ 2 Watt
 Sendedauer ≥ 96 h
 Wasserdicht bis 10 m Tiefe
 Betriebsbereich von -20°C bis +65°C
 Sicherheitsmeldung 14 mit Text …
 “SART ACTIVE” im Notfall (“ON”)
 “SART TEST” im Testbetrieb (“TEST”)
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 41
3
 Keine SOLAS-Zulassung
 BSH-Zulassung
 Sendeleistung ≥1 Watt
 Sendedauer ≥ 36 h bei 0°C
 Wasserdicht bis 10 m Tiefe
 Betriebsbereich von -10°C bis +55°C
 Sicherheitsmeldung 14 mit Text …
 “MOB ACTIVE” im Notfall (“ON”)
 “MOB TEST” im Testbetrieb (“TEST”)
3 AIS Rettungsmittel
easyONE
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 42
Geräteübersicht
3 AIS Rettungsmittel
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 43
1
2
3
Allgemeines – Vorteile - Funktion
Class A & Class B
AIS Rettungsmittel
AIS Grundlagen
4 AIS Ausblick
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 44
AIS Empfang über Satelliten
4 AIS Ausblick
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 45
AIS Empfang über Satelliten
4 AIS Ausblick
www.MarineTraffic.com
Schiffsbeobachtungen
www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 46
AIS Empfang über Satelliten
4 AIS Ausblick
 siehe unter www.marinetraffic.com
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Danke für die Aufmerksamkeit und
weiterhin viel Erfolg beim lernen!
isy.eu/vortrag

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  • 4. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 4 Definition AIS steht für „Automatic Identification System“ „Automatisches Identifikations-System“ AIS bezeichnet ein Funksystem, das durch den Austausch von Navigations- und anderen Schiffsdaten die Sicherheit und die Lenkung des Schiffsverkehrs verbessert.  AIS ist ein weltweites maritimes Sende-/Empfangssystem, welches durch die IMO (International Maritime Organisation) im Jahr 2000 definiert wurde  AIS arbeitet auf zwei weltweit definierten Frequenzen im UKW- Seefunkbereich 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 5. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 5 AIS …  … dient der Kollisionsverhütung  … verbessert die Planung und Entscheidungsfindung an Bord  … ist für Küstenstaaten ein Mittel Informationen über Schiffe und ihre Ladung zu erlangen  … dient zur Überwachung illegalen Fischfangs  … ist ein Hilfsmittel für die landseitige Überwachung und Lenkung des Schiffsverkehrs 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 6. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 6 …  Der Datenaustausch zwischen den Schiffen erfolgt automatisch  Der Datenaustausch arbeitet auf zwei definierten Frequenzen im UKW-Seefunkbereich  Das Verfahren ist herstellerunabhängig standardisiert  AIS ermöglicht den Blick hinter Hindernisse und ergänzt damit die Radarbilddarstellung  Für Schiff-zu-Schiff-Verbindungen beträgt die Reichweite etwa 20 Seemeilen (37 km)  Das AIS-System wird durch eine landseitige Infrastruktur unterstützt 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 7. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 7 Beide Schiffe haben aufgrund der geografischen Lage keinen Radarkontakt, können sich aber über AIS sicher erkennen und orten. Vorteil 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion Beispiel
  • 8. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 8 AIS Daten-Management  Der Austausch von AIS-Daten erfolgt automatisch …  … in kurzen Telegrammen  Die Zeitlintervalle der Telegramme organisiert das AIS-System selbsständig (Wer darf wann senden?)  Bei besonders hohem Verkehrsaufkommen wird die Seeschifffahrt priorisiert. 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 9. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 9 AIS Management 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion Beispiel: Straße von Dover In der UKW-Reichweite von 20 Seemeilen befinden sich 90 AIS-Ziele. Das sind 30 Frachtschiffe 23 Fischer 12 Tanker 8 Passagierschiffe 15 Navigationshilfen (AtoN) 2 Sportboote
  • 10. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 10 „SOTDMA“ Die Zeiten, wann ein Schiff seine AIS-Daten senden darf, organisiert das AIS-System selbstständig  Dazu wird die Zeitachse in Zeitschlitze (Slots) aufgeteilt.  Pro Minute stehen 4500 Zeitschlitze, 2250 je Kanal, zur Verfügung  Setzt ein Teilnehmer ein AIS-Telegramm ab, wird gleichzeitig der Zeitpunkt der folgenden Meldung festgelegt und der entsprechende Zeitschlitz reserviert  Intervall der Meldungen ist abhängig vom Navigations-Status des Schiffes  Verlässt ein Schiff den UKW-Empfangsbereich, wird der reservierte Zeitschlitz für andere Teilnehmer freigegeben 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 11. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 11 SOTDMA Jeder Zeitschlitz ist 26,6 Milli- sekunden lang Dasselbe Verfahren wiederholt sich für alle anderen Schiffe. Das Schiff A sendet die Standortinformation in einem Zeitschlitz. Gleichzeitig wird ein Zeitschlitz für die nächste Nachricht reserviert. 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 12. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 12 Wer ist ausrüstungspflichtig? Die Ausrüstungspflicht für Schiffe in der internationalen Fahrt wird im Internationalen Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS*) geregelt.  Seit dem 1. Januar 2004 sind im Seeverkehr alle Berufsschiffe über 300 BRZ in internationaler Fahrt und seit dem 1. Juli 2008 auch solche über 500 BRZ in nationaler Fahrt verpflichtet, eine „Class A“ AIS-Anlage zu betreiben.  Auch Schiffe, die länger als 20 m sind oder mehr als 50 Passagiere an Bord haben, müssen mit einem AIS-Bordgerät „Class A“ ausgerüstet sein. Die Ausrüstungspflicht wurde für Schiffsneubauten zum 1. Juli 2002 und für vorhandene Schiffe ab 2004 eingeführt.  Nicht unter die Regelungen von SOLAS fallen Kriegsschiffe. * International Convention for the Safety of Life at Sea, 1974 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 13. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 13 Wer ist NICHT ausrüstungspflichtig? Freizeitschiffe sind NICHT ausrüstungspflichtig Die Ausrüstungspflicht mit „Class B“ Tranceivern für die Freizeitschifffahrt ist zurzeit in verschiedenen Bereichen in der Diskussion:  England: Themse, alle Freizeitboote  US: Nationale Küstengewässer, alle Freizeitboote  Türkei: Nationale Küstengewässer, Freizeitboote ab 15 Meter 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion
  • 14. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 14 2 3 1 Allgemeines – Vorteile - Funktion Class A & Class B AIS Rettungsmittel AIS Grundlagen 4 AIS Ausblick
  • 15. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 15 Welche Daten werden übertragen?  Statische Informationen  Dynamische Informationen  Reisespezifische Informationen  Sicherheitsmeldungen 2 Class A und Class B statisch statisch Nicht bei Class B
  • 16. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 16 Welche Daten werden übertragen? Statische Informationen: Sendeintervall: 6 min  IMO-Nummer des Fahrzeugs (falls vorhanden)  Rufzeichen und Name des Fahrzeugs  Position der GPS-Antenne an Bord  Länge und Breite des Fahrzeugs  Art des Fahrzeugs  Zielhafen – nur Class A  Voraussichtliche Ankunftszeit (ETA) – nur Class A 2 Class A und Class B
  • 17. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 17 Welche Daten werden übertragen? Dynamische Informationen Sendeintervall abhängig vom Status  Position des Schiffes (LAT+LON)  Weltzeit (UTC)  Kurs über Grund (COG)  Fahrt über Grund (SOG)  Vorausrichtung (HDG) – nur Class A  Navigations-Status – nur Class A  Wende-/ Drehgeschwindigkeit – nur Class A 2 Class A und Class B
  • 18. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 18 Welche Daten werden übertragen? … Sendeintervall der AIS Class A „Dynamische Daten“ 2 Class A - Berufsschifffahrt Geschwindigkeit Intervall vor Anker oder festgemacht 3 Minuten 0-14 kn 10 Sekunden 0-14 kn + drehend 3,3 Sekunden 14-23 kn 6 Sekunden 14-23 kn + drehend 2 Sekunden >23 kn 2 Sekunden >23 kn + drehend 2 Sekunden
  • 19. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 19 Welche Daten werden übertragen? … Sendeintervall der AIS Class B „Dynamische Daten“ 2 Class B - Sportschifffahrt Geschwindigkeit Intervall 0-2 kn 3 Minuten 2-14 kn 30 Sekunden 14-23 kn 15 Sekunden >23 kn 5 Sekunden
  • 20. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 20 Welche Daten werden übertragen? … Reisespezifische Informationen Sendeintervall: 6 min  Tiefgang des Fahrzeugs  Gefahrgutklasse der Ladung  Zielhafen  voraussichtliche Ankunftszeit (ETA) 2 Class A - Berufsschifffahrt
  • 21. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 21 Dynamische Daten, Class B Dynamischen Daten werden von Class B Geräten gesendet  Fahrt über Grund (SOG)  Position (LAT+LON)  Kurs über Grund (COG)  Weltzeit (UTC) 2 Class B - Sportschifffahrt
  • 22. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 22 Statische Daten Class B Die statischen Daten werden von Class B Geräten alle 6 min gesendet  MMSI Nummer  Rufzeichen  Schiffsname  Schiffstyp  Abmessungen des Schiffes  Position der GPS-Antenne an Bord (vom AIS-Transmitter) 2 Class B - Sportschifffahrt
  • 23. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 23 Wesentliche Unterschiede? Class A  Sendeleistung 12,5 Watt  Mehr Information bei statischen- und dynamischen Daten  Statische Daten alle 6 min  Dynamisch Daten abhängig vom Navigationsstatus  Telegrammtypen 1,2,3 und 5 Class B  Sendeleistung 2 Watt  Statische Daten alle 6 min  Dynamische Daten abhängig vom Navigationsstatus  Telegrammtypen 18 und 24 2 Class A und Class B
  • 24. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 24 Passive Teilnahme an AIS durch reinen Empfangsbetrieb Nur der AIS-Teilnehmer am „Class B“ hat die Möglichkeit einen reinen Empfangsbetrieb zu nutzen  Dafür kann er entweder einen reinen AIS-Empfänger installieren  Diese Geräte sind technisch einfacher und können deshalb preiswerter angeboten werden. Es fehlen:  Der interne GPS-Empfänger  Das AIS-Sendemodul  oder einen Transceiver mit einer „Silent-Funktion“ um den Sendebetrieb zeitweise stumm zu schalten 2 Class B – Sportschifffahrt
  • 25. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 25 2 Möglichkeiten 2 Class B - Sportschifffahrt Passive Teilnahme an AIS durch Einsatz eines AIS-Empfängers Aktive Teilnahme an AIS durch Einsatz eines AIS-Transceiver
  • 26. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 26 Wie sieht AIS am PC aus? 2 AIS-Ziele Darstellung der AIS-Daten über PC-Notebook mit „Radar-SW“  Eigene Position im Zentrum  In Empfangsreichweite befindliche Schiffe werden durch Dreiecke mit Fahrt- und Drehrichtungsfähnchen angezeigt.  Anzeige statischer, dynamischer und reisebezogener Daten möglich.  Durch Vorgabe eines Kollisionsradius (CPA) werden vom System (PC) akustische, wie optische Warnungen ausgelöst.
  • 27. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 27 Wie sieht AIS auf der elektronischen Seekarte aus? 2 AIS-Ziele AIS-Ziele vor der Schleuse Kiel-Holtenau Beispiel: Durch ein Klick auf die Fähre „Color Fantasy“ erhalten Sie Detailinformationen zum Schiff
  • 28. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 28 AIS-Details 2 AIS-Ziele Details zur Fähre „Color Fantasy“ auf der elektronischen Seekarte  Größe, Form und Inhalt dieses Fensters werden von der Software des Empfängers bestimmt  Die Anzeige enthält die Navigationsdaten der Fähre „Color Fantasy“  Bei den hier durch gekennzeichneten Daten handelt es sich nicht um empfangene AIS-Daten, sondern um Berechnungen der Empfänger-Software  CPA „Closest point of Approach“ „Dichteste Annäherung“  TCPA „Time of closest point of Approach“ „Zeitpunkt der dichtesten Annäherung“  BRG Peilung zum AIS-Ziel  RNG Entfernung zum AIS-Ziel
  • 29. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 29 Voraussetzung an Bord Folgende Voraussetzungen müssen für die Teilnahme am AIS-Verkehr erfüllt sein  Bord-PC mit USB-Schnittstelle und AIS-fähigem Navigationsprogramm  Tablet mit WiFi (WLAN) und AIS-fähigem Navigationsprogramm  AIS-fähiger Kartenplotter mit NMEA-Schnittstelle  Bordstrom Anschluss, der mit maximal 4 Watt belastbar ist  Platz für eine UKW–Antenne im Topp oder eine vorhandene UKW- Antenne, die für den AIS-Betrieb mitbenutzt werden kann  MMSI-Nummer 2 Class B - Sportschifffahrt
  • 30. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 30 AIS-Transceiver von Weatherdock Gemeinsame Merkmale der TRX2S Gerätefamilie :  BSH-Zertifizierung  Integrierter GPS-Empfänger  Anschluss per USB-Port an einen PC oder Notebook.  NMEA 0183-Ausgang auf 38400 oder 4800 Baud einstellbar.  CPA + TCPA Berechnung und Ausgabe  Aufzeichnung aller Daten durch SD Card Recorder („blackbox“).  „Silent Mode“ (Stummschaltung) ist Soft- und Hardwaremäßig schaltbar  Ankeralarm Soft- und Hardwaremäßig schaltbar  Versorgungsspannung zwischen 9 und 32 Volt. 2 Class B – Sportschifffahrt
  • 31. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 31 Optionen Die Transceiver können mit folgen internen Modulen ergänzt werden:  Antennensplitter (Weiche) für die UKW-Seefunkantenne.  GPS-Antenne (nicht für Yachten aus Metall)  N2K-Schnittstelle (NMEA-2000 Bus)  WiFi-Modul für die drahtlose Übertragung von AIS-Daten via WLAN.  DVB-T Modul 2 Class B – Sportschifffahrt
  • 32. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 32 Class B – Sportschifffahrt AIS Transceiver 2
  • 33. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 33 AIS-Empfänger von Weatherdock Gemeinsame Merkmale der easyAIS Gerätefamilie :  BSH-Zertifizierung  Anschluss per USB-Port an einen PC oder Notebook.  NMEA 0183-Ausgang auf 38400 oder 4800 Baud einstellbar.  Versorgungsspannung zwischen 9 und 32 Volt. 2 Class B – Sportschifffahrt
  • 34. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 34 Optionen Die Empfänger können mit folgen internen Modulen ergänzt werden:  Antennensplitter (Weiche) für die UKW-Seefunkantenne.  N2K-Schnittstelle (NMEA-2000 Bus)  WiFi-Modul für die drahtlose Übertragung von AIS-Daten via WLAN. 2 Class B – Sportschifffahrt
  • 35. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 35 2 Class B – Sportschifffahrt AIS Empfänger
  • 36. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 36 2 3 Class A & Class B AIS Rettungsmittel AIS Grundlagen 4 AIS Ausblick Allgemeines • Vorteile • Funktion1
  • 37. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 37 S.A.R.T. Definition AIS Rettungsmittel3 S. = Search Such A. = and und R. = Rescue Rettungsdienst T. = Transmitter Sender Rettungssender, die am Körper getragen werden
  • 38. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 38 S.A.R.T. AIS Rettungsmittel3 AIS-Rettungssender nutzen die gleichen zwei UKW-Frequenzen wie reguläre Meldungen. Sie unterscheiden sich in …  … Telegramm 01 (reguläre Positionsmeldung vom Class A Transceiver)  … Telegramm 18 (reguläre Positionsmeldung vom Class B Transceiver)  … Telegramm 14 (Sicherheitsmeldung vom AIS S.A.R.T.)  Sicherheitsmeldungen werden auf der Seekarte des Empfängers anders als reguläre Meldungen dargestellt. Das spitze Dreieck für ein Schiff, wird durch ein blinkendes ersetzt und zeigt die Position des Unfalls. Gleichzeitig ertönt ein rhythmischer Alarmton.  Die beschriebenen Symbole sind von der IMO so vorgegeben und sind weltweit gültig.  Der Alarm bleibt bis zur Deaktivierung des S.A.R.T. aktiv X
  • 39. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 39 Vorteile AIS Rettungsmittel.3  Im S.A.R.T. befindet sich ein eigener präziser GPS-Empfänger, der die Position ständig sendet  Es entstehen keine Satellitenwartezeiten  Wasserdicht nach IP68  Schwimmfähig  Sofort nach Auslösung eines S.A.R.T. erhalten alle Schiffe in UKW- Reichweite Kenntnis von dem Seenotfall und können unmittelbar helfend eingreifen  Im MOB-Fall kann die eigene Crew die Position des Verunfallten direkt verfolgen und ihn schnell wieder aufnehmen  Keine laufenden Kosten
  • 40. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 40 AIS Rettungsmittel easyRESCUE 3 3  Einziger auf dem Markt befindlicher S.A.R.T. mit SOLAS-Zulassung  BSH-Zulassung  Sendeleistung ≥ 2 Watt  Sendedauer ≥ 96 h  Wasserdicht bis 10 m Tiefe  Betriebsbereich von -20°C bis +65°C  Sicherheitsmeldung 14 mit Text …  “SART ACTIVE” im Notfall (“ON”)  “SART TEST” im Testbetrieb (“TEST”)
  • 41. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 41 3  Keine SOLAS-Zulassung  BSH-Zulassung  Sendeleistung ≥1 Watt  Sendedauer ≥ 36 h bei 0°C  Wasserdicht bis 10 m Tiefe  Betriebsbereich von -10°C bis +55°C  Sicherheitsmeldung 14 mit Text …  “MOB ACTIVE” im Notfall (“ON”)  “MOB TEST” im Testbetrieb (“TEST”) 3 AIS Rettungsmittel easyONE
  • 42. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 42 Geräteübersicht 3 AIS Rettungsmittel
  • 43. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 43 1 2 3 Allgemeines – Vorteile - Funktion Class A & Class B AIS Rettungsmittel AIS Grundlagen 4 AIS Ausblick
  • 44. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 44 AIS Empfang über Satelliten 4 AIS Ausblick
  • 45. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 45 AIS Empfang über Satelliten 4 AIS Ausblick www.MarineTraffic.com Schiffsbeobachtungen
  • 46. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 46 AIS Empfang über Satelliten 4 AIS Ausblick  siehe unter www.marinetraffic.com
  • 47. www.ISY.eu • Mit Skipperherz und YachtverstandAIS-Grundlagen • © ISY GmbH 2017 Seite 47 Danke für die Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg beim lernen! isy.eu/vortrag