1. Defining Digital Games
Katie Salen und Eric Zimmerman
H en dr ik H euer, Un iversi tät Bre men, SpiDEx
2. Vorläufer des Videospiels
Spielpuppe Chatty Cathy
sagt einen von 11 Sätzen,
wenn man an einer Schnur
zieht
reagiert nicht auf die
Antworten
(nach Brian Sutton‐Smith, Toys as Culture)
4. Videospiele
wichtiger Teil der Spielelandschaft
spezielle Qualitäten und Eigenheiten, die es beim
Design von Videospielen zu beachten gilt
5. Digital games
sehr viele verschiedene Plattformen (PC,
Spielkonsole, Handys)
verschiedene Modi: Einzelspieler, kleinere
Gruppe, große Gemeinschaften
der Einfachheit halber zusammengefasst als
digital games
6. Digital games = Systeme
das physische Medium Computer ist ein
Teilelement, der das System digital game
ausmacht
UNO-Karten < das Spiel UNO
Game Boy + Tetris-Steckmodul < das Spiel Tetris
8. Beispiel Tetris
nicht nur Hard- und Software
beachtenswert sind auch:
Fanzines, Marketing,
Fertigung, Ökonomie des
Game Boys
hybride kulturelle Identität
Demographie der Spieler
9. Tetris
wir müssen alle Komponenten berücksichtigen
was wir untersuchen müssen, hängt immer auch
vom kulturellen Kontext ab
generell ist die technologische Komponente
immer nur eine von vielen
10. Technologie
Spieler Konsole
Diese Schleife bestimmt das auf Erfahrung
beruhende Spiel (aber nicht alleine)
11. Was bedeutet das für uns?
Game-Designer erschaffen keine Technologie.
Game-Designer erschaffen
eine Experience.
13. Vier Eigenschaften
#1 Unmittelbare, aber beschränkte Interaktivität
#2 Beeinflussung der Informationen
#3 Automatisierte, komplexe Systeme
#4 Vernetzte Kommunkation
14. #1 Unmittelbare, aber
beschränkte Interaktivität
grundsätzlich direkte Interaktivität
aber die Interaktivität ist durch Ein- und
Ausgabemedien beschränkt
Beispiel: Tennis, Go, Scharade
15. #1 Unmittelbare, aber
beschränkte Interaktivität
Einschränkungen können auch
Handlungsspielraum prägen (Street Fighter II)
gleichzeitig gibt es die Einschränkungen auch bei
nicht-digitalen Spielen (Radrennen)
16. #2 Beeinflussung der
Informationen
riesige Informationsverarbeitungsmöglichkeiten
Beispiel
beim Brettspiel muss mindestens ein Spieler
alle Regeln verstanden haben
beim digital game lernt man die Regeln
während des Spiels
17. #2 Beeinflussung der
Informationen
„fog of war“ in Warcraft II
nicht-digitale Spiele wie Memory
18. #3 Automatisierte,
komplexe Systeme
komplexe Vorgänge können automatisiert
werden
Bewegung von Spielfiguren (z.B. Warhammer)
können komplexer und dynamischer werden
Nachteil: „Black Box Syndrom“, man versteht die
innere Funktionsweise nicht
19. #3 Automatisierte,
komplexe Systeme
jedes digitale Spiel ist in irgendeiner Weise
automatisiert
Ökosysteme wie Sim City, Licht- und Schatten-
Rendering in Unreal, Sprachverarbeitung in Zork
20. #4 Vernetzte
Kommunkation
Alle digitale und nicht-digitalen Spiele mit
mehreren Spielern bieten Kontext zur
Kommunikation
Digitale Spiele überbrücken aber räumliche
Entfernung und erzeugen einen gemeinsamen
sozialen Raum
21. Zusammenfassung
keine Checkliste, um gute Spiele zu machen oder
sie zu analysieren
hilft dabei zu verstehen, welche Möglichkeiten
man beim Game design hat
Die Herausforderungen für gute Spiele sind vom
Medium unabhängig.