Jens Gravenkötter: Die 3 besten Übernahme-Kandidaten
1. Die 3 besten Übernahme-Kandidaten
aus dem deutschsprachigen Raum
Stuttgart, 15.04.2016
Jens Gravenkötter
Chefanalyst
2. 2
Erwartungen an den deutschen Übernahme-
Markt 2016:
1) Übernahme-Multiples für die Bewertung von Kandidaten in
vielen Branchen bereits hoch – daher eher seitwärts
1) Übernahme-Aktivität weiterhin hoch – Nachholeffekte bei
Marktberuhigung
2) Mehr Milliarden-Deals als 2015
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
3. 3
Gründe, die für eine Zunahme der Übernahme-
Aktivität in Deutschland sprechen:
1. Makro-ökonomische Daten
1.1) Historisch günstiger Zinssatz
1.2) Kreditvergabe der Banken gelockert
1.3) Sonderstellung Deutschlands (Made in Germany / Innovation)
Aber: Prognose-Güte eingeschränkt! Markt sehr volatil und anfällig für
Rücksetzer Unternehmen weniger Risiko-freudig
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
4. 4
2.1) Viele europäische Konzerne haben Zukäufe bereits
angekündigt – Warten auf den Startschuss
2.2) Chinesische und arabische Käufer auf dem Vormarsch
2.3) Deutsche Wirtschaftsindikatoren zeigen Wachstum von
1,3% für 2016 und 1,7% für 2017 an
2. Indikatoren, die für einen Anstieg des
Übernahme-Volumens sprechen
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
5. 5
3. Mikro-ökonomische Gründe für mehr Deals
3.1) Volle Unternehmenskassen suchen aufgrund der Niedrig-Zins-Phase Anlage-
Alternativen (u.U. Druck von Aktionären, das Geld „sinnvoll“ einzusetzen)
3.2) Moderate Preisvorstellungen der Investoren, da immer noch überdurchschnittliche
Risiko-Aversion (Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach)
-> weniger Widerstand bei Übernahme-Angeboten
3.3) Vorteil des First-Movers:
3.3.1) Auswahl des besten Übernahme-Kandidaten zur Effizienzsteigerung und zur
Erschließung von neuem Wachstumspotenzial
3.3.2) setzt Konkurrenten unter Druck
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
6. 6
3. Mikro-ökonomische Gründe für mehr Deals
3.5) Ausschalten von Konkurrenten und aufstrebenden Start-Ups
3.6) Zunehmende Internationalisierung der Märkte – Erschließung von Wachstumsmärkten
durch Übernahme
3.7) Positionierung für Marktberuhigung
3.8) Konsolidierungsdruck in Branchen mit Überkapazitäten
3.9) Synergie-Effekte zur Verbesserung der Effizienz
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
8. 8
Portrait: Die Tele Columbus Gruppe zählt zu den größten Kabelnetzbetreibern in
Deutschland und ist seit 1985 als Multimedia- und Telekommunikationsanbieter
erfolgreich. Rund 1,7 Millionen angeschlossene Haushalte werden von Tele
Columbus mit dem TV-Signal und immer mehr Kunden mit digitalen
Programmpaketen, Internet-Zugang und Telefonanschluss über das
leistungsstarke Breitbandkabel versorgt. Im Sommer 2015 übernahm Tele
Columbus die Firmen pepcom und Primacom, was 2 Mio. Zusätzliche Haushalte
bedeutet und erhebliches Synergie-Potenzial mit sich bringt.
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
Top-Tipp Nr.1 für 2016: Tele Columbus
(WKN TCAG17)
9. Ausblick Tele Columbus
9
1.Eine Investition bietet die Doppelchance eines Wachstumsunternehmens und
greifbarer Übernahme-Chance.
2. Tele Columbus mit neuer Mittelfristplanung: Über 40 Mio. € Synergien ab 2018,
mittel- bis hohes einstelliges Umsatzwachstum, hohes einstelliges operatives
Gewinnwachstum und Senkung der Verschuldung. Investitionen in kleinere
Übernahmen und tieferer Markteintritt in den Geschäftskundenbereich geplant.
3. 2016 Rückkehr in die Gewinnzone, 2017 letzte Integrationskosten – danach
Erntezeit. Hohe Dividendenrenditen aufgrund hoher Kassenzuflüsse möglich
4.Schlüsselrolle im Bereich M&A. Kabelnetzmarkt im Konsolidierungsmodus.
Mögliche Dreierallianz Drillisch, Tele Columbus und United Internet
5. Kursziel bei 13,00 Euro. (Gewinn-Potenzial ca. 30%)
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
10. 10
Portrait: Das Unternehmen mit Stammsitz in Bad Vilbel stellt Generika und
rezeptfreie medizinische Produkte her. Strategischer Schwerpunkt ist das
Geschäft mit Markenprodukten (Grippostad, Lavidal) und eine Expansion in
Osteuropa (inkl. Russland). Im Jahr 2015 erwirtschaftete das im MDAX
gelistete Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 2,1 Mrd. Euro. Zum
31. Dezember 2015 waren 10.300 Mitarbeiter für Stada tätig.
Top-Tipp Nr. 2: Stada (WKN 725180)
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
11. Ausblick Stada
11
1. Stada ist in diesem Jahr heißer Übernahme-Kandidat.
2. Operativ in der Spur, strategisch richtige Ausrichtung auf das Geschäft
mit Markenprodukten und Fokus auf Osteuropa
3. KGV von 12 bei 10% Gewinnwachstum, Dividendenrendite 1,8%
4. Heißer Übernahme-Kandidat: Nach dem Deal-Aus von Mylan/Perrigo
besonders interessant für Beide, um „etwas vorzuweisen“
5. Auch andere Käufer (Indien, USA) denkbar, da sehr starke Marktstellung
in Osteuropa erhebliches Mittelfristpotenzial bietet.
6. Stärkere Erholung im russischen Markt in der zweiten Jahreshälfte und
Ausbleiben des Brexit als Bonus.
7. Das Kursziel lautet auf 50 Euro. Ihr Gewinnpotenzial: 38%
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
12. 12
Top-Tipp Nr. 3: Dialog Semiconductor (WKN: 927200)
Portrait: Das Unternehmen gehört zu den weltweit technologisch führenden
Anbietern bei energie-effizienten Chips. Zu den Kunden zählen Entwickler und
Hersteller von Mobiltelefonen und anderen tragbaren Elektronikgeräten wie
etwa eBooks, sowie die Automobilindustrie. Größter Einzelkunde ist der US-
Konzern Apple. Neben dem Hauptsitz des Unternehmens in Kirchheim bei
Stuttgart unterhält der Konzern weitere Niederlassungen in Großbritannien, den
USA, in Österreich, Japan und Taiwan. Im Oktober 2015 kündigte Dialog die
Übernahme von Atmel an, um die Produktpalette zu erweitern und die
Abhängigkeit vom Großkunden Apple zu reduzieren. Damit ist das
Unternehmen jedoch nicht vom Radar größerer Konkurrenten (ARM plc) –
zumal durch die Branche eine Übernahme-Welle rollt.
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
13. 13
1. Eine Investition bietet Ihnen die Doppelchance eines unterbewerteten
Übernahme-Kandidaten. Im Falle eines Deals, beträgt die Kurschance
auf Basis vergleichbarer Transaktionen schnelle 60%.
2. Dialog Semiconductor wird die Unterbewertung zur Konkurrenz wieder
abbauen. Die Bilanz ist stark (netto-cash), die Entwicklung von Umsatz
und Gewinn dynamisch. Ein KGV von unter 10 ist nicht zu rechtfertigen.
3. Apple wird spätestens im Herbst (iPhone 7) wieder als Chance und nicht
als Risiko wahrgenommen.
4. Kursziel 50 Euro. Ihr Gewinnpotenzial liegt aktuell bei 47%.
Ausblick Dialog Semiconductor
Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
14. 14Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016
Nicht verpassen… Jens Gravenkötter hat die
Börsenerfahrung für Sie!
Sie suchen Kapitalschutz und wollen gleichzeitig nicht
auf renditeträchtige Aktien verzichten?
Sie sind verunsichert, weil Krisen scheinbar jeden
Gewinn zunichte machen?
Sie wollen regelmäßige, sprunghafte Gewinne? Eine
klare & bewährte Strategie?
15. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
15Jens Gravenkötter – INVEST 2016, Stuttgart, 15.04.2016