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Barrierefreiheit von synchronem kollaborativem Lernen

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Barrierefreiheit von synchronem kollaborativem Lernen

  1. 1. Barrierefreiheit von synchronem kollaborativem Lernen Vortrag im Rahmen der e-teaching.org-Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“ Dipl.-Inf. (FH) Wiebke Köhlmann © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 1
  2. 2. Agenda • Begriffserläuterungen • Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge • Barrieren • Richtlinien • aktueller Stand und Lösungsansätze © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 2
  3. 3. Begriffserklärungen • Kollaboratives Lernen – Lernprozess in Gruppen – Zusammenarbeit in einer Gruppe mit einem gemeinsamen Ergebnis • Computer Supported Cooperative/Collaborative Learning (CSCL): – gemeinsames Lernen und Problemlösen wird mit computer- bzw. internetbasierte Medien und Technologien verknüpft • CSCL-Plattformen – Ressource Sharing – Chat – Audiokonferenz – Videokonferenz – Interaktives Whiteboard – Teilnehmerliste –… vgl. (3) © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 3
  4. 4. Umfrage zu kollaborativem E-Learning • Umfrageergebnisse: – kollaboratives Lernen in Gruppen mit bspw. einem blinden Gruppenmitglied findet • häufig synchron in Präsenz-Situationen • wenn digital, dann asynchron statt. – häufige Aufgaben: Recherche oder Protokollführen • Faktoren für barrierefreies computergestützes kollaboratives Lernen: – Inhalte/Dokumente – Akteure (Teilnehmer, Dozenten) – Anwendung/Technik vgl. (2) © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 4
  5. 5. Kommunikationsmodell nach Badura vgl. (4) © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 5
  6. 6. Gemeinsamer Zeichenvorrat © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 6
  7. 7. Verringerter gemeinsamer Zeichenvorrat ZS1S2 Geringerer gemeinsamer Zeichenvorrat bei Teilnahme von Menschen mit Behinderungen © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 7
  8. 8. Plattformen und Werkzeuge • Lernplattformen • Web 2.0 – Ressource Sharing – Wiki – Forum – Tagging – Wiki – Kollaborative Editoren – Nachrichten –… – Chat – E-Portfolio – Blog –… • CSCL-Plattformen – Ressource Sharing – Chat – Audiokonferenz – Videokonferenz – Interaktives Whiteboard –… © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 8
  9. 9. Kommunikations-/Kollaborationswerkzeuge asynchron synchron E-Portfolio Blog Nachrichten/E-Mail Interaktivität Ressource Sharing Forum Wiki Tagging Chat Audiokonferenz Videokonferenz Interaktives Whiteboard Kollaborative Editoren © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 9
  10. 10. Verwendbarkeit durch taube Nutzer asynchron synchron E-Portfolio Blog Taubheit Nachrichten/E-Mail Interaktivität Ressource Sharing Forum Wiki Tagging i.d.R. zugänglich eingeschränkt zugänglich nicht zugänglich Chat Audiokonferenz Videokonferenz Interaktives Whiteboard Kollaborative Editoren © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 10
  11. 11. Verwendbarkeit durch blinde Nutzer asynchron synchron E-Portfolio Blog Blindheit Nachrichten/E-Mail Interaktivität Ressource Sharing Forum Wiki Tagging i.d.R. zugänglich eingeschränkt zugänglich nicht zugänglich Chat Audiokonferenz Videokonferenz Interaktives Whiteboard Kollaborative Editoren © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 11
  12. 12. Barrierefreiheit durch Akteure • barrierefreie Alternativen für Materialien • passende Gestaltung der kollaborativen Lernsituation für langsamer kommunizierende Nutzer • Bewusstsein bei Teilnehmern schaffen © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 12
  13. 13. Richtlinien zur Barrierefreiheit • BITV: Barrierefreie Informationstechnikverordnung • WCAG 2.0: Web Content Accessibility Guidelines Kategorien: • • • • Wahrnehmbarkeit Bedienbarkeit Verständlichkeit Robustheit • UAAG 2.0: User Agent Accessibility Guidelines (Working Draft) • ATAG 2.0: Authoring Tool Accessibility Guidelines (Working Draft) vgl. (7,8,9,10) © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 13
  14. 14. Richtlinien zur barrierefreien Gestaltung • IMS Guidelines for Developing Accessible Learning Applications – Guidelines for Developing Accessible Asynchronous Communication and Collaboration Tools – Guidelines for Developing Accessible Synchronous Communication and Collaboration Tools Kategorisiert nach Werkzeugen: • • • • • synchroner Chat Audio-Konferenzen Video-Konferenzen Whiteboards Multi-user domain Object Oriented environments (MOOS) vgl. (11) © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 14
  15. 15. Barrierefreie CSCL-Anwendungen • Textalternativen für alle Nicht-Text-Objekte • vollständige Tastaturunterstützung (für alle Maus-Aktionen) • Möglichkeit für langsam kommunizierende Nutzer sich zu beteiligen (bspw. Zuweisen von Sprachrechten) • Anpassbarkeit der Bedienoberfläche • Aufzeichnungen der Veranstaltungen © 2013  Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 15
  16. 16. Lösungsansätze der Softwareanbieter • Tastaturunterstützung • personalisierte Profile für Benutzeroberflächen • Übernahme des Farbschemas des Betriebssystems • skalierbares Whiteboard • auditive Rückmeldung bei Tastaturevents (Melden, Neue Chat-Nachricht usw.) • Screenreader-Unterstützung • Aktivitäts-Zeitleiste mit allen Aktivitäten • integrierte Untertitel • Text-to-Speech • Dokumentkonvertierung • … vgl. (5,6) © 2012 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 16
  17. 17. Softwareanalyse Zugänglichkeit • Prüfung auf Zugänglichkeit von 8 CSCL-Plattformen nach – WCAG 2.0 und – IMS Guidelines for Developing Accessible Synchronous Communication and Collaboration • Ergebnisüberblick – kommerzielle Plattformen bieten einen größeren Funktionsumfang und höhere Konformität zu den Richtlinien als freie Lösungen – keine der Plattformen bot Text-Alternativen für alle Nicht-Text-Elemente – nur zwei Plattformen unterstützen Vektor-Grafiken beim Whiteboard – nur einige Plattformen bieten umfassende Shortcuts an – keine freie Software bietet Tastaturunterstützung für alle Funktionen vgl. (1) © 2012 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 17
  18. 18. Prüfung in Anlehnung an WCAG 2.0 YugmaFree! OpenMeetings Adobe Connect Avilano Blackboard Collaborate BigBlueButton WebEx © 2013 20 % Talking Communities Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 18
  19. 19. Prüfung in Anlehnung an WCAG 2.0 (2) YugmaFree! 100 % Adobe Connect 50 % OpenMeetings Avilano 20 % Blackboard Collaborate BigBlueButton WebEx © 2013 Talking Communities Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 19
  20. 20. Prüfung nach IMS © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 20
  21. 21. Weitere Lösungsansätze • Einbinden eines „Übersetzers“: – multimediale Inhalte: in alternative (textuelle) Form umwandeln – Benachrichtigung: visuelle bzw. auditive Signale verwenden – Nachvollziehbarkeit: Protokollierung verschiedener Aktionen mit Zeitstempel • zugängliche Materialien zur Einarbeitung vor der Lehrveranstaltung zur Verfügung stellen • zugängliche Materialien zur Nacharbeitung zur Verfügung stellen • Aufzeichnung der Sitzung in textueller Form (bspw. XML) oder mit AudioTranskription • Bewusstsein schaffen: Information anderer Teilnehmer über Einschränkungen © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 21
  22. 22. Zusammenfassung • CSCL-Plattformen sind für Menschen mit Behinderungen nur eingeschränkt nutzbar • barrierefreies kollaboratives Lernen hängt von der Barrierefreiheit folgender drei Faktoren ab: – Inhalte/Dokumente – Akteure (Teilnehmer, Dozenten) – Anwendung  Trotz technischer Unterstützung sind Probleme des Informationsumfangs in Kombination mit Geschwindigkeit und Dynamik ungelöst. © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 22
  23. 23. Dipl.-Inf. (FH) Wiebke Köhlmann Universität Potsdam Institut für Informatik Lehrstuhl für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam Tel.: 0331 – 977 3030 E-Mail: Wiebke.koehlmann@uni-potsdam.de © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 23
  24. 24. Quellen Literatur: (1) W. Köhlmann, U. Smisniak (2013): Accessibility of Synchronous Collaborative Platforms an Analysis. In: A. Breiter, D. Meier und C. Rensing (Hrsg.): Proceedings der Pre-Conference Workshops der 11. e-Learning Fachtagung Informatik - DeLFI 2013. Berlin: Logos Verlag, S. 117 – 122. (2) W. Köhlmann (2012): Identifying Barriers to Collaborative Learning for the Blind. In: K. Miesenberger, A. Karshmer, P. Penaz und W. Zagler (Hrsg.): Computers Helping People with Special Needs, Bd. 7382: Springer Berlin Heidelberg (Lecture Notes in Computer Science), S. 84 – 91. (3) U. Hinze (2004): Computergestütztes Kooperatives Lernen. Einführung in Technik, Pädagogik und Organisation des CSCL. Münster: Waxmann (Medien in der Wissenschaft, 30). (4) R. Schützeichel (2004): Soziologische Kommunikationstheorien. Konstanz: UVK Verl.-Ges. (UTB Soziologie, Medien- und Kommunikationswissenschaft, 2623). Grafiken: • Icons Taub, Blind: Creative Commons Attribution 2.0 (CC-A 2.0). http://www.anatom5.de und http://www.natko.de © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 24
  25. 25. Quellen (2) Webseiten: (5) Blackboard: Blackboard Collaborate Assistive Technology. URL: http://www.blackboard.com/Platforms/Collaborate/Products/BlackboardCollaborate/Web-Conferencing/Accessibility.aspx, zuletzt geprüft 15.11.2013. (6) Talking Communities (2008): Talking Communities V7.42 Voluntary Product Accessibility Template. URL: http://talkingcommunities.com/vat/, zuletzt geprüft 15.11.2013. (7) BITV: Barrierefreie Informationstechnikverordnung http://www.einfach-fuer-alle.de/artikel/bitv/ (8) WCAG 2.0: Web Content Accessibility Guidelines http://www.w3.org/TR/WCAG20/ (9) UAAG 2.0: User Agent Accessibility Guidelines (Working Draft) http://www.w3.org/TR/UAAG20/ (10)ATAG 2.0: Authoring Tool Accessibility Guidelines (Working Draft) http://www.w3.org/TR/ATAG20/ (11)IMS Guidelines for Developing Accessible Learning Applications http://www.imsglobal.org/accessibility/accessiblevers/ © 2013 Wiebke Köhlmann, Universität Potsdam | Ringvorlesung „Barrierefreies E-Learning? Zum Stand der Dinge“, e-teaching.org 25

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