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Bemerkungen zur Ausfagentheorie des radikalen Physikalismus
Author(s): Thilo Vogel
Source: Erkenntnis, 4. Bd. (1934), pp. 160-164
Published by: Springer
Stable URL: http://www.jstor.org/stable/20011712
Accessed: 27/04/2009 04:24

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(i6o)




                                                     zur Ausfagentheorie
                    Bemerkungen
                            des radikalenPhyfikdksmus
                                                       Von
                                  Thilo Vogel (Zuoz-Engadin)
                                                                                             von
                                                                             im Sinne
    Im folgenden                     das Wort                                                        elementarer
                           wird                     ?Ausfagequot;
                                              verwendet.
Ausfage,       Protokollausfage
                                                                                                                zu.
                                                                                    einen
                       ordnet                                                                 Sachverhalt
                                                     folchen
  Wittgenftein                                                     Ausfage
                                        jeder
                                                                            ein von
                                       ein Zeichenkomplex
 Es befteht alfo    ein Doppeltes:                             einerfeits,
                            Sachverhalt                                andererfeits.
 diefem                                    (Erlebnis, Wirkliches)
           unabh?ngiger
                                   den ?Sinnquot; eines Satzes von feiner Wahr?
                 unterfcheidet
Wittgenftein
heit. Der Sinn des Satzes befteht darin, da? er einem Sachverhalt
                                                     ill die Behauptung, da? er diefen Sach?
 zugeordnet ift; dieWahrheit
                                                                                                     einen    Sinn
                                                                     Satz     mu?           fchon
                                    abbildet:
              ftrukturtreu
 verhalt                                               ?Jeder
 haben; die Bejahung kann ihn ihm nicht geben, denn fie bejaht ja
            den Sinn.quot;                         4. 064.)
 gerade                           (Traktatus
                                                                    weil fie
                                    ift als bedenklich
   Diefe                                                   worden,
                                               empfunden
            Auffaffung
                                                                    werden.
                                           fcharf gegen?bergeftellt
                       die den Ausfagen
Gebilde     einf?hrt,
                                                             wenn S?tze nur
                kann fie zu folgendem   Schlu? verf?hren:
Tatf?chlich
                                                           abbilden, dann ift die Wirklichkeit
 die Struktur der Wirklichkeit
                                                                                                ill ein Schein?
                                                                                       Das
                          d. h. fie enth?lt Unfagbares.
           als Struktur;
mehr
                                                                                                             Form
                                               feh?tzt                              alfo     in diefer
           Die Wittgenfteinfehe      Theorie
 fatz.
 nicht vor Scheinf?tzen.
                                                                           vor
                   an Carnap                                                                   l??t daher der
                                                                                    allem
                                                und Neurath
    Im Anfchlu?
                                                                                                nur noch von
                                              fallen und fpricht
             Kreis       die Verdoppelung
Wiener
                                    ?Ausfagen werden mit Ausfagen
                    fo Neurath1):                                                                    verglichen,
Ausfagen;
nicht mit  ,Erlebniffen'...quot;
                                                                               1. Was
   Es find nun folgende                                     zu kl?ren:                               ein Gebilde
                                                                                             f?r
                                            Fragen
                                                                                                    von
 ift eine Ausfage? Neurath                                                  ,Tinten
                               antwortet2):     ?Verkn?pfungen
                                                   von
          auf Papier'    und Verkn?pfungen                 ,Lufterfch?tterungen',
h?geln
                                                                    kann, nennen
die man unter beftimmten                           gleichfetzen
                                 Bedingungen
                                                                             es gibt
                                            find nicht immer S?tze;
wir S?tze.quot;      Indeffen Tintenh?gel

                                                                          S. 403.
                        im Phyfikalismus,       Erkenntnis          II,
    1) Soziologie
                                                      S.
                            Erkenntnis        III,          209.
   2) Protokollf?tze,
161
                           zur Ausfagentheorie             des radikalen         Phyfikalismus
   Bemerkungen

                                                                                                   nennen
                                                     aber nur ganz                                             wir
                                                                             beftimmte
                 viele
 unendlich                Zeichengebilde,
                              ift:
                  Daher
Auslagen.
   2. Das                                                                                    das die
                                          oder Auswahlprinzip                   anzugeben,
                 Auszeichnungs-
                                                                                                mu?
                                                                             dem Sinnbegriff
                                       kennzeichnet.  Neben
 ?finnvollenquot; Auslagen
                                                            werden.
                                               definiert
 auch der Wahrheitsbegriff
                                                                                             zu
    2. i. Carnap                                                                                                als
                                                                    formal
                            veriucht           den                                                  faffen,
                                                     Sinnbegriff
                                                        =                                         Ein Satz       ift
                                   Terminus           (
 ?logiieh-iemantiiehen                                     iyntaxgem??)quot;1).
                                       er der
                       wenn                                                                                     ift.
 danach finnvoll,                                                   Syntax                         gebildet
                                                     logi?chen                   gem??
Offenbar ift diefer Sinnbegriff keine Pr?zifierung desWittgenftein
                                                                            fie
ichen, denn hiernach w?ren                            finnvoll, w?hrend
                                 auch Tautologien
                                                                   es icheint,
                                                            Aber
bei Wittgenftein   finnfrei find (vgl. Trakt.     4. 461).
                                   nur notwendig,     aber nicht hinreichend
da? die Carnapiche     Forderung
 ift; er felbft ftellt feft2) da? ein Satz deshalb finnlos fein kann, weil
                                                                                                              d. h.
 in ihm ein Wort                                            Rein
                             ohne Bedeutung   vorkommt.             femantifch,
                                                                                                              denn
                           laffen fich folche Worte     nicht    ausfchlie?en,
 formal-logifch
                                                                    gar nicht vor.
                                                in einer
                                              logifchen Theorie
                              kommen
Wortbedeutungen
                                                der logifchen Syntax darf nie
                                 3. 33): ?In
Vgl. Wittgenftein      (Trakt.
                                                                         wir den
                  eines Zeichens     eine Rolle
die Bedeutung                                        fpielen.quot; Nehmen
                                                                           Satz ift
                          ift ein vierf??iges    Wirbeltier.quot;     Diefer
Satz: ?Das Einhorn
                Aber ob er finnvoll     ift, h?ngt von dem Sachbereich
 iyntaxgem??.
 ab, in den er geh?rt.                                        ift er finnlos,
                         Innerhalb der Naturwiffenichaft
                                                                 es fich da?
 da das Wort                                     ift. Handelt
                             ohne Bedeutung
                ?Einhornquot;
         um eine Unterfuchung     ?ber Sagen und M?rchen,          fo ift der
 gegen
                                                                  da? man
 Satz                                                                                               jeder Aus?
         finnvoll.        Au?erdem               die Tatfache,
                                           wird
                                              nur ihr eigent?mlichen
         einen                                                         Sinn
                  ganz befonderen,                                                                  zufchreibt,
 fage
         den Carnapfehen
 durch                                      nicht erfa?t.
                             Sinnbegriff
    2. 11. Im Zufammenhang         damit fteht die Frage der Erl?uterungs
 f?tze. Nach Wittgenftein       find dies S?tze ?ber Undefinierte   Grund?
                                           es find S?tze,
 zeichen            3. 263). Genauer:                     in denen W?rter
           (Trakt.
                                        in zul?ffigen
                     die weder                               noch in der Pro?
vorkommen,                                              Syftemf?tzen
                                                               zu k?nnen,
                                                      Um
                         verwendet       werden.            entfeheiden      ob
tokollfprache
                                                              man den Wort
                     wiffenfchaftlich    zul?ffig find, mu?
Erl?uterungsf?tze
fehatz der Protokollfprache        genau feltgelegt haben. Das aber ift mit
logifchen Mitteln    nicht m?glich.
   2. 12. Nach Moore,                       u. a. gibt es fog. intenfionale
                             Paul Wei?
                          z. B. die Relation
logifche Relationen,                               ?entailmentquot;3).   Beifpiel:
 ?Dies ift rotquot; entails ?dies ift gef?rbtquot;. Die Richtigkeit diefes mole
   *) Pfychologie in phyfikalifcher Sprache, Erkenntnis III, S. 126.
                           der Metaphyfik...                                S.
                                                       Erkenntnis                      ff.
                                                                      II,        219
   2) ?berwindung
             J?rgen J?rgenfen: Ziele und Probleme der Logiftik. Erk. Ill, S. 92/93.
   3) Vgl.
 11*
Thilo Vogel
 l62

                                                von den Wahrheitswerten
                         fieht man unabh?ngig
              Satzes                                                                                    der
 kularen
                          nur auf Grund   ihres Sinnes. Diefer
Atomf?tze                                                                                                   ift
                    ein,                                        Sinnbegriff
                  nicht auf den der Syntaxgem??heit     zur?ckzuf?hren.
 jedenfalls
    2. 2. Den Wahrheitsbegriff                                  fchlichten      elementaren
                                                       der                                       Ausfagen
                  hat Neurath1)                                            definiert:             ?Richtig
 (Protokollf?tze)                                        folgenderma?en
                                                        man fie eingliedern                       An an?
                                 dann, wenn
           eine Ausfage                                                        kann.quot;
 hei?t
                                       er dies                         da?     die Protokollf?tze,    die
 derer                                                      dahin,
           Stelle2)       pr?zifiert
                                                                                ein widerfpruchslofes
 der      Einheitswiffenfchaft                 zugrunde              liegen,
                                                                  einer Ausfage ill damit auf den
 Syftem bilden muffen. Die Wahrheit
              der Wideripruchsfreiheit                      zur?ckgef?hrt.
Begriff
    2. 2i. Das                                                        nur die Wahr?
                                                 da? man
                         bedeutet  zun?chft,               eigentlich
                                                           nicht aber die Wahrheit
 heit     einer                        feftftellen   kann,
                  Satzgefamtheit
                                                              von einem Syftem.
 eines     einzelnen     ifolierten Satzes, unabh?ngig                             Ja,
 es hat                                              eines folchen ifolierten
         gar keinen Sinn, nach der Wahrheit
        zu fragen; eine Ausfage,     die nicht mit einem Syftem zufam?
 Satzes
                                               finnlos. H?lt     der Phyfika?
                       kann, ill ?berhaupt
              werden
mengehalten
                                            doch ziemlieh neuartige Kon?
 lismus diefe f?r die Erlebnisausfagen
                                   aufrecht?
              unbedingt
 fequenz
    2. 22. Wichtiger    ill indeffen ein Einwand,    der auf Zilfel3)                              zur?ck?
                es ein derartiges widerfpruchsfreies
       wenn                                                                                           gibt,
 geht:                                                  Protokollfyftem
 fo gibt es ficher viele. Welches       ill dann das ausgezeichnete                                 Syftem
 von                       das der Einheitswiffenfchaft
          Protokollf?tzen,                                     zugrunde   liegt?
                       ift nicht ganz befriedigend:     diejenigen Protokolle
          Antwort4)
Carnaps
                                                                            ver?
find zul?ffig, die fich mit den meiften     vorhandenen       Protokollen
              laffen. Sie enth?lt allerdings                                   da?
                                                   den richtigen Gedanken,
 einbaren
                                           fich nie a priori beweifen          fon?
                      der Wiffenfchaft
 die M?glichkeit                                                         l??t,
 dern fich einfach zeigt. Aber fo, wie fie Carnap            formuliert, wird fich
                                                                          an einen
                         nicht halten   laffen, fie grenzt bedenklich
 diefe Auffaffung
                                               keine andere Auszeichnung         f?r
 hiftorifchen    Relativismus:      ?Es gibt
                                         als die hiftorifche Auszeichnung, da? fie die
 ?unierequot; Wiffen?chaft
                                                                iftquot;. Das                              und
                         unferes     Kulturkreifes                              hei?t    nicht mehr
Wiffenfchaft
                           als da?                                             andere Wiffenfchaften
                                           andere       Kulturkreife
 nicht weniger,
                                                           kein eindeutiger
 haben k?nnen.             Und        da                                               ift,
                                            ?Kulturkreisquot;                     Begriff
 ift es auch m?glich,                      in demfelben Kulturbereieh
                                   da?                                  andere ?Wiffen?
                                                                       und
 fchaftenquot; m?glich                                                                               Verfeeh
                                find.                                          Intuitioniften,
                                           Neuplatoniker

                         im Phyfikalismus, Erkenntnis II, S. 403.
    *) Soziologie
                             Erkenntnis                S.
                                               III,
    *) Protokollf?tze,                                      208/9.
                             zur Wi?Tenfchaftslogik,                           III.
                                                                Erkenntnis
    8) Bemerkungen
                         III, S. 180.
    4) Erkenntnis
zur Ausfagentheorie                  radikalen
                                                       des                                      163
                                                                            Phy?kalismus
Bemerkungen

ter der Erkenntnistheorie                                                                       fich
                                           des Schauens         und Verftehens       werden
?ber dieie Koniequenz     jedenfalls freuen.
                                                                                               man
     2. 23. Wenn                                                            ift, wie ftellt
                 Wahrheit     Widerfpruchsfreiheit
                                                                                                ver?
                                                                            mit Ausfagen
                                               werden
 letztere feft? Neurath    fagt: ?Ausfagen
                                                                                                alfo
                                            im Sinne  der Carnapfchen
                 Das     ift jedenfalls                                            Semantik,
glichen.quot;
                                                                                                rein
                                                                                  alfo  eine
                                                                    ift
                          gemeint.
formal-logifeh                          Widerfpruchslofigkeit
                                      des Zeichenfyftems
kombinatorifche                                                          ?Protokollausfagenquot;.
                       Eigenfchaft
                                                                        zu k?nnen, mu? man
Um       einen Widerfpruehsfreiheitsbeweis         f?hren
                                                                                           wenn
                                                     Das
                                          haben.                    f?r Protokolli?tze,
das Syftem         axiomatifiert                             geht
                                     wenn
                   nur                                                              Weiie
                                                                    in gewiffer
                                                das
                           dann,                                                               abge
                                                        Syftem
?berhaupt,
                                  es ift doch wohl                                             eines
                                                                 das Charakteriftiiehe
 ?chloffen ift. Aber
                                   da? man es niemals als abge?chloffen
Syftems von Protokollausiagen,
                              m??te man vorher Genaueres    h?ren ?ber
an?ehen kann. Mindeftens
die Art                                                              einer Axioma?
             dieies                            fcheint der Verfuch
                                Jedenfalls
                     Syftems.
                                                                                von
                                                               die Bedeutung
                 deshalb
         fchon
 tik                                       weil
                           ausfichtslos,            irgendwie
                                                 Es foil nicht behauptet werden,
Worten         darin vorkommen        m??te.
 da? der formal-logiiche Wahrheitsbegriff                             prinzipiell nicht durch?
f?hrbar w?re, aber er ift fchon deshalb kaum brauchbar, weil er fich
viel zu weit von dem praktifchen                                     ent?
                                    Verfahren    der Wiffenfchaft
                                  neue Protokolle     an feinen eigenen,
fernt. Der Wiffenfchaftler  pr?ft
 indem er fich den Sinn beider vergegenw?rtigt,      indem er vorkom?
                                     hin anfleht. Auch das kann man
mende Worte    auf ihre Bedeutung
aus der Neurathfchen                                             w?rde
                                         herauslefen,
                        Formulierung                  allerdings
 das auf den Sinnbegriff Wittgenfteins                          f?hren.
                                       nur mit Ausfagen,
                      da? Ausfagen                             nicht mit der
     Neurath       betont,
                                                                           er
                                werden   d?rfen.  Andererfeits      betont
 ?Wirklichkeitquot;   verglichen
                         felbft nur phyfikaliiche             unter anderen
        da? Ausfagen                              Gebilde
 auch,
                darf man fie dann aber nicht mit diefen anderen ver?
 find. Warum
                 wenn      fie   doch                               find?   Durch     fein Verbot
 gleichen,                                             Ranges
                                          gleichen
 gibt er jedenfalls dem phyfikalifchen Gebilde ?Ausfagequot; eine be?
 fondere     Auszeichnung.
       Faffen wir alles zuiammen,                  io icheint    es, da? die radikale       Theorie
Neuraths nicht n?tig ift. Erftens ichlie?t fie Scheini?tze io wenig
aus wie dieWittgenftein?che Theorie. (Eine Semantik l??t fich mit
 beiden                             Zweitens   f?hrt die Auffaffung    Witt?
          gleich gut vereinbaren.)
            wohl nicht unbedingt   auf eine metaphyfi?che
genfteins                                                   Verdoppelung,
wenn man fie etwa io formuliert:                    find phyfikalifche   Ge?
                                        Ausfagen
                                                               von Sachver?
bilde neben anderen. Man kann eine endliche Menge
              von ?Dingenquot;      ausw?hlen               und fie                      in geeigneter
 halten,                                    (?Zeichenquot;)
Weife        fo zufammenfetzen,     da? diefe Zufammenftellungen                        einem be
Thilo Vogel
164

                                   von                                                                    oder
                      Bereich               anderen            Saehverhalten
ftimmten                                                                             (?Teilfprachequot;)
                                                                                   ftrukturtreu
             allen
auch                    Sachverhalten                                                                zugeord?
                                                    (?Einheitsfprachequot;)
net werden                               Dabei         bleiben    die Zeichenkomplexe
                         k?nnen.                                                      phyfika?
                                                         das, was fie abbilden. Die Wirklich?
                                    genau wie
lifche Sachverhalte
                                                          Bleibt man n?mlich ftreng bei diefer
keit     ift keineswegs             verdoppelt.
Auffaffung, fo hat ein Satz wie ?Die Erlebnisinhalte felbft find un
                             gar keinen         Sinn.
ausfprechbarquot;
                                                                                              zu einer
                                     freuen, wenn                                                             end?
       Ich w?rde                                                diefe
                            mich                                      Anmerkungen
                                                                                             und Neuraths
                                   der bedeutfamen               Gedanken
g?ltigen  Kl?rung                                                           Carnaps
            k?nnten.
beitragen




                                     Druckfehlerberichtigung
                                                                                                                          i
                                                                                                          in Heft
   In dem erften Teil des Beitrags Penttil? und Saarnio, ver?ffentlicht
diefes Bandes, ift folgendes zu berichtigen:
                                                                                           : ?und
                             von                                                                                    der
                                                                           einzufchieben
                        6                                      W?rter
                                                     hinter
 S.                                           ift
              Zeile                unten,                                                                   ,In
                                                                                                    2.)
       38,
zweiten Zeile diefes Abfatzes flehen kurfiv gedruckt zwei W?rter'.quot;
S. 39, Zeile 16 und 27 fehlt die Wiederholung von x; es mu? richtig hei?en:
                                     ?x =                         xs
                                                       ot.O.
                                            Wort
                                                                        {Wort}
                                     x=     Tif A ot.O.xe               {Wort}.quot;

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Ausfagentheorie

  • 1. Bemerkungen zur Ausfagentheorie des radikalen Physikalismus Author(s): Thilo Vogel Source: Erkenntnis, 4. Bd. (1934), pp. 160-164 Published by: Springer Stable URL: http://www.jstor.org/stable/20011712 Accessed: 27/04/2009 04:24 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of JSTOR's Terms and Conditions of Use, available at http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp. JSTOR's Terms and Conditions of Use provides, in part, that unless you have obtained prior permission, you may not download an entire issue of a journal or multiple copies of articles, and you may use content in the JSTOR archive only for your personal, non-commercial use. Please contact the publisher regarding any further use of this work. Publisher contact information may be obtained at http://www.jstor.org/action/showPublisher?publisherCode=springer. Each copy of any part of a JSTOR transmission must contain the same copyright notice that appears on the screen or printed page of such transmission. JSTOR is a not-for-profit organization founded in 1995 to build trusted digital archives for scholarship. We work with the scholarly community to preserve their work and the materials they rely upon, and to build a common research platform that promotes the discovery and use of these resources. For more information about JSTOR, please contact support@jstor.org. Springer is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Erkenntnis. http://www.jstor.org
  • 2. (i6o) zur Ausfagentheorie Bemerkungen des radikalenPhyfikdksmus Von Thilo Vogel (Zuoz-Engadin) von im Sinne Im folgenden das Wort elementarer wird ?Ausfagequot; verwendet. Ausfage, Protokollausfage zu. einen ordnet Sachverhalt folchen Wittgenftein Ausfage jeder ein von ein Zeichenkomplex Es befteht alfo ein Doppeltes: einerfeits, Sachverhalt andererfeits. diefem (Erlebnis, Wirkliches) unabh?ngiger den ?Sinnquot; eines Satzes von feiner Wahr? unterfcheidet Wittgenftein heit. Der Sinn des Satzes befteht darin, da? er einem Sachverhalt ill die Behauptung, da? er diefen Sach? zugeordnet ift; dieWahrheit einen Sinn Satz mu? fchon abbildet: ftrukturtreu verhalt ?Jeder haben; die Bejahung kann ihn ihm nicht geben, denn fie bejaht ja den Sinn.quot; 4. 064.) gerade (Traktatus weil fie ift als bedenklich Diefe worden, empfunden Auffaffung werden. fcharf gegen?bergeftellt die den Ausfagen Gebilde einf?hrt, wenn S?tze nur kann fie zu folgendem Schlu? verf?hren: Tatf?chlich abbilden, dann ift die Wirklichkeit die Struktur der Wirklichkeit ill ein Schein? Das d. h. fie enth?lt Unfagbares. als Struktur; mehr Form feh?tzt alfo in diefer Die Wittgenfteinfehe Theorie fatz. nicht vor Scheinf?tzen. vor an Carnap l??t daher der allem und Neurath Im Anfchlu? nur noch von fallen und fpricht Kreis die Verdoppelung Wiener ?Ausfagen werden mit Ausfagen fo Neurath1): verglichen, Ausfagen; nicht mit ,Erlebniffen'...quot; 1. Was Es find nun folgende zu kl?ren: ein Gebilde f?r Fragen von ift eine Ausfage? Neurath ,Tinten antwortet2): ?Verkn?pfungen von auf Papier' und Verkn?pfungen ,Lufterfch?tterungen', h?geln kann, nennen die man unter beftimmten gleichfetzen Bedingungen es gibt find nicht immer S?tze; wir S?tze.quot; Indeffen Tintenh?gel S. 403. im Phyfikalismus, Erkenntnis II, 1) Soziologie S. Erkenntnis III, 209. 2) Protokollf?tze,
  • 3. 161 zur Ausfagentheorie des radikalen Phyfikalismus Bemerkungen nennen aber nur ganz wir beftimmte viele unendlich Zeichengebilde, ift: Daher Auslagen. 2. Das das die oder Auswahlprinzip anzugeben, Auszeichnungs- mu? dem Sinnbegriff kennzeichnet. Neben ?finnvollenquot; Auslagen werden. definiert auch der Wahrheitsbegriff zu 2. i. Carnap als formal veriucht den faffen, Sinnbegriff = Ein Satz ift Terminus ( ?logiieh-iemantiiehen iyntaxgem??)quot;1). er der wenn ift. danach finnvoll, Syntax gebildet logi?chen gem?? Offenbar ift diefer Sinnbegriff keine Pr?zifierung desWittgenftein fie ichen, denn hiernach w?ren finnvoll, w?hrend auch Tautologien es icheint, Aber bei Wittgenftein finnfrei find (vgl. Trakt. 4. 461). nur notwendig, aber nicht hinreichend da? die Carnapiche Forderung ift; er felbft ftellt feft2) da? ein Satz deshalb finnlos fein kann, weil d. h. in ihm ein Wort Rein ohne Bedeutung vorkommt. femantifch, denn laffen fich folche Worte nicht ausfchlie?en, formal-logifch gar nicht vor. in einer logifchen Theorie kommen Wortbedeutungen der logifchen Syntax darf nie 3. 33): ?In Vgl. Wittgenftein (Trakt. wir den eines Zeichens eine Rolle die Bedeutung fpielen.quot; Nehmen Satz ift ift ein vierf??iges Wirbeltier.quot; Diefer Satz: ?Das Einhorn Aber ob er finnvoll ift, h?ngt von dem Sachbereich iyntaxgem??. ab, in den er geh?rt. ift er finnlos, Innerhalb der Naturwiffenichaft es fich da? da das Wort ift. Handelt ohne Bedeutung ?Einhornquot; um eine Unterfuchung ?ber Sagen und M?rchen, fo ift der gegen da? man Satz jeder Aus? finnvoll. Au?erdem die Tatfache, wird nur ihr eigent?mlichen einen Sinn ganz befonderen, zufchreibt, fage den Carnapfehen durch nicht erfa?t. Sinnbegriff 2. 11. Im Zufammenhang damit fteht die Frage der Erl?uterungs f?tze. Nach Wittgenftein find dies S?tze ?ber Undefinierte Grund? es find S?tze, zeichen 3. 263). Genauer: in denen W?rter (Trakt. in zul?ffigen die weder noch in der Pro? vorkommen, Syftemf?tzen zu k?nnen, Um verwendet werden. entfeheiden ob tokollfprache man den Wort wiffenfchaftlich zul?ffig find, mu? Erl?uterungsf?tze fehatz der Protokollfprache genau feltgelegt haben. Das aber ift mit logifchen Mitteln nicht m?glich. 2. 12. Nach Moore, u. a. gibt es fog. intenfionale Paul Wei? z. B. die Relation logifche Relationen, ?entailmentquot;3). Beifpiel: ?Dies ift rotquot; entails ?dies ift gef?rbtquot;. Die Richtigkeit diefes mole *) Pfychologie in phyfikalifcher Sprache, Erkenntnis III, S. 126. der Metaphyfik... S. Erkenntnis ff. II, 219 2) ?berwindung J?rgen J?rgenfen: Ziele und Probleme der Logiftik. Erk. Ill, S. 92/93. 3) Vgl. 11*
  • 4. Thilo Vogel l62 von den Wahrheitswerten fieht man unabh?ngig Satzes der kularen nur auf Grund ihres Sinnes. Diefer Atomf?tze ift ein, Sinnbegriff nicht auf den der Syntaxgem??heit zur?ckzuf?hren. jedenfalls 2. 2. Den Wahrheitsbegriff fchlichten elementaren der Ausfagen hat Neurath1) definiert: ?Richtig (Protokollf?tze) folgenderma?en man fie eingliedern An an? dann, wenn eine Ausfage kann.quot; hei?t er dies da? die Protokollf?tze, die derer dahin, Stelle2) pr?zifiert ein widerfpruchslofes der Einheitswiffenfchaft zugrunde liegen, einer Ausfage ill damit auf den Syftem bilden muffen. Die Wahrheit der Wideripruchsfreiheit zur?ckgef?hrt. Begriff 2. 2i. Das nur die Wahr? da? man bedeutet zun?chft, eigentlich nicht aber die Wahrheit heit einer feftftellen kann, Satzgefamtheit von einem Syftem. eines einzelnen ifolierten Satzes, unabh?ngig Ja, es hat eines folchen ifolierten gar keinen Sinn, nach der Wahrheit zu fragen; eine Ausfage, die nicht mit einem Syftem zufam? Satzes finnlos. H?lt der Phyfika? kann, ill ?berhaupt werden mengehalten doch ziemlieh neuartige Kon? lismus diefe f?r die Erlebnisausfagen aufrecht? unbedingt fequenz 2. 22. Wichtiger ill indeffen ein Einwand, der auf Zilfel3) zur?ck? es ein derartiges widerfpruchsfreies wenn gibt, geht: Protokollfyftem fo gibt es ficher viele. Welches ill dann das ausgezeichnete Syftem von das der Einheitswiffenfchaft Protokollf?tzen, zugrunde liegt? ift nicht ganz befriedigend: diejenigen Protokolle Antwort4) Carnaps ver? find zul?ffig, die fich mit den meiften vorhandenen Protokollen laffen. Sie enth?lt allerdings da? den richtigen Gedanken, einbaren fich nie a priori beweifen fon? der Wiffenfchaft die M?glichkeit l??t, dern fich einfach zeigt. Aber fo, wie fie Carnap formuliert, wird fich an einen nicht halten laffen, fie grenzt bedenklich diefe Auffaffung keine andere Auszeichnung f?r hiftorifchen Relativismus: ?Es gibt als die hiftorifche Auszeichnung, da? fie die ?unierequot; Wiffen?chaft iftquot;. Das und unferes Kulturkreifes hei?t nicht mehr Wiffenfchaft als da? andere Wiffenfchaften andere Kulturkreife nicht weniger, kein eindeutiger haben k?nnen. Und da ift, ?Kulturkreisquot; Begriff ift es auch m?glich, in demfelben Kulturbereieh da? andere ?Wiffen? und fchaftenquot; m?glich Verfeeh find. Intuitioniften, Neuplatoniker im Phyfikalismus, Erkenntnis II, S. 403. *) Soziologie Erkenntnis S. III, *) Protokollf?tze, 208/9. zur Wi?Tenfchaftslogik, III. Erkenntnis 8) Bemerkungen III, S. 180. 4) Erkenntnis
  • 5. zur Ausfagentheorie radikalen des 163 Phy?kalismus Bemerkungen ter der Erkenntnistheorie fich des Schauens und Verftehens werden ?ber dieie Koniequenz jedenfalls freuen. man 2. 23. Wenn ift, wie ftellt Wahrheit Widerfpruchsfreiheit ver? mit Ausfagen werden letztere feft? Neurath fagt: ?Ausfagen alfo im Sinne der Carnapfchen Das ift jedenfalls Semantik, glichen.quot; rein alfo eine ift gemeint. formal-logifeh Widerfpruchslofigkeit des Zeichenfyftems kombinatorifche ?Protokollausfagenquot;. Eigenfchaft zu k?nnen, mu? man Um einen Widerfpruehsfreiheitsbeweis f?hren wenn Das haben. f?r Protokolli?tze, das Syftem axiomatifiert geht wenn nur Weiie in gewiffer das dann, abge Syftem ?berhaupt, es ift doch wohl eines das Charakteriftiiehe ?chloffen ift. Aber da? man es niemals als abge?chloffen Syftems von Protokollausiagen, m??te man vorher Genaueres h?ren ?ber an?ehen kann. Mindeftens die Art einer Axioma? dieies fcheint der Verfuch Jedenfalls Syftems. von die Bedeutung deshalb fchon tik weil ausfichtslos, irgendwie Es foil nicht behauptet werden, Worten darin vorkommen m??te. da? der formal-logiiche Wahrheitsbegriff prinzipiell nicht durch? f?hrbar w?re, aber er ift fchon deshalb kaum brauchbar, weil er fich viel zu weit von dem praktifchen ent? Verfahren der Wiffenfchaft neue Protokolle an feinen eigenen, fernt. Der Wiffenfchaftler pr?ft indem er fich den Sinn beider vergegenw?rtigt, indem er vorkom? hin anfleht. Auch das kann man mende Worte auf ihre Bedeutung aus der Neurathfchen w?rde herauslefen, Formulierung allerdings das auf den Sinnbegriff Wittgenfteins f?hren. nur mit Ausfagen, da? Ausfagen nicht mit der Neurath betont, er werden d?rfen. Andererfeits betont ?Wirklichkeitquot; verglichen felbft nur phyfikaliiche unter anderen da? Ausfagen Gebilde auch, darf man fie dann aber nicht mit diefen anderen ver? find. Warum wenn fie doch find? Durch fein Verbot gleichen, Ranges gleichen gibt er jedenfalls dem phyfikalifchen Gebilde ?Ausfagequot; eine be? fondere Auszeichnung. Faffen wir alles zuiammen, io icheint es, da? die radikale Theorie Neuraths nicht n?tig ift. Erftens ichlie?t fie Scheini?tze io wenig aus wie dieWittgenftein?che Theorie. (Eine Semantik l??t fich mit beiden Zweitens f?hrt die Auffaffung Witt? gleich gut vereinbaren.) wohl nicht unbedingt auf eine metaphyfi?che genfteins Verdoppelung, wenn man fie etwa io formuliert: find phyfikalifche Ge? Ausfagen von Sachver? bilde neben anderen. Man kann eine endliche Menge von ?Dingenquot; ausw?hlen und fie in geeigneter halten, (?Zeichenquot;) Weife fo zufammenfetzen, da? diefe Zufammenftellungen einem be
  • 6. Thilo Vogel 164 von oder Bereich anderen Saehverhalten ftimmten (?Teilfprachequot;) ftrukturtreu allen auch Sachverhalten zugeord? (?Einheitsfprachequot;) net werden Dabei bleiben die Zeichenkomplexe k?nnen. phyfika? das, was fie abbilden. Die Wirklich? genau wie lifche Sachverhalte Bleibt man n?mlich ftreng bei diefer keit ift keineswegs verdoppelt. Auffaffung, fo hat ein Satz wie ?Die Erlebnisinhalte felbft find un gar keinen Sinn. ausfprechbarquot; zu einer freuen, wenn end? Ich w?rde diefe mich Anmerkungen und Neuraths der bedeutfamen Gedanken g?ltigen Kl?rung Carnaps k?nnten. beitragen Druckfehlerberichtigung i in Heft In dem erften Teil des Beitrags Penttil? und Saarnio, ver?ffentlicht diefes Bandes, ift folgendes zu berichtigen: : ?und von der einzufchieben 6 W?rter hinter S. ift Zeile unten, ,In 2.) 38, zweiten Zeile diefes Abfatzes flehen kurfiv gedruckt zwei W?rter'.quot; S. 39, Zeile 16 und 27 fehlt die Wiederholung von x; es mu? richtig hei?en: ?x = xs ot.O. Wort {Wort} x= Tif A ot.O.xe {Wort}.quot;