SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 4
Downloaden Sie, um offline zu lesen
I 2.3
Netzwerke innovativer Unternehmen und
Einrichtungen
Wie man als Forschungseinrichtung Netzwerke nutzen kann




                                          Josef Gochermann
                                              Sandra Bense



Netzwerke bündeln aktive Unternehmen und Einrichtungen. Neben den klassischen Produktions-
oder Zuliefernetzwerken sind in den vergangenen Jahren viele stabile und gut funktionierende
Wissens- und Innovationsnetzwerke entstanden. In ihnen arbeiten innovative, oft technologie-
orientierte Unternehmen ebenso mit wie Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Verbände und
regionale Organisationen. Diese Netzwerke können unterschiedlich genutzt werden, ob zur Auf-
tragsakquisition, zur Partnersuche, oder um ergänzende Problemlösungskompetenzen zu finden.
Netzwerke sind für FuE-Einrichtungen sprudelnde Innovations- und Partnerquellen. Um sie zu
nutzen, muss man Netzwerke verstehen und „netzwerken“ können.


Gliederung                                                                            Seite

1.      Netzwerke für Forschungseinrichtungen                                             2
1.1     Was sind Netzwerke?                                                               2
1.2     Wissen und impliziertes Wissen                                                    3
1.3     Warum sind Netzwerke so interessant?                                              3
1.4     Welche Netzwerke sind für Forschungseinrichtungen interessant?                    3
1.5     Die net’swork – das Fachforum für Netzwerke(r)                                    6
2.      Welchen Nutzen bieten Netzwerke?                                                  6
3.      Wie kann man Netzwerke nutzen?                                                    7
3.1     Voraussetzung: Netzwerkanalyse                                                    7
3.2     Kooperationsformen und -intensität                                                8
3.3     Kommunikationskanäle von Netzwerken                                               9
3.4     Einbringen in ein Netzwerk – klassische Instrumente                               9
3.5     Gezielte Akquisition von FuE-Partnern                                            10
3.6     Neuerer Ansatz: Word of Mouth-Marketing                                          11
4.      Erfolgsfaktoren für Innovationsnetzwerke – gelebte Netzwerkkultur                12
4.1     Vertrauen: „Wir respektieren uns!“                                               12
4.2     Offenheit: „Wir gehen aufeinander zu!“                                           13
4.3     Innovativität: „Wir sind verrückt!“                                              13
4.4     Dinge in Bewegung setzen: „Gemeinsam sind wir stark!“                            14




HWK 1 03 08 12                                                                             1
I 2.3                                               Transfer: Wie vermarkte ich meine Leistung?

Den richtigen Partner finden




                               1.       Netzwerke für Forschungseinrichtungen

                               1.1 Was sind Netzwerke?

                               Der Begriff „Netzwerk“ beschreibt ein Beziehungsgeflecht, das
                               Verbindungen zwischen einzelnen Bestandteilen darstellt. Als Netz-
                               werk werden reziproke und kooperative Beziehungen zwischen meh-
                               reren, aber mindestens drei rechtlich autonomen Akteuren gesehen,
                               die von relativer Dauer sind1. Im sozialen Bereich (soziales Netzwerk)
                               ist dies die Verbindung von Menschen zu anderen Menschen, z. B. in
                               Form eines Freundeskreises, im unternehmerischen Bereich (Unter-
                               nehmensnetzwerk) ist dies die Verbindung von Unternehmen mit
                               anderen Unternehmen. Häufig wird der Begriff „Netzwerk“ auch für
                               den Verbund von Computern z. B. in einem Unternehmen gebraucht.
                               Die Beziehungen von Netzwerkverbindungen können folglich infor-
                               mell oder formell, also vertraglich geregelt sein.

                               „Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht“ – so, wie der Aus-
                               tausch von Waren und Dienstleistungen fast immer auf Entscheidun-
                               gen beteiligter Personen beruht, so bauen auch Netzwerke mehr oder
                               weniger stark auf menschliche Kontakte und persönliche Bindungen.
                               Ein erfolgreiches Netzwerk basiert daher auf drei Grundprinzipien:

Grundprinzipien
eines erfolgreichen                •   Gegenseitigkeit (Gabe und Gegengabe)
Netzwerkes
                                   •   Vertrauen

                                   •   Wissen und impliziertes Wissen


                               Als Akteur in einem Netzwerk muß man bereit sein etwas einzubrin-
                               gen (Gabe). Funktioniert das Netzwerk, so erhält man zumeist ein
                               Vielfaches zurück (Gegengabe). Im Gegensatz zu normalen wirt-
                               schaftlichen Austauschprozessen (Ware/Dienstleistung gegen Geld)
                               erfolgt die Gegengabe nicht unmittelbar, die Zeitspanne dazwischen
                               ist ungewiss. Daher ist eine wesentliche Netzwerkvoraussetzung das
                               Vorhandensein von Vertrauen, ein sachliches Motiv für eine Zu-
                               sammenarbeit allein reicht nicht aus. Vertrauen kann aber nur zwi-
                               schen Menschen entstehen und es muß wachsen. Vertrauen kann man
                               nicht ein- und ausschalten.




                               1
                                   Sydow 1992, S. 79ff; Windeler 2001.




2                                                                                      HWK 1 03 08 12
Transfer: Wie vermarkte ich meine Leistung?                                                    I 2.3

                                                                         Den richtigen Partner finden




1.2 Wissen und impliziertes Wissen

Jeder Akteur eines Netzwerkes bringt Wissen mit. Bei der Arbeit im
Netzwerk lernt man aus eigenen Erfahrungen, aber ebenso aus der Er-
fahrung anderer Akteure, mit denen man zusammenarbeitet, und die
ihre Informationen, ihr Wissen und ihr Know-how teilen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist insbesondere, dass kein bloßer
Wissensabfluss eines Partners stattfindet, sondern alle Beteiligten
eines Problemlösungsprozesses an Wissen gewinnen2.

Zudem wird impliziertes (nicht formalisiertes) Wissen vermittelt, wel-
ches nur durch Erfahrungsaustausch und eigene Erfahrungen aufge-
nommen werden kann. Dieses „Handlungswissen“, das sich aus der
gemeinsamen Arbeit im Netzwerk ergibt, verteilt sich dabei auf ver-
schiedene Akteure und wird dabei vertieft und gefestigt.


1.3 Warum sind Netzwerke so interessant?

In Netzwerken zusammengeschlossen sind aktive und aufgeschlossene
Unternehmen, die eine Fragestellung haben, die sie lösen möchten,
oder die ein Ziel gemeinsam vorantreiben. Diese Zweckgebundenheit
oder Zielgerichtetheit ist der große Vorteil für Forschungseinrichtun-
gen. Aus diesem Grunde kann man das eigene Anliegen sehr zielge-
richtet und effizient genau dort einbringen, wo es auf interessierte
Ohren stößt. Netzwerker sind keine Einzelkämpfer und schätzen die
Partnerschaft, die viele Forschungseinrichtungen suchen. Außerdem
„kennt man sich“ in Netzwerken und gelangt durch Gespräche häufig
sehr schnell zum richtigen Partner.


1.4 Welche Netzwerke sind für
    Forschungseinrichtungen interessant?

Es gibt verschiedene Netzwerkformen mit unterschiedlichen Ziel-
setzungen. Für anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen sind
vorwiegend Unternehmensnetzwerke, bzw. Netzwerke mit Unterneh-
mensbeteiligung interessant. Es gibt verschiedene Arten von Netz-
werken mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Für den Forschungs-
anbieter ist es wichtig zu wissen, um was für ein Netzwerk es sich
handelt und welche Zielrichtung es anstrebt.




2
    Gochermann, Josef; Bense, Sandra (2004)




HWK 1 03 08 12                                                                                     3
Transfer: Wie vermarkte ich meine Leistung?                                                                   I 2.3

                                                                                        Den richtigen Partner finden




Literatur (Auswahl)

[1]     Gochermann, Josef (2008): Den richtigen Partner finden, Wissenschaft
        Kommunizieren, Kapitel I.
[2]     Gochermann, Josef (2003): Studie „Befragung von Forschungskunden“ im Rahmen
        des Projektes ScienceMarketing (www.science-marketing.de), Münster, März 2003
[3]     Gochermann, Josef; Bense, Sandra (2004) Enhancement of Knowledge Through
        Circulation in Networks of R&D Institutions and Companies, in: Industry and
        Higher Education, v18 n5 p299-307 Oct 2004
[4]     Manger, Daniela (2007): Unblocking Regions – Wie ein regionales
        Innovationsnetzwerk entsteht, Dissertation TU Berlin, Fakultät VI
[5]     Pena, Inaki (2002): Knowledge networks as part of an integrated knowledge
        management approach. In: Journal of Knowledge Management, Vol. 6, No 5,
        2002, pp. 469-778
[6]     Porter, Michael E. (1998): Clusters and the New Economics of Competion.
        Harvard Business Review 76, 77-90
[7]     Silvermann, George (2001): The secrets of Word of Mouth Marketing. AMA
        Publications, New York
[8]     Sydow, Jörg (1992): Strategische Netzwerke. Evolution und Organisation.
        Betriebswirtschaftlicher Verlag, Wiesbaden




      Informationen zum Autor und zur Autorin:
      Dr. Josef Gochermann verbindet seit Jahren die Themengebiete Marketing und
      Technologie auf unterschiedlichen Feldern. Der studierte Physiker leitete in der 90er
      Jahren eine selbständiges Forschungs- und Entwicklungsinstitut der angewandten
      Optik und Messtechnik, war Geschäftsführer eines kleineren High-Tech-Unternehmens
      und lehrte mehrere Jahre Technologiemanagement und Technologiemarketing an der
      Fachhochschule Münster. Heute bildet er unternehmensnah Studenten an der
      Berufsakademie Emsland aus und leitet als Geschäftsführer die Firma LOTSE GmbH.
      Sandra Bense studierte Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing an der
      Fachhochschule Münster. Ihr beruflicher Werdegang ist geprägt von den Themen-
      gebieten Netzwerke, Marketing und Internationalisierung. So arbeitete sie als Wissen-
      schaftliche Mitarbeiterin in einem unternehmensnahen, deutsch-niederländischen Netz-
      werkprojekt. An der Victoria University of Wellington in Neuseeland erzielte sie den Ab-
      schluss Master of International Relations, war daraufhin als Projektmanagerin in einem
      Europäischen Netzwerkprojekt tätig und ist nun in der LOTSE GmbH Projektmanagerin
      – insbesondere für den Bereich Internationalisierung.




HWK 1 03 08 12                                                                                                   15

Weitere ähnliche Inhalte

Was ist angesagt?

Imuptd 111122 allgemeine_praesentation
Imuptd 111122 allgemeine_praesentationImuptd 111122 allgemeine_praesentation
Imuptd 111122 allgemeine_praesentationimmer-uptodate
 
Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas Genth
Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas GenthWissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas Genth
Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas GenthAndreas Genth
 
Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0SoftwareSaxony
 
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.Communardo GmbH
 
netmedia auf Open Text Content Days 2010 München
netmedia auf Open Text Content Days 2010 Münchennetmedia auf Open Text Content Days 2010 München
netmedia auf Open Text Content Days 2010 Münchennetmedianer GmbH
 
Jens Osthues Tweet Akademie
Jens Osthues Tweet AkademieJens Osthues Tweet Akademie
Jens Osthues Tweet AkademieMichael Gebert
 

Was ist angesagt? (7)

Imuptd 111122 allgemeine_praesentation
Imuptd 111122 allgemeine_praesentationImuptd 111122 allgemeine_praesentation
Imuptd 111122 allgemeine_praesentation
 
Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas Genth
Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas GenthWissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas Genth
Wissensmanagement in der Praxis - Vortragsfolien 2. Tag, Andreas Genth
 
Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Anleitung zum Handeln: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
 
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
 
netmedia auf Open Text Content Days 2010 München
netmedia auf Open Text Content Days 2010 Münchennetmedia auf Open Text Content Days 2010 München
netmedia auf Open Text Content Days 2010 München
 
Jens Osthues Tweet Akademie
Jens Osthues Tweet AkademieJens Osthues Tweet Akademie
Jens Osthues Tweet Akademie
 
Enterprise 2.0
Enterprise 2.0Enterprise 2.0
Enterprise 2.0
 

Andere mochten auch

Kitchen Remodel 2010
Kitchen Remodel 2010Kitchen Remodel 2010
Kitchen Remodel 2010KGalinak
 
Gamification infosession für den #cl20
Gamification infosession für den #cl20Gamification infosession für den #cl20
Gamification infosession für den #cl20Thomas Jenewein
 
Proyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentes
Proyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentesProyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentes
Proyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docenteslaura elena aragon hope
 
Praesentation Freizeitsoziologie und -psychologie
Praesentation Freizeitsoziologie und -psychologiePraesentation Freizeitsoziologie und -psychologie
Praesentation Freizeitsoziologie und -psychologieChristian Thiel
 
Diseño Curricular
Diseño CurricularDiseño Curricular
Diseño Curricularperibolismo
 
Juliane Henze: Heimat to go
Juliane Henze: Heimat to goJuliane Henze: Heimat to go
Juliane Henze: Heimat to goRadiocamp 2011
 

Andere mochten auch (20)

Kitchen Remodel 2010
Kitchen Remodel 2010Kitchen Remodel 2010
Kitchen Remodel 2010
 
Frauen ueber40
Frauen ueber40Frauen ueber40
Frauen ueber40
 
Gamification infosession für den #cl20
Gamification infosession für den #cl20Gamification infosession für den #cl20
Gamification infosession für den #cl20
 
Proyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentes
Proyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentesProyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentes
Proyecto desarrollo de competencias comunicativas en los docentes
 
Praesentation Freizeitsoziologie und -psychologie
Praesentation Freizeitsoziologie und -psychologiePraesentation Freizeitsoziologie und -psychologie
Praesentation Freizeitsoziologie und -psychologie
 
SAK:n esitykset valtion talousarvioon vuodelle 2004
SAK:n esitykset valtion talousarvioon vuodelle 2004SAK:n esitykset valtion talousarvioon vuodelle 2004
SAK:n esitykset valtion talousarvioon vuodelle 2004
 
Utz Lederbogen: Die Website als Visitenkarte
Utz Lederbogen: Die Website als VisitenkarteUtz Lederbogen: Die Website als Visitenkarte
Utz Lederbogen: Die Website als Visitenkarte
 
Kluge worte
Kluge worteKluge worte
Kluge worte
 
Diseño Curricular
Diseño CurricularDiseño Curricular
Diseño Curricular
 
Wissenschaftstheorie
WissenschaftstheorieWissenschaftstheorie
Wissenschaftstheorie
 
Kluge worte
Kluge worteKluge worte
Kluge worte
 
Smoking Gun
Smoking Gun Smoking Gun
Smoking Gun
 
FLATS
FLATS FLATS
FLATS
 
Enterprise SEO
Enterprise SEOEnterprise SEO
Enterprise SEO
 
Basketballcamp Alicante Spanien 2013
Basketballcamp  Alicante Spanien 2013Basketballcamp  Alicante Spanien 2013
Basketballcamp Alicante Spanien 2013
 
Skype in der Aus- und Weiterbildung
Skype in der Aus- und WeiterbildungSkype in der Aus- und Weiterbildung
Skype in der Aus- und Weiterbildung
 
Josef Gochermann: Wege zu erfolgreichen Kooperationen
Josef Gochermann: Wege zu erfolgreichen KooperationenJosef Gochermann: Wege zu erfolgreichen Kooperationen
Josef Gochermann: Wege zu erfolgreichen Kooperationen
 
Eva-Maria Waas: Perfekt ins Bild gesetzt
Eva-Maria Waas: Perfekt ins Bild gesetztEva-Maria Waas: Perfekt ins Bild gesetzt
Eva-Maria Waas: Perfekt ins Bild gesetzt
 
Juliane Henze: Heimat to go
Juliane Henze: Heimat to goJuliane Henze: Heimat to go
Juliane Henze: Heimat to go
 
28 04 comenzando a despertar www.gftaognosticaespiritual.org
28 04 comenzando a despertar  www.gftaognosticaespiritual.org28 04 comenzando a despertar  www.gftaognosticaespiritual.org
28 04 comenzando a despertar www.gftaognosticaespiritual.org
 

Ähnlich wie S. Bense, J. Gochermann: Netzwerke innovativer Unternehmen und Einrichtungen

Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!
Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!
Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!netmedianer GmbH
 
Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...
Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...
Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...NETBAES
 
Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...
Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...
Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...Edwin Kanis
 
Präsentation für netmedia auf Content Days in München
Präsentation für netmedia auf Content Days in MünchenPräsentation für netmedia auf Content Days in München
Präsentation für netmedia auf Content Days in MünchenDaniel Kraft
 
140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01
140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01
140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01ErichBehrendt
 
Social Media in der internen Unternehmenskommunikation
Social Media in der internen UnternehmenskommunikationSocial Media in der internen Unternehmenskommunikation
Social Media in der internen UnternehmenskommunikationHIRSCHTEC
 
Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)
Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)
Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)Cogneon Akademie
 
Auf den Spuren erfolgreicher Netzwerke
Auf den Spuren erfolgreicher NetzwerkeAuf den Spuren erfolgreicher Netzwerke
Auf den Spuren erfolgreicher NetzwerkeNETBAES
 
Social Media in der Betriebsorganiation
Social Media in der BetriebsorganiationSocial Media in der Betriebsorganiation
Social Media in der BetriebsorganiationTobias Mitter
 
Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...
Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...
Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...Raabe Verlag
 
Online Marketing (Deutsch)
Online Marketing (Deutsch) Online Marketing (Deutsch)
Online Marketing (Deutsch) Mustafa Yüzel
 
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Telekom MMS
 
Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...
Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...
Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...NETBAES
 
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0Guido Schmitz
 
NineSigma Vorstellung 0912
NineSigma Vorstellung 0912NineSigma Vorstellung 0912
NineSigma Vorstellung 0912MarcelZillig
 
Einführung Enterprise 2.0
Einführung Enterprise 2.0Einführung Enterprise 2.0
Einführung Enterprise 2.0Florian Bogel
 
090420 Sharepoint Convention
090420 Sharepoint Convention090420 Sharepoint Convention
090420 Sharepoint ConventionFrank Wolf
 

Ähnlich wie S. Bense, J. Gochermann: Netzwerke innovativer Unternehmen und Einrichtungen (20)

Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!
Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!
Wieso Kollaboration? Wir haben doch schon ein Wiki!
 
Onlinekommunikation – K2-Tagungsbroschüre 16. Juni 2011
Onlinekommunikation – K2-Tagungsbroschüre 16. Juni 2011Onlinekommunikation – K2-Tagungsbroschüre 16. Juni 2011
Onlinekommunikation – K2-Tagungsbroschüre 16. Juni 2011
 
Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...
Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...
Networking oder Netzwerk-Organisation ist es das Gleiche oder bestehen Unters...
 
Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...
Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...
Eine Transformation: von interner Social Software zur Unterstützung von Gesch...
 
Präsentation für netmedia auf Content Days in München
Präsentation für netmedia auf Content Days in MünchenPräsentation für netmedia auf Content Days in München
Präsentation für netmedia auf Content Days in München
 
140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01
140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01
140117 to wisnet netzwerktreffen 11.2.2014 01
 
Das Social Network
Das Social NetworkDas Social Network
Das Social Network
 
Social Media in der internen Unternehmenskommunikation
Social Media in der internen UnternehmenskommunikationSocial Media in der internen Unternehmenskommunikation
Social Media in der internen Unternehmenskommunikation
 
Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)
Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)
Benchlearning Projekt Social Intranet 2012 (#blp12)
 
Auf den Spuren erfolgreicher Netzwerke
Auf den Spuren erfolgreicher NetzwerkeAuf den Spuren erfolgreicher Netzwerke
Auf den Spuren erfolgreicher Netzwerke
 
Public Affairs 2.0
Public Affairs 2.0Public Affairs 2.0
Public Affairs 2.0
 
Social Media in der Betriebsorganiation
Social Media in der BetriebsorganiationSocial Media in der Betriebsorganiation
Social Media in der Betriebsorganiation
 
Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...
Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...
Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit...
 
Online Marketing (Deutsch)
Online Marketing (Deutsch) Online Marketing (Deutsch)
Online Marketing (Deutsch)
 
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
 
Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...
Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...
Ist die freie Entfaltung des Networking-Gen in Netzwerken die Basis größter E...
 
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0
 
NineSigma Vorstellung 0912
NineSigma Vorstellung 0912NineSigma Vorstellung 0912
NineSigma Vorstellung 0912
 
Einführung Enterprise 2.0
Einführung Enterprise 2.0Einführung Enterprise 2.0
Einführung Enterprise 2.0
 
090420 Sharepoint Convention
090420 Sharepoint Convention090420 Sharepoint Convention
090420 Sharepoint Convention
 

Mehr von Stefanie Kollenberg, Raabe Verlag

Nicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien Mitarbeitern
Nicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien MitarbeiternNicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien Mitarbeitern
Nicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien MitarbeiternStefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 
Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe, Facebook für die Kommuni...
Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe,  Facebook für die Kommuni...Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe,  Facebook für die Kommuni...
Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe, Facebook für die Kommuni...Stefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 
Bernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als Evaluierungsinstrument
Bernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als EvaluierungsinstrumentBernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als Evaluierungsinstrument
Bernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als EvaluierungsinstrumentStefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2Stefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 
Markus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer Hochschulgebäude
Markus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer HochschulgebäudeMarkus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer Hochschulgebäude
Markus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer HochschulgebäudeStefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student RecruitmentGunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student RecruitmentStefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 
Iris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur Maßnahme
Iris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur MaßnahmeIris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur Maßnahme
Iris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur MaßnahmeStefanie Kollenberg, Raabe Verlag
 

Mehr von Stefanie Kollenberg, Raabe Verlag (20)

Christina Beck: Wissenschaftskommunikation im Internet
Christina Beck: Wissenschaftskommunikation im InternetChristina Beck: Wissenschaftskommunikation im Internet
Christina Beck: Wissenschaftskommunikation im Internet
 
Nicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien Mitarbeitern
Nicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien MitarbeiternNicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien Mitarbeitern
Nicole Bongard: Briefing von Agenturen und freien Mitarbeitern
 
Gudrun Quandel: FuE-Marketing
Gudrun Quandel: FuE-MarketingGudrun Quandel: FuE-Marketing
Gudrun Quandel: FuE-Marketing
 
Fuada Stankovic: Konfliktbewältigung
Fuada Stankovic: KonfliktbewältigungFuada Stankovic: Konfliktbewältigung
Fuada Stankovic: Konfliktbewältigung
 
Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe, Facebook für die Kommuni...
Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe,  Facebook für die Kommuni...Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe,  Facebook für die Kommuni...
Daniel Bayer: Die Zielgruppe wird zur Dialoggruppe, Facebook für die Kommuni...
 
Bernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als Evaluierungsinstrument
Bernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als EvaluierungsinstrumentBernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als Evaluierungsinstrument
Bernt Armbruster, Utz Lederbogen: Imagestudien als Evaluierungsinstrument
 
Eva Kalbheim: Tabuthemen aufbrechen
Eva Kalbheim: Tabuthemen aufbrechenEva Kalbheim: Tabuthemen aufbrechen
Eva Kalbheim: Tabuthemen aufbrechen
 
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment, Teil 2
 
Markus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer Hochschulgebäude
Markus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer HochschulgebäudeMarkus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer Hochschulgebäude
Markus Greitemann, Patrick Honecker: Kommunikation neuer Hochschulgebäude
 
Franz Miller: Pressesprecher als Beruf
Franz Miller: Pressesprecher als BerufFranz Miller: Pressesprecher als Beruf
Franz Miller: Pressesprecher als Beruf
 
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student RecruitmentGunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment
Gunvald Herdin, Ulrich Künzel: Online-Marketing im Student Recruitment
 
Ulrike Reimann: Lobbying für die Wissenschaft
Ulrike Reimann: Lobbying für die WissenschaftUlrike Reimann: Lobbying für die Wissenschaft
Ulrike Reimann: Lobbying für die Wissenschaft
 
Elke Theobald: Mit Suchmaschinenmarketing auf Toppositionen
Elke Theobald: Mit Suchmaschinenmarketing auf ToppositionenElke Theobald: Mit Suchmaschinenmarketing auf Toppositionen
Elke Theobald: Mit Suchmaschinenmarketing auf Toppositionen
 
Andreas Archut: Tradition als Botschaft
Andreas Archut: Tradition als BotschaftAndreas Archut: Tradition als Botschaft
Andreas Archut: Tradition als Botschaft
 
Iris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur Maßnahme
Iris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur MaßnahmeIris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur Maßnahme
Iris Klaßen: Studierendenmarketing - Von der Strategie zur Maßnahme
 
Ferdinand Knauß: Wie Wissenschaft in die Zeitung kommt
Ferdinand Knauß: Wie Wissenschaft in die Zeitung kommtFerdinand Knauß: Wie Wissenschaft in die Zeitung kommt
Ferdinand Knauß: Wie Wissenschaft in die Zeitung kommt
 
Florian Hugger: Corporate Design in Lehre und Forschung
Florian Hugger: Corporate Design in Lehre und ForschungFlorian Hugger: Corporate Design in Lehre und Forschung
Florian Hugger: Corporate Design in Lehre und Forschung
 
Achim Fischer: Mit System zur Strategie
Achim Fischer: Mit System zur StrategieAchim Fischer: Mit System zur Strategie
Achim Fischer: Mit System zur Strategie
 
Helmut Schubert: Aus Ideen Geld machen
Helmut Schubert: Aus Ideen Geld machenHelmut Schubert: Aus Ideen Geld machen
Helmut Schubert: Aus Ideen Geld machen
 
Achim Fischer: In zehn Schritten zum Maßnahmenplan
Achim Fischer: In zehn Schritten zum MaßnahmenplanAchim Fischer: In zehn Schritten zum Maßnahmenplan
Achim Fischer: In zehn Schritten zum Maßnahmenplan
 

S. Bense, J. Gochermann: Netzwerke innovativer Unternehmen und Einrichtungen

  • 1. I 2.3 Netzwerke innovativer Unternehmen und Einrichtungen Wie man als Forschungseinrichtung Netzwerke nutzen kann Josef Gochermann Sandra Bense Netzwerke bündeln aktive Unternehmen und Einrichtungen. Neben den klassischen Produktions- oder Zuliefernetzwerken sind in den vergangenen Jahren viele stabile und gut funktionierende Wissens- und Innovationsnetzwerke entstanden. In ihnen arbeiten innovative, oft technologie- orientierte Unternehmen ebenso mit wie Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Verbände und regionale Organisationen. Diese Netzwerke können unterschiedlich genutzt werden, ob zur Auf- tragsakquisition, zur Partnersuche, oder um ergänzende Problemlösungskompetenzen zu finden. Netzwerke sind für FuE-Einrichtungen sprudelnde Innovations- und Partnerquellen. Um sie zu nutzen, muss man Netzwerke verstehen und „netzwerken“ können. Gliederung Seite 1. Netzwerke für Forschungseinrichtungen 2 1.1 Was sind Netzwerke? 2 1.2 Wissen und impliziertes Wissen 3 1.3 Warum sind Netzwerke so interessant? 3 1.4 Welche Netzwerke sind für Forschungseinrichtungen interessant? 3 1.5 Die net’swork – das Fachforum für Netzwerke(r) 6 2. Welchen Nutzen bieten Netzwerke? 6 3. Wie kann man Netzwerke nutzen? 7 3.1 Voraussetzung: Netzwerkanalyse 7 3.2 Kooperationsformen und -intensität 8 3.3 Kommunikationskanäle von Netzwerken 9 3.4 Einbringen in ein Netzwerk – klassische Instrumente 9 3.5 Gezielte Akquisition von FuE-Partnern 10 3.6 Neuerer Ansatz: Word of Mouth-Marketing 11 4. Erfolgsfaktoren für Innovationsnetzwerke – gelebte Netzwerkkultur 12 4.1 Vertrauen: „Wir respektieren uns!“ 12 4.2 Offenheit: „Wir gehen aufeinander zu!“ 13 4.3 Innovativität: „Wir sind verrückt!“ 13 4.4 Dinge in Bewegung setzen: „Gemeinsam sind wir stark!“ 14 HWK 1 03 08 12 1
  • 2. I 2.3 Transfer: Wie vermarkte ich meine Leistung? Den richtigen Partner finden 1. Netzwerke für Forschungseinrichtungen 1.1 Was sind Netzwerke? Der Begriff „Netzwerk“ beschreibt ein Beziehungsgeflecht, das Verbindungen zwischen einzelnen Bestandteilen darstellt. Als Netz- werk werden reziproke und kooperative Beziehungen zwischen meh- reren, aber mindestens drei rechtlich autonomen Akteuren gesehen, die von relativer Dauer sind1. Im sozialen Bereich (soziales Netzwerk) ist dies die Verbindung von Menschen zu anderen Menschen, z. B. in Form eines Freundeskreises, im unternehmerischen Bereich (Unter- nehmensnetzwerk) ist dies die Verbindung von Unternehmen mit anderen Unternehmen. Häufig wird der Begriff „Netzwerk“ auch für den Verbund von Computern z. B. in einem Unternehmen gebraucht. Die Beziehungen von Netzwerkverbindungen können folglich infor- mell oder formell, also vertraglich geregelt sein. „Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht“ – so, wie der Aus- tausch von Waren und Dienstleistungen fast immer auf Entscheidun- gen beteiligter Personen beruht, so bauen auch Netzwerke mehr oder weniger stark auf menschliche Kontakte und persönliche Bindungen. Ein erfolgreiches Netzwerk basiert daher auf drei Grundprinzipien: Grundprinzipien eines erfolgreichen • Gegenseitigkeit (Gabe und Gegengabe) Netzwerkes • Vertrauen • Wissen und impliziertes Wissen Als Akteur in einem Netzwerk muß man bereit sein etwas einzubrin- gen (Gabe). Funktioniert das Netzwerk, so erhält man zumeist ein Vielfaches zurück (Gegengabe). Im Gegensatz zu normalen wirt- schaftlichen Austauschprozessen (Ware/Dienstleistung gegen Geld) erfolgt die Gegengabe nicht unmittelbar, die Zeitspanne dazwischen ist ungewiss. Daher ist eine wesentliche Netzwerkvoraussetzung das Vorhandensein von Vertrauen, ein sachliches Motiv für eine Zu- sammenarbeit allein reicht nicht aus. Vertrauen kann aber nur zwi- schen Menschen entstehen und es muß wachsen. Vertrauen kann man nicht ein- und ausschalten. 1 Sydow 1992, S. 79ff; Windeler 2001. 2 HWK 1 03 08 12
  • 3. Transfer: Wie vermarkte ich meine Leistung? I 2.3 Den richtigen Partner finden 1.2 Wissen und impliziertes Wissen Jeder Akteur eines Netzwerkes bringt Wissen mit. Bei der Arbeit im Netzwerk lernt man aus eigenen Erfahrungen, aber ebenso aus der Er- fahrung anderer Akteure, mit denen man zusammenarbeitet, und die ihre Informationen, ihr Wissen und ihr Know-how teilen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist insbesondere, dass kein bloßer Wissensabfluss eines Partners stattfindet, sondern alle Beteiligten eines Problemlösungsprozesses an Wissen gewinnen2. Zudem wird impliziertes (nicht formalisiertes) Wissen vermittelt, wel- ches nur durch Erfahrungsaustausch und eigene Erfahrungen aufge- nommen werden kann. Dieses „Handlungswissen“, das sich aus der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk ergibt, verteilt sich dabei auf ver- schiedene Akteure und wird dabei vertieft und gefestigt. 1.3 Warum sind Netzwerke so interessant? In Netzwerken zusammengeschlossen sind aktive und aufgeschlossene Unternehmen, die eine Fragestellung haben, die sie lösen möchten, oder die ein Ziel gemeinsam vorantreiben. Diese Zweckgebundenheit oder Zielgerichtetheit ist der große Vorteil für Forschungseinrichtun- gen. Aus diesem Grunde kann man das eigene Anliegen sehr zielge- richtet und effizient genau dort einbringen, wo es auf interessierte Ohren stößt. Netzwerker sind keine Einzelkämpfer und schätzen die Partnerschaft, die viele Forschungseinrichtungen suchen. Außerdem „kennt man sich“ in Netzwerken und gelangt durch Gespräche häufig sehr schnell zum richtigen Partner. 1.4 Welche Netzwerke sind für Forschungseinrichtungen interessant? Es gibt verschiedene Netzwerkformen mit unterschiedlichen Ziel- setzungen. Für anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen sind vorwiegend Unternehmensnetzwerke, bzw. Netzwerke mit Unterneh- mensbeteiligung interessant. Es gibt verschiedene Arten von Netz- werken mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Für den Forschungs- anbieter ist es wichtig zu wissen, um was für ein Netzwerk es sich handelt und welche Zielrichtung es anstrebt. 2 Gochermann, Josef; Bense, Sandra (2004) HWK 1 03 08 12 3
  • 4. Transfer: Wie vermarkte ich meine Leistung? I 2.3 Den richtigen Partner finden Literatur (Auswahl) [1] Gochermann, Josef (2008): Den richtigen Partner finden, Wissenschaft Kommunizieren, Kapitel I. [2] Gochermann, Josef (2003): Studie „Befragung von Forschungskunden“ im Rahmen des Projektes ScienceMarketing (www.science-marketing.de), Münster, März 2003 [3] Gochermann, Josef; Bense, Sandra (2004) Enhancement of Knowledge Through Circulation in Networks of R&D Institutions and Companies, in: Industry and Higher Education, v18 n5 p299-307 Oct 2004 [4] Manger, Daniela (2007): Unblocking Regions – Wie ein regionales Innovationsnetzwerk entsteht, Dissertation TU Berlin, Fakultät VI [5] Pena, Inaki (2002): Knowledge networks as part of an integrated knowledge management approach. In: Journal of Knowledge Management, Vol. 6, No 5, 2002, pp. 469-778 [6] Porter, Michael E. (1998): Clusters and the New Economics of Competion. Harvard Business Review 76, 77-90 [7] Silvermann, George (2001): The secrets of Word of Mouth Marketing. AMA Publications, New York [8] Sydow, Jörg (1992): Strategische Netzwerke. Evolution und Organisation. Betriebswirtschaftlicher Verlag, Wiesbaden Informationen zum Autor und zur Autorin: Dr. Josef Gochermann verbindet seit Jahren die Themengebiete Marketing und Technologie auf unterschiedlichen Feldern. Der studierte Physiker leitete in der 90er Jahren eine selbständiges Forschungs- und Entwicklungsinstitut der angewandten Optik und Messtechnik, war Geschäftsführer eines kleineren High-Tech-Unternehmens und lehrte mehrere Jahre Technologiemanagement und Technologiemarketing an der Fachhochschule Münster. Heute bildet er unternehmensnah Studenten an der Berufsakademie Emsland aus und leitet als Geschäftsführer die Firma LOTSE GmbH. Sandra Bense studierte Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing an der Fachhochschule Münster. Ihr beruflicher Werdegang ist geprägt von den Themen- gebieten Netzwerke, Marketing und Internationalisierung. So arbeitete sie als Wissen- schaftliche Mitarbeiterin in einem unternehmensnahen, deutsch-niederländischen Netz- werkprojekt. An der Victoria University of Wellington in Neuseeland erzielte sie den Ab- schluss Master of International Relations, war daraufhin als Projektmanagerin in einem Europäischen Netzwerkprojekt tätig und ist nun in der LOTSE GmbH Projektmanagerin – insbesondere für den Bereich Internationalisierung. HWK 1 03 08 12 15