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J 3.1
Pressesprecher(in) als Beruf
Vom subalternen Lakaien zum managementorientierten Kommunikator




                                                                   Franz Miller



Jede Organisation, jedes Unternehmen, das in den Medien wahrgenommen werden will, hat heutzu-
tage einen Pressesprecher oder zumindest eine Stelle, die sich um Pressearbeit kümmert. Unter der
Bezeichnung Pressesprecher verstehen nicht alle das Gleiche, und viele Pressesprecher haben wei-
tere Funktionen. Entscheidend ist, dass sie die Kommunikation zwischen Unternehmen und Me-
dien organisieren und steuern. Die Rolle als Vermittler der Kommunikation von Innen nach Außen
und von Außen nach Innen ist spannungsreich.
Das Berufsbild selbst ist diffus, die Abgrenzungen zu Journalismus, PR und Marketing sind oftmals
nicht klar. Selbst innerhalb des Berufsfeldes herrschen widersprüchliche Ansichten darüber, was
einen Pressesprecher kennzeichnet, welche Aufgabenbereiche und Tätigkeiten ihm zuzuordnen
sind. Die Grenzen sind unscharf und die Sichtweisen vielfältig.


Gliederung                                                                                 Seite

1.      Einleitung: Ruf mit vielen Fragezeichen                                                2
2.      Wozu braucht es überhaupt einen Pressesprecher?                                        4
3.      Was machen Pressesprecher(innen)?                                                      6
4.      Wie wird man Pressesprecher(in)?                                                       9
5.      Welche Kompetenzen sind nützlich?                                                     12
6.      Welche Rolle spielt der Pressesprecher in der Organisation?                           13
7.      Wie sehr ist ein Pressesprecher seinem Chef verbunden?                                16
8.      Wie spricht man mit der Presse?                                                       20
9.      Was dürfen Pressesprecher(innen) eigentlich?                                          26
10.     Wohin geht es? Das Berufsbild im Wandel                                               29




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J 3.1                                  Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren

Wissenschaftskommunikation als Beruf




                             1.    Einleitung: Ruf mit vielen Fragezeichen
                             „Wenn jemand von nichts eine richtige Ahnung, aber auf jede Frage
                             eine Antwort hat, dann soll er Politiker, Moderator oder Pressespre-
                             cher werden“, so lautet eine zugespitzte, aber weit verbreitete Vorstel-
                             lung von dem, was diese Berufsfelder kennzeichnet. Sie zeigt, dass
                             man herausragende Kommunikationsfähigkeiten gleichermaßen be-
                             wundert wie missbilligt. Vor allem wird eine Raffinesse des Nach-
                             dem-Mund-, Herum- und Herausredens unterstellt, die es mit der
                             Wahrheit nicht so genau nimmt. Woher kommt der durchdringende
                             Beigeschmack des nicht so ganz Seriösen im öffentlichen Bild des
                             Pressesprechers1?

Ein verzerrtes Bild          Den geben die Medien dazu, die jede Aussage eines Pressesprechers
                             mit großen Fragezeichen versehen. Das öffentliche Bild vom Presse-
                             sprecher ist geprägt durch das Fernsehen. Dort tritt der Pressesprecher
                             vornehmlich in der Krise in Aktion: Ein Reporter mit einem Kamera-
                             team steht vor dem Firmengebäude und der Pressesprecher ist gefragt.
                             Der gibt dann – so scheint es – nicht freiwillig, sondern oft sichtlich
                             widerwillig, zögerlich und vorsichtig ein kurzes Statement ab oder
                             beantwortet ein paar Fragen, wenn überhaupt. Jedenfalls folgt dann
                             die bedeutungsschwangere Aussage des Reporters: „Mehr wollte das
                             Unternehmen nicht dazu sagen“ oder „Auf unsere Fragen gab es keine
                             Stellungnahme“. Und jeder Zuschauer versteht „die haben was zu
                             verbergen“. Gewöhnlich endet die Reportage damit, dass der Reporter
                             ausführlich begründet, wieso die Antworten unbefriedigend sind, ohne
                             dass der Pressesprecher darauf reagieren kann. Er sieht erst hinterher,
                             in welchem Zusammenhang seine Aussagen gestellt und manchmal
                             auch entstellt wurden.

Prominenz schützt nicht      Dies gilt sogar für die durchaus prominenten Regierungssprecher. Auch
                             deren Aussagen interessieren eigentlich nur, weil das Original nicht
                             greifbar ist. Jedenfalls erhalten auch sie die Stempel „zweite Wahl“. Aus
                             Zuschauerperspektive betrachtet, kennt man den Pressesprecher meist
                             als jemand, der Ausflüchte sucht, Fragen nicht oder unzureichend be-
                             antwortet und vorgefertigte Statements abgibt. Oder auch als „subalter-
                             nen Lakaien“, der beflissen seinem Chef zu Diensten ist.

                             Gelegentlich demonstrieren Politiker und Manager auch, was sie von
                             ihrem Pressesprecher halten, indem sie beispielsweise öffentlich sa-
                             gen: „Ich halte mich jetzt nicht an das, was man mir da wieder aufge-
                             schrieben hat.“ Besonders rüde ging im November 2010 Bundesfi-
                             nanzminister Wolfgang Schäuble mit seinem Pressesprecher Michael
                             Offer um. Der Minister unterbrach eine Pressekonferenz, weil Unter-
                             lagen noch nicht an die Journalisten verteilt waren und kanzelte den

                             1
                               ... und der Pressesprecherin. Im Folgenden sind, auch wenn nicht immer
                             explizit mitbenannt, in allen Bereichen Frauen immer mitgemeint.




2                                                                                       HWK 1 11 10 12
Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren                                              J 3.1

                                                                 Wissenschaftskommunikation als Beruf




Sprecher vor den versammelten Journalisten ab. Auch seine spätere
Entschuldigung, „bei aller berechtigten Verärgerung habe ich viel-
leicht überreagiert“, war nur halbherzig. Eine Woche später trat Mi-
chael Offer zurück: Ihm fehle das volle Vertrauen des Finanzministers.

Man denkt: ein heißer Stuhl, dem jeder schnell entfliehen will. Warum       Der Pressesprecher als
spielt hier jemand den Prügelknaben und lässt sich öffentlich vorfüh-                Prügelknabe?
ren für Dinge, die oftmals andere zu verantworten haben? Und in der
Tat sind Pressesprecher(innen) oft die Sündenböcke, die als Bauernop-
fer herhalten müssen, um die Medienmeute zu beruhigen. Gute Nach-
richten verkündet der Chef gerne selbst, unangenehme Fälle bleiben
dem Pressesprecher. Mit diesem Fernsehklischee muss ein Pressespre-
cher leben, auch wenn es nur wenig mit den realen Arbeitsleben zu tun
hat. Die Pressesprecher(innen) selbst schätzen ihren Beruf ganz anders
als die Öffentlichkeit ein. Eine Befragung ergab: Sie sind zu 79 Pro-
zent mit ihrem Beruf zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Dies ist im
Vergleich zu anderen Berufsfeldern ein sehr hoher Wert. Und in der
Tat ist hinter der schillernden Oberfläche ein faszinierendes Tätig-
keitsfeld verborgen, das von hoher Professionalität geprägt ist.

Seit Oktober 2003 gibt es den Bundesverband deutscher Pressespre-                   Ein paar Zahlen
cher e.V. Bei der Gründung in Berlin wurde die Zahl von insgesamt
40.000 Personen genannt, die in Unternehmen, politischen Institutio-
nen, Behörden, Stiftungen und Körperschaften in Kommunikations-
und Presseabteilungen oder als Pressesprecherinnen und Presse-
sprecher arbeiten.

Die Studie „Profession Pressesprecher 2009. Vermessung eines Berufs-
standes“ hat bereits zum dritten Mal eine repräsentative Befragung der
Pressesprecher(innen) und Kommunikationsmanager(innen) in Deutsch-
land durchgeführt. Neben der aktuellen Zustandsbeschreibung gibt sie
einen Einblick in Trends und Entwicklungen des Berufsfelds. An diesen
Erhebungen und Einschätzungen der Praktiker orientieren wir uns.

Ein Trend vorneweg: Die Feminisierung des Berufsfelds hält an. 2007          Wachsender Anteil der
waren 53 Prozent der Befragten männlich. 2009 waren es nur noch 50            Pressesprecherinnen
Prozent. Bei den unter 30-jährigen sind heute bereits 78 Prozent Frau-
en. Also verstehen wir unter dem Begriff Pressesprecher immer auch
Pressesprecherin.

Die berufliche Praxis zeigt: Es gibt Pressesprecher, die sich so nennen,
aber kaum mit der Presse sprechen – immerhin 14 Prozent der Befrag-
ten haben nur selten oder gar keinen Kontakt zu Journalisten – und es
gibt welche, die tun es, führen aber andere Berufsbezeichnungen. Es
gibt „Lautsprecher“, die sich selbst in den Mittelpunkt drängen und
„Leisetreter“, die für andere eine Bühne bereiten und lieber im Hinter-
grund agieren. Es gibt sogar „Nichtssprecher“, die es als Hauptaufga-
be ansehen, die Presse abzuwimmeln. Es gibt Schönredner und Zyni-
ker, Profis und Scharlatane wie in jedem Beruf.




HWK 1 11 10 12                                                                                     3
Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren                                                              J 3.1

                                                                                 Wissenschaftskommunikation als Beruf




Literatur

Zugriffsdatum für alle elektronischen Quellen: 29.11.10

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      Richtlinien, freiwillige Selbstkontrolle. Neuwied/Kriftel.
[2]   Bentele, G.; Großkurth, L.; Seidenglanz, R. (2009): Profession Pressesprecher.
      Vermessung eines Berufstandes. Berlin.
[3]   Böthling, H. (2007): Praxis: Die Balance halten. In: Pressesprecher, 4 (5. Jg.).
      http://www.pressesprecher.com/magazine/artikel/1250.php
[4]   Burson-Marsteller (Hrsg.) (2006): CEO Reputation Studie Deutschland. In:
      pr mgazin, 10, S. 34-41.
[5]   Heidenreich, U. (2010): Wer die Tür zu weit aufmacht... In: Süddeutsche Zei-
      tung, 27.10.10. http://www.sueddeutsche.de/bayern/politikberater-spreng-wer-
      die-tuer-zu-weit-aufmacht--1.1016430
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      kation zwischen Pressestellen und Medien im Wandel. Berlin.
      http://www.journalistenzentrum-jwv.de/index.php?individualisierte-
      medienkommunikation
[7]   Kalt, Gero (2006): Wer nicht, wird nicht gefragt. In: kommunikationsmanager, 1,
      S. 6-10.
[8]   Kalt, Gero (2007): Ich glaube fest an die Persönlichkeit. In: kommunikations-
      manager, 4, S. 6-10.
[9]   Korbmann, R. (2009): Die Forschungspressesprecher des Jahres 2009. In: Medi-
      zin & Wissenschaftsjournalist, 02, S. 6-8.
[10] Merten, K. (2006): Nur wer lügen darf, kann kommunizieren. In: Pressesprecher,
     1 (4. Jg.), S. 22-25.
[11] Merten, K. (2010a): PR-Ethik: Eine Ethik mit Geburtsfehlern und Gebrechen?
     http://www.complusmuenster.de
[12] Merten, K. (2010b): Die Mediengesellschaft und ihre PR.
     http://www.complusmuenster.de
[13] Mickeleit, T.; Schick, E.; Kasper, A.; Prey, T.; Harden, L.; Heidenreich, A.;
     Rabe, S.; Sievert, H. (2010): Das PR-Volontariat. Berlin.
[14] Müller, K.; Walter, F. (2004): Graue Eminenzen der Macht. Küchenkabinette in
     der deutschen Kanzlerdemokratie. Von Adenauer bis Schröder. Wiesbaden.
[15] Peneder, A. (2009): Pressesprecher auf dem Prüfstand. Wien.
[16] Piwinger, M.; Ebert, H. (2001): Impression Management: Wie aus Niemand
     Jemand wird. In: Bentele, G.; Piwinger, M.; Schönborn, G. (Hrsg.): Kommunika-
     tionsmanagement: Strategien, Wissen, Lösungen. Neuwied.
[17] Röttger, U. (2009): Alles eine Frage der Perspektive. PR-Qualität und die Sicht
     der Bezugsgruppen. In: Merten, K. (Hrsg.): Konstruktion von Kommunikation
     in der Mediengesellschaft – Festschrift für Joachim Westerbarkey. Wiesbaden, S.
     119-133.
[18] Siewert, H. (2008): Was sollen wir künftig lernen? In: pr magazin, 3, S. 50-54.




HWK 1 11 10 12                                                                                                    31
J 3.1                                  Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren

Wissenschaftskommunikation als Beruf




                             [19] Voigt, M.-O. (2007): Agenda: Medieninterview mit Arno Balzer. In: Pressespre-
                                  cher, 10 (5. Jg.). http://www.pressesprecher.com/magazine/artikel/1532.php
                             [20] Weingart, P. (2004): Welche Öffentlichkeiten braucht die Wissenschaft? In:
                                  Zetsche, I. (Hrsg.): Wissenschaftskommunikation. Bonn, S. 15- 21.
                             [21] Westerbarkey, J. (2007): Illusionsexperten. Die Verschleierung von Macht durch
                                  PR und Medien. In: Müller, J.; Nissing, H.-G. (Hrsg.): Die Lüge. Ein Alltags-
                                  phänomen aus wissenschaftlicher Sicht. Darmstadt, S.129-139.
                             [22] Wormer, H. (Hrsg.) (2006): Die Wissensmacher. Wiesbaden.
                             [23] Zerfass, A.; Tench, R.; Verhoeven, P.; Verčič, D.; Moreon, A. (2010): European
                                  Communication Monitor 2010. Status Quo and Challenges for Communication
                                  Management in Europe. Results of an Empirical Survey in 46 Countries. Brussels.



 Informationen zum Autor:

 Franz Miller, Jahrgang 1951, ist seit 1988 Wissenschaftsredakteur bei der Fraunhofer-Gesellschaft.
 1996 wurde er zum Leiter der Presseabteilung und 2005 zum Leiter der Presse- und Öffentlichkeits-
 arbeit ernannt. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Politik an der Universität
 München arbeitete er zunächst als Gymnasiallehrer, baute dann an einem Forschungsinstitut eine
 Medienabteilung auf und erkannte dabei, dass seine Berufung im „Kommunizieren von Wissen-
 schaft“ liegt. Seit dem Einstieg in die Fraunhofer-Welt ist er von der Faszination Forschung ange-
 steckt und täglich neugierig auf die aktuellen Entwicklungen in Forschung und Technik.




32                                                                                               HWK 1 11 10 12

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  • 1. J 3.1 Pressesprecher(in) als Beruf Vom subalternen Lakaien zum managementorientierten Kommunikator Franz Miller Jede Organisation, jedes Unternehmen, das in den Medien wahrgenommen werden will, hat heutzu- tage einen Pressesprecher oder zumindest eine Stelle, die sich um Pressearbeit kümmert. Unter der Bezeichnung Pressesprecher verstehen nicht alle das Gleiche, und viele Pressesprecher haben wei- tere Funktionen. Entscheidend ist, dass sie die Kommunikation zwischen Unternehmen und Me- dien organisieren und steuern. Die Rolle als Vermittler der Kommunikation von Innen nach Außen und von Außen nach Innen ist spannungsreich. Das Berufsbild selbst ist diffus, die Abgrenzungen zu Journalismus, PR und Marketing sind oftmals nicht klar. Selbst innerhalb des Berufsfeldes herrschen widersprüchliche Ansichten darüber, was einen Pressesprecher kennzeichnet, welche Aufgabenbereiche und Tätigkeiten ihm zuzuordnen sind. Die Grenzen sind unscharf und die Sichtweisen vielfältig. Gliederung Seite 1. Einleitung: Ruf mit vielen Fragezeichen 2 2. Wozu braucht es überhaupt einen Pressesprecher? 4 3. Was machen Pressesprecher(innen)? 6 4. Wie wird man Pressesprecher(in)? 9 5. Welche Kompetenzen sind nützlich? 12 6. Welche Rolle spielt der Pressesprecher in der Organisation? 13 7. Wie sehr ist ein Pressesprecher seinem Chef verbunden? 16 8. Wie spricht man mit der Presse? 20 9. Was dürfen Pressesprecher(innen) eigentlich? 26 10. Wohin geht es? Das Berufsbild im Wandel 29 HWK 1 11 10 12 1
  • 2. J 3.1 Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren Wissenschaftskommunikation als Beruf 1. Einleitung: Ruf mit vielen Fragezeichen „Wenn jemand von nichts eine richtige Ahnung, aber auf jede Frage eine Antwort hat, dann soll er Politiker, Moderator oder Pressespre- cher werden“, so lautet eine zugespitzte, aber weit verbreitete Vorstel- lung von dem, was diese Berufsfelder kennzeichnet. Sie zeigt, dass man herausragende Kommunikationsfähigkeiten gleichermaßen be- wundert wie missbilligt. Vor allem wird eine Raffinesse des Nach- dem-Mund-, Herum- und Herausredens unterstellt, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Woher kommt der durchdringende Beigeschmack des nicht so ganz Seriösen im öffentlichen Bild des Pressesprechers1? Ein verzerrtes Bild Den geben die Medien dazu, die jede Aussage eines Pressesprechers mit großen Fragezeichen versehen. Das öffentliche Bild vom Presse- sprecher ist geprägt durch das Fernsehen. Dort tritt der Pressesprecher vornehmlich in der Krise in Aktion: Ein Reporter mit einem Kamera- team steht vor dem Firmengebäude und der Pressesprecher ist gefragt. Der gibt dann – so scheint es – nicht freiwillig, sondern oft sichtlich widerwillig, zögerlich und vorsichtig ein kurzes Statement ab oder beantwortet ein paar Fragen, wenn überhaupt. Jedenfalls folgt dann die bedeutungsschwangere Aussage des Reporters: „Mehr wollte das Unternehmen nicht dazu sagen“ oder „Auf unsere Fragen gab es keine Stellungnahme“. Und jeder Zuschauer versteht „die haben was zu verbergen“. Gewöhnlich endet die Reportage damit, dass der Reporter ausführlich begründet, wieso die Antworten unbefriedigend sind, ohne dass der Pressesprecher darauf reagieren kann. Er sieht erst hinterher, in welchem Zusammenhang seine Aussagen gestellt und manchmal auch entstellt wurden. Prominenz schützt nicht Dies gilt sogar für die durchaus prominenten Regierungssprecher. Auch deren Aussagen interessieren eigentlich nur, weil das Original nicht greifbar ist. Jedenfalls erhalten auch sie die Stempel „zweite Wahl“. Aus Zuschauerperspektive betrachtet, kennt man den Pressesprecher meist als jemand, der Ausflüchte sucht, Fragen nicht oder unzureichend be- antwortet und vorgefertigte Statements abgibt. Oder auch als „subalter- nen Lakaien“, der beflissen seinem Chef zu Diensten ist. Gelegentlich demonstrieren Politiker und Manager auch, was sie von ihrem Pressesprecher halten, indem sie beispielsweise öffentlich sa- gen: „Ich halte mich jetzt nicht an das, was man mir da wieder aufge- schrieben hat.“ Besonders rüde ging im November 2010 Bundesfi- nanzminister Wolfgang Schäuble mit seinem Pressesprecher Michael Offer um. Der Minister unterbrach eine Pressekonferenz, weil Unter- lagen noch nicht an die Journalisten verteilt waren und kanzelte den 1 ... und der Pressesprecherin. Im Folgenden sind, auch wenn nicht immer explizit mitbenannt, in allen Bereichen Frauen immer mitgemeint. 2 HWK 1 11 10 12
  • 3. Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren J 3.1 Wissenschaftskommunikation als Beruf Sprecher vor den versammelten Journalisten ab. Auch seine spätere Entschuldigung, „bei aller berechtigten Verärgerung habe ich viel- leicht überreagiert“, war nur halbherzig. Eine Woche später trat Mi- chael Offer zurück: Ihm fehle das volle Vertrauen des Finanzministers. Man denkt: ein heißer Stuhl, dem jeder schnell entfliehen will. Warum Der Pressesprecher als spielt hier jemand den Prügelknaben und lässt sich öffentlich vorfüh- Prügelknabe? ren für Dinge, die oftmals andere zu verantworten haben? Und in der Tat sind Pressesprecher(innen) oft die Sündenböcke, die als Bauernop- fer herhalten müssen, um die Medienmeute zu beruhigen. Gute Nach- richten verkündet der Chef gerne selbst, unangenehme Fälle bleiben dem Pressesprecher. Mit diesem Fernsehklischee muss ein Pressespre- cher leben, auch wenn es nur wenig mit den realen Arbeitsleben zu tun hat. Die Pressesprecher(innen) selbst schätzen ihren Beruf ganz anders als die Öffentlichkeit ein. Eine Befragung ergab: Sie sind zu 79 Pro- zent mit ihrem Beruf zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Dies ist im Vergleich zu anderen Berufsfeldern ein sehr hoher Wert. Und in der Tat ist hinter der schillernden Oberfläche ein faszinierendes Tätig- keitsfeld verborgen, das von hoher Professionalität geprägt ist. Seit Oktober 2003 gibt es den Bundesverband deutscher Pressespre- Ein paar Zahlen cher e.V. Bei der Gründung in Berlin wurde die Zahl von insgesamt 40.000 Personen genannt, die in Unternehmen, politischen Institutio- nen, Behörden, Stiftungen und Körperschaften in Kommunikations- und Presseabteilungen oder als Pressesprecherinnen und Presse- sprecher arbeiten. Die Studie „Profession Pressesprecher 2009. Vermessung eines Berufs- standes“ hat bereits zum dritten Mal eine repräsentative Befragung der Pressesprecher(innen) und Kommunikationsmanager(innen) in Deutsch- land durchgeführt. Neben der aktuellen Zustandsbeschreibung gibt sie einen Einblick in Trends und Entwicklungen des Berufsfelds. An diesen Erhebungen und Einschätzungen der Praktiker orientieren wir uns. Ein Trend vorneweg: Die Feminisierung des Berufsfelds hält an. 2007 Wachsender Anteil der waren 53 Prozent der Befragten männlich. 2009 waren es nur noch 50 Pressesprecherinnen Prozent. Bei den unter 30-jährigen sind heute bereits 78 Prozent Frau- en. Also verstehen wir unter dem Begriff Pressesprecher immer auch Pressesprecherin. Die berufliche Praxis zeigt: Es gibt Pressesprecher, die sich so nennen, aber kaum mit der Presse sprechen – immerhin 14 Prozent der Befrag- ten haben nur selten oder gar keinen Kontakt zu Journalisten – und es gibt welche, die tun es, führen aber andere Berufsbezeichnungen. Es gibt „Lautsprecher“, die sich selbst in den Mittelpunkt drängen und „Leisetreter“, die für andere eine Bühne bereiten und lieber im Hinter- grund agieren. Es gibt sogar „Nichtssprecher“, die es als Hauptaufga- be ansehen, die Presse abzuwimmeln. Es gibt Schönredner und Zyni- ker, Profis und Scharlatane wie in jedem Beruf. HWK 1 11 10 12 3
  • 4. Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren J 3.1 Wissenschaftskommunikation als Beruf Literatur Zugriffsdatum für alle elektronischen Quellen: 29.11.10 [1] Avenarius, H. (1998): Die ethischen Normen der Public Relations. Kodizes, Richtlinien, freiwillige Selbstkontrolle. Neuwied/Kriftel. [2] Bentele, G.; Großkurth, L.; Seidenglanz, R. (2009): Profession Pressesprecher. Vermessung eines Berufstandes. Berlin. [3] Böthling, H. (2007): Praxis: Die Balance halten. In: Pressesprecher, 4 (5. Jg.). http://www.pressesprecher.com/magazine/artikel/1250.php [4] Burson-Marsteller (Hrsg.) (2006): CEO Reputation Studie Deutschland. In: pr mgazin, 10, S. 34-41. [5] Heidenreich, U. (2010): Wer die Tür zu weit aufmacht... In: Süddeutsche Zei- tung, 27.10.10. http://www.sueddeutsche.de/bayern/politikberater-spreng-wer- die-tuer-zu-weit-aufmacht--1.1016430 [6] Journalistenzentrum Wirtschaft und Verwaltung e.V. (Hrsg.) (2010): Kommuni- kation zwischen Pressestellen und Medien im Wandel. Berlin. http://www.journalistenzentrum-jwv.de/index.php?individualisierte- medienkommunikation [7] Kalt, Gero (2006): Wer nicht, wird nicht gefragt. In: kommunikationsmanager, 1, S. 6-10. [8] Kalt, Gero (2007): Ich glaube fest an die Persönlichkeit. In: kommunikations- manager, 4, S. 6-10. [9] Korbmann, R. (2009): Die Forschungspressesprecher des Jahres 2009. In: Medi- zin & Wissenschaftsjournalist, 02, S. 6-8. [10] Merten, K. (2006): Nur wer lügen darf, kann kommunizieren. In: Pressesprecher, 1 (4. Jg.), S. 22-25. [11] Merten, K. (2010a): PR-Ethik: Eine Ethik mit Geburtsfehlern und Gebrechen? http://www.complusmuenster.de [12] Merten, K. (2010b): Die Mediengesellschaft und ihre PR. http://www.complusmuenster.de [13] Mickeleit, T.; Schick, E.; Kasper, A.; Prey, T.; Harden, L.; Heidenreich, A.; Rabe, S.; Sievert, H. (2010): Das PR-Volontariat. Berlin. [14] Müller, K.; Walter, F. (2004): Graue Eminenzen der Macht. Küchenkabinette in der deutschen Kanzlerdemokratie. Von Adenauer bis Schröder. Wiesbaden. [15] Peneder, A. (2009): Pressesprecher auf dem Prüfstand. Wien. [16] Piwinger, M.; Ebert, H. (2001): Impression Management: Wie aus Niemand Jemand wird. In: Bentele, G.; Piwinger, M.; Schönborn, G. (Hrsg.): Kommunika- tionsmanagement: Strategien, Wissen, Lösungen. Neuwied. [17] Röttger, U. (2009): Alles eine Frage der Perspektive. PR-Qualität und die Sicht der Bezugsgruppen. In: Merten, K. (Hrsg.): Konstruktion von Kommunikation in der Mediengesellschaft – Festschrift für Joachim Westerbarkey. Wiesbaden, S. 119-133. [18] Siewert, H. (2008): Was sollen wir künftig lernen? In: pr magazin, 3, S. 50-54. HWK 1 11 10 12 31
  • 5. J 3.1 Weiterbildung: Kommunikative Kompetenz trainieren Wissenschaftskommunikation als Beruf [19] Voigt, M.-O. (2007): Agenda: Medieninterview mit Arno Balzer. In: Pressespre- cher, 10 (5. Jg.). http://www.pressesprecher.com/magazine/artikel/1532.php [20] Weingart, P. (2004): Welche Öffentlichkeiten braucht die Wissenschaft? In: Zetsche, I. (Hrsg.): Wissenschaftskommunikation. Bonn, S. 15- 21. [21] Westerbarkey, J. (2007): Illusionsexperten. Die Verschleierung von Macht durch PR und Medien. In: Müller, J.; Nissing, H.-G. (Hrsg.): Die Lüge. Ein Alltags- phänomen aus wissenschaftlicher Sicht. Darmstadt, S.129-139. [22] Wormer, H. (Hrsg.) (2006): Die Wissensmacher. Wiesbaden. [23] Zerfass, A.; Tench, R.; Verhoeven, P.; Verčič, D.; Moreon, A. (2010): European Communication Monitor 2010. Status Quo and Challenges for Communication Management in Europe. Results of an Empirical Survey in 46 Countries. Brussels. Informationen zum Autor: Franz Miller, Jahrgang 1951, ist seit 1988 Wissenschaftsredakteur bei der Fraunhofer-Gesellschaft. 1996 wurde er zum Leiter der Presseabteilung und 2005 zum Leiter der Presse- und Öffentlichkeits- arbeit ernannt. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Politik an der Universität München arbeitete er zunächst als Gymnasiallehrer, baute dann an einem Forschungsinstitut eine Medienabteilung auf und erkannte dabei, dass seine Berufung im „Kommunizieren von Wissen- schaft“ liegt. Seit dem Einstieg in die Fraunhofer-Welt ist er von der Faszination Forschung ange- steckt und täglich neugierig auf die aktuellen Entwicklungen in Forschung und Technik. 32 HWK 1 11 10 12