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Die 10 größten Mythen um ITIL .
                             ®


     _________________
Die 10 größten Mythen und Missverständnisse um ITIL.

ITIL ("Information Technology Infrastructure Library") ist ein
Rahmenwerk für das IT Service Management und stellt
Unternehmen einen Werkzeugkasten bereit, um Kunden
einen  Mehrwert durch stabile, am Geschäft ausgerichteten,
kostenoptimale IT-Services zu bieten. 
 
Es gibt jedoch viele Mythen und Missverständnisse um das Thema
ITIL, so dass es für Einsteiger oft nicht einfach ist, das Potenzial
von ITIL richtig einzuschätzen.

Lassen Sie uns gemeinsam einige der größten Missverständnisse
näher untersuchen und ausräumen.
 
                                                       Los geht's. 
Mythos #1: ITIL wird das Chaos beenden.

CIOs and IT-Manager sind immer auf der Suche nach einer schnellen
und umfassenden Lösung für alle Probleme ihrer IT-Organisation,
seien es tägliche Aktiväten des IT-Betriebs, die Durchführung von IT-
Projekten oder dem Management ganzer IT-Programme.

In Wirklichkeit ist die Einführung von ITIL-Prozessen ein signifikanter
Organisations-Change für alle Mitarbeiter. Die Transition hin zu
einer ITIL-orientierten Arbeitsorganisation kann Monate bis Jahre in
Anspruch nehmen. Wenn derlei Projekte nicht richtig geplant und
aufgesetzt werden, wird das Chaos am Ende noch größer als am
Anfang sein.

                                                         "There is no silver
                                                                      bullet." 
                                                                                 
                                                                - Fred Brooks
 
Mythos #2: ITIL ist ein IT-Industrie-Standard.

IT-Service-Provider, die nach eigener Aussage "ITIL-konform"
arbeiten, lassen den falschen Eindruck entstehen, dass ITIL ein
Standard der IT ist.

Dies ist mitnichten so, in den ITIL-Büchern wird lediglich von "Best
Practices" bzw. "Good Practices" gesprochen. Da ITIL kein Standard
ist, können Organisation auch nicht "ITIL-konform" arbeiten.

ISO/IEC 20.000 ist der internationale Standard für das IT Service
Management. ISO/IEC 20.000 beschreibt die Einführung und
Anwendung eines unternehmensweiten IT Service Management
Systems.
 
Myth #3: ITIL ist ein "All Inclusive"-Paket.

Der ITIL-Lebenszyklus läßt auf den ersten Blick vermuten, dass
sämtliche Prozesse implementiert werden müssen, um einen
Geschäftsnutzen zu erzielen.

Meistens ist es jedoch so, dass Unternehmen und Organisation
bereits von der Implementierung einiger weniger ITIL-Prozesse
(z.B. Incident Management und Change Management) deutlich
profitieren.
 

              "Many ITIL implementation start and finish with incident management.
                                   This provides short-term customer satisfaction."

                                                                    - Robert Stroud
Mythos #4: ITIL ist ein Governance-Framework.


Alle IT-Aktivitäten, Projekte und Programme mit ITIL unter
einen Hut zu bekommen, ist eine herausfordernde Aufgabe,
jedoch gleichzeitig die Voraussetzung, um IT-Governance in
einer Organisation zu ermöglichen. 

ITIL selbst adressiert jedoch keine IT Governance-Themen. 
 
ISO/IEC 38.500 oder  COBIT stellen international bewährte
Rahmenwerke für die IT Governance bereit.
Mythos #5: ITIL kann "Out-of-the-box" implementiert werden.



ITIL besteht aus einer Reihe von Büchern, die bewährte und sofort
umsetzbare Vorgehensweisen sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen für IT-
Organisationen jeder Größe und Art beschreiben.


ITIL beschreibt WAS zu tun ist, es beschreibt jedoch nicht, WIE etwas zu tun
ist. ITIL ist also kein Handbuch für Unternehmen, um den täglichen IT-
Betrieb auf die Schnelle zu verbessern.
 
Mythos #6: ITIL bietet eine schnelle Lösung.


ITIL stellt eine Sammlung von bewährten Vorgehensweisen
bereits, die in wenigen Wochen umgesetzt und genutzt
werden können. 

In Wirklichkeit ist ITIL eben keine Liste mit einfachen Tipps &
Tricks. ITIL-Implementierungen erfordern ein umfassendes
Change-Management für die gesamte Organisation sowie neue
Arbeitsweisen aller Mitarbeiter ("Mind Set").

 
Mythos #7: ITIL wird alle Probleme der IT lösen.


Mit ITIL werden wir alle Probleme, die tagtäglich in der
Softwareentwicklung und im IT-Betrieb auftauchen, finden
und beheben.

In Wirklichkeit fokussiert ITIL auf den IT-Betrieb und schließt
nicht die fehlende Brücke zur Softwareentwicklung.
So betrachtet z.B. das ITIL-Buch "Service Design" nicht die
Aufgaben und Tätigkeiten des Requirement Engineerings im
Bereich der Softwareentwicklung. 
 
 
Mythos #8: ITIL ist ein Kostensenkungsprogramm.


ITIL wird meinen IT-Betrieb billiger machen.

In Wirklichkeit liegt der Nutzen von ITIL darin, die IT-Services
an die Geschäftsanforderungen anzupassen. Dabei können
auch versteckte Kosten und/oder Goldrandlösungen
identifiziert werden, aber die Kosten müssen dadurch nicht
zwangsläufig sinken.
Myth #9: ITIL-Projekte kosten ein Vermögen.


Ein umfangreiches ITIL-Einführungsprojekt erfordert einen
hohen Einsatz an Resourcen.
 
Tatsächlich ist ein ITIL-Einführungsprojekt teuer und
zeitaufwendig, es besteht jedoch immer die Möglichkeit klein
anzufangen und schnell erste Erfolge zu verbuchen. Die
Erfahrung zeigt, dass die Einführung von Incident Managent
and Change Mangement die Kundenzufriedenheit bereits nach
wenigen Wochen deutlich steigen läßt. 

 
Mythos #10: ITIL kann ohne CMDB eingeführt werden.


ITIL kann auch mit einer einfachen Hardware-Inventarliste
eingeführt werden. 


In Wirklichkeit ist eine funktionierende und konsistente
Configuration Management Database (CMDB) die wichtigste
Grundlage für alle einzuführenden ITIL-Prozesse. 
ITIL-Einführungsprojekte, die ohne eine CMDB starten, sind
langfristig zum Scheitern verurteilt.
 
Wie kann ich mehr über ITIL erfahren?


Sie sollten intensiv die ITIL-Bücher selbst, sowie Bücher, Artikel und
Blogs über ITIL lesen. Danach sollten Sie weiter über ITIL lesen, um
sich ein umfassendes Bild machen zu können.

Besuchen Sie Schulungen und Seminare zum Thema ITIL, später
sollten Sie sich zum "ITIL Expert" zertifizieren lassen.

Schulen Sie Ihre IT-Mitarbeiter. Das ITIL V3 Foundation-Zertikat ist
eine gute Grundlage für den Start in die ITIL-Welt.
 

 
Empfohlene Links


      
         www.itil-officialsite.com
          
         www.apmg-international.com
          
         www.itskeptic.org
          
         www.coreitsm.blogspot.com
          
         www.makingitilwork.blogspot.de
Kontakt

Dieser Foliensatz wurde erstellt von

Torsten Laser
ITIL Expert
 
E-Mail:      torsten.laser@googlemail.com
              
LinkedIn:   http://de.linkedin.com/in/torstenlaser

XING:        https://www.xing.com/profile/Torsten_Laser
 
 
 
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10 Mythen und Missverständnisse um ITIL (deutsch)

  • 1. Die 10 größten Mythen um ITIL . ® _________________
  • 2. Die 10 größten Mythen und Missverständnisse um ITIL. ITIL ("Information Technology Infrastructure Library") ist ein Rahmenwerk für das IT Service Management und stellt Unternehmen einen Werkzeugkasten bereit, um Kunden einen  Mehrwert durch stabile, am Geschäft ausgerichteten, kostenoptimale IT-Services zu bieten.    Es gibt jedoch viele Mythen und Missverständnisse um das Thema ITIL, so dass es für Einsteiger oft nicht einfach ist, das Potenzial von ITIL richtig einzuschätzen. Lassen Sie uns gemeinsam einige der größten Missverständnisse näher untersuchen und ausräumen.   Los geht's. 
  • 3. Mythos #1: ITIL wird das Chaos beenden. CIOs and IT-Manager sind immer auf der Suche nach einer schnellen und umfassenden Lösung für alle Probleme ihrer IT-Organisation, seien es tägliche Aktiväten des IT-Betriebs, die Durchführung von IT- Projekten oder dem Management ganzer IT-Programme. In Wirklichkeit ist die Einführung von ITIL-Prozessen ein signifikanter Organisations-Change für alle Mitarbeiter. Die Transition hin zu einer ITIL-orientierten Arbeitsorganisation kann Monate bis Jahre in Anspruch nehmen. Wenn derlei Projekte nicht richtig geplant und aufgesetzt werden, wird das Chaos am Ende noch größer als am Anfang sein. "There is no silver bullet."              - Fred Brooks  
  • 4. Mythos #2: ITIL ist ein IT-Industrie-Standard. IT-Service-Provider, die nach eigener Aussage "ITIL-konform" arbeiten, lassen den falschen Eindruck entstehen, dass ITIL ein Standard der IT ist. Dies ist mitnichten so, in den ITIL-Büchern wird lediglich von "Best Practices" bzw. "Good Practices" gesprochen. Da ITIL kein Standard ist, können Organisation auch nicht "ITIL-konform" arbeiten. ISO/IEC 20.000 ist der internationale Standard für das IT Service Management. ISO/IEC 20.000 beschreibt die Einführung und Anwendung eines unternehmensweiten IT Service Management Systems.  
  • 5. Myth #3: ITIL ist ein "All Inclusive"-Paket. Der ITIL-Lebenszyklus läßt auf den ersten Blick vermuten, dass sämtliche Prozesse implementiert werden müssen, um einen Geschäftsnutzen zu erzielen. Meistens ist es jedoch so, dass Unternehmen und Organisation bereits von der Implementierung einiger weniger ITIL-Prozesse (z.B. Incident Management und Change Management) deutlich profitieren.   "Many ITIL implementation start and finish with incident management. This provides short-term customer satisfaction." - Robert Stroud
  • 6. Mythos #4: ITIL ist ein Governance-Framework. Alle IT-Aktivitäten, Projekte und Programme mit ITIL unter einen Hut zu bekommen, ist eine herausfordernde Aufgabe, jedoch gleichzeitig die Voraussetzung, um IT-Governance in einer Organisation zu ermöglichen.  ITIL selbst adressiert jedoch keine IT Governance-Themen.    ISO/IEC 38.500 oder  COBIT stellen international bewährte Rahmenwerke für die IT Governance bereit.
  • 7. Mythos #5: ITIL kann "Out-of-the-box" implementiert werden. ITIL besteht aus einer Reihe von Büchern, die bewährte und sofort umsetzbare Vorgehensweisen sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen für IT- Organisationen jeder Größe und Art beschreiben. ITIL beschreibt WAS zu tun ist, es beschreibt jedoch nicht, WIE etwas zu tun ist. ITIL ist also kein Handbuch für Unternehmen, um den täglichen IT- Betrieb auf die Schnelle zu verbessern.  
  • 8. Mythos #6: ITIL bietet eine schnelle Lösung. ITIL stellt eine Sammlung von bewährten Vorgehensweisen bereits, die in wenigen Wochen umgesetzt und genutzt werden können.  In Wirklichkeit ist ITIL eben keine Liste mit einfachen Tipps & Tricks. ITIL-Implementierungen erfordern ein umfassendes Change-Management für die gesamte Organisation sowie neue Arbeitsweisen aller Mitarbeiter ("Mind Set").  
  • 9. Mythos #7: ITIL wird alle Probleme der IT lösen. Mit ITIL werden wir alle Probleme, die tagtäglich in der Softwareentwicklung und im IT-Betrieb auftauchen, finden und beheben. In Wirklichkeit fokussiert ITIL auf den IT-Betrieb und schließt nicht die fehlende Brücke zur Softwareentwicklung. So betrachtet z.B. das ITIL-Buch "Service Design" nicht die Aufgaben und Tätigkeiten des Requirement Engineerings im Bereich der Softwareentwicklung.     
  • 10. Mythos #8: ITIL ist ein Kostensenkungsprogramm. ITIL wird meinen IT-Betrieb billiger machen. In Wirklichkeit liegt der Nutzen von ITIL darin, die IT-Services an die Geschäftsanforderungen anzupassen. Dabei können auch versteckte Kosten und/oder Goldrandlösungen identifiziert werden, aber die Kosten müssen dadurch nicht zwangsläufig sinken.
  • 11. Myth #9: ITIL-Projekte kosten ein Vermögen. Ein umfangreiches ITIL-Einführungsprojekt erfordert einen hohen Einsatz an Resourcen.   Tatsächlich ist ein ITIL-Einführungsprojekt teuer und zeitaufwendig, es besteht jedoch immer die Möglichkeit klein anzufangen und schnell erste Erfolge zu verbuchen. Die Erfahrung zeigt, dass die Einführung von Incident Managent and Change Mangement die Kundenzufriedenheit bereits nach wenigen Wochen deutlich steigen läßt.   
  • 12. Mythos #10: ITIL kann ohne CMDB eingeführt werden. ITIL kann auch mit einer einfachen Hardware-Inventarliste eingeführt werden.  In Wirklichkeit ist eine funktionierende und konsistente Configuration Management Database (CMDB) die wichtigste Grundlage für alle einzuführenden ITIL-Prozesse.  ITIL-Einführungsprojekte, die ohne eine CMDB starten, sind langfristig zum Scheitern verurteilt.  
  • 13. Wie kann ich mehr über ITIL erfahren? Sie sollten intensiv die ITIL-Bücher selbst, sowie Bücher, Artikel und Blogs über ITIL lesen. Danach sollten Sie weiter über ITIL lesen, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. Besuchen Sie Schulungen und Seminare zum Thema ITIL, später sollten Sie sich zum "ITIL Expert" zertifizieren lassen. Schulen Sie Ihre IT-Mitarbeiter. Das ITIL V3 Foundation-Zertikat ist eine gute Grundlage für den Start in die ITIL-Welt.    
  • 14. Empfohlene Links   www.itil-officialsite.com   www.apmg-international.com   www.itskeptic.org   www.coreitsm.blogspot.com   www.makingitilwork.blogspot.de
  • 15. Kontakt Dieser Foliensatz wurde erstellt von Torsten Laser ITIL Expert   E-Mail:      torsten.laser@googlemail.com   LinkedIn:   http://de.linkedin.com/in/torstenlaser XING:        https://www.xing.com/profile/Torsten_Laser       Trade Mark Acknowledgement Statements ● ITIL® is a registered trade mark of the Cabinet Office ● IT Infrastructure Library® is a registered trade mark of the Cabinet Office ● The Swirl logo™ is a trade mark of the Cabinet Office