Die beste Medizin für Afghanistan – Ziviler Wiederaufbau am Beispiel des French Medical Institute for Children (FMIC) Kabul.
Dr. med. Matthias Angrés / Stiftung RobinAid Hamburg
Dr. med. Alexander Leis / French Medical Institute for Children (FMIC) Kabul
1. RobinAid in Afghanistan
Die beste Medizin für Afghanistan –
Ziviler Wiederaufbau am Beispiel des
French Medical Institute for Children (FMIC) Kabul
Dr. med. Matthias Angrés / Dr. med. Alexander Leis
Stiftung RobinAid Hamburg / French Medical Institute for Children (FMIC) Kabul
Stiftung RobinAid 2011: Die beste Medizin für Afghanistan – Ziviler Wiederaufbau am Beispiel des French Medical Institute for Children (FMIC) in Kabul
2. Über uns
Mit unserer französischen
Schwesterorganisation
La chaîne de l‘espoir
engagieren wir uns für eine
adäquate und nachhaltige
medizinische Versorgung
auf höchstem Qualitäts-
niveau in Armuts-, Kriegs-
und Krisengebieten.
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3. Unsere Grundüberzeugung
Jedes Kind auf dieser Welt hat das gleiche,
individuelle Recht auf eine optimale
medizinische Behandlung, unabhängig davon,
in welchem Land und unter welchen
Bedingungen es lebt.
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4. Unser Weg
Langfristiges
Hoch-
Führen zur und
spezialisierte
Autonomie nachhaltiges
Medizin
Engagement
Hilfe zur Selbsthilfe als nachhaltiger Weg zur Stabilisierung und Unabhängigkeit
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5. Unser Konzept
Bereitstellung Leisten
Aufbau von
von medizinischer
Infrastruktur
Ausbildung Akuthilfe
Hochspezialisierte Medizin als aktiver Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit
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6. Infrastruktur
Wir unterstützen den Aufbau lokaler
Krankenhäuser in Armuts- Kriegs- und
Krisengebieten durch Wissens-, Technik- und
Managementtransfer sowie Beteiligung am
medizinischen und wirtschaftlichen Betrieb.
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7. Ausbildung
Wir entsenden Ärzte, Pflegekräfte, Pharmazeuten sowie medizintechnische
Assistenten vor Ort und stellen differenzierte Ausbildungs- und
Entwicklungsprogramme zur Verfügung.
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8. Akuthilfe
Wir leisten medizinische
Akuthilfe vor Ort und
bringen schwer erkrankte
oder verletzte Kinder, die
(noch) nicht in ihrem
Heimatland adäquat
versorgt werden können,
zur Behandlung in unsere
Partnerkliniken nach
Deutschland.
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9. La chaîne de l‘espoir
Dr. Eric Cheysson
• La chaîne de l‘espoir“ ist eine 1995 von Prof. Dr. Alain Deloche
und Dr. Eric Cheysson (Mitgründer der Organisationen Ärzte
ohne Grenzen sowie Ärzte der Welt) gegründete französische,
nichtstaatliche, medizinische Hilfsorganisation
• am 4. März 2009 schlossen sich RobinAid und La chaîne
de l‘espoir durch ein Kooperationsabkommen als französisch –
deutsche Schwesterorganisationen zusammen
• zu unserem internationalen Netzwerk gehören
Partnerorganisationen in Belgien, England, Portugal, Israel,
Brasilien, Libanon, Iran, Kolumbien sowie den USA
www.chainedelespoir.org
Prof. Dr. Alain Deloche
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10. Einsatzgebiete
Kabul
Gaza - Streifen Afghanistan
Haiti
Kambodscha
Togo
Mosambik
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11. Unsere prominenten Unterstützer
Anja Reschke Hinnerk Schönemann Bernard Kouchner
Fernsehmoderatorin Schauspieler Außenminister a.D.
RobinAid Botschafterin RobinAid Botschafter der Republik Frankreich
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12. Unsere Partnerkliniken
Kompetenznetzwerk „Humanitäre Medizin“
Johannes Wesling Klinikum
Minden
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13. Afghanistan – geographische Daten
• Zentralasiatisches Land
• Größe: 647.500 qkm
• Einwohner: ca. 31 Mio.
• Hauptstadt: Kabul
(3,5 bis 4,5 Mio. Einw.)
• Weitere Städte:
Kandahar (340.000 E.)
Mazar-e Sharif (240.000 E.)
Herat (170.000 E.)
Jalalabad (160.000 E.)
Kundus (120.000 E.)
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14. Afghanistan – Realität
Seit 30 Jahre durch Krieg, Terror und
Zerstörung gezeichnet, gehört Afghanistan
zu den 5 ärmsten Ländern der Welt.
Täglich ringen Menschen um ihre Existenz,
suchen nach einer Perspektive der
Besserung.
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15. Afghanistan – Realität
Die medizinische Versorgung ist unzureichend
und alle Gesundheitsindikatoren befinden sich
im internationalen Vergleich in den untersten
Tabellenabschnitten.
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16. Afghanistan – Daten zur Lebenssituation
• 44 % der Bevölkerung < 14 Jahre (Deutschland: 13,6%)
• 2 % der Bevölkerung > 65 Jahre (Deutschland: 20%)
• Durchschnittsalter 17, 6 Jahren (Deutschland: 43,0 Jahre)
• mittlere Lebenserwartung 43,4 Jahre (Deutschland: 79 Jahre)
• Geburtenrate 46,21 / 1.000 Einwohner (Deutschland: 8,2)
• Anzahl der Kinder je Frau 6,4 (Deutschland: 1,4)
• Müttersterblichkeitsrate 110 / 1.000 (!!) (Deutschland: 1 / 4.085)
• 157 Todgeburten / 1.000 Geburten (Deutschland: 0,25%)
• 257 /1.000 Lebendgeborenen erreichen
nicht das 5. Lebensjahr
• ca. 50% aller Kinder unterernährt
(Quelle: WHO – Daten Afghanistan 5/2008)
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17. Afghanistan – wunderschönes Land
Kassa Band
(Schüsselsee),
einer der 7 Seen der
Band - e - Amir - Seen
(südwestlich von Kabul)
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18. Afghanistan – wunderschönes Land
Blick auf einen der Flussläufe
im Panjsher Tal
(nordöstlich von Kabul)
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19. Afghanistan – wunderschönes Land
Gewürzhändler auf dem
Markt in Kabul
Handwerkliche Kunst in
der „Chicken – Street“ in
Kabul
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20. Afghanistan – Hauptstadt Kabul
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21. French Medical Institute for Children Kabul
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22. French Medical Institute for Children Kabul
French Medical Institute for
Children (FMIC)
Ali Abad
Behind Kabul Medical
University
zerstörtes Universitäts- Kabul, Afghanistan
krankenhaus Ali Abad
erbaut von
La chaîne de l‘espoir,
ausschließlich finanziert
über private Spenden
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23. Struktur
Partnerschaft:
• La chaîne de l´espoir / RobinAid
• Aga Khan Development Network
• Französische Regierung
• Afghanische Regierung
• 85 Betten
• 4 Operationssäle
• 15 Betten Intensivstation (einzige Kinderintensivstation in Afghanistan)
• Inbetriebnahme 2006/2007
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24. Grundsätze
• Behandlung nach europäischem Qualitätsstandard
• Ausbildung der afghanischen Kollegen
• Zugang für Alle
• finanzielle Stabilität zur langfristigen Existenzsicherung
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25. Fachbereiche
• Allgemeine Pädiatrie
• Kinderchirurgie
• Kinderorthopädie
• Kinderkardiologie
• Kinderherzchirurgie
• Kinderanästhesie
• Pädiatrische Intensivmedizin
• Labormedizin
• Diagnostische Radiologie
• Notfallambulanz
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26. OP - Trakt
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28. Leistungsdaten
2010:
• 4.000 Inpatients
• 70.000 Outpatients
• 2.500 Operationen
• 300 Herzoperationen
• 1.200 Intensivpatienten
• 8,9 Mio. $ Budget
• 70% Spenden
• 90% Welfarepatienten
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29. Mitarbeiter
2010:
• > 400 Mitarbeiter
• 94% Afghanen
• 6% Expatriates
• 55 Ärzte
• 150 Pflegekräfte
• 230 Mitarbeiter Ver-
sorgung, Administration
und Sicherheit
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30. Medizinische Leitung
• Dr. med. Alexander Leis
• Facharzt für Pädiatrie
• lebt seit 2005 permanent
in Kabul
• Ärztlicher Direktor des
FMIC
• Mitglied des Stiftungs-
beirats (Medical Board)
von RobinAid
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31. Qualitätsmanagement
• März 2009:
erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 9001
• erstes und bisher einziges Krankenhaus
in Afghanistan mit diesem Qualitätsnachweis
• Aktuell:
Prozess der Akkreditierung nach Joint Comission
gestartet
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32. Hauptdiagnosen
• Infektionen: z.B. Tuberkulose, Osteomyelitis, Hepatitis
• Mangelzustände: z.B. Rachitis
• Unfälle: z.B. Verbrennungen, Stürze, Verkehrsunfälle
• Genetisch bedingte Erkrankungen: z. B. Thalassämia
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33. Weitere Diagnosen
• Leishmaniose
• Askariasis
• Malaria
• Echinokokkus – Zysten
• Anthrax
• Nierensteine
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34. Außerdem
• Poliomyelitis
• Tetanus
• Tollwut
• Rheumatisches Fieber
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35. Pädiatrische Intensivstation
• 15 Betten
• 7 Ärzte: 5 Afghanen
2 Expatriates
• 30 Pflegekräfte:
28 Afghanen
2 Expatriates
• Monitoring: Siemens
• 15 Beatmungsgeräte:
Servo 900
Servo 300
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36. Häufigste Aufnahmediagnosen
• Postoperative Intensivbehandlung
(Kinderherzchirurgie, Kinderchirurgie, Kinderorthopädie)
• Neugeborenensepsis
• Pneumonie
• Polytrauma
• Meningoenzephalitis
• Tuberkulöse Meningitis
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37. Medizinische Erfahrungen
• Mikrobiologisch beunruhigende Erkenntnisse
• viele Keimträger multitresistenter Bakterien
• Enterobakterien und ESBL-Plasmid
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38. Mujagan, 12 Jahre
• Z.n. rheumatischem Fieber
• Diagnose: Mitralstenose (Verengung der
Herzklappe zwischen linkem Vorhof und
linkem Ventrikel) sowie Trikuspidalinsuffizienz
(Undichtigkeit der Herzklappe zwischen
rechtem Vorhof und rechtem Ventrikel)
• erfolgreiche Herzoperation (Mitralklappen-
ersatz und Trikuspidalklappenrekonstruktion)
im FMIC durch ein rein afghanisches Team
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39. Mujagan
Das Behandlungsteam (von links nach rechts):
Dr. Naseem, Narkosearzt FMIC
Prof. Bina, Kinderherzchirurg FMIC
Dr. Rashad, Assistenzarzt FMIC
Dr. Leis, Ärztlicher Direktor FMIC
Dr. Stanikzai, Kinderkardiologin FMIC
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40. Faiz Agha, 15 Jahre
• Schwere Wirbelsäulendeformität
• deutlich eingeschränkte Lungenfunktion
• konnte nur noch im Rollstuhl sitzen
• erfolgreiche operative Begradigung
(vordere und hintere Arthrodese) im FMIC
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41. Faiz Agha
das Operationsergebnis
der Operateur:
Dr. Mirza,
Chefarzt des Departments für
Kinderorthopädie FMIC
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42. Abdul Jobair, 5 Jahre
• Vorstellig im FMIC am 10.4.2010
• seit Februar 2010 Erbrechen und Gangstörungen
• CCT – Diagnostik: Tumor der hinteren Schädelgrube und
massiver Hydrocephalus (Wasserkopf)
• bei deutlicher Befundverschlechterung Anlage einer
externen Liquordrainage vor Ort im FMIC am 20.5.2010
• notfallmäßiges Ausfliegen des Kindes in die
Kinderneurochirurgie des Johannes Wesling Klinikums
Minden am 31.5.2010
• dort komplette Tumorentfernung durch PD Dr. Ulrich
Knappe und Team am 1.6.2010
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43. Abdul Jobair
• die Untersuchung des Tumorgewebes ergab, dass es
sich um einen bösartigen Tumor (Anaplastisches
Ependymom WHO Grad III) handelt
• deshalb Anschlussbehandlung entsprechend der
internationalen Protokolle (modifizierte Bestrahlungs- und
Chemotherapie über insgesamt 10 Monate) durch PD Dr.
Bernd Erdlenbruch und Team
• am 26.5.2011 kehrte Abdul Jobair gesund zu seiner
Familie nach Kabul zurück
• die Behandlungskosten (ca. 70.000 €) werden zu 2/3
durch RobinAid und 1/3 durch die Mühlenkreiskliniken
getragen
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44. Afghan children‘s house
• Unweit des FMIC unterhalten wir das „Afghan
children‘s house“, in dem Kinder mit ihren
Eltern, die von außerhalb Kabuls stammen,
während der Behandlung im FMIC leben
• es handelt sich ausnahmslos um ärmste
Familien, die sich weder eine Behandlung noch
eine Unterkunft leisten können
• das Hause hat insgesamt 20 Plätze und wird
von der Britin Kate Rowland geleitet
• ein 15 - köpfiges Team aus Pädagogen,
Kindergärtnerinnen, Köchen, Reinigungskräften
und Sicherheitsleuten betreut unsere
Schützlinge
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45. Herausforderungen
• Material und Ausrüstung
• nur wenige erfahrene afghanische Ärzte und Pflegekräfte
• Multimorbidität der kleinen Patienten
• fehlende Bettenkapazitäten
• unzureichende Infrastruktur
• Transport- und Verlegungsprobleme
• ethische und kulturelle Aspekte
• Sicherheitslage
• hohe laufende Kosten
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46. Gründe der Hoffnung
• Zugang zu hochspezialisierter Medizin
• Möglichkeit der Ausbildung
• Brücke zwischen den Kulturen
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47. Gründe der Hoffnung – Mursal
• 9 Jahre
• schwere Aortenklappeninsuffizienz
• Diagnostik vor Ort im FMIC
• operative Versorgung im Kinderherzzentrum des
Universitätsklinikums Erlangen durch
Prof. Dr. Cesnjevar und Prof. Dr. Dittrich
• OP nach Ross – Technik (Autotransplantat der
Pulmonlisklappe in Aortenposition)
• komplikationsloser Verlauf
• seit Rückkehr nach Kabul regelmäßige
Nachuntersuchungen in der kardiologischen
Ambulanz des FMIC
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48. Gründe der Hoffnung – Julia Kempe
• 24 Jahre
• Krankenschwester / Intensivpflege
• seit 2007 Intensivstation der
Helios Klinik Leezen
• freigestellt vom Helios – Konzern zu
einem 6 – Monate – Einsatz
• pflegerische Leitung der pädiatrischen
Intensivstation des FMIC
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49. Gründe der Hoffnung – Dr. Sebghatullah
• 28 Jahre
• medizinisches Staatsexamen Kabul 2006
• seit 2007 Assistenzarzt Pädiatrische
Intensivstation des FMIC
• 4 Monate Sprachtraining Goethe – Institut
Göttingen
• 6 Monate medizinisches Intensivtraining auf
der pädiatrischen Intensivstation der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bei
Prof. Dr. Armin Wessel und Dr. Michael Sasse
• seit Rückkehr ins FMIC Koordination der
Ausbildungskontakte zur MHH
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50. Gründe der Hoffnung – Prof. Najeebullah Bina
• Studium in Kabul
• Ausbildung zum Facharzt für
Herzchirurgie mit Schwerpunkt
Kinderherzchirurgie am
Saint Etienne Teaching Hospital in
Saint Etienne, Frankreich
• Rückkehr nach Kabul und Aufbau des
Departments für Kinderherzchirurgie
des FMIC seit Januar 2010
• erstes herzchirurgisches Team in
Afghanistan
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51. 1. Konferenz „Pediatric Care in Afghanistan“
• Am 26. + 27. Februar 2011 fand im Kabuler Serena Hotel
der erste internationale Kongress „Pediatric Care in
Afghanistan“ statt, organisiert und veranstaltet vom French
Medical Institute for Children (FMIC)
• der Kongress war der Auftakt einer Reihe von
Veranstaltungen aus Anlass des fünfjährigen Bestehens
des FMIC
• er wurde durch die freundliche Unterstützung des
Deutschen Botschafters in Kabul ermöglicht und mit Hilfe
von Mitteln des Stabilitätspaktes des Auswärtigen Amtes
finanziert
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52. 1. Konferenz „Pediatric Care in Afghanistan“
• mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Afghanistan,
Tadschikistan, Pakistan, Frankreich, Deutschland,
Spanien, Kanada, Großbritannien, den USA und der
Schweiz kamen nach Kabul
• seitens RobinAid nahmen Dr. Matthias Angrés, PD Dr.
Ulrich Knappe, Dr. Sabera Nassir, Prof. Jose Uroz Tristan,
Prof. Najeebullah Bina sowie der Gastgeber, Dr. Alexander
Leis, Ärztlicher Direktor des FMIC, teil
• insgesamt 28 wissenschaftlichen Vorträge und 18
Posterexponate füllten das anspruchsvolle Programm und
leisteten einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der
medizinischen Versorgung Afghanistans
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53. Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Wer ein Kind rettet, rettet die Welt!
Helfen Sie mit – wir haben schon angefangen.
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54. Stiftung RobinAid
Vorstand Kuratorium
Dr. med. Matthias Angrés Dr. rer. pol. Ralf C. Güstel
Anästhesist, Dipl. Kfm., Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Intensiv- und Rettungsmediziner
Prof. Dr. med. Karl H. Bohuslavizki
Carsten Leverenz Nuklearmediziner
Dipl. Kfm., Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Jan Herdemerten
Stefan Buchen Rechtsanwalt
Journalist
Harald Ploß
Unternehmer Dr. med. Matthias Angrés
Stiftungsgründer und
Backoffice: Astrid Raue, Susanne Robert, Sabine Beselin, Menso Heyl Vorstandsvorsitzender
Peter Schildknecht, Sandra van de Loo Journalist
RobinAid erhielt am 9. Februar 2009 die offizielle Anerkennung als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts durch die Justizbehörde der
Freien und Hansestadt Hamburg. Die Anerkennung erfolgte nach Maßgabe der Urkunde über das Stiftungsgeschäft sowie der Satzung auf der
Grundlage von Paragrah 80 des bürgerlichen Gesetzbuches der Bundesrepublik Deutschland. Die Stiftung RobinAid unterliegt gemäß des
Hamburger Stiftungsgesetzes vom 14. Dezember 2005 der Stiftungsaufsicht durch die Justizbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.
RobinAid ist durch das Finanzamt Hamburg – Nord als gemeinnützige Stiftung anerkannt.
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55. Medical Board (Stiftungsbeirat)
Prof. Dr. Lucas Wessel PD Dr. Matthias Rab Prof. Dr. Robert Cesnjevar Prof. Dr. Ralf Kuhlen
Kinderchirurg Plastischer Chirurg Kinderherzchirurg Anästhesist / Intensivmediziner
Universitätsklinikum Mannheim Klinikum Klagenfurt Universitätsklinikum Erlangen Vorstand Helios Kliniken GmbH
Prof. Dr. Ulrich Baumann Jamal Said Prof. Dr. Sven Dittrich Prof. Dr. José Uroz Tristan
Kindergastroenterologe Apotheker Kinderkardiologe Kinderchirurg
Medizinische Hochschule Hannover Schloßmühlen Apotheke Hamburg Universitätsklinikum Erlangen Kinderuniversitätsklink Las Palmas
Prof. Dr. Armin Wessel (†) Dr. Thomas Breymann Prof. Dr. Bernd Frank Dr. Sabera Nassir
Kinderkardiologe Kinderherzchirurg Neurologe Anästhesistin
Medizinische Hochschule Hannover Medizinische Hochschule Hannover Helios Klinik Leezen French Medical Institute for Children
Dr. Axel Hennenberger PD Dr. Thilo Schwalenberg Dr. Bettina Lange Kabul
Kinderarzt / Intensivmediziner Urologe Kinderchirurgin Dr. Christian Heidenreich
Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Hamburg Universitätsklinikum Leipzig Universitätsklinikum Mannheim Internist
PD Dr. Bernhard Erdlenbruch Germam Medical Clinic Dubai
Dr. Markus Tiemann Dr. Mani Rafii
Pathologe Medizinischer Vorstand Kinderarzt, Kinderonkologe Dr. Oliver Dierk
Institut für Hämatopathologie Hamburg Schön Kliniken GmbH Hamburg Klinikum Minden Orthopäde
Orthopädie-‐Zentrum Hamburg
Prof. Dr. Gundolf Gubernatis Dr. F. E. Dietrich PD Dr. Ulrich J. Knappe
Chirurg Plastischer Chirurg Prof. Dr. Christoph Kampmann
Neurochirurg / Kinderneurochirurg
Wilhemshaven Gelsenkirchen Kinderkardiologe
Klinikum Minden
Universitätsklinikum Mainz
Dr. Andreas Angrés Dr. Konrad Rippmann Prof. Dr. Michael Almeling
Anästhesist / Intensivmediziner Chirurg Prof. Dr. Christian Schmidt
Arbeitsmediziner, Gesundheitsökonom
Marienhospital Darmstadt Lohmann Konzept Hamburg Medizinischer Geschäftsführer
Medical School Hamburg
Kliniken der Stadt Köln
Dr. Alexander Leis Prof. Dr. Detlef Steiner Prof. Dr. Thomas Grundmann
Kinderarzt Unfallchirurg / Orthopäde Hals-‐Nasen-‐Ohren-‐Arzt / plast. Chirurg
French Medical Institutel for Children Kabul Albertinen – Krankenhaus Hamburg Asklepios Klinik Altona Hamburg
Prof. Dr. Najeebullah Bina
Prof. Dr. Rudolf Ott Prof. Dr. Achim Jockwig
Kinderherzchirurg
Chirurg Internist
French Medical Institute for Children
Alfred Krupp Krankenhaus Essen Hochschule Fresenius Idstein
Kabul
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56. Kontakt
Stiftung RobinAid La chaîne de l´espoir
Alsterdorfer Markt 6 96 rue Didot
D - 22297 Hamburg 75014 Paris / Frankreich
Phone: ++49 40 50 79 08 11 Phone: ++33 1 44 12 66 66
Fax: ++49 40 50 79 08 99 Fax: ++33 1 44 12 66 67
www.robinaid.de www.chainedelespoir.org
Bank für Sozialwirtschaft
Konto: 946 00 00
Bankleitzahl: 251 205 10
SWIFT: BFSWDE33HAN
IBAN: DE04251205100009460000
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