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PROF. DR. WILHELM SCHMEISSER


EINFACH LERNEN! FINANZIERUNG
AUFGABENBUCH




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Prof. Dr. Wilhelm Schmeisser



Einfach lernen! Finanzierung
- Aufgabenbuch
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch
© 2006 Prof. Dr. Wilhelm Schmeisser und Ventus Publishing ApS
ISBN 87-7681-058-5
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                      Inhaltsverzeichnis



Inhaltsverzeichnis
1.    Fragen zu Finanzierungszielen                                          6
1.1   Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf                                7
1.2   Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in einem         8
      Warenhaus
1.3   Fallstudie 3: Aufgabe zum Return on Investment II: RoI in einem        9
      diversifizierten Unternehmen
1.4   Fallstudie 4: Aufgabe zum Leverage-Effekt (Hebelwirkung)              10
1.5   Multiple-Choice-Fragen: Finanzierungsziehle                           10
2.    Fragen zu Basal II und Rating                                         14

3a.   Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabschlussanalyse         15
     – Eine Kurze Einführung
3a.1 Fallstudie 5: Vergleich von Liquidit¨t 3. Grades und Working Capital   16
3a.2 Fallstudie 6: Beispiel eines Quartalplans                              16

3b. Teil 2: Finanzplanung                                                   18
3b.1 Multiple-Choice-Fragen: Finanzplanung                                  19
3b.2 Fallstudie 7: Die Berliner AG: Beständedifferenzenbilanz,              22
     Bewegungsbilanz, Cash-flow und Kapitalflussrechnung für
     Fortgeschrittene
4.    Fragen zur Kreditfinanzierung                                          29
4.1   Multiple-Choice-Fragen: Kreditfinanzierung                             30

5.    Fragen zur Beteiligungsfinanzierung                                    36
5.1   Multiple-Choice-Fragen: Beteiligungsfinanzierung                       36

6.    Fragen zur Innenfinanzierung                                           41
6.1   Multiple-Choice-Fragen: Innenfinanzierung                              41

7.    Antworten Kapitel 1: Finanzierungsziele                               44
7.1   Lösung Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf                        48
7.2   Lösung Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in       49
      einem Warenhaus
7.3   Lösung Fallstudie 3: Aufgabe zum Return on Investment II: RoI in      50
      einem diversifizierten Unternehmen
7.4   Lösung Fallstudie 4: Aufgabe zum Leverage-Effekt (Hebelwirkung)       53
7.5   Multiple-Choice-Antworten: Finanzierungsziele                         53

8.    Antworten Kapitel 2: Basel II und Rating                              56

9.    Antworten Kapitel 3: Jahresabschlussanalyse                           59
9.1   Lösung Fallstudie 5: Vergleich von Liquidität 3. Grades und           62
      Working Capital
9.2   Lösung Fallstudie 6: Beispiel eines Quartalplans                      63

10. Antworten Kapitel 3: Finanzplanung                                      65
10.1 Multiple-Choice-Antworten: Finanzplanung                               72
10.2 Lösung Fallstudie 7: Jahresabschlussanalyse: Beständedifferenzen-      75
     bilanz, Bewegungsbilanz, Cash-flow und Kapitalflussrechnung für
     Fortgeschrittene



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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                                            Inhaltsverzeichnis


                          11. Antworten Kapitel 4: Kreditfinanzierung                                                        86
                          11.1 Multiple-Choice-Antworten: Kreditfinanzierung                                                 89
                          12. Antworten Kapitel 5: Beteiligungsfinanzierung                                                  95
                          12.1 Multiple-Choice-Antworten: Beteiligungsfinanzierung                                           96
                          13. Antworten Kapitel 6: Innenfinanzierung                                                        101
                          13.1 Multiple-Choice-Antworten: Innenfinanzierung                                                 103
                                Endnoten                                                                                   106




                                what‘s missing in this equation?
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                                You could be one of our future talents


                                maeRsK inteRnationaL teChnoLogY & sCienCe PRogRamme
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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                 Fragen zu Finanzierungsziele



1. Fragen zu Finanzierungsziele
1)    Wie heißen die Finanzierungsziele eines Unternehmens und wie lassen sich diese beschreiben
      bzw. umschreiben?

2)    Was besagt die Umsatzrentabilität?
3)    Worüber informiert der Kapitalumschlag?

4)    Was wissen Sie über den Leverage-Effekt und wo liegen seine Gefahren und Grenzen?

5)    Ein Unternehmen erzielt einen Return on Investment auf das Gesamtkapital von 10%. Das
      Eigenkapital beträgt 700.000 Euro und das Fremdkapital 200.000 Euro. Weisen Sie nach, dass
      die Unternehmung durch den Einsatz kostengünstigen Fremdkapitals von 8% den Return on
      Investment des Eigenkapitals erhöhen kann, wenn die Unternehmung in Zukunft nur noch mit
      300.000 Euro Eigenkapital, dafür aber mit 600.000 Euro Fremdkapital arbeitet.

6)    Wovon hängt der Einfluss der Kapitalgeber auf die Unternehmung ab?

7)    Wann ist ein Unternehmen im dynamischen Sinne liquide?

8)    Wie lautet die Formel für den Return on Investment für das Gesamtkapital?

9)    Welche Finanzierungstheorien oder Ansätze kennen Sie?

10)   Welche Aufgaben nimmt das Finanzierungsmanagement war?
11)   Warum unterscheidet man zwischen natürlicher und künstlicher Liquidität?

12)   Was versteht man unter statischer und was unter dynamischer Liquidität?

13)   Skizzieren Sie die Finanzierungsbeschaffungsmatrix einer Aktiengesellschaft:


                      Herkunft der Finan-
                           zierungsquellen
                                              Außenfinanzierung                 Innenfinanzierung
Rechtsstellung
Haftung der Kapitalgeber

           Eigenfinanzierung


           Fremdfinanzierung




                                                  6
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                    Fragen zu Finanzierungsziele


1.1 Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf

Ein Automobilunternehmen möchte ein neues Werk gründen, um der steigenden Nachfrage ihres
erfolgreichen Produktprogramms nachzukommen. Sie legt zur Bestimmung des betriebsnotwendigen
Kapitalbedarfs für das neu zu gründende Werk, die Erfahrungswerte ihres Rechnungswesens der
anderen betrieblichen Niederlassungen zu Grunde. Der Kapitalbedarf ist für das Anlage- und
Umlaufvermögen für den Zeitraum bis zum erstmaligen Rückfluss der Finanzmittel durch die
Umsatzerlöse zu berechnen wie dies im traditionellen Verständnis der Finanzierungslehre mit ihrer
Leistungssphäre nachvollziehbar ist.

Die Unternehmung braucht für den Erwerb eines geeigneten Grundstücks 10.000.000 Euro, für
maschinelle Anlagen, Förderbänder und Produktionssteuerungsanlagen benötigt sie 48.000.000 Euro
und für Patente und Lizenzgebühren veranschlagt sie 18.000.000 Euro.

Die Werkskapazität ist zunächst so ausgelegt, dass für die Fertigung eines Autos 10 Tage im
Durchschnitt benötigt werden.

Die durchschnittliche Lagerdauer aller Fertigungsmaterialien beträgt wegen Just-in-time-Produktion
maximal 3 Tage, das Zahlungsziel der Lieferanten 30 Tage (Wichtig ist hier zu begreifen, dass das
Unternehmen kreditiert wird). Die durchschnittliche Lagerdauer der fertigen Autos auf den
Lagerparkplätzen beträgt 20 Tage bis zum Verkauf.

Die Durchschnittsrechnung des Kapitalbedarfs unterstellt auch, dass alle Kosten der Produktion
täglich anfallen, was natürlich modellartig zum Rechnen richtig ist, aber nichts mit der Wirklichkeit zu
tun hat: Die täglichen Fertigungslöhne betragen 1.250.000 Euro, die Fertigungsgemeinkosten 200%
(davon sind 60% ausgabewirksam, zahlungswirksam oder liquiditätswirksam), die täglichen
Materialkosten belaufen sich auf 1.800.000 Euro, die Materialgemeinkosten auf 45% davon (komplett
liquiditätswirksam).

Ferner sind den ausgabewirksamen Herstellkosten 25% für Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
hinzuzurechnen.

Mit welchem durchschnittlich zu veranschlagenden Kapitalbedarf für die Werksneugründung
hat das Unternehmen zu rechnen?




                                                    7
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                             Fragen zu Finanzierungsziele


                          1.2 Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in einem
                          Warenhaus:

                          Ein Warenhaus hat einen Umsatz von 780.000 Euro bei einer Umsatzrentabilität von 10% (vor Zinsen
                          und Steuern). Um diese Umsätze erzielen zu können, setzt das Unternehmen ein Anlagevermögen von
                          350.000 Euro und ein Umlaufvermögen von 150.000 Euro ein.

                          a)    Bestimmen Sie den Kapitalumschlag des Warenhauses und errechnen Sie den RoI der
                                eingesetzten Aktiva.

                          b)    Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das Umlaufvermögen um 50.000 Euro
                                erhöhen würde?

                          c)    Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das ursprüngliche Umlaufvermögen
                                durch ein strengeres Mahnwesen, Forderungsmanagement und eine optimale Lagerhaltung um
                                35.000 Euro senken würde?

                          d)    Beurteilen Sie eine Erhöhung und eine Senkung des Kapitalumschlages in Bezug auf den RoI
                                und den Kapitalbedarf
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                                                                          8
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                Fragen zu Finanzierungsziele


1.3 Fallstudie 3: Aufgabe zum Return on Investment II:
RoI in einem diversifizierten Unternehmen

Das Finanzmanagement der Berliner Rational Inc. will die Rentabilität bzw. den Return on Investment
der Produktpalette seiner drei Business Units (Geschäftsfelder) A, B, und C errechnen. Aus der
Finanzbuchhaltung und dem Controlling können für das Jahr 2005 folgende Daten entnommen werden:

Grundstücke/Gebäude                       A 5.000 Maschinen/Anlagen                       A 5.000

                                          B 10.000                                        B 8.000

                                          C 5.000                                         C 2.000



Rohstoffe/Vorräte                         A 3.000 Forderungen                             A 3.000

                                          B 15.000                                        B 4.000

                                          C 7.000                                         C 3.000



Flüssige Mittel                           A 2.000 Umsatz A                                A 30.000

(Kasse, Bank, Schecks)                    B 5.000                                         B 50.000

                                          C 1.000                                         C 20.000



Variable Kosten                           A 8.000

(Material-, Personal-,                    B 25.000
Mietaufwand etc.)
                                          C 7.000

Unternehmensfixkosten                         40.000


Aufgaben:
1)    Errechnen Sie für die Business Units A, B, und C die Deckungsbeiträge und für das
      Unternehmen den Gewinn.

2)    Errechnen Sie für das Gesamtunternehmen den RoI.
3)    Machen Sie gezielte und begründete Vorschläge für Parameter-/Variablenänderungen als
      Assistent/in der Geschäftsführung, wenn das Finanzmanagement für 2006 anstrebt, den RoI
      analog der Konkurrenz um 10-Prozentpunkte zu erhöhen.




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1.4 Fallstudie 4: Aufgabe zum Leverage-Effekt (Hebelwirkung)

Ein Unternehmen habe bei gleichem Gesamtkapital laut Passivseite der Bilanz eine unterschiedliche
Verschuldung. Vervollständigen Sie die Tabelle und zeigen Sie den Leverage-Effekt bei der
Eigenkapitalrentabilität

Gegeben sind folgende Daten:        - Rentabilität des Gesamtkapitals 14%
                                    - Zinsen für Fremdkapital 8%

Passivseite der Bilanz bei unterschiedlicher Verschuldung:

                                              Fall 1              Fall 2                      Fall 3

 Eigenkapital                                 700.000             300.000                  200.000

 Fremdkapital                                 200.000             600.000                  700.000


 Gesamtkapital                                900.000             900.000                  900.000


 Gewinn (Ertrag) des                          126.000             126.000                  126.000
 Gesamtkapitals

 Zinsen für das
 Fremdkapital

 Zinsen für das
 Eigenkapital bzw.
 Gewinn/Ertrag

 Rentabilität des
 Eigenkapitals


1.5 Multiple-Choice-Fragen: Finanzierungsziele

1.) Der Kapitalbedarf in einer Unternehmung entsteht durch ein zeitliches und betragsmäßiges
     Auseinanderfallen von ...

     a) Aufwand und Ertrag.

     b) Einzahlungen und Auszahlungen.

     c) Einnahmen und Erlösen.

     d) Kosten und Erlösen.

     e) Kosten und Einzahlungen.




                                                       10
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                          2.) Die Umsatzrentabilität ist ...

                               a) das Verhältnis von Bilanzsumme zu Gesamtgewinn.

                               b) die Differenz zwischen Erlösen und Kosten.

                               c) das Verhältnis des Umsatzes zum Gewinn.

                               d) das Verhältnis des Gewinns zum Umsatz.

                               e) die Anwendung des Leverage-Effekts.

                               f) die Tendenz steigender Jahresgewinne.

                               g) das Verhältnis des Jahresumsatzes zu dem durchschnittlich investierten
                                  Kapital.


                          3.) Ein Kapitalumschlag von dreimal per annum bedeutet, dass ...

                               a) mit je 3 Euro Kapital 1 Euro Umsatz erzielt werden kann.

                               b) mit je 3 Euro Kapital 2 Euro Umsatz erzielt werden können.

                               c) mit je 1 Euro Kapital 1 Euro Umsatz erzielt werden kann.

                               d) mit je 1 Euro Kapital 3 Euro Umsatz erzielt werden können.

                               e) 3 Euro des Gesamtkapitals pro Jahr einmal den Kreislauf Ausgabe – Eingang von
                                  Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen – Produktion Ausgang von
                                  Fertigprodukten – Geldeingang durchlaufen.
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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                   Fragen zu Finanzierungsziele


4.) Welche der folgenden Kosten gehören nicht zu den laufenden
    Finanzierungskosten:

     a) Beschaffungskosten

     b) Nutzungskosten

     c) Kapitaldienstkosten

     d) Marktpflegekosten

     e) Zinsen



5.) Welche der folgenden Aussagen ist falsch: Opportunitätskosten ...

     a) sind alternative Kosten.

     b) ist entgangener Gewinn aus alternativer Verwendung.

     c) ist entgangener Gewinn der zweitbesten Alternative.

     d) ist Nutzen, der dadurch entsteht, dass man sich für Alternative B und nicht für
        Alternative A entscheidet.

     e) ist Gewinn der besten von mehreren Alternativen.



6.) Als Liquiditätsreserve bezeichnet man ...

     a) die Kasse.

     b) die nicht ausgeschöpfte Kreditzusage der Hausbank.

     c) Pensionsrückstellungen.

     d) Beteiligungen an anderen Unternehmen.

     e) Reserven, die durch überhöhte Bildung von Rückstellungen entstanden sind.


7.) Unter Liquidität im dynamischen Sinn versteht man ...

     a) das Halten von größeren Mengen an Zahlungsmitteln.

     b) , dass das Anlagevermögen durch Eigenkapital oder langfristiges
        Fremdkapital finanziert ist.

     c) die ständige Zahlungsbereitschaft (-fähigkeit) eines Unternehmens.

     d) die in einem Unternehmen gebildeten stillen Reserven.

     e) den nicht ausgenutzten Kreditspielraum bei einem Kreditinstitut.




                                                   12
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                  Fragen zu Finanzierungsziele


                          8.) Als Leverage-Effekt wird folgender Sachverhalt bezeichnet:

                               a) Mit der Erhöhung des Verschuldungsgrades wächst das Risiko, das die
                                   Geschäftsrückschläge zu einer unbefriedigenden Eigenkapitalrendite führen.

                               b) Solange die Rentabilität des Gesamtkapitals höher als der Fremdkapitalzins ist, führt
                                   zunehmende Verschuldung zu einer Steigerung der Eigenkapital-
                                   rendite.

                               c) Solange die Eigenkapitalrendite über dem Fremdkapitalzins liegt, führt jede weitere
                                   Verschuldung zu einer Erhöhung der Gesamtkapitalrendite.

                               d) Der optimale Verschuldungsgrad ist noch nicht erreicht, solange die Kosten für das
                                   Fremdkapital höher sind als die Rentabilität des Eigenkapitals.
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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                  Fragen zu Basel II und Rating



2. Fragen zu Basel II und Rating
1) Welche Risiken möchte man durch ein Rating erfassen und diese in den Zinssatz für Kapital
   einkalkulieren?

2) Wie lässt sich das finanzwirtschaftliche Ziel, hier als Risiko bezeichnet, bei Verfahren des Ratings,
   insbesondere bei Basel II definieren?

3) Welche Teilrisiken des Kreditrisikos kennen Sie?

4) Welche Phasen des (Kredit-)Risikomanagements kennen Sie?
5) Welche aktiven und passiven Maßnahmen der Risikosteuerung kennen Sie?

6) Was beinhaltet das „Drei-Säulen-Konzept von Basel II“?

7) Durch welchen grundsätzlichen Tatbestand unterscheidet sich Basel I von Basel II?
8) Welche Anforderungen der Beurteilung an die Kreditnehmer erfüllt Basel II?

9) Welche Bedeutung haben folgende Ratingsymbole AAA, C und was versteht man unter Investment
   Grade?
10) Welche Ansätze werden bei Basel II unterschieden?

11) Welche vier Komponenten werden in den IRB-Ansätzen berücksichtigt?

12) Welche Komponenten des Kreditzinses nach Basel II kennen Sie?
13) Welche Gruppen von Unternehmen leiden unter höhere Zinskosten von Krediten und
    warum?




                                                   14
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch   Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabuschlussanalyse



3a. Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur
Jahresabschlussanalyse – Eine kurze Einführung
1)    Welche horizontalen Finanzierungsregeln kennen Sie?

2)    Kann man die Liquidität einer Unternehmung mit Hilfe einer Bilanz ermitteln?
3)    Was besagt der Verschuldungsgrad?

4)    Was ist Working Capital?

5)    Warum ist es problematisch, ein bestimmtes Verhältnis des Eigenkapitals zum Fremdkapital
      generell zu normieren?

6)    Wie lautet die „Goldene Finanzierungsregel“?

7)    Errechnen Sie folgende Bilanzkennzahlen aufgrund der folgenden Bilanz:
         (1)    Liquidität ersten Grades
         (2)    Liquidität zweiten Grades
         (3)    Liquidität dritten Grades
         (4)    Working Capital
         (5)    Eigenkapitalquote
         (6)    Fremdkapitalqoute
         (7)    Verschuldungsgrad
         (8)    Anlagegrad I
         (9)    Anlagegrad II
         (10)   Anlagenintensität
         (11)   Bilanzkurs


Aktiva                                        Bilanz                                            Passiva

Anlagevermögen                                      Eigenkapital
  Sachanlagen                                  63        Grundkapital                                 20
  Finanzanlagen                                18        Rücklagen                                    31
Umlaufvermögen                                      Fremdkapital
  Vorräte                                      11        Pensionsrückstellungen                       11
  Kurzfristige Forderungen                      9        Grundschuld                                  22
  Flüssige Mittel (Kasse, Bank)                 4        kurzfristige Verbindlichkeiten               21

Bilanzsumme                                   105   Bilanzsumme                                      105




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch   Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabuschlussanalyse


3a.1 Fallstudie 5: Vergleich von Liquidität 3. Grades und Working Capital

Ein Damenbekleidungshaus hat ein Umlaufvermögen von 63.000 Euro und kurzfristige
Verbindlichkeiten in Höhe von 36.000 Euro.

Berechnen Sie die Auswirkungen der folgenden Geschäftsfälle auf die Liquidität dritten Grades und
auf das Working Capital, wenn Sie annehmen, dass die Geschäftsvorfälle/Buchungen voneinander
unabhängig sind. Fassen Sie die Buchungsergebnisse nicht zusammen. Gehen Sie bei jedem
Geschäftsvorfall von der Ausgangslage aus.

    1) Bundesschatzanleihe/-Brief von 2000 Euro wird zum Buchwert verkauft.
    2) Die Schaufenster werden für 16.000 Euro renoviert/erneuert.
    3) Es wurde eine Grundschuld von 40.000 Euro auf das Grundstück aufgenommen.
    4) Die Abschreibung auf das Anlagevermögen wird um 5.000 Euro erhöht.
    5) Eine Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten in Höhe von 14.000 Euro wird durch
       Banküberweisung beglichen.

Lösungsmatrix der Fallstudie:

                                        Liquidität 3. Grades                  Working Capital

 Ausgangslage

 1. Geschäftsvorfall

 2. Geschäftsvorfall

 3. Geschäftsvorfall

 4. Geschäftsvorfall

 5. Geschäftsvorfall




3a.2 Fallstudie 6: Beispiel eines Quartalplans

In einem elektrotechnischen Betrieb soll der kurzfristige Finanzplan für das letzte Quartal aufgestellt
werden. Der gesamte Zahlungsverkehr wird über das Bankkonto abgewickelt. Für Finanzlücken wird
ein Kontokorrent-Kredit in Anspruch genommen.

Bankschuld1 3.000 EUR: Forderungen 115.000 EUR, von denen entsprechend dem gewährten Ziel
und den Zahlungsgewohnheiten der Kunden im Oktober 90.000 EUR, im November 15.000 EUR und
der Rest im Dezember eingehen werden. Verbindlichkeiten 100.000 EUR, von denen 70.000 EUR im
Oktober, der Rest je zur Hälfte im November und Dezember beglichen werden.
Aufgrund der Absatzplanung wird mit monatlichen Umsatzerlösen von 85.000 EUR gerechnet, die
unter Inanspruchnahme eines durchschnittlichen Ziels von einem Monat gezahlt werden.2 Außerdem
rechnet man im Dezember mit Einnahmen aus sonstigen Erträgen in Höhe von 1.500 EUR.




                                                   16
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch   Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabuschlussanalyse


Die voraussichtlichen Ausgaben werden sich nach Planzahlen und Schätzungen wie folgt
zusammensetzen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 50.000 EUR je Monat.3

Die Eingangsrechnungen dafür werden jeweils im folgenden Monat (ein Monat Ziel) bezahlt.
Personalkosten 20.000 EUR je Monat, 1.200 EUR Zinsen im Oktober, Versicherungen 2.000 EUR im
Dezember, sonstige Kosten und Aufwendungen 4.000 EUR je Monat.

Wie sieht der kurzfristige Finanzplan der Unternehmung aus? Reicht die vereinbarte
Kreditlinie für den Kontokorrentkredit in Höhe von 8.000 EUR aus?

Tabelle:
Lösungsmatrix zur Fallstudie

   zu 1.:                            Oktober                November               Dezember

   Einnahmen
       Forderungen
       Barverkäufe
       Sonstige Einnahmen


   Summe Einnahmen

   Ausgaben
       Verbindlichkeiten
       RHB
       Löhne/Gehälter
       Zinsen
       Versicherung
       Sonstige Ausgaben


   Summe Ausgaben


   Über-/Unterdeckung
   Anfangsbestand



   Kapitalbedarf/-überschuss




                                                   17
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                                                Teil 2: Finanzplanung



                          3b. Teil 2: Finanzplanung:
                          1)     Welche Phasen der Finanzplanung lassen sich unterscheiden?

                          2)     Mit welchen Maßnahmen kann ein erwarteter Liquiditätsengpass beseitigt werden?

                          3)     Welche Information liefert ein Liquiditätsspektrum?

                          4)     Welche Hauptdeterminanten des Kapitalbedarfs kennen Sie?

                          5)     Welche Hauptpositionen enthält der Einnahme- und Ausgabeplan?

                          6)     Wie lassen sich Finanzierungsalternativen zur Deckung des Kapitalbedarfs
                                 systematisieren?

                          7)     Welche Aufgabe hat die Finanzkontrolle im Rahmen der Finanzplanung?

                          8)     Was versteht man unter rollender Finanzplanung?

                          9)     Was versteht man unter Finanzanalyse bzw. wie heißen die Bestandteile/Phasen der
                                 Finanzplanung?




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                       Teil 2: Finanzplanung


3b.1 Multiple-Choice-Fragen: Finanzplanung


1.) Der Finanzplan einer Unternehmung weist für die nächsten Jahre folgende Positionen aus:
        x   Finanzdeckung:      120.000 Euro
        x   Finanzbedarf:        80.000 Euro
        x   Anfangsbestand:      10.000 Euro

    Der Kapitalüberschuss beträgt …

     a) 10.000 Euro.

     b) 20.000 Euro.

     c) 30.000 Euro.

     d) 40.000 Euro.

     e) 50.000 Euro.

     f) 80.000 Euro.

     g) 100.000 Euro.

     h) 120.000 Euro.


2.) Bei der erfolgsorientierten Finanzprognose/-voraussage …

     a) werden zukünftige Einnahmen und Ausgaben unabhängig von der
        Gewinnprognose geschätzt.

     b) liegt eine Methode der direkten Schätzung des zukünftigen Kapitalbedarfs vor.

     c) erfolgt die Vorhersage des Kapitalbedarfs aufgrund der geplanten
        Bewegungsbilanz und Gewinnplanung.

     d) wird die Direktmethode mit der Methode der Schätzung kombiniert.

     e) erfolgt die Vorhersage des Kapitalbedarfs durch direkte Schätzung aufgrund der
        Verkaufs- und Beschaffungspläne.


3.) Ein Liquiditätsspektrum lässt erkennen ...

     a) wie sich das Working Capital in einer Periode verändert hat.

     b) welche Einnahmen aus Miete, Zinsfuß für Eigen- und Fremdkapital, Verwertung von
        Anlagevermögen usw. zu erwarten sind.

     c) innerhalb welcher Zeit nach Erstellung der Rechnung und in welcher Höhe die
        fakturierten Beträge eingegangen sind.

     d) wie hoch der Cash-flow in einer bestimmten Periode war.

     e) welche Zusammenhänge zwischen Kreditorenbestand und Ausgaben bestehen.




                                                  19
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                         Teil 2: Finanzplanung


                          4.) Bei der Direktmethode (Methode der direkten Schätzung) zur Ermittlung des
                              Finanzbedarfs ...

                               a) wird der Kapitalbedarf direkt aufgrund der geplanten Bewegungsbilanz und der
                                  Gewinnplanung vorhergesagt.

                               b) wird der Kapitalbedarf aus den prognostizierten Positionen Mittelherkunft und
                                  Mittelverwendung direkt abgeleitet.

                               c) wird der Kapitalbedarf unabhängig von den Umsatz- und Beschaffungsplänen mit
                                  Hilfe der bilanziellen Gewinnplanung prognostiziert.

                               d) werden die zukünftigen Einnahmen und Ausgaben aus Umsatz- und
                                  Beschaffungsplänen abgeleitet (unabhängig von der Gewinnprognose).

                               e) werden der zukünftigen Einahmen und Ausgaben mit Hilfe der erfolgsorientierten
                                  Prognose geschätzt.
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                                                                            20
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                      Teil 2: Finanzplanung


5.) Beim Cash-flow-Statement (Kapitalflussrechnung) als Instrument der Finanzanlage werden
     untersucht:

     a) die Ursachen der Aufwandsbildung im Unternehmen

     b) die Ursachen der Veränderung des Kassenbestands der Unternehmung

     c) die in einer Periode erfolgte Eigenfinanzierung

     d) die Erträge und Aufwendungen einer Periode

     e) die aus der Bilanz abgeleiteten Liquiditätskennziffern

     f) die Zuweisungen zu den Rücklagen in einer Periode



6.) Ein Liquiditätsspektrum zeigt …

     a) innerhalb welcher Zeit nach Rechnungsstellung das Geld zugeflossen ist und in der
        Buchhaltung verbucht wurde.

     b) die kurzfristig wirksamen Liquiditätspositionen zur Sicherung der
        Zahlungsbereitschaft in der Zukunft.

     c) die einzelnen Positionen der nach Liquiditätspunkten gegliederten
        Handelsbilanz.

     d) die Reserven an Kassen-, Bank-, Postscheckbeständen und Wertpapiere des
        Umlaufvermögens.



7.) Welche der folgenden Sätze zur Finanzprognose bzw. Finanzvoraussage ist falsch?

     a) Die geplante Bewegungsbilanz kann zur Finanzprognose eingesetzt werden.

     b) Das Liquiditätsspektrum informiert über den Zusammenhang zwischen
        Umsatz bzw. Forderungseingang und Geldeingang in der Vergangenheit.

     c) Bei der erfolgsorientierten Prognose werden Einnahmen und Ausgaben direkt aus den
        Absatz- und Beschaffungsplänen abgeleitet.

     d) Die sogenannte kombinierte Methode verbindet die Direktmethode mit der
        erfolgsorientierten Methode bei der Prognose des Kapitalbedarfs.

     e) Das Liquiditätsspektrum lässt erkennen, innerhalb welcher Zeit nach
        Rechnungserstellung und in welcher Höhe die fakturierten Beträge
        eingegangen sind.




                                                   21
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 3b.2 Fallstudie 7: Die Berliner AG: Beständedifferenzenbilanz, Be-
 wegungsbilanz, Cash-flow und Kapitalflussrechnung für Fortgeschrit-
 tene4

 Sachverhalt zur Fallstudie: Berliner AG

 Bilanz zum 31.12.2005 (in TEuro)

 Aktiva                             31.12.2004    31.12.2005    Beständedifferenzenbilanz

 1. Anlagevermögen
  a) Sachanlagen
      Bebaute Grundstücke              600             750
      Maschinen                        900             1.050
      Geschäftsausstattung             200             240

  b) Finanzanlagen
      Beteiligungen                    500             650
      Wertpapiere                      180             160

 2. Umlaufvermögen

     a) Vorräte                        420             540
     b) Fo.a.LuL                       300             480
     c) Sonst. Forderungen             150             160
     d) Flüssige Mittel                180             190

 Bilanzsumme                          3.430            4.220




 Passiva                             31.12.2004    31.12.2005   Beständedifferenzenbilanz

 1. Eigenkapital
  a) Grundkapital                        800            1.000
  b) Rücklagen                           400            480

 2. Fremdkapital
     a) Pensionsrückstellungen           500            550
     b) Anleihen                         300            250
     c) Darlehen, durch Grund-           400            570
          pfandrecht gesichert
     b) Verb. A. LuL                     960            1290

 3. Bilanzgewinn                         70              80

 Bilanzsumme                            3.430           4.220




                                                  22
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                        Teil 2: Finanzplanung


                           Anlagespiegel

                               Bewegung des Anlagevermögens in 2005                (in TEuro)

                                                                   Stand           Zugänge              Zuschreibungen
                                                                31.12.2005

                               a) Sachanlagen
                                  Bebaute Grundstücke               600               120                      50
                                  Maschinen                         900               270                       -
                                  Geschäftsausstattung              200                60                       -

                               b) Finanzanlagen
                                  Beteiligungen                     500               200                       -
                                  Wertpapiere                       180                -                        -


                           Die „Berliner-AG“ legt Ihrer Hausbank bei Kreditverhandlungen mit dem Ziel einer Erhöhung der
                           Kreditlinie den Jahresabschluss zum 31.12.2005 vor. Die Bilanzzahlen werden durch folgende,
                           zusätzlich gegebene Informationen ergänzt:

                           1. Bei den bebauten Grundstücken erfolgte eine Zuschreibung um 50 TEuro, mit der eine früher
                              vorgenommene außerordentliche Abschreibung teilweise rückgängig gemacht wurde. Da die
                              Grundstückspreise mittlerweile erheblich gestiegen sind, konnte in 2005 aus bilanzpolitischen
                              Gründen eine Zuschreibung erfolgen, um einen höheren Jahresabschluss ausweisen zu können,
                              ohne gegen die nach dem Akte vorgeschriebene Bewertungsobergrenze Anschaffungskosten zu
                              verstoßen.




                                                                              %DHULVFKH $NDGHPLH IU :HUEXQJ XQG 0DUNHWLQJ




                                                                             :HUGHQ 6LH 0DUNHWLQJ3URIL
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                                                                                     6SH]LDOLVLHUHQ 6LH VLFK DQ GHU %$: LQ
                                                                                     0DUNHWLQJ .RPPXQLNDWLRQ 35
                                                                                     'LDORJ2QOLQH 0HGLHQ XQG 6DOHV
                                                                                      NDUULHUHEHJOHLWHQG
                                                                                       DEHQGV RGHU DP :RFKHQHQGH
SUD[LVQDK PHWKRGHQVWDUN
                                                                                      LQ 0QFKHQ XQG 1UQEHUJ

                                                                                     3UR¿WLHUHQ 6LH
                                                                                      YRQ EHU  3UD[LVGR]HQWHQ
                                                                                      YRP %$: 1HW]ZHUN
                                                                                      YRP *HGDQNHQ GHV /HEHQVODQJHQ /HUQHQV


                                                                                     ZZZEDZRQOLQHGH



                                                                             23
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                         Teil 2: Finanzplanung


2. Der Zugang an Beteiligungen wurde zum Teil durch eine Kapitalerhöhung finanziert. Gleichzeitig
   erwies sich aber eine Abschreibung auf eine andere Beteiligung als notwendig, da das
   Unternehmen, an dem die Beteiligung besteht, sich in einer voraussichtlich kurzfristigen nicht
   umkehrbaren, mit schweren Ertragseinbußen verbundenen Absatzkrise befindet.

3. Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wurde eine Abschreibung vorgenommen, um den
   Buchwert der Papiere dem voraussichtlich auf längere Zeit wegen des gestiegenen
   Kapitalmarktzinsniveaus gesunkenen Kurswert anzupassen.

4. Berechnungen der Unternehmung haben ergeben, dass davon auszugehen ist, dass beim
   Umlaufvermögen „anlageähnliche Umlaufvermögensbestände“ vorhanden sind, und zwar ein
   „eiserner“ Vorratsvermögensbestand in Höhe von 140 TEuro und ein Debitorenfestbestand in Höhe
   von 180 TEuro.
5. Die in den Aktiva enthaltenen stillen Reserven werden von der Unternehmung mit 200 TEuro
   angegeben; davon entfallen 150 TEuro auf das Anlagevermögen.

   Es besteht bei der Hausbank im Moment eine Kreditlinie in Höhe von 60 TEuro, deren Erhöhung
   auf 100 TEuro auf dem Weg der geführten Kreditverhandlung angestrebt wird.

Anmerkung: Da die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung für die nachfolgenden Fragestellungen
nicht benötigt werden, werden sie erst später bei der Übung zum Cash-flow im Sachverhalt
angegeben!


1. Aufgabe
1.1 Berechnen Sie aus den Zahlen der Bilanz:
a) die Eigenkapitalquote (40% Eigenkapitalanteil),
b) den Verschuldungsgrad (150%),
c) den Anlagendeckungsgrad I (75%),
d) den Anlagendeckung II (130%),
e) die Liquidität 1. Grades (35%),
f) die Liquidität 2. Grades (75%),
g) die Liquidität 3. Grades (115%) und
h) das Working Capital.

Die in Klammern angegebenen Werte der Kennzahlen geben den Branchendurchschnitt der Branche
an, der die „Berliner-AG“ angehört. Diese Branchendurchschnitte werden teilweise von der Bank
selbst aus ihr zugänglichen Kreditunterlagen ermittelt, teilweise aber auch den Veröffentlichungen der
Deutschen Bundesbank oder vom Branchenverband entnommen.

1.2. Berechnen Sie die Kennzahlen unter Berücksichtigung der Zusatzinformationen.

1.3. Beurteilen Sie den Aussagegehalt der Kennzahlen für die Bonitätsprüfung.




                                                     24
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                           Teil 2: Finanzplanung


2. Aufgabe: Beständedifferenzenbilanz und Bewegungsbilanzen
Der in der vorstehenden Übung beschriebene Sachverhalt, der die Bilanz der „Berliner-AG“ zum
31.12.2005 nebst zusätzlichen Informationen enthält, gilt unverändert. Die „Berliner-AG“ befindet
sich in Kreditverhandlungen mit ihrer Hausbank, wobei das Ziel verfolgt wird, die Kreditlinie des
Überziehungskredits von 60 TEuro auf 100 TEuro zu erhöhen.

Aufgabe:
2.1     Berechnen Sie die Beständedifferenzenbilanz. Die Beständedifferenzenbilanz errechnet man, in
        dem man alle Aktiva und Passiva der vergangenen Bilanz 2004 von den Aktiva-Posten und
        Passiva-Posten der aktuellen Bilanz 2005 abzieht. Aus der Beständedifferenzenbilanz wird die
        Bewegungsbilanz entwickelt.

2.2     Stellen Sie mit Hilfe der Bilanzwerte/Beständedifferenzenbilanz eine Bewegungsbilanz auf.
        Dabei sollen die Mittelverwendung bzw. Mittelherkunft jeweils in einen Anlagenhaushaltskreis
        und in einen Umlaufhaushaltskreis unterteilt werden.

2.3. Welche Aussagen zur finanziellen Lage der Unternehmung lassen sich mit Hilfe der
     Bewegungsbilanz treffen?

Lösungshinweise:
      Bewegungsbilanzen, sind Rechnungen, die einen Nachweis über die Herkunft und die Verwendung
      von Finanzierungsmitteln in einer (vergangenen) Rechnungsperiode analytisch geben. Dabei ist die
      Bezeichnung Bewegungsbilanz ungenau, da es sich meistens um die Gegenüberstellung der
      Veränderungen von Vermögens- und Kapitalteilen handelt, demnach um Beständedifferenzen und
      nicht um echte Stromgrößen, wie der Begriff Bewegungsbilanz unterstellt. Bewegungsbilanzen im
      Sinne von Stromgrößenrechnungen wären die Kapitalflussrechnungen, die hier nicht erläutert
      werden.
      Die hier in Übereinstimmung mit der Praxis so bezeichnete Bewegungsbilanz stellt
      Mittelverwendung und Mittelherkunft gegenüber und versucht auf diesem Wege, deutlichere
      Auskünfte über die finanzielle Entwicklung der Unternehmung zu geben als die stichtagsorientierte
      Beständebilanz (normale Jahresabschlussbilanz). Dabei wird unterstellt, dass die in der
      Rechnungsperiode eingetretenen Vermögensumschichtungen bzw. Bestandsveränderungen mit
      Zahlungsvorgängen verbunden sind (pagatorische Betrachtung). Eine Unterstellung, die mit Hilfe
      der im Sachverhalt angegebenen zusätzlichen Informationen zu den Bilanzpositionen zu
      problematisieren ist!

Bewegungsbilanzen können auf zwei Wegen gewonnen werden:
1)      Aus den Differenzen der Bestandsgrößen zweier aufeinander folgender Stichtagsbilanzen
        können die „Bewegungen“ ermittelt werden. Dieser Weg ist immer für den externen Analytiker
        gangbar und soll auch in dieser Übung verfolgt werden.
2)      Es wird eine Bewegungsbilanz aus den Zahlen der Saldenbilanz des Jahresabschlusses
        aufgestellt. Dieser Weg bleibt der intern durchgeführten Bilanzanalyse vorbehalten.




                                                     25
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                                                          Teil 2: Finanzplanung


                          Das Aufbauprinzip der Bewegungsbilanz wird in folgender Darstellung sichtbar:


                          Mittelverwendung ___________________ Mittelherkunft
                          Aktivmehrung                             Aktivminderung

                          Passivminderung                          Passivmehrung


                          Als Verfeinerung zur Verbesserung der finanzwirtschaftlichen Aussagekraft kann eine Unterstellung
                          in einen Anlage- und einen Umlaufhaushalt auf der Mittelverwendungsseite erfolgen. Langfristig
                          aufgebrachte Mittel können dann dem Anlagehaushalt gegenübergestellt werden, die übrigen Mittel
                          dem Umlaufhaushalt. Schließlich ist auch noch eine Unterteilung der Mittelherkunftsseite in die
                          Herkunftsarten Innen- und Außenfinanzierung denkbar.


                          3. Aufgabe: Berechnung der absoluten Kenzahl Cash-flow mit ausgewählten
                          Kennzahlen des Jahresabschlusses

                          Der in der ersten Übung beschriebene Sachverhalt, der die Bilanz der „Berliner-AG“ zum 31.12.2004
                          nebst zusätzlichen Informationen enthält, gilt unverändert weiter. In Ergänzung der Bilanz liegt
                          nachstehende Gewinn- und Verlustrechnung für 2004 vor:




                                                                                                                                     it’s an interesting world
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                                                                           26
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                         Teil 2: Finanzplanung


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2004 bis 31.12.2004
(in TEuro)
 1. Umsatzerlöse                                                                             1.020
 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen                              60
 3. Gesamtleistung                                                                           1.080
 4. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe                                           220
 5. Rohertrag                                                                                  860
 6. Erträge aus Beteiligungen                                                         40
 7. Erträge aus anderen Finanzanlagen                                                 15
 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge                                              10
 9. Erträge aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens                    50       115
                                                                                               975
 10. Löhne und Gehälter                                                              200
 11. Soziale Abgaben                                                                  75
 12. Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung                              60
 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle          160
    Anlagewerte
 14. Abschreibungen und Wertberichtigung auf Finanzanlagen                            70
 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen                                                 80
 16. Steuern                                                                         120
 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme                                                20
 18. Sonstige Aufwendungen                                                            30       815
 19. Jahresüberschuss                                                                          160
 20. Einstellung aus dem Jahresüberschuss in offene Rücklagen                                   80
 21. Bilanzgewinn                                                                               80


Aufgaben
3.1   Berechnen Sie den Cash-flow als Kennzahl, die den Umsatzüberschuss darstellt und den
      Innenfinanzierungsspielraum für die Investitionsfinanzierung, Schuldentilgung und
      Dividendenpolitik angibt.

3.2   Modifizieren Sie den unter 3.1 berechneten Cash-flow mit Hilfe von Additionen bzw.
      Subtraktionen von Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, damit er:

      a) Informationen über den aus der normalen betrieblichen Umsatztätigkeit nachhaltig erzielten
          finanzwirtschaftlichen Überschuss gibt;

      b) Informationen über den in der vergangenen Periode für Investitionen und Schuldentilgung
         gegebenen Innenfinanzierungsspielraum gibt.

3.3   Berechnen Sie mit Hilfe des ermittelten Cash-flow III Kennzahlen, die

      a) den Grad der Innenfinanzierung bezüglich der Nettoinvestitionen angeben
          (Selbstfinanzierungsgrad).

      b) als Indikator für die Verschuldungsfähigkeit der Unternehmung interpretiert werden können.

3.4   Beurteilen Sie die Aussagefähigkeit des Cash-flows, wenn die Forderung aufgestellt wird,
      Informationen über den mit Hilfe der Umsatztätigkeit erzielten Überschuss an liquiden Mitteln
      zu liefern.




                                                  27
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                        Teil 2: Finanzplanung


Lösungshinweise:

Aus der Definitionsgleichung für den Jahreserfolg Gewinn (G), der sich aus der Differenz zwischen
Erträgen und Aufwendungen ergibt, lässt sich bei Aufspaltung von Erträgen/ Aufwendungen in ihre
finanzwirksamen und finanzunwirksamen Komponenten (Indizes w bzw. u) der Umsatzüberschuss U,
der das Volumen der Innenfinanzierung angibt, wie folgt ermitteln:
                                   G = E – A = EW + EU - AW - AU
                                     U = EW - AW = G + AU - EU

Die rechte Seite der zweiten Gleichung stellt die indirekte Ermittlung des Umsatzüberschusses mit
Hilfe des Jahreserfolges (Jahresüberschusses) und der nicht zahlungswirksamen Aufwendungen
(z.B. Abschreibungen, Rückstellungsaufwand) und Erträge (z.B. Zuschreibungen) dar. Sie findet
Anwendung bei der Berechnung des Cash-flow mit Hilfe von Zahlen der GuV-Rechnung.


Die am häufigsten verwendete Definition des Cash-flow lautet:

      Jahresüberschuss/-fehlbetrag
    + Abschreibungen ( - Zuschreibungen)
    + Erhöhungen ( -Verminderungen) von langfristigen Rückstellungen
    = Cash-flow
Da es keine einheitliche Normierung für den Cash-flow gibt, empfehlen sich - je nach erwünschter
Aussage - verschiedene Modifikationen bei der Berechnung.

Fragt man nach dem nachhaltig erzielten finanzwirtschaftlichen Überschuss, bietet sich eine ähnliche
Vorgehensweise wie bei der strukturellen Ergebnisanalyse des Jahresergebnisses an. Bei dieser
Analyse erfolgt eine Ergebnisspaltung in ein ordentliches Betriebsergebnis, ein ordentliches
betriebsfremdes und ein außerordentliches Ergebnis. Das ordentliche Betriebsergebnis umfasst
regelmäßig anfallende Erträge und Aufwendungen, die im Rahmen der normalen Betriebstätigkeit
auftreten. Überträgt man diesen Gedanken auf den Cash-flow, bedeutet dies eine Modifizierung der
vorstehend angegebenen Definition um betriebsfremde und außerordentliche Erträge und
Aufwendungen.

Während bei den in den vorhergehenden Fällen diskutierten Lösungsmöglichkeiten der Finanzanalyse
bestandsorientierte Analysen erfolgten, als deren Ausgangsmaterial die Bestände von
Stichtagsbilanzen dienten, wird nun versucht, mit Hilfe einer stromgrößenorientierten Finanzanalyse
bessere und genauere Informationen zu gewinnen. Stromgrößen sind hier die zahlungswirksamen
Erträge und Aufwendungen (direkte Ermittlung des Umsatzüberschusses: U = EW - AW), deren
Differenz U sich aber wegen der bekannten doppischen Zusammenhänge auch indirekt mit Hilfe von
nichtzahlungswirksamen Erträgen und Aufwendungen darstellen lässt. Während die
bestandsorientierte Finanzanalyse eine Prognose zukünftiger Zahlungsströme aus gegenwärtigen
Beständen versucht, arbeitet die stromgrößenorientierte Analyse mit einer Prognose zukünftiger
Zahlungsströme aus Zahlungsströmen der Vergangenheit, was zweifellos eine Verbesserung darstellt.




                                                  28
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                Fragen zur Kreditfinanzierung



                          4. Fragen zur Kreditfinanzierung
                          1)    Welche kurzfristigen Kreditarten kennen Sie?

                          2)    Welche langfristigen Kreditarten kennen Sie?

                          3)    Was versteht Sie unter einem Akzeptkredit und einem Diskontkredit?
                          4)    Was versteht man unter einer Grundschuld und einer Hypothek? Worin besteht der wichtigste
                                Unterschied zwischen diesen beiden Krediten?

                          5)    Wodurch unterscheidet sich die Verpfändung von der Sicherungsübereignung?
                          6)    Welche Eigenschaften sind typisch für das Fremdkapital?

                          7)    Charakterisieren Sie den Kontokorrentkredit.

                          8)    Was ist eine Obligation? Worin unterscheiden sich Wandelobligationen von
                                Bezugsrechtsobligationen?

                          9)    Welche Funktionen kann ein Factoring-Institut beim Ankauf von Forderungen aus
                                Warenlieferungen und Dienstleistungen übernehmen?
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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                Fragen zur Kreditfinanzierung


4.1 Multiple-Choice-Fragen: Kreditfinanzierung


1.) Tragen Sie in folgendem Schema ein, wer bei Verpfändung und Sicherungsübereignung
     jeweils Eigentümer bzw. Besitzer ist?

                                              Verpfändung             Sicherungsübereignung

     Kreditgeber
     (Gläubiger)

     Kreditnehmer
     (Schuldner)



2.) Der Lieferantenkredit unterscheidet sich vom Bankkredit dadurch, dass er im
    allgemeinen …

     a) Sicherheiten erfordert.

     b) formlos gewährt wird.

     c) längerfristiger ist.

     d) schriftlich vereinbart wird.

     e) eine Bürgschaft erfordert.


3.) Bei welchem der nachfolgenden Kredite handelt es sich nicht um einen dinglich gesicherten
    (Realkredit)?

     a) Hypothek

     b) Kredit auf der Grundlage einer Sicherungsübereignung

     c) Mobiliarkredit

     d) Bürgschaftskredit

     e) Immobilienkredit

     f) Rembourskredit


4.) Bei dem Akzeptkredit der Kreditversicherung …

     a) akzeptiert die Bank einen vom Kunden auf sie gezogenen Wechsel.

     b) diskontiert der Kunde einen von ihm selbst akzeptierten Wechsel bei der Bank.

     c) zieht der Exporteur auf den Importeur einen Wechsel und diskontiert ihn bei seiner
        Bank.

     d) akzeptiert der Bankkunde einen vom Kreditinstitut auf ihn gezogenen
        Wechsel.




                                                  30
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                  Fragen zur Kreditfinanzierung


5.) Der kurzfristige Bankkredit, der dem Verkäufer beim Ankauf eines noch nicht fälligen
    Wechsels durch die Bank von dieser gewährt wird, heißt …

     a) Akzeptkredit.

     b) Diskontkredit.

     c) Rembourskredit.

     d) Kontokorrentkredit.

     e) Avalkredit.

     f) Lombardkredit.



6.) Ein Damnum ist ein …

     a) durch Grundpfandrechte gesicherter langfristiger Geldkredit in Darlehensform.

     b) Abschlag vom Nominalbetrag bei der Ausgabe eines Wertpapiers.

     c) Grundpfandrecht zur Kreditsicherung.

     d) Darlehensabschlag (z.B. bei einer Hypothek) der vom Kreditgeber einbehalten wird.

     e) Abschlag von der Parität, um den der Wert einer Geldsorte oder Devise beim Handel
        vermindert wird.



7.) Wer ist primärer Darlehensgeber beim Schuldscheindarlehen?

     a) Pfandbriefanstalten

     b) sogenannte Kapitalsammelstellen (Versicherungen)

     c) Deutsche Bundesbank

     d) Leasinggesellschaften

     e) Öffentliche Hand (Bund, Land, Kommune)

     f) Teilzahlungsbanken



8.) Unter einem Schuldscheindarlehen versteht man …

     a) einen kurzfristigen Bankkredit.

     b) Kredite von befreundeten Unternehmen gegen Unterzeichnung eines
        Schuldscheins.

     c) langfristige Großdarlehen von Kapitalsammelstellen.

     d) festverzinsliche Darlehen mit Schuldurkunde, die auf dem Euro-Dollarmarkt
        aufgenommen wurden.

     e) Refinanzierungsmöglichkeiten der Kreditinstitute bei der Deutschen
        Bundesbank.




                                                  31
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                           Fragen zur Kreditfinanzierung


                          9.) Das Schuldscheindarlehen unterscheidet sich von der Anleihe dadurch, dass …

                               a) in der Regel ein höherer Gesamtbetrag aufgenommen wird.

                               b) die Kosten in der Regel erheblich höher sind.

                               c) keine behördliche Genehmigung erforderlich ist.

                               d) Kurspflege notwendig ist.

                               e) die Publizitätspflicht stark erweitert ist.


                          10.) Unter einem Grundschuldbrief versteht man …

                               a) die von Hypothekenbanken ausgegebenen Schuldverschreibungen.

                               b) ein Dokument über eine Grundstücksbelastung.

                               c) eine festverzinsliche Teilschuldverschreibung.

                               d) das klassische Deckungsmittel für die umlaufende Geldmenge
                                  (Banking Theory).

                               e) den Teil einer Wertpapierurkunde, der sich aus Kupon und Talon
                                  zusammensetzt.

                               f) ein lang- oder mittelfristiges Darlehen, das aufgrund eines
                                  Schuldscheindarlehens gewährt wird.




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                 Fragen zur Kreditfinanzierung


11.) Die Änderung der bestehenden Anleihebedingungen durch den Anleihe-Schuldner (Zinsfuß
      und Tilgungsmodalitäten) bezeichnet man als:

     a) Kaduzierung

     b) Abandonierung

     c) Abfindung

     d) Zubuße

     e) Degussa-Klausel

     f) Konversion (Konvertierung)


12.) Ein Pfandbrief ist eine …

     a) von privaten Hypothekenbanken und öffentlich-rechtlichen
        Kreditanstaltenausgegebene Anleihe zur Finanzierung von Hypothekenkrediten.

     b) von emissionsfähigen Industrieunternehmen ausgegebene Schuld-verschreibung.

     c) festverzinsliche Anleihe, die nicht deckungsstockfähig ist und nicht an der Börse
        gehandelt wird.

     d) Anleihe mit variabler Verzinsung unter einer Laufzeit von unter 8 Jahren.



13.) Welche Art der Außenfinanzierung kann man als Zwischenform (hybride Finanzierung,
     Mezzanine Finanzierung) von Eigen- und Fremdfinanzierung bezeichnen?

     a) Leasing und Franchising

     b) Factoring und Forfaitierung

     c) Kreditorenfinanzierung

     d) Kapitalerhöhung bei der Personengesellschaft und Einzelunternehmung

     e) Schuldscheindarlehen

     f) Genussschein und Optionsanleihe



14.) Ein Aspekt des Eigenkapitals taucht bei welcher der folgenden Formen langfristiger
      Außenfinanzierung auf?

     a) Anleihe

     b) Schuldscheindarlehen

     c) langfristiger Bankkredit

     d) Gewinnobligationen

     e) Leasing

     f) Franchising




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                 Fragen zur Kreditfinanzierung


15.) Eine Gewinnobligation ist eine Form der …

     a) Eigenfinanzierung von außen, die Beteiligungsrechte verbrieft.

     b) Eigenfinanzierung von außen mit Anspruch auf Beteiligung am Reingewinn.

     c) Fremdfinanzierung, die Mitgliedschaftsrechte verbrieft.

     d) Fremdfinanzierung mit Anspruch auf Beteiligung am Reingewinn.

     e) Fremdfinanzierung mit Anspruch auf feste Verzinsung.



16.) Welches Merkmal ist atypisch für den Genussschein?

     a) Beteiligung am Reingewinn

     b) Anspruch auf Bezug neuer Aktien

     c) Mitverwaltungsrechte/Stimmrechte in der Hauptversammlung

     d) Anspruch auf Liquidationserlös

     e) Wandlungsmöglichkeit in eine Aktie



17.) Eine Gewinnobligation ist eine …

     a) Anleihe, die nach einer Sperrfrist in gewinnberechtigte Aktien umgewandelt wird.

     b) Bezugsrechtsobligationen, die zum Bezug von Aktien berechtigt.

     c) Vorzugsaktie mit nachzahlungspflichtigem Dividendenanspruch.

     d) Schuldverschreibung mit Beteiligung am Reingewinn.

     e) Obligation, die über pari getilgt wird und dem Obligationär zu einem zusätzlichen
        Gewinn verhilft.



18.) Durch welche Eigenschaften unterscheidet sich das Financial-Leasing vom Operating-
     Leasing?

     a) Die gemieteten Güter werden in der Bilanz nicht ausgewiesen.

     b) Es werden nur Immobilien vermietet.

     c) Das Vertragsverhältnis ist für mehrere Jahre unkündbar.

     d) In den Mietraten ist eine Kapitalverzinsung mit einkalkuliert.

     e) Es handelt sich nicht nur um Miete, sondern um Miete und Finanzierung.




                                                    34
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                                       Fragen zur Kreditfinanzierung


                          19.) Financial-Leasing unterscheidet sich vom Operating-Leasing dadurch, dass …

                               a) das Personal-Leasing inbegriffen ist.

                               b) stets zugleich Sale und Lease-Back (Verkauf - Rückmiete) vorliegt.

                               c) eine feste Grundmietzeit besteht, der Vertrag also unkündbar ist.

                               d) Mietkosten als Betriebsausgaben abgesetzt werden können.




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                         Fragen zur Beteiligunsfinanzierung



5. Fragen zur Beteiligungsfinanzierung
1)    Welche Hauptmotive (Gründe) werden bei der Kapitalerhöhung meistens genannt?

2)    Welche Hauptmotive (Gründe) werden bei der Kapitalherabsetzung meisten genannt?

3)    Warum weicht der Börsenwert des Bezugsrechts häufig von seinem rechnerischen
      Wert ab?

4)    Die Berliner AG erhöht ihr Kapital von 8 auf 14 Mio. Euro. Der Bezugskurs (Emissionskurs)
      der jungen Aktien beträgt 500 Euro, der der alten Aktien 800 Euro. Wie hoch ist der
      rechnerische Wert des Bezugsrechts sowie der neue rechnerische „Börsenkurs“ der Aktie?

5)    Welche typischen Rechte haben die Aktionäre der AG?

6)    Was versteht man unter Kapitalverwässerung?


5.1 Multiple-Choice-Fragen: Beteiligungsfinanzierung

1.) Welche Möglichkeit der Beteiligungsfinanzierung gibt es für Einzelunternehmer, die nach
    außen hin als alleiniger Geschäftsinhaber auftreten wollen?

     a) Ausgabe von GmbH-Anteilen

     b) Aufnahme langfristiger Darlehen

     c) Kommanditeinlagen

     d) Beteiligung stiller Gesellschafter

     e) Aufnahme eines Komplementärs

     f) Selbstfinanzierung (Gewinnthesaurierung)



2.) Bei welchem der nachfolgenden Unternehmen ist das Eigenkapital praktisch unkündbar?

     a) Kommanditgesellschaft

     b) offene Handelsgesellschaft

     c) Aktiengesellschaft

     d) Genossenschaft

     e) Gesellschaft mit beschränkter Haftung




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                         Fragen zur Beteiligunsfinanzierung


3.) Welches Merkmal ist nicht typisch für das Eigenkapital?

     a) Beteiligung an einem Unternehmen

     b) Kapital, das dem Unternehmen häufig unbegrenzte Zeit zur Verfügung steht

     c) Mitbestimmung des Kapitalgebers

     d) Zinszahlungen auf das Kapital auch bei Verlust

     e) Haftungskapital (Garantiekapital)



4.) Welche der folgenden Positionen gehört nicht zum Eigenkapital einer
    Kapitalgesellschaft?

     a) Rückstellungen

     b) Grundkapital der AG

     c) Stammkapital einer GmbH

     d) Rücklagen

     e) Gewinnvortrag



5.) Das Grundkapital einer AG beträgt mindestens …

     a) 10 000 Euro.

     b) 20 000 Euro.

     c) 25 000 Euro.

     d) 50 000 Euro.

     e) 100 000 Euro.



6.) Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens …

     a) 10 000 Euro.

     b) 20 000 Euro.

     c) 25 000 Euro.

     d) 50 000 Euro.

     e) 100 000 Euro.




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                          7.) Bei der Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von Gratisaktien …

                               a) liegt eine Neuzufuhr von Eigenkapital vor.

                               b) spricht man von effektiver Kapitalerhöhung.

                               c) verändert sich die Struktur bzw. Zusammensetzung des Eigenkapitals, d.h. das
                                   Verhältnis von Grundkapital zu Rücklagen, nicht.

                               d) wird Kapital, das den Aktionären bereits gehört, in Grundkapital verwandelt.


                          8.) Die Kapitalerhöhung zur kurzfristigen, notwendigen Kapitalbeschaffung wird bezeichnet
                               als ...

                               a) ordentliche Kapitalerhöhung.

                               b) bedingte Kapitalerhöhung.

                               c) Beschaffung genehmigten (autorisierten) Kapitals.

                               d) nominelle Kapitalerhöhung.

                               e) Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln.

                               f) Ausgabe von Gratisaktien.
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9.) Bei einer Kapitalerhöhung von 15 auf 21 Mio. Euro, einem Bezugskurs der jungen Aktie von
     120 Euro und einem Börsenkurs der alten Aktie von 137,50 Euro liegt der rechnerische
     Wert des Bezugsrechts ...

     a) unter 6 Euro.

     b) zwischen 7 und 12 Euro.

     c) zwischen 13 und 18 Euro.

     d) zwischen 19 und 24 Euro.

     e) zwischen 25 und 32 Euro.

     f) über 32 Euro.


10.) Bei einer Erhöhung des Grundkapitals einer AG beträgt der Börsenkurs der alten Aktien
      900 Euro, der Emissionskurs (Bezugskurs) der jungen Aktie 300, das Bezugsverhältnis 6:1,
      liegt der rechnerische Wert des Bezugsrechts ...

     a) unter 50 Euro.

     b) zwischen 51 und 100 Euro.

     c) zwischen 101 und 150 Euro.

     d) zwischen 151 und 200 Euro.

     e) zwischen 201 und 250 Euro.

     f) über 250 Euro.


11.) Welche Kosten entstehen bei einer ersten Aktienemission einer Ag an der Börse nicht?

     a) Druckkosten

     b) Börseneinführungsspesen

     c) Vermittlungsgebühr der Banken

     d) Notariats- und Gerichtsgebühren

     e) Dividende


12.) Welche der folgenden Aktienarten ist das Pendant zur Inhaberaktie?

     a) Nennwertaktie

     b) Quotenaktie

     c) Namensaktie

     d) Stammaktie

     e) junge Aktie

     f) Belegschaftsaktie




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                     Fragen zur Beteiligunsfinanzierung


                                Welche der folgenden Aktienarten ist das Pendant zur Stammaktie?

                               g) Nennwertaktie

                               h) Quotenaktie

                               i) Namensaktie

                               j) Gratisaktie

                               k) Vorzugsaktie

                               l) alte Aktie


                                Welche der folgenden Aktienarten ist das Pendant zur Nennwertaktie?

                               m) Stammaktie

                               n) Namensaktie

                               o) Vorzugsaktie

                               p) Quotenaktie

                               q) alte Aktie

                               r) Gratisaktie
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                                                                        40
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6. Fragen zur Innenfinanzierung
1)    Welche Möglichkeiten der Innenfinanzierung kennen Sie?

2)    Welche Formen der Innenfinanzierung kennen Sie?

3)    Wie wirkt sich eine Beschleunigung des Kapitalumschlages auf den Kapitalbedarf aus?

4)    Warum werden Rückstellungen vorgenommen?

5)    Erklären Sie den Finanzierungseffekt von Rückstellungen?

6)    Welche Hauptposition rechnet man zum Cash-flow?

7)    Warum sagt man, der Cash-flow ist normalerweise die absolute Kennzahl der Innenfinanzierung?


6.1 Multiple-Choice-Fragen: Innenfinanzierung


1.) Welche der folgenden Gründe spielt als Anlass für Pensionszusagen keine Rolle?

     a) soziale Zwecke (Alters- bzw. Invaliditätsvorsorge)

     b) Ersparnis an Ertragssteuern (Einkommens-, Körperschafts-, Gewerbesteuer)

     c) Erhöhung der langfristigen Rücklagen mit Verbesserung der Kapitalstruktur

     d) Finanzierungseffekt (langfristig zur Verfügung stehendes Kapital)

     e) Gewinnung neuer und Bindung alter Mitarbeiter an das Unternehmen



2.) Welche der folgenden Finanzierungsarten gehört nicht zur Innenfinanzierung?

     a) Gewinnthesaurierung

     b) Beteiligungsfinanzierung

     c) Finanzierung durch Abschreibung

     d) Finanzierung durch Erhöhung der Kapitalumschläge

     e) Finanzierung durch Vermögensumschichtung



3.) Welches der folgenden Merkmale gilt auch für die Gewinnthesaurierung?

     a) fixe Fremdkapitalzinsen

     b) stellt Ertragsansprüche

     c) Abhängigkeit vom Kapitalmarkt

     d) Abhängigkeit von den Kapitalgebern

     e) Kreditwürdigkeitsprüfung/Rating

     f) Rückzahlungsverpflichtungen

     g) Tilgungszahlungen




                                                   41
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                  Fragen zur Innenfinanzierung


4.) Stille Selbstfinanzierung liegt vor, wenn ...

     a) Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern auf Kapitalkonten gebracht werden.

     b) gesetzliche Rücklagen bei Aktiengesellschaften in Höhe von 10% des
        Grundkapitals gebildet werden.

     c) ein stiller Gesellschafter aufgenommen wird.

     d) Wertpapiere ohne Inanspruchnahme eines Bankenkonsortiums emittiert
        werden.

     e) Vermögensteile unterbewertet werden.

     f) Passiva unterbewertet werden.

     g) statutarische Rücklagen gebildet werden.


5.) Offene Selbstfinanzierung (im Sinne der Gewinnthesaurierung) zeigt sich in der Bilanz einer
     Aktiengesellschaft als ...

     a) direkte Erhöhung des Grundkapitals.

     b) Erhöhung der langfristigen Rückstellungen.

     c) Zuführung zu den offenen Rücklagen.

     d) Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen.



6.) Unter Selbstfinanzierung/Gewinnthesaurierung versteht man ...

     a) die Emission von Wertpapieren durch die Unternehmung selbst, d.h. ohne
        Einschaltung eines Bankenkonsortiums.

     b) die Zuführung neuen Eigenkapitals durch Aufnahme stiller Gesellschafter.

     c) die Kreditfinanzierung (Finanzierung mit Fremdkapital) ohne Inanspruchnahme des
        Bankensystems.

     d) die Inanspruchnahme kurzfristiger und langfristiger Lieferantenkredite.

     e) die Zuführung von Kapital aus dem Privatvermögen des Firmeninhabers.

     f) das Einbehalten eines Teils des in der Periode erzielten Gewinns aus dem
        Umsatzprozess.




                                                    42
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                  Fragen zur Innenfinanzierung


                          7.) Unter dem Kapitalfreisetzungseffekt versteht man ...

                               a) eine Umschuldung von kurzfristigem in langfristiges Fremdkapital

                               b) die Erhöhung des Eigenkapitals durch Einbehaltung von Gewinnen.

                               c) den Lohmann-Ruchti-Effekt

                               d) die Freisetzung von Mitteln aus Abschreibungen.

                               e) den Ersatz von Fremdkapital im Unternehmen durch Eigenkapital.

                               f) den Vorgang der Kapazitätserweiterung aus Abschreibungen.


                          8.) Ein Finanzierungseffekt in Zusammenhang mit den Abschreibungen tritt in der betreffenden
                               Rechnungsperiode nur ein, wenn ...

                               a) der Abschreibungsbetrag höher ist als die tatsächliche Anlagenabnutzung im
                                  Rechnungszeitraum.

                               b) die kalkulatorische Abschreibung höher ist als die bilanzielle Abschreibung.

                               c) die Unternehmung im Umsatzerlös nicht nur die Abschreibungsgegenwerte, sondern
                                  auch einen Gewinn erwirtschaftet.

                               d) die in der Periode verrechneten Abschreibungen ganz oder teilweise durch
                                  einzahlungswirksame Erträge gedeckt sind.

                               e) die Abschreibung zur Kapazitätserweiterung verwendet werden.
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                                                                             43
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                         Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele



7. Antworten Kapitel 1: Finanzierungsziele
1)   Wie heißen die Finanzierungsziele eines Unternehmens und wie lassen sich diese beschreiben
     bzw. umschreiben?
      1. Rentabilität (Return on Investment sowie Shareholder Value), 2. Liquidität, 3.
      Unabhängigkeit, 4. Sicherheit/Risiko 5. Kapitalbedarf ist gleich Kapitalbeschaffung (oder
      Finanzbedarf gleich Finanzbeschaffung) und zwar quantitativ, qualitativ, räumlich und zeitlich.

2)    Was besagt die Umsatzrentabilität?
      Wenn ein Unternehmen 2% Umsatzrentabilität auf sein Sortiment/Produktpalette erzielt,
      bedeutet dies, dass das Unternehmen pro einen Euro Umsatz 2 Cent Gewinn erzielt.

3)    Worüber informiert der Kapitalumschlag?

      Wenn das Unternehmen pro Jahr einen Kapitalumschlag verzeichnet, dann heißt das, dass das
      Geld bzw. Kapital einmal in die Leistungssphäre des Unternehmens (Beschaffung, Produktion,
      Absatz) investiert wird, und auch einmal im Jahr den Geldwerdungsprozess (sprich die
      finanzwirtschaftliche Sphäre) durchläuft. Hat ein Lebensmittelgeschäft einen Kapitalumschlag
      von 52-mal im Jahr und nur einen Laden, so wird jede Woche dort investiert, der Laden total
      theoretisch geräumt, das Geld wieder gewonnen und das 52-mal im Jahr.

4)    Was wissen Sie über den Leverage-Effekt und wo liegen seine Gefahren und Grenzen?

      Steigende Verschuldung ist unter Rentabilitätsgesichtspunkten nicht immer schlecht, wenn der
      Leverage-Effekt (Hebeleffekt) gegeben ist. Nämlich solange die Gesamtrentabilität höher ist als
      die Fremdkapitalkosten (Zinsen für das Fremdkapital), nimmt die Eigenkapitalrentabilität zu.

      Problematisch ist es nur, wenn die Gesamtrentabilität unter den Fremdkapitalzinsen liegt, dann
      bewirkt der Leverage-Effekt eine negative Eigenkapitalrentabilität und der Verlust eines
      Unternehmens steigt. Das Unternehmen wird zum Sanierungsfall oder muss in die Insolvenz.




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                        Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele


5)    Ein Unternehmen erzielt einen Return on Investment auf das Gesamtkapital von 10%. Das
      Eigenkapital beträgt 700.000 Euro und das Fremdkapital 200.000 Euro. Weisen Sie nach, dass
      die Unternehmung durch den Einsatz kostengünstigen Fremdkapitals von 8% den Return on
      Investment des Eigenkapitals erhöhen kann, wenn die Unternehmung in Zukunft nur noch mit
      300.000 Euro Eigenkapital, dafür aber mit 600.000 Euro Fremdkapital arbeitet.

Eigenkapital                                  700.000                         300.000

Fremdkapital                                  200.000                         600.000

Gesamtkapital                                 900.000                         900.000

Gewinn (Ertrag) des Gesamtkapitals              90.000                         90.000
Zinsen für Fremdkapital                         16.000                         48.000

Gewinn(Ertrag) auf das Eigenkapital             74.000                         42.000

Rentabilität des Eigenkapitals                10,57%                          14,00%


6)    Wovon hängt der Einfluss der Kapitalgeber auf die Unternehmung ab?

      Vom Einfluss der Fremdkapitalgeber und/oder Eigenkapitalgeber, die die Unabhängigkeit des
      Unternehmens beeinträchtigen können; und zwar durch vertragliche und/oder gesetzliche
      Informations-, Mitwirkungs-, Mitentscheidungs- und Kontrollrechten aus vertraglichen oder aus
      gesetzlichen Anforderungen des Aktiengesetzes, GmbH-Gesetzes, BGB, HGH etc. Das
      Unternehmen muss wie bei Kreditwürdigkeitsprüfung oder beim Rating Jahresabschlüsse,
      Finanzpläne, Wirtschaftlichkeitspläne, Businesspläne/ Strategiepläne/Sanierungspläne, usw. den
      Kapitalgebern vorlegen, über die Mittelverwendung sprich Investition berichten, die
      Unternehmensführung erläutern usw.


7)    Wann ist ein Unternehmen im dynamischen Sinne liquide?
      Ein Unternehmen ist liquide im dynamischen Sinne, wenn es jederzeit, jeden gewünschten
      Betrag, an jedem vertraglich zugesicherten Ort, an jeden angegebenen wirtschaftlichen Partner
      überweisen kann, d.h. seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Es gilt die
      mathematische Gleichung: Anfangsbestand der Finanzmittel und Einzahlungen minus
      Auszahlungen muss immer gleich oder größer Null sein.




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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                         Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele


8)    Wie lautet die Formel für den Return on Investment für das Gesamtkapital?



                                              Umsatzrentabilität                     Umsatz
 RoI für das Gesamtkapital            =                            * 100 *
                                                  Umsatz                          Gesamtkapital



9)    Welche Finanzierungstheorien oder Ansätze kennen Sie?
      Die traditionelle Finanzierungslehre und die Kapitalmarkttheorie.


10)   Welche Aufgaben nimmt das Finanzierungsmanagement wahr?
      1. Kassenhaltung und Mahnwesen: Abwicklung des Zahlungsverkehrs, Cash-Management mit
         Hilfe einer Finanzplanung, Forderungsmanagement mit
         Mahnwesen;

      2. Planung, Steuerung und Kontrolle der Zahlungsströme nach unterschiedlichen
         finanziellen Zielgrößen;

      3. Kreditverhandlungen führen, einschließlich der Zusammenstellung der Unterlagen, die für
         eine Bonitätsprüfung der Ratingagentur oder der Bank nach Basel II erforderlich sind;
      4. Internationales Währungsmanagement einschließlich Futures und Optionen;

      5. Asset-Management: Verwaltung der Finanzanlagen, der Beteilungen mit und ohne
         Minderheitsbeteiligung/Mehrheitsbeteiligung im Rahmen eines Konzerns;

      6. Mittelfristige und langfristige Mittelbeschaffung und Bereitstellung durch Pflege der
         Beziehungen zu Eigenkapitalgebern und Fremdkapitalgebern (Financial Public Relations
         mittels Investor Relations and Creditor Relations);

      7. Investitionscontrolling: Geldanlage am Finanzmarkt, Überwachung der
         Sachinvestitionen;

      8. Finanzcontrolling: Jahresabschlussanalyse, Unternehmensbewertung;

      9. Vorbereitung und Durchführung von Mergers- and Acquisitionsaktivitäten;

      10. Portfoliomanagement mit Risikomanagement: Überwachung und Steuerung
          finanzieller Risiken;
      11. Vorbereitung einer Börseneinführung;




                                                      46
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                                                                  Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele


                          11)   Warum unterscheidet man zwischen natürlicher und künstlicher Liquidität?
                                Natürliche, absolute Liquidität eines Unternehmens ist gegeben, wenn andauernd in die
                                leistungswirtschaftliche Sphäre investiert wird und das unternehmerische Geschehen in der
                                finanzwirtschaftlichen Sphäre endet, der Geldwerdungsprozess nach der Investitionsperiode im
                                leistungswirtschaftlichen Bereich ohne Probleme verläuft.

                                Die künstliche Liquidität ist der Problemfall, d.h. der Kapitalumschlag zwischen den beiden
                                Sphären gelingt nicht mehr. Das Unternehmen wird zum Sanierungs- oder Insolvenzfall. Das
                                Unternehmen versucht über ein Liquiditäts-Management „unbrauchbare“ oder derzeit nicht
                                benötigte Gegenstände zu veräußern, wieder flüssige Mittel freizusetzen, und um somit eine
                                Insolvenz abzuwenden.


                          12)   Was versteht man unter statischer und was unter dynamischer Liquidität?
                                Unter statischer Liquidität versteht man die bilanzielle Liquiditätsfeststellung, die
                                vergangenheitsorientiert und relativ ist. Typisch hierfür sind die Liquiditätsgrade, die die
                                kurzfristige Liquidität einer Unternehmung feststellen soll sowie die Anlagedeckungsgrade, die
                                die langfristige Liquidität misst/beurteilt, und zwar im Sinne der goldenen Finanzierungs- und
                                Bilanzregel.




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                                  FOSS works diligently with innovation and development as basis for its growth. It is                          tion of agricultural, food, phar-
                                  reflected in the fact that more than 200 of the 1200 employees in FOSS work with Re-                          maceutical and chemical produ-
                                  search  Development in Scandinavia and USA. Engineers at FOSS work in production,                            cts. Main activities are initiated
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                                  www.foss.dk


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Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                         Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele


      Unter der dynamischen Liquidität versteht man die zukunftsorientierte Betrachtung der
      Einzahlungs- und Auszahlungsströme, die das finanzielle Gleichgewicht, die
      Kapitalunterdeckung bzw. den Kapitalbedarf oder den Kapitalüberschuss feststellen soll, und
      zwar tagesgenau, wochengenau, monatsgenau, quartalsmäßig genau, jahresgenau. Das geeignete
      Instrument hierfür ist die dynamische Liquiditätsbilanz oder eine Finanzplanung.


13)   Skizzieren Sie die Finanzierungsbeschaffungsmatrix einer Aktiengesellschaft:



                Herkunft der Finan-
                    zierungsquellen

                                              Außenfinanzierung             Innenfinanzierung
Rechtsstellung und
Haftung der Kapitalgeber

                                                                            Selbstfinanzierung/
        Eigenfinanzierung                Beteiligungsfinanzierung
                                                                          Gewinnthesaurierung

         Fremdfinanzierung                     Kreditfinanzierung        Pensionsrückstellungen




7.1 Lösung Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf

Errechnung des (Brutto-)Anlagevermögens
      Grundstück                                                       10 Mio.
      Maschinelle Anlagen                                              48 Mio.
      Patente/Lizenzen                                                 18 Mio.

      Kapitalbedarf für das Anlagevermögen                             76 Mio.


Errechnung des (Brutto-)Umlaufvermögens
      Fertigungsmaterial
      1,8 Mio. * (3 Tage + 10 Tage + 20 Tage – 30 Tage)                = 5,4 Mio.

      Materialgemeinkosten
      1,8 Mio. * 0,45 * (3 Tage + 10Tage + 20Tage)                     = 26,73 Mio.

      Fertigungslöhne
      1,25 Mio. * 2 * 0,6 * (10Tage+20 Tage)                           = 45 Mio.

      Fertigungsgemeinkosten
      45 Mio. * 0,45                                                   = 20,25 Mio.

      Herstellkosten                                                    97,38 Mio.

      Verwaltungs- und




                                                    48
Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch                       Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele


                                  Vertriebsgemeinkosten(25% der HK)                               24,345 Mio.

                                  Kapitalbedarf für das Umlaufvermögen                           122,725 Mio.


                          Errechnung des Gesamtkapitalbedarfs anhand des Gesamtvermögens
                                  Kapitalbedarf Anlagevermögen                                  76,00 Mio.
                                  Kapitalbedarf Umlaufvermögen                                  122,725 Mio.

                                  Durchschnittlicher Gesamtkapitalbedarf                        199,725 Mio.

                          7.2 Lösung Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I:
                          RoI in einem Warenhaus:

                          Ein Warenhaus hat einen Umsatz von 780.000 Euro bei einer Umsatzrentabilität von 10% (vor Zinsen
                          und Steuern). Um diese Umsätze erzielen zu können, setzt das Unternehmen ein Anlagevermögen von
                          350.000 Euro und ein Umlaufvermögen von 150.000 Euro ein.
                          (a)     Bestimmen Sie den Kapitalumschlag des Warenhauses und errechnen Sie den RoI der
                                  eingesetzten Aktiva.
                          (b)     Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das Umlaufvermögen um 50.000 Euro
                                  erhöhen würde?
                          (c)     Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das ursprüngliche Umlaufvermögen
                                  durch ein strengeres Mahnwesen, Forderungsmanagement und eine optimaler Lagerhaltung um
                                  35.000 Euro senken würde?
                          (d)     Beurteilen Sie eine Erhöhung und eine Senkung des Kapitalumschlages in Bezug auf den RoI
                                  und den Kapitalbedarf.




                                +LZPNU `VY
                                V^U M[YL H[
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                                4(5 +PLZLS
                                ^^^ THUKPLZLS JVT




                                                                            49
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  • 1. PROF. DR. WILHELM SCHMEISSER EINFACH LERNEN! FINANZIERUNG AUFGABENBUCH LADE KOSTENLOSE STUDIENBÜCHER AUF STUDENTENSUPPORT.DE KEINE REGISTRIERUNG NOTWENDIG
  • 2. Prof. Dr. Wilhelm Schmeisser Einfach lernen! Finanzierung - Aufgabenbuch
  • 3. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch © 2006 Prof. Dr. Wilhelm Schmeisser und Ventus Publishing ApS ISBN 87-7681-058-5
  • 4. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Fragen zu Finanzierungszielen 6 1.1 Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf 7 1.2 Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in einem 8 Warenhaus 1.3 Fallstudie 3: Aufgabe zum Return on Investment II: RoI in einem 9 diversifizierten Unternehmen 1.4 Fallstudie 4: Aufgabe zum Leverage-Effekt (Hebelwirkung) 10 1.5 Multiple-Choice-Fragen: Finanzierungsziehle 10 2. Fragen zu Basal II und Rating 14 3a. Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabschlussanalyse 15 – Eine Kurze Einführung 3a.1 Fallstudie 5: Vergleich von Liquidit¨t 3. Grades und Working Capital 16 3a.2 Fallstudie 6: Beispiel eines Quartalplans 16 3b. Teil 2: Finanzplanung 18 3b.1 Multiple-Choice-Fragen: Finanzplanung 19 3b.2 Fallstudie 7: Die Berliner AG: Beständedifferenzenbilanz, 22 Bewegungsbilanz, Cash-flow und Kapitalflussrechnung für Fortgeschrittene 4. Fragen zur Kreditfinanzierung 29 4.1 Multiple-Choice-Fragen: Kreditfinanzierung 30 5. Fragen zur Beteiligungsfinanzierung 36 5.1 Multiple-Choice-Fragen: Beteiligungsfinanzierung 36 6. Fragen zur Innenfinanzierung 41 6.1 Multiple-Choice-Fragen: Innenfinanzierung 41 7. Antworten Kapitel 1: Finanzierungsziele 44 7.1 Lösung Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf 48 7.2 Lösung Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in 49 einem Warenhaus 7.3 Lösung Fallstudie 3: Aufgabe zum Return on Investment II: RoI in 50 einem diversifizierten Unternehmen 7.4 Lösung Fallstudie 4: Aufgabe zum Leverage-Effekt (Hebelwirkung) 53 7.5 Multiple-Choice-Antworten: Finanzierungsziele 53 8. Antworten Kapitel 2: Basel II und Rating 56 9. Antworten Kapitel 3: Jahresabschlussanalyse 59 9.1 Lösung Fallstudie 5: Vergleich von Liquidität 3. Grades und 62 Working Capital 9.2 Lösung Fallstudie 6: Beispiel eines Quartalplans 63 10. Antworten Kapitel 3: Finanzplanung 65 10.1 Multiple-Choice-Antworten: Finanzplanung 72 10.2 Lösung Fallstudie 7: Jahresabschlussanalyse: Beständedifferenzen- 75 bilanz, Bewegungsbilanz, Cash-flow und Kapitalflussrechnung für Fortgeschrittene 4
  • 5. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Inhaltsverzeichnis 11. Antworten Kapitel 4: Kreditfinanzierung 86 11.1 Multiple-Choice-Antworten: Kreditfinanzierung 89 12. Antworten Kapitel 5: Beteiligungsfinanzierung 95 12.1 Multiple-Choice-Antworten: Beteiligungsfinanzierung 96 13. Antworten Kapitel 6: Innenfinanzierung 101 13.1 Multiple-Choice-Antworten: Innenfinanzierung 103 Endnoten 106 what‘s missing in this equation? Please click the advert You could be one of our future talents maeRsK inteRnationaL teChnoLogY & sCienCe PRogRamme Are you about to graduate as an engineer or geoscientist? Or have you already graduated? If so, there may be an exciting future for you with A.P. Moller - Maersk. www.maersk.com/mitas 5
  • 6. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 1. Fragen zu Finanzierungsziele 1) Wie heißen die Finanzierungsziele eines Unternehmens und wie lassen sich diese beschreiben bzw. umschreiben? 2) Was besagt die Umsatzrentabilität? 3) Worüber informiert der Kapitalumschlag? 4) Was wissen Sie über den Leverage-Effekt und wo liegen seine Gefahren und Grenzen? 5) Ein Unternehmen erzielt einen Return on Investment auf das Gesamtkapital von 10%. Das Eigenkapital beträgt 700.000 Euro und das Fremdkapital 200.000 Euro. Weisen Sie nach, dass die Unternehmung durch den Einsatz kostengünstigen Fremdkapitals von 8% den Return on Investment des Eigenkapitals erhöhen kann, wenn die Unternehmung in Zukunft nur noch mit 300.000 Euro Eigenkapital, dafür aber mit 600.000 Euro Fremdkapital arbeitet. 6) Wovon hängt der Einfluss der Kapitalgeber auf die Unternehmung ab? 7) Wann ist ein Unternehmen im dynamischen Sinne liquide? 8) Wie lautet die Formel für den Return on Investment für das Gesamtkapital? 9) Welche Finanzierungstheorien oder Ansätze kennen Sie? 10) Welche Aufgaben nimmt das Finanzierungsmanagement war? 11) Warum unterscheidet man zwischen natürlicher und künstlicher Liquidität? 12) Was versteht man unter statischer und was unter dynamischer Liquidität? 13) Skizzieren Sie die Finanzierungsbeschaffungsmatrix einer Aktiengesellschaft: Herkunft der Finan- zierungsquellen Außenfinanzierung Innenfinanzierung Rechtsstellung Haftung der Kapitalgeber Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung 6
  • 7. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 1.1 Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf Ein Automobilunternehmen möchte ein neues Werk gründen, um der steigenden Nachfrage ihres erfolgreichen Produktprogramms nachzukommen. Sie legt zur Bestimmung des betriebsnotwendigen Kapitalbedarfs für das neu zu gründende Werk, die Erfahrungswerte ihres Rechnungswesens der anderen betrieblichen Niederlassungen zu Grunde. Der Kapitalbedarf ist für das Anlage- und Umlaufvermögen für den Zeitraum bis zum erstmaligen Rückfluss der Finanzmittel durch die Umsatzerlöse zu berechnen wie dies im traditionellen Verständnis der Finanzierungslehre mit ihrer Leistungssphäre nachvollziehbar ist. Die Unternehmung braucht für den Erwerb eines geeigneten Grundstücks 10.000.000 Euro, für maschinelle Anlagen, Förderbänder und Produktionssteuerungsanlagen benötigt sie 48.000.000 Euro und für Patente und Lizenzgebühren veranschlagt sie 18.000.000 Euro. Die Werkskapazität ist zunächst so ausgelegt, dass für die Fertigung eines Autos 10 Tage im Durchschnitt benötigt werden. Die durchschnittliche Lagerdauer aller Fertigungsmaterialien beträgt wegen Just-in-time-Produktion maximal 3 Tage, das Zahlungsziel der Lieferanten 30 Tage (Wichtig ist hier zu begreifen, dass das Unternehmen kreditiert wird). Die durchschnittliche Lagerdauer der fertigen Autos auf den Lagerparkplätzen beträgt 20 Tage bis zum Verkauf. Die Durchschnittsrechnung des Kapitalbedarfs unterstellt auch, dass alle Kosten der Produktion täglich anfallen, was natürlich modellartig zum Rechnen richtig ist, aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat: Die täglichen Fertigungslöhne betragen 1.250.000 Euro, die Fertigungsgemeinkosten 200% (davon sind 60% ausgabewirksam, zahlungswirksam oder liquiditätswirksam), die täglichen Materialkosten belaufen sich auf 1.800.000 Euro, die Materialgemeinkosten auf 45% davon (komplett liquiditätswirksam). Ferner sind den ausgabewirksamen Herstellkosten 25% für Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten hinzuzurechnen. Mit welchem durchschnittlich zu veranschlagenden Kapitalbedarf für die Werksneugründung hat das Unternehmen zu rechnen? 7
  • 8. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 1.2 Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in einem Warenhaus: Ein Warenhaus hat einen Umsatz von 780.000 Euro bei einer Umsatzrentabilität von 10% (vor Zinsen und Steuern). Um diese Umsätze erzielen zu können, setzt das Unternehmen ein Anlagevermögen von 350.000 Euro und ein Umlaufvermögen von 150.000 Euro ein. a) Bestimmen Sie den Kapitalumschlag des Warenhauses und errechnen Sie den RoI der eingesetzten Aktiva. b) Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das Umlaufvermögen um 50.000 Euro erhöhen würde? c) Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das ursprüngliche Umlaufvermögen durch ein strengeres Mahnwesen, Forderungsmanagement und eine optimale Lagerhaltung um 35.000 Euro senken würde? d) Beurteilen Sie eine Erhöhung und eine Senkung des Kapitalumschlages in Bezug auf den RoI und den Kapitalbedarf Please click the advert 8
  • 9. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 1.3 Fallstudie 3: Aufgabe zum Return on Investment II: RoI in einem diversifizierten Unternehmen Das Finanzmanagement der Berliner Rational Inc. will die Rentabilität bzw. den Return on Investment der Produktpalette seiner drei Business Units (Geschäftsfelder) A, B, und C errechnen. Aus der Finanzbuchhaltung und dem Controlling können für das Jahr 2005 folgende Daten entnommen werden: Grundstücke/Gebäude A 5.000 Maschinen/Anlagen A 5.000 B 10.000 B 8.000 C 5.000 C 2.000 Rohstoffe/Vorräte A 3.000 Forderungen A 3.000 B 15.000 B 4.000 C 7.000 C 3.000 Flüssige Mittel A 2.000 Umsatz A A 30.000 (Kasse, Bank, Schecks) B 5.000 B 50.000 C 1.000 C 20.000 Variable Kosten A 8.000 (Material-, Personal-, B 25.000 Mietaufwand etc.) C 7.000 Unternehmensfixkosten 40.000 Aufgaben: 1) Errechnen Sie für die Business Units A, B, und C die Deckungsbeiträge und für das Unternehmen den Gewinn. 2) Errechnen Sie für das Gesamtunternehmen den RoI. 3) Machen Sie gezielte und begründete Vorschläge für Parameter-/Variablenänderungen als Assistent/in der Geschäftsführung, wenn das Finanzmanagement für 2006 anstrebt, den RoI analog der Konkurrenz um 10-Prozentpunkte zu erhöhen. 9
  • 10. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 1.4 Fallstudie 4: Aufgabe zum Leverage-Effekt (Hebelwirkung) Ein Unternehmen habe bei gleichem Gesamtkapital laut Passivseite der Bilanz eine unterschiedliche Verschuldung. Vervollständigen Sie die Tabelle und zeigen Sie den Leverage-Effekt bei der Eigenkapitalrentabilität Gegeben sind folgende Daten: - Rentabilität des Gesamtkapitals 14% - Zinsen für Fremdkapital 8% Passivseite der Bilanz bei unterschiedlicher Verschuldung: Fall 1 Fall 2 Fall 3 Eigenkapital 700.000 300.000 200.000 Fremdkapital 200.000 600.000 700.000 Gesamtkapital 900.000 900.000 900.000 Gewinn (Ertrag) des 126.000 126.000 126.000 Gesamtkapitals Zinsen für das Fremdkapital Zinsen für das Eigenkapital bzw. Gewinn/Ertrag Rentabilität des Eigenkapitals 1.5 Multiple-Choice-Fragen: Finanzierungsziele 1.) Der Kapitalbedarf in einer Unternehmung entsteht durch ein zeitliches und betragsmäßiges Auseinanderfallen von ... a) Aufwand und Ertrag. b) Einzahlungen und Auszahlungen. c) Einnahmen und Erlösen. d) Kosten und Erlösen. e) Kosten und Einzahlungen. 10
  • 11. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 2.) Die Umsatzrentabilität ist ... a) das Verhältnis von Bilanzsumme zu Gesamtgewinn. b) die Differenz zwischen Erlösen und Kosten. c) das Verhältnis des Umsatzes zum Gewinn. d) das Verhältnis des Gewinns zum Umsatz. e) die Anwendung des Leverage-Effekts. f) die Tendenz steigender Jahresgewinne. g) das Verhältnis des Jahresumsatzes zu dem durchschnittlich investierten Kapital. 3.) Ein Kapitalumschlag von dreimal per annum bedeutet, dass ... a) mit je 3 Euro Kapital 1 Euro Umsatz erzielt werden kann. b) mit je 3 Euro Kapital 2 Euro Umsatz erzielt werden können. c) mit je 1 Euro Kapital 1 Euro Umsatz erzielt werden kann. d) mit je 1 Euro Kapital 3 Euro Umsatz erzielt werden können. e) 3 Euro des Gesamtkapitals pro Jahr einmal den Kreislauf Ausgabe – Eingang von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen – Produktion Ausgang von Fertigprodukten – Geldeingang durchlaufen. Please click the advert www.job.oticon.dk 11
  • 12. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 4.) Welche der folgenden Kosten gehören nicht zu den laufenden Finanzierungskosten: a) Beschaffungskosten b) Nutzungskosten c) Kapitaldienstkosten d) Marktpflegekosten e) Zinsen 5.) Welche der folgenden Aussagen ist falsch: Opportunitätskosten ... a) sind alternative Kosten. b) ist entgangener Gewinn aus alternativer Verwendung. c) ist entgangener Gewinn der zweitbesten Alternative. d) ist Nutzen, der dadurch entsteht, dass man sich für Alternative B und nicht für Alternative A entscheidet. e) ist Gewinn der besten von mehreren Alternativen. 6.) Als Liquiditätsreserve bezeichnet man ... a) die Kasse. b) die nicht ausgeschöpfte Kreditzusage der Hausbank. c) Pensionsrückstellungen. d) Beteiligungen an anderen Unternehmen. e) Reserven, die durch überhöhte Bildung von Rückstellungen entstanden sind. 7.) Unter Liquidität im dynamischen Sinn versteht man ... a) das Halten von größeren Mengen an Zahlungsmitteln. b) , dass das Anlagevermögen durch Eigenkapital oder langfristiges Fremdkapital finanziert ist. c) die ständige Zahlungsbereitschaft (-fähigkeit) eines Unternehmens. d) die in einem Unternehmen gebildeten stillen Reserven. e) den nicht ausgenutzten Kreditspielraum bei einem Kreditinstitut. 12
  • 13. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Finanzierungsziele 8.) Als Leverage-Effekt wird folgender Sachverhalt bezeichnet: a) Mit der Erhöhung des Verschuldungsgrades wächst das Risiko, das die Geschäftsrückschläge zu einer unbefriedigenden Eigenkapitalrendite führen. b) Solange die Rentabilität des Gesamtkapitals höher als der Fremdkapitalzins ist, führt zunehmende Verschuldung zu einer Steigerung der Eigenkapital- rendite. c) Solange die Eigenkapitalrendite über dem Fremdkapitalzins liegt, führt jede weitere Verschuldung zu einer Erhöhung der Gesamtkapitalrendite. d) Der optimale Verschuldungsgrad ist noch nicht erreicht, solange die Kosten für das Fremdkapital höher sind als die Rentabilität des Eigenkapitals. Please click the advert 13
  • 14. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zu Basel II und Rating 2. Fragen zu Basel II und Rating 1) Welche Risiken möchte man durch ein Rating erfassen und diese in den Zinssatz für Kapital einkalkulieren? 2) Wie lässt sich das finanzwirtschaftliche Ziel, hier als Risiko bezeichnet, bei Verfahren des Ratings, insbesondere bei Basel II definieren? 3) Welche Teilrisiken des Kreditrisikos kennen Sie? 4) Welche Phasen des (Kredit-)Risikomanagements kennen Sie? 5) Welche aktiven und passiven Maßnahmen der Risikosteuerung kennen Sie? 6) Was beinhaltet das „Drei-Säulen-Konzept von Basel II“? 7) Durch welchen grundsätzlichen Tatbestand unterscheidet sich Basel I von Basel II? 8) Welche Anforderungen der Beurteilung an die Kreditnehmer erfüllt Basel II? 9) Welche Bedeutung haben folgende Ratingsymbole AAA, C und was versteht man unter Investment Grade? 10) Welche Ansätze werden bei Basel II unterschieden? 11) Welche vier Komponenten werden in den IRB-Ansätzen berücksichtigt? 12) Welche Komponenten des Kreditzinses nach Basel II kennen Sie? 13) Welche Gruppen von Unternehmen leiden unter höhere Zinskosten von Krediten und warum? 14
  • 15. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabuschlussanalyse 3a. Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabschlussanalyse – Eine kurze Einführung 1) Welche horizontalen Finanzierungsregeln kennen Sie? 2) Kann man die Liquidität einer Unternehmung mit Hilfe einer Bilanz ermitteln? 3) Was besagt der Verschuldungsgrad? 4) Was ist Working Capital? 5) Warum ist es problematisch, ein bestimmtes Verhältnis des Eigenkapitals zum Fremdkapital generell zu normieren? 6) Wie lautet die „Goldene Finanzierungsregel“? 7) Errechnen Sie folgende Bilanzkennzahlen aufgrund der folgenden Bilanz: (1) Liquidität ersten Grades (2) Liquidität zweiten Grades (3) Liquidität dritten Grades (4) Working Capital (5) Eigenkapitalquote (6) Fremdkapitalqoute (7) Verschuldungsgrad (8) Anlagegrad I (9) Anlagegrad II (10) Anlagenintensität (11) Bilanzkurs Aktiva Bilanz Passiva Anlagevermögen Eigenkapital Sachanlagen 63 Grundkapital 20 Finanzanlagen 18 Rücklagen 31 Umlaufvermögen Fremdkapital Vorräte 11 Pensionsrückstellungen 11 Kurzfristige Forderungen 9 Grundschuld 22 Flüssige Mittel (Kasse, Bank) 4 kurzfristige Verbindlichkeiten 21 Bilanzsumme 105 Bilanzsumme 105 15
  • 16. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabuschlussanalyse 3a.1 Fallstudie 5: Vergleich von Liquidität 3. Grades und Working Capital Ein Damenbekleidungshaus hat ein Umlaufvermögen von 63.000 Euro und kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 36.000 Euro. Berechnen Sie die Auswirkungen der folgenden Geschäftsfälle auf die Liquidität dritten Grades und auf das Working Capital, wenn Sie annehmen, dass die Geschäftsvorfälle/Buchungen voneinander unabhängig sind. Fassen Sie die Buchungsergebnisse nicht zusammen. Gehen Sie bei jedem Geschäftsvorfall von der Ausgangslage aus. 1) Bundesschatzanleihe/-Brief von 2000 Euro wird zum Buchwert verkauft. 2) Die Schaufenster werden für 16.000 Euro renoviert/erneuert. 3) Es wurde eine Grundschuld von 40.000 Euro auf das Grundstück aufgenommen. 4) Die Abschreibung auf das Anlagevermögen wird um 5.000 Euro erhöht. 5) Eine Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten in Höhe von 14.000 Euro wird durch Banküberweisung beglichen. Lösungsmatrix der Fallstudie: Liquidität 3. Grades Working Capital Ausgangslage 1. Geschäftsvorfall 2. Geschäftsvorfall 3. Geschäftsvorfall 4. Geschäftsvorfall 5. Geschäftsvorfall 3a.2 Fallstudie 6: Beispiel eines Quartalplans In einem elektrotechnischen Betrieb soll der kurzfristige Finanzplan für das letzte Quartal aufgestellt werden. Der gesamte Zahlungsverkehr wird über das Bankkonto abgewickelt. Für Finanzlücken wird ein Kontokorrent-Kredit in Anspruch genommen. Bankschuld1 3.000 EUR: Forderungen 115.000 EUR, von denen entsprechend dem gewährten Ziel und den Zahlungsgewohnheiten der Kunden im Oktober 90.000 EUR, im November 15.000 EUR und der Rest im Dezember eingehen werden. Verbindlichkeiten 100.000 EUR, von denen 70.000 EUR im Oktober, der Rest je zur Hälfte im November und Dezember beglichen werden. Aufgrund der Absatzplanung wird mit monatlichen Umsatzerlösen von 85.000 EUR gerechnet, die unter Inanspruchnahme eines durchschnittlichen Ziels von einem Monat gezahlt werden.2 Außerdem rechnet man im Dezember mit Einnahmen aus sonstigen Erträgen in Höhe von 1.500 EUR. 16
  • 17. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 1: Exkurs zu Basel II: Fragen zur Jahresabuschlussanalyse Die voraussichtlichen Ausgaben werden sich nach Planzahlen und Schätzungen wie folgt zusammensetzen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 50.000 EUR je Monat.3 Die Eingangsrechnungen dafür werden jeweils im folgenden Monat (ein Monat Ziel) bezahlt. Personalkosten 20.000 EUR je Monat, 1.200 EUR Zinsen im Oktober, Versicherungen 2.000 EUR im Dezember, sonstige Kosten und Aufwendungen 4.000 EUR je Monat. Wie sieht der kurzfristige Finanzplan der Unternehmung aus? Reicht die vereinbarte Kreditlinie für den Kontokorrentkredit in Höhe von 8.000 EUR aus? Tabelle: Lösungsmatrix zur Fallstudie zu 1.: Oktober November Dezember Einnahmen Forderungen Barverkäufe Sonstige Einnahmen Summe Einnahmen Ausgaben Verbindlichkeiten RHB Löhne/Gehälter Zinsen Versicherung Sonstige Ausgaben Summe Ausgaben Über-/Unterdeckung Anfangsbestand Kapitalbedarf/-überschuss 17
  • 18. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 3b. Teil 2: Finanzplanung: 1) Welche Phasen der Finanzplanung lassen sich unterscheiden? 2) Mit welchen Maßnahmen kann ein erwarteter Liquiditätsengpass beseitigt werden? 3) Welche Information liefert ein Liquiditätsspektrum? 4) Welche Hauptdeterminanten des Kapitalbedarfs kennen Sie? 5) Welche Hauptpositionen enthält der Einnahme- und Ausgabeplan? 6) Wie lassen sich Finanzierungsalternativen zur Deckung des Kapitalbedarfs systematisieren? 7) Welche Aufgabe hat die Finanzkontrolle im Rahmen der Finanzplanung? 8) Was versteht man unter rollender Finanzplanung? 9) Was versteht man unter Finanzanalyse bzw. wie heißen die Bestandteile/Phasen der Finanzplanung? Turning a challenge into a learning curve. Just another day at the office for a high performer. Accenture Boot Camp – your toughest test yet Please click the advert Choose Accenture for a career where the variety of opportunities and challenges allows you to make a difference every day. A place where you can develop your potential and grow professionally, working alongside talented colleagues. The only place where you can learn from our unrivalled experience, while helping our global clients achieve high performance. If this is your idea of a typical working day, then Accenture is the place to be. It all starts at Boot Camp. It’s 48 hours packed with intellectual challenges and intense learning experience. that will stimulate your mind and and activities designed to let you It could be your toughest test yet, enhance your career prospects. You’ll discover what it really means to be a which is exactly what will make it spend time with other students, top high performer in business. We can’t your biggest opportunity. Accenture Consultants and special tell you everything about Boot Camp, guests. An inspirational two days but expect a fast-paced, exhilarating Find out more and apply online. Visit accenture.com/bootcamp 18
  • 19. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 3b.1 Multiple-Choice-Fragen: Finanzplanung 1.) Der Finanzplan einer Unternehmung weist für die nächsten Jahre folgende Positionen aus: x Finanzdeckung: 120.000 Euro x Finanzbedarf: 80.000 Euro x Anfangsbestand: 10.000 Euro Der Kapitalüberschuss beträgt … a) 10.000 Euro. b) 20.000 Euro. c) 30.000 Euro. d) 40.000 Euro. e) 50.000 Euro. f) 80.000 Euro. g) 100.000 Euro. h) 120.000 Euro. 2.) Bei der erfolgsorientierten Finanzprognose/-voraussage … a) werden zukünftige Einnahmen und Ausgaben unabhängig von der Gewinnprognose geschätzt. b) liegt eine Methode der direkten Schätzung des zukünftigen Kapitalbedarfs vor. c) erfolgt die Vorhersage des Kapitalbedarfs aufgrund der geplanten Bewegungsbilanz und Gewinnplanung. d) wird die Direktmethode mit der Methode der Schätzung kombiniert. e) erfolgt die Vorhersage des Kapitalbedarfs durch direkte Schätzung aufgrund der Verkaufs- und Beschaffungspläne. 3.) Ein Liquiditätsspektrum lässt erkennen ... a) wie sich das Working Capital in einer Periode verändert hat. b) welche Einnahmen aus Miete, Zinsfuß für Eigen- und Fremdkapital, Verwertung von Anlagevermögen usw. zu erwarten sind. c) innerhalb welcher Zeit nach Erstellung der Rechnung und in welcher Höhe die fakturierten Beträge eingegangen sind. d) wie hoch der Cash-flow in einer bestimmten Periode war. e) welche Zusammenhänge zwischen Kreditorenbestand und Ausgaben bestehen. 19
  • 20. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 4.) Bei der Direktmethode (Methode der direkten Schätzung) zur Ermittlung des Finanzbedarfs ... a) wird der Kapitalbedarf direkt aufgrund der geplanten Bewegungsbilanz und der Gewinnplanung vorhergesagt. b) wird der Kapitalbedarf aus den prognostizierten Positionen Mittelherkunft und Mittelverwendung direkt abgeleitet. c) wird der Kapitalbedarf unabhängig von den Umsatz- und Beschaffungsplänen mit Hilfe der bilanziellen Gewinnplanung prognostiziert. d) werden die zukünftigen Einnahmen und Ausgaben aus Umsatz- und Beschaffungsplänen abgeleitet (unabhängig von der Gewinnprognose). e) werden der zukünftigen Einahmen und Ausgaben mit Hilfe der erfolgsorientierten Prognose geschätzt. Please click the advert 20
  • 21. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 5.) Beim Cash-flow-Statement (Kapitalflussrechnung) als Instrument der Finanzanlage werden untersucht: a) die Ursachen der Aufwandsbildung im Unternehmen b) die Ursachen der Veränderung des Kassenbestands der Unternehmung c) die in einer Periode erfolgte Eigenfinanzierung d) die Erträge und Aufwendungen einer Periode e) die aus der Bilanz abgeleiteten Liquiditätskennziffern f) die Zuweisungen zu den Rücklagen in einer Periode 6.) Ein Liquiditätsspektrum zeigt … a) innerhalb welcher Zeit nach Rechnungsstellung das Geld zugeflossen ist und in der Buchhaltung verbucht wurde. b) die kurzfristig wirksamen Liquiditätspositionen zur Sicherung der Zahlungsbereitschaft in der Zukunft. c) die einzelnen Positionen der nach Liquiditätspunkten gegliederten Handelsbilanz. d) die Reserven an Kassen-, Bank-, Postscheckbeständen und Wertpapiere des Umlaufvermögens. 7.) Welche der folgenden Sätze zur Finanzprognose bzw. Finanzvoraussage ist falsch? a) Die geplante Bewegungsbilanz kann zur Finanzprognose eingesetzt werden. b) Das Liquiditätsspektrum informiert über den Zusammenhang zwischen Umsatz bzw. Forderungseingang und Geldeingang in der Vergangenheit. c) Bei der erfolgsorientierten Prognose werden Einnahmen und Ausgaben direkt aus den Absatz- und Beschaffungsplänen abgeleitet. d) Die sogenannte kombinierte Methode verbindet die Direktmethode mit der erfolgsorientierten Methode bei der Prognose des Kapitalbedarfs. e) Das Liquiditätsspektrum lässt erkennen, innerhalb welcher Zeit nach Rechnungserstellung und in welcher Höhe die fakturierten Beträge eingegangen sind. 21
  • 22. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 3b.2 Fallstudie 7: Die Berliner AG: Beständedifferenzenbilanz, Be- wegungsbilanz, Cash-flow und Kapitalflussrechnung für Fortgeschrit- tene4 Sachverhalt zur Fallstudie: Berliner AG Bilanz zum 31.12.2005 (in TEuro) Aktiva 31.12.2004 31.12.2005 Beständedifferenzenbilanz 1. Anlagevermögen a) Sachanlagen Bebaute Grundstücke 600 750 Maschinen 900 1.050 Geschäftsausstattung 200 240 b) Finanzanlagen Beteiligungen 500 650 Wertpapiere 180 160 2. Umlaufvermögen a) Vorräte 420 540 b) Fo.a.LuL 300 480 c) Sonst. Forderungen 150 160 d) Flüssige Mittel 180 190 Bilanzsumme 3.430 4.220 Passiva 31.12.2004 31.12.2005 Beständedifferenzenbilanz 1. Eigenkapital a) Grundkapital 800 1.000 b) Rücklagen 400 480 2. Fremdkapital a) Pensionsrückstellungen 500 550 b) Anleihen 300 250 c) Darlehen, durch Grund- 400 570 pfandrecht gesichert b) Verb. A. LuL 960 1290 3. Bilanzgewinn 70 80 Bilanzsumme 3.430 4.220 22
  • 23. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung Anlagespiegel Bewegung des Anlagevermögens in 2005 (in TEuro) Stand Zugänge Zuschreibungen 31.12.2005 a) Sachanlagen Bebaute Grundstücke 600 120 50 Maschinen 900 270 - Geschäftsausstattung 200 60 - b) Finanzanlagen Beteiligungen 500 200 - Wertpapiere 180 - - Die „Berliner-AG“ legt Ihrer Hausbank bei Kreditverhandlungen mit dem Ziel einer Erhöhung der Kreditlinie den Jahresabschluss zum 31.12.2005 vor. Die Bilanzzahlen werden durch folgende, zusätzlich gegebene Informationen ergänzt: 1. Bei den bebauten Grundstücken erfolgte eine Zuschreibung um 50 TEuro, mit der eine früher vorgenommene außerordentliche Abschreibung teilweise rückgängig gemacht wurde. Da die Grundstückspreise mittlerweile erheblich gestiegen sind, konnte in 2005 aus bilanzpolitischen Gründen eine Zuschreibung erfolgen, um einen höheren Jahresabschluss ausweisen zu können, ohne gegen die nach dem Akte vorgeschriebene Bewertungsobergrenze Anschaffungskosten zu verstoßen. %DHULVFKH $NDGHPLH IU :HUEXQJ XQG 0DUNHWLQJ :HUGHQ 6LH 0DUNHWLQJ3URIL Please click the advert 6SH]LDOLVLHUHQ 6LH VLFK DQ GHU %$: LQ 0DUNHWLQJ .RPPXQLNDWLRQ 35 'LDORJ2QOLQH 0HGLHQ XQG 6DOHV NDUULHUHEHJOHLWHQG DEHQGV RGHU DP :RFKHQHQGH
  • 24. SUD[LVQDK PHWKRGHQVWDUN LQ 0QFKHQ XQG 1UQEHUJ 3UR¿WLHUHQ 6LH YRQ EHU 3UD[LVGR]HQWHQ YRP %$: 1HW]ZHUN YRP *HGDQNHQ GHV /HEHQVODQJHQ /HUQHQV ZZZEDZRQOLQHGH 23
  • 25. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 2. Der Zugang an Beteiligungen wurde zum Teil durch eine Kapitalerhöhung finanziert. Gleichzeitig erwies sich aber eine Abschreibung auf eine andere Beteiligung als notwendig, da das Unternehmen, an dem die Beteiligung besteht, sich in einer voraussichtlich kurzfristigen nicht umkehrbaren, mit schweren Ertragseinbußen verbundenen Absatzkrise befindet. 3. Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wurde eine Abschreibung vorgenommen, um den Buchwert der Papiere dem voraussichtlich auf längere Zeit wegen des gestiegenen Kapitalmarktzinsniveaus gesunkenen Kurswert anzupassen. 4. Berechnungen der Unternehmung haben ergeben, dass davon auszugehen ist, dass beim Umlaufvermögen „anlageähnliche Umlaufvermögensbestände“ vorhanden sind, und zwar ein „eiserner“ Vorratsvermögensbestand in Höhe von 140 TEuro und ein Debitorenfestbestand in Höhe von 180 TEuro. 5. Die in den Aktiva enthaltenen stillen Reserven werden von der Unternehmung mit 200 TEuro angegeben; davon entfallen 150 TEuro auf das Anlagevermögen. Es besteht bei der Hausbank im Moment eine Kreditlinie in Höhe von 60 TEuro, deren Erhöhung auf 100 TEuro auf dem Weg der geführten Kreditverhandlung angestrebt wird. Anmerkung: Da die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung für die nachfolgenden Fragestellungen nicht benötigt werden, werden sie erst später bei der Übung zum Cash-flow im Sachverhalt angegeben! 1. Aufgabe 1.1 Berechnen Sie aus den Zahlen der Bilanz: a) die Eigenkapitalquote (40% Eigenkapitalanteil), b) den Verschuldungsgrad (150%), c) den Anlagendeckungsgrad I (75%), d) den Anlagendeckung II (130%), e) die Liquidität 1. Grades (35%), f) die Liquidität 2. Grades (75%), g) die Liquidität 3. Grades (115%) und h) das Working Capital. Die in Klammern angegebenen Werte der Kennzahlen geben den Branchendurchschnitt der Branche an, der die „Berliner-AG“ angehört. Diese Branchendurchschnitte werden teilweise von der Bank selbst aus ihr zugänglichen Kreditunterlagen ermittelt, teilweise aber auch den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank oder vom Branchenverband entnommen. 1.2. Berechnen Sie die Kennzahlen unter Berücksichtigung der Zusatzinformationen. 1.3. Beurteilen Sie den Aussagegehalt der Kennzahlen für die Bonitätsprüfung. 24
  • 26. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung 2. Aufgabe: Beständedifferenzenbilanz und Bewegungsbilanzen Der in der vorstehenden Übung beschriebene Sachverhalt, der die Bilanz der „Berliner-AG“ zum 31.12.2005 nebst zusätzlichen Informationen enthält, gilt unverändert. Die „Berliner-AG“ befindet sich in Kreditverhandlungen mit ihrer Hausbank, wobei das Ziel verfolgt wird, die Kreditlinie des Überziehungskredits von 60 TEuro auf 100 TEuro zu erhöhen. Aufgabe: 2.1 Berechnen Sie die Beständedifferenzenbilanz. Die Beständedifferenzenbilanz errechnet man, in dem man alle Aktiva und Passiva der vergangenen Bilanz 2004 von den Aktiva-Posten und Passiva-Posten der aktuellen Bilanz 2005 abzieht. Aus der Beständedifferenzenbilanz wird die Bewegungsbilanz entwickelt. 2.2 Stellen Sie mit Hilfe der Bilanzwerte/Beständedifferenzenbilanz eine Bewegungsbilanz auf. Dabei sollen die Mittelverwendung bzw. Mittelherkunft jeweils in einen Anlagenhaushaltskreis und in einen Umlaufhaushaltskreis unterteilt werden. 2.3. Welche Aussagen zur finanziellen Lage der Unternehmung lassen sich mit Hilfe der Bewegungsbilanz treffen? Lösungshinweise: Bewegungsbilanzen, sind Rechnungen, die einen Nachweis über die Herkunft und die Verwendung von Finanzierungsmitteln in einer (vergangenen) Rechnungsperiode analytisch geben. Dabei ist die Bezeichnung Bewegungsbilanz ungenau, da es sich meistens um die Gegenüberstellung der Veränderungen von Vermögens- und Kapitalteilen handelt, demnach um Beständedifferenzen und nicht um echte Stromgrößen, wie der Begriff Bewegungsbilanz unterstellt. Bewegungsbilanzen im Sinne von Stromgrößenrechnungen wären die Kapitalflussrechnungen, die hier nicht erläutert werden. Die hier in Übereinstimmung mit der Praxis so bezeichnete Bewegungsbilanz stellt Mittelverwendung und Mittelherkunft gegenüber und versucht auf diesem Wege, deutlichere Auskünfte über die finanzielle Entwicklung der Unternehmung zu geben als die stichtagsorientierte Beständebilanz (normale Jahresabschlussbilanz). Dabei wird unterstellt, dass die in der Rechnungsperiode eingetretenen Vermögensumschichtungen bzw. Bestandsveränderungen mit Zahlungsvorgängen verbunden sind (pagatorische Betrachtung). Eine Unterstellung, die mit Hilfe der im Sachverhalt angegebenen zusätzlichen Informationen zu den Bilanzpositionen zu problematisieren ist! Bewegungsbilanzen können auf zwei Wegen gewonnen werden: 1) Aus den Differenzen der Bestandsgrößen zweier aufeinander folgender Stichtagsbilanzen können die „Bewegungen“ ermittelt werden. Dieser Weg ist immer für den externen Analytiker gangbar und soll auch in dieser Übung verfolgt werden. 2) Es wird eine Bewegungsbilanz aus den Zahlen der Saldenbilanz des Jahresabschlusses aufgestellt. Dieser Weg bleibt der intern durchgeführten Bilanzanalyse vorbehalten. 25
  • 27. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung Das Aufbauprinzip der Bewegungsbilanz wird in folgender Darstellung sichtbar: Mittelverwendung ___________________ Mittelherkunft Aktivmehrung Aktivminderung Passivminderung Passivmehrung Als Verfeinerung zur Verbesserung der finanzwirtschaftlichen Aussagekraft kann eine Unterstellung in einen Anlage- und einen Umlaufhaushalt auf der Mittelverwendungsseite erfolgen. Langfristig aufgebrachte Mittel können dann dem Anlagehaushalt gegenübergestellt werden, die übrigen Mittel dem Umlaufhaushalt. Schließlich ist auch noch eine Unterteilung der Mittelherkunftsseite in die Herkunftsarten Innen- und Außenfinanzierung denkbar. 3. Aufgabe: Berechnung der absoluten Kenzahl Cash-flow mit ausgewählten Kennzahlen des Jahresabschlusses Der in der ersten Übung beschriebene Sachverhalt, der die Bilanz der „Berliner-AG“ zum 31.12.2004 nebst zusätzlichen Informationen enthält, gilt unverändert weiter. In Ergänzung der Bilanz liegt nachstehende Gewinn- und Verlustrechnung für 2004 vor: it’s an interesting world Please click the advert Get under the skin of it. Graduate opportunities Cheltenham | £24,945 + benefits One of the UK’s intelligence services, GCHQ’s role is two-fold: to gather and analyse intelligence which helps shape Britain’s response to global events, and, to provide technical advice for the protection of Government communication and information systems. In doing so, our specialists – in IT, internet, engineering, languages, information assurance, mathematics and intelligence – get well beneath the surface of global affairs. If you thought the world was an interesting place, you really ought to explore our world of work. TOP www.careersinbritishintelligence.co.uk GOVERNMENT EMPLOYER Applicants must be British citizens. GCHQ values diversity and welcomes applicants from all sections of the community. We want our workforce to reflect the diversity of our work. 26
  • 28. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2004 bis 31.12.2004 (in TEuro) 1. Umsatzerlöse 1.020 2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen 60 3. Gesamtleistung 1.080 4. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 220 5. Rohertrag 860 6. Erträge aus Beteiligungen 40 7. Erträge aus anderen Finanzanlagen 15 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10 9. Erträge aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens 50 115 975 10. Löhne und Gehälter 200 11. Soziale Abgaben 75 12. Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 60 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle 160 Anlagewerte 14. Abschreibungen und Wertberichtigung auf Finanzanlagen 70 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 80 16. Steuern 120 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 20 18. Sonstige Aufwendungen 30 815 19. Jahresüberschuss 160 20. Einstellung aus dem Jahresüberschuss in offene Rücklagen 80 21. Bilanzgewinn 80 Aufgaben 3.1 Berechnen Sie den Cash-flow als Kennzahl, die den Umsatzüberschuss darstellt und den Innenfinanzierungsspielraum für die Investitionsfinanzierung, Schuldentilgung und Dividendenpolitik angibt. 3.2 Modifizieren Sie den unter 3.1 berechneten Cash-flow mit Hilfe von Additionen bzw. Subtraktionen von Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, damit er: a) Informationen über den aus der normalen betrieblichen Umsatztätigkeit nachhaltig erzielten finanzwirtschaftlichen Überschuss gibt; b) Informationen über den in der vergangenen Periode für Investitionen und Schuldentilgung gegebenen Innenfinanzierungsspielraum gibt. 3.3 Berechnen Sie mit Hilfe des ermittelten Cash-flow III Kennzahlen, die a) den Grad der Innenfinanzierung bezüglich der Nettoinvestitionen angeben (Selbstfinanzierungsgrad). b) als Indikator für die Verschuldungsfähigkeit der Unternehmung interpretiert werden können. 3.4 Beurteilen Sie die Aussagefähigkeit des Cash-flows, wenn die Forderung aufgestellt wird, Informationen über den mit Hilfe der Umsatztätigkeit erzielten Überschuss an liquiden Mitteln zu liefern. 27
  • 29. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Teil 2: Finanzplanung Lösungshinweise: Aus der Definitionsgleichung für den Jahreserfolg Gewinn (G), der sich aus der Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen ergibt, lässt sich bei Aufspaltung von Erträgen/ Aufwendungen in ihre finanzwirksamen und finanzunwirksamen Komponenten (Indizes w bzw. u) der Umsatzüberschuss U, der das Volumen der Innenfinanzierung angibt, wie folgt ermitteln: G = E – A = EW + EU - AW - AU U = EW - AW = G + AU - EU Die rechte Seite der zweiten Gleichung stellt die indirekte Ermittlung des Umsatzüberschusses mit Hilfe des Jahreserfolges (Jahresüberschusses) und der nicht zahlungswirksamen Aufwendungen (z.B. Abschreibungen, Rückstellungsaufwand) und Erträge (z.B. Zuschreibungen) dar. Sie findet Anwendung bei der Berechnung des Cash-flow mit Hilfe von Zahlen der GuV-Rechnung. Die am häufigsten verwendete Definition des Cash-flow lautet: Jahresüberschuss/-fehlbetrag + Abschreibungen ( - Zuschreibungen) + Erhöhungen ( -Verminderungen) von langfristigen Rückstellungen = Cash-flow Da es keine einheitliche Normierung für den Cash-flow gibt, empfehlen sich - je nach erwünschter Aussage - verschiedene Modifikationen bei der Berechnung. Fragt man nach dem nachhaltig erzielten finanzwirtschaftlichen Überschuss, bietet sich eine ähnliche Vorgehensweise wie bei der strukturellen Ergebnisanalyse des Jahresergebnisses an. Bei dieser Analyse erfolgt eine Ergebnisspaltung in ein ordentliches Betriebsergebnis, ein ordentliches betriebsfremdes und ein außerordentliches Ergebnis. Das ordentliche Betriebsergebnis umfasst regelmäßig anfallende Erträge und Aufwendungen, die im Rahmen der normalen Betriebstätigkeit auftreten. Überträgt man diesen Gedanken auf den Cash-flow, bedeutet dies eine Modifizierung der vorstehend angegebenen Definition um betriebsfremde und außerordentliche Erträge und Aufwendungen. Während bei den in den vorhergehenden Fällen diskutierten Lösungsmöglichkeiten der Finanzanalyse bestandsorientierte Analysen erfolgten, als deren Ausgangsmaterial die Bestände von Stichtagsbilanzen dienten, wird nun versucht, mit Hilfe einer stromgrößenorientierten Finanzanalyse bessere und genauere Informationen zu gewinnen. Stromgrößen sind hier die zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen (direkte Ermittlung des Umsatzüberschusses: U = EW - AW), deren Differenz U sich aber wegen der bekannten doppischen Zusammenhänge auch indirekt mit Hilfe von nichtzahlungswirksamen Erträgen und Aufwendungen darstellen lässt. Während die bestandsorientierte Finanzanalyse eine Prognose zukünftiger Zahlungsströme aus gegenwärtigen Beständen versucht, arbeitet die stromgrößenorientierte Analyse mit einer Prognose zukünftiger Zahlungsströme aus Zahlungsströmen der Vergangenheit, was zweifellos eine Verbesserung darstellt. 28
  • 30. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 4. Fragen zur Kreditfinanzierung 1) Welche kurzfristigen Kreditarten kennen Sie? 2) Welche langfristigen Kreditarten kennen Sie? 3) Was versteht Sie unter einem Akzeptkredit und einem Diskontkredit? 4) Was versteht man unter einer Grundschuld und einer Hypothek? Worin besteht der wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden Krediten? 5) Wodurch unterscheidet sich die Verpfändung von der Sicherungsübereignung? 6) Welche Eigenschaften sind typisch für das Fremdkapital? 7) Charakterisieren Sie den Kontokorrentkredit. 8) Was ist eine Obligation? Worin unterscheiden sich Wandelobligationen von Bezugsrechtsobligationen? 9) Welche Funktionen kann ein Factoring-Institut beim Ankauf von Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen übernehmen? Please click the advert 29
  • 31. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 4.1 Multiple-Choice-Fragen: Kreditfinanzierung 1.) Tragen Sie in folgendem Schema ein, wer bei Verpfändung und Sicherungsübereignung jeweils Eigentümer bzw. Besitzer ist? Verpfändung Sicherungsübereignung Kreditgeber (Gläubiger) Kreditnehmer (Schuldner) 2.) Der Lieferantenkredit unterscheidet sich vom Bankkredit dadurch, dass er im allgemeinen … a) Sicherheiten erfordert. b) formlos gewährt wird. c) längerfristiger ist. d) schriftlich vereinbart wird. e) eine Bürgschaft erfordert. 3.) Bei welchem der nachfolgenden Kredite handelt es sich nicht um einen dinglich gesicherten (Realkredit)? a) Hypothek b) Kredit auf der Grundlage einer Sicherungsübereignung c) Mobiliarkredit d) Bürgschaftskredit e) Immobilienkredit f) Rembourskredit 4.) Bei dem Akzeptkredit der Kreditversicherung … a) akzeptiert die Bank einen vom Kunden auf sie gezogenen Wechsel. b) diskontiert der Kunde einen von ihm selbst akzeptierten Wechsel bei der Bank. c) zieht der Exporteur auf den Importeur einen Wechsel und diskontiert ihn bei seiner Bank. d) akzeptiert der Bankkunde einen vom Kreditinstitut auf ihn gezogenen Wechsel. 30
  • 32. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 5.) Der kurzfristige Bankkredit, der dem Verkäufer beim Ankauf eines noch nicht fälligen Wechsels durch die Bank von dieser gewährt wird, heißt … a) Akzeptkredit. b) Diskontkredit. c) Rembourskredit. d) Kontokorrentkredit. e) Avalkredit. f) Lombardkredit. 6.) Ein Damnum ist ein … a) durch Grundpfandrechte gesicherter langfristiger Geldkredit in Darlehensform. b) Abschlag vom Nominalbetrag bei der Ausgabe eines Wertpapiers. c) Grundpfandrecht zur Kreditsicherung. d) Darlehensabschlag (z.B. bei einer Hypothek) der vom Kreditgeber einbehalten wird. e) Abschlag von der Parität, um den der Wert einer Geldsorte oder Devise beim Handel vermindert wird. 7.) Wer ist primärer Darlehensgeber beim Schuldscheindarlehen? a) Pfandbriefanstalten b) sogenannte Kapitalsammelstellen (Versicherungen) c) Deutsche Bundesbank d) Leasinggesellschaften e) Öffentliche Hand (Bund, Land, Kommune) f) Teilzahlungsbanken 8.) Unter einem Schuldscheindarlehen versteht man … a) einen kurzfristigen Bankkredit. b) Kredite von befreundeten Unternehmen gegen Unterzeichnung eines Schuldscheins. c) langfristige Großdarlehen von Kapitalsammelstellen. d) festverzinsliche Darlehen mit Schuldurkunde, die auf dem Euro-Dollarmarkt aufgenommen wurden. e) Refinanzierungsmöglichkeiten der Kreditinstitute bei der Deutschen Bundesbank. 31
  • 33. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 9.) Das Schuldscheindarlehen unterscheidet sich von der Anleihe dadurch, dass … a) in der Regel ein höherer Gesamtbetrag aufgenommen wird. b) die Kosten in der Regel erheblich höher sind. c) keine behördliche Genehmigung erforderlich ist. d) Kurspflege notwendig ist. e) die Publizitätspflicht stark erweitert ist. 10.) Unter einem Grundschuldbrief versteht man … a) die von Hypothekenbanken ausgegebenen Schuldverschreibungen. b) ein Dokument über eine Grundstücksbelastung. c) eine festverzinsliche Teilschuldverschreibung. d) das klassische Deckungsmittel für die umlaufende Geldmenge (Banking Theory). e) den Teil einer Wertpapierurkunde, der sich aus Kupon und Talon zusammensetzt. f) ein lang- oder mittelfristiges Darlehen, das aufgrund eines Schuldscheindarlehens gewährt wird. Brain power By 2020, wind could provide one-tenth of our planet’s electricity needs. Already today, SKF’s innovative know- how is crucial to running a large proportion of the world’s wind turbines. Up to 25 % of the generating costs relate to mainte- nance. These can be reduced dramatically thanks to our systems for on-line condition monitoring and automatic Please click the advert lubrication. We help make it more economical to create cleaner, cheaper energy out of thin air. By sharing our experience, expertise, and creativity, industries can boost performance beyond expectations. Therefore we need the best employees who can meet this challenge! The Power of Knowledge Engineering Plug into The Power of Knowledge Engineering. Visit us at www.skf.com/knowledge 32
  • 34. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 11.) Die Änderung der bestehenden Anleihebedingungen durch den Anleihe-Schuldner (Zinsfuß und Tilgungsmodalitäten) bezeichnet man als: a) Kaduzierung b) Abandonierung c) Abfindung d) Zubuße e) Degussa-Klausel f) Konversion (Konvertierung) 12.) Ein Pfandbrief ist eine … a) von privaten Hypothekenbanken und öffentlich-rechtlichen Kreditanstaltenausgegebene Anleihe zur Finanzierung von Hypothekenkrediten. b) von emissionsfähigen Industrieunternehmen ausgegebene Schuld-verschreibung. c) festverzinsliche Anleihe, die nicht deckungsstockfähig ist und nicht an der Börse gehandelt wird. d) Anleihe mit variabler Verzinsung unter einer Laufzeit von unter 8 Jahren. 13.) Welche Art der Außenfinanzierung kann man als Zwischenform (hybride Finanzierung, Mezzanine Finanzierung) von Eigen- und Fremdfinanzierung bezeichnen? a) Leasing und Franchising b) Factoring und Forfaitierung c) Kreditorenfinanzierung d) Kapitalerhöhung bei der Personengesellschaft und Einzelunternehmung e) Schuldscheindarlehen f) Genussschein und Optionsanleihe 14.) Ein Aspekt des Eigenkapitals taucht bei welcher der folgenden Formen langfristiger Außenfinanzierung auf? a) Anleihe b) Schuldscheindarlehen c) langfristiger Bankkredit d) Gewinnobligationen e) Leasing f) Franchising 33
  • 35. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 15.) Eine Gewinnobligation ist eine Form der … a) Eigenfinanzierung von außen, die Beteiligungsrechte verbrieft. b) Eigenfinanzierung von außen mit Anspruch auf Beteiligung am Reingewinn. c) Fremdfinanzierung, die Mitgliedschaftsrechte verbrieft. d) Fremdfinanzierung mit Anspruch auf Beteiligung am Reingewinn. e) Fremdfinanzierung mit Anspruch auf feste Verzinsung. 16.) Welches Merkmal ist atypisch für den Genussschein? a) Beteiligung am Reingewinn b) Anspruch auf Bezug neuer Aktien c) Mitverwaltungsrechte/Stimmrechte in der Hauptversammlung d) Anspruch auf Liquidationserlös e) Wandlungsmöglichkeit in eine Aktie 17.) Eine Gewinnobligation ist eine … a) Anleihe, die nach einer Sperrfrist in gewinnberechtigte Aktien umgewandelt wird. b) Bezugsrechtsobligationen, die zum Bezug von Aktien berechtigt. c) Vorzugsaktie mit nachzahlungspflichtigem Dividendenanspruch. d) Schuldverschreibung mit Beteiligung am Reingewinn. e) Obligation, die über pari getilgt wird und dem Obligationär zu einem zusätzlichen Gewinn verhilft. 18.) Durch welche Eigenschaften unterscheidet sich das Financial-Leasing vom Operating- Leasing? a) Die gemieteten Güter werden in der Bilanz nicht ausgewiesen. b) Es werden nur Immobilien vermietet. c) Das Vertragsverhältnis ist für mehrere Jahre unkündbar. d) In den Mietraten ist eine Kapitalverzinsung mit einkalkuliert. e) Es handelt sich nicht nur um Miete, sondern um Miete und Finanzierung. 34
  • 36. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Kreditfinanzierung 19.) Financial-Leasing unterscheidet sich vom Operating-Leasing dadurch, dass … a) das Personal-Leasing inbegriffen ist. b) stets zugleich Sale und Lease-Back (Verkauf - Rückmiete) vorliegt. c) eine feste Grundmietzeit besteht, der Vertrag also unkündbar ist. d) Mietkosten als Betriebsausgaben abgesetzt werden können. Trust and responsibility NNE and Pharmaplan have joined forces to create – You have to be proactive and open-minded as a NNE Pharmaplan, the world’s leading engineering newcomer and make it clear to your colleagues what and consultancy company focused entirely on the you are able to cope. The pharmaceutical field is new pharma and biotech industries. to me. But busy as they are, most of my colleagues find the time to teach me, and they also trust me. Inés Aréizaga Esteva (Spain), 25 years old Even though it was a bit hard at first, I can feel over Please click the advert Education: Chemical Engineer time that I am beginning to be taken seriously and that my contribution is appreciated. NNE Pharmaplan is the world’s leading engineering and consultancy company focused entirely on the pharma and biotech industries. We employ more than 1500 people worldwide and offer global reach and local knowledge along with our all-encompassing list of services. nnepharmaplan.com 35
  • 37. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Beteiligunsfinanzierung 5. Fragen zur Beteiligungsfinanzierung 1) Welche Hauptmotive (Gründe) werden bei der Kapitalerhöhung meistens genannt? 2) Welche Hauptmotive (Gründe) werden bei der Kapitalherabsetzung meisten genannt? 3) Warum weicht der Börsenwert des Bezugsrechts häufig von seinem rechnerischen Wert ab? 4) Die Berliner AG erhöht ihr Kapital von 8 auf 14 Mio. Euro. Der Bezugskurs (Emissionskurs) der jungen Aktien beträgt 500 Euro, der der alten Aktien 800 Euro. Wie hoch ist der rechnerische Wert des Bezugsrechts sowie der neue rechnerische „Börsenkurs“ der Aktie? 5) Welche typischen Rechte haben die Aktionäre der AG? 6) Was versteht man unter Kapitalverwässerung? 5.1 Multiple-Choice-Fragen: Beteiligungsfinanzierung 1.) Welche Möglichkeit der Beteiligungsfinanzierung gibt es für Einzelunternehmer, die nach außen hin als alleiniger Geschäftsinhaber auftreten wollen? a) Ausgabe von GmbH-Anteilen b) Aufnahme langfristiger Darlehen c) Kommanditeinlagen d) Beteiligung stiller Gesellschafter e) Aufnahme eines Komplementärs f) Selbstfinanzierung (Gewinnthesaurierung) 2.) Bei welchem der nachfolgenden Unternehmen ist das Eigenkapital praktisch unkündbar? a) Kommanditgesellschaft b) offene Handelsgesellschaft c) Aktiengesellschaft d) Genossenschaft e) Gesellschaft mit beschränkter Haftung 36
  • 38. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Beteiligunsfinanzierung 3.) Welches Merkmal ist nicht typisch für das Eigenkapital? a) Beteiligung an einem Unternehmen b) Kapital, das dem Unternehmen häufig unbegrenzte Zeit zur Verfügung steht c) Mitbestimmung des Kapitalgebers d) Zinszahlungen auf das Kapital auch bei Verlust e) Haftungskapital (Garantiekapital) 4.) Welche der folgenden Positionen gehört nicht zum Eigenkapital einer Kapitalgesellschaft? a) Rückstellungen b) Grundkapital der AG c) Stammkapital einer GmbH d) Rücklagen e) Gewinnvortrag 5.) Das Grundkapital einer AG beträgt mindestens … a) 10 000 Euro. b) 20 000 Euro. c) 25 000 Euro. d) 50 000 Euro. e) 100 000 Euro. 6.) Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens … a) 10 000 Euro. b) 20 000 Euro. c) 25 000 Euro. d) 50 000 Euro. e) 100 000 Euro. 37
  • 39. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Beteiligunsfinanzierung 7.) Bei der Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von Gratisaktien … a) liegt eine Neuzufuhr von Eigenkapital vor. b) spricht man von effektiver Kapitalerhöhung. c) verändert sich die Struktur bzw. Zusammensetzung des Eigenkapitals, d.h. das Verhältnis von Grundkapital zu Rücklagen, nicht. d) wird Kapital, das den Aktionären bereits gehört, in Grundkapital verwandelt. 8.) Die Kapitalerhöhung zur kurzfristigen, notwendigen Kapitalbeschaffung wird bezeichnet als ... a) ordentliche Kapitalerhöhung. b) bedingte Kapitalerhöhung. c) Beschaffung genehmigten (autorisierten) Kapitals. d) nominelle Kapitalerhöhung. e) Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. f) Ausgabe von Gratisaktien. Please click the advert 38
  • 40. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Beteiligunsfinanzierung 9.) Bei einer Kapitalerhöhung von 15 auf 21 Mio. Euro, einem Bezugskurs der jungen Aktie von 120 Euro und einem Börsenkurs der alten Aktie von 137,50 Euro liegt der rechnerische Wert des Bezugsrechts ... a) unter 6 Euro. b) zwischen 7 und 12 Euro. c) zwischen 13 und 18 Euro. d) zwischen 19 und 24 Euro. e) zwischen 25 und 32 Euro. f) über 32 Euro. 10.) Bei einer Erhöhung des Grundkapitals einer AG beträgt der Börsenkurs der alten Aktien 900 Euro, der Emissionskurs (Bezugskurs) der jungen Aktie 300, das Bezugsverhältnis 6:1, liegt der rechnerische Wert des Bezugsrechts ... a) unter 50 Euro. b) zwischen 51 und 100 Euro. c) zwischen 101 und 150 Euro. d) zwischen 151 und 200 Euro. e) zwischen 201 und 250 Euro. f) über 250 Euro. 11.) Welche Kosten entstehen bei einer ersten Aktienemission einer Ag an der Börse nicht? a) Druckkosten b) Börseneinführungsspesen c) Vermittlungsgebühr der Banken d) Notariats- und Gerichtsgebühren e) Dividende 12.) Welche der folgenden Aktienarten ist das Pendant zur Inhaberaktie? a) Nennwertaktie b) Quotenaktie c) Namensaktie d) Stammaktie e) junge Aktie f) Belegschaftsaktie 39
  • 41. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Beteiligunsfinanzierung Welche der folgenden Aktienarten ist das Pendant zur Stammaktie? g) Nennwertaktie h) Quotenaktie i) Namensaktie j) Gratisaktie k) Vorzugsaktie l) alte Aktie Welche der folgenden Aktienarten ist das Pendant zur Nennwertaktie? m) Stammaktie n) Namensaktie o) Vorzugsaktie p) Quotenaktie q) alte Aktie r) Gratisaktie Please click the advert 40
  • 42. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Innenfinanzierung 6. Fragen zur Innenfinanzierung 1) Welche Möglichkeiten der Innenfinanzierung kennen Sie? 2) Welche Formen der Innenfinanzierung kennen Sie? 3) Wie wirkt sich eine Beschleunigung des Kapitalumschlages auf den Kapitalbedarf aus? 4) Warum werden Rückstellungen vorgenommen? 5) Erklären Sie den Finanzierungseffekt von Rückstellungen? 6) Welche Hauptposition rechnet man zum Cash-flow? 7) Warum sagt man, der Cash-flow ist normalerweise die absolute Kennzahl der Innenfinanzierung? 6.1 Multiple-Choice-Fragen: Innenfinanzierung 1.) Welche der folgenden Gründe spielt als Anlass für Pensionszusagen keine Rolle? a) soziale Zwecke (Alters- bzw. Invaliditätsvorsorge) b) Ersparnis an Ertragssteuern (Einkommens-, Körperschafts-, Gewerbesteuer) c) Erhöhung der langfristigen Rücklagen mit Verbesserung der Kapitalstruktur d) Finanzierungseffekt (langfristig zur Verfügung stehendes Kapital) e) Gewinnung neuer und Bindung alter Mitarbeiter an das Unternehmen 2.) Welche der folgenden Finanzierungsarten gehört nicht zur Innenfinanzierung? a) Gewinnthesaurierung b) Beteiligungsfinanzierung c) Finanzierung durch Abschreibung d) Finanzierung durch Erhöhung der Kapitalumschläge e) Finanzierung durch Vermögensumschichtung 3.) Welches der folgenden Merkmale gilt auch für die Gewinnthesaurierung? a) fixe Fremdkapitalzinsen b) stellt Ertragsansprüche c) Abhängigkeit vom Kapitalmarkt d) Abhängigkeit von den Kapitalgebern e) Kreditwürdigkeitsprüfung/Rating f) Rückzahlungsverpflichtungen g) Tilgungszahlungen 41
  • 43. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Innenfinanzierung 4.) Stille Selbstfinanzierung liegt vor, wenn ... a) Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern auf Kapitalkonten gebracht werden. b) gesetzliche Rücklagen bei Aktiengesellschaften in Höhe von 10% des Grundkapitals gebildet werden. c) ein stiller Gesellschafter aufgenommen wird. d) Wertpapiere ohne Inanspruchnahme eines Bankenkonsortiums emittiert werden. e) Vermögensteile unterbewertet werden. f) Passiva unterbewertet werden. g) statutarische Rücklagen gebildet werden. 5.) Offene Selbstfinanzierung (im Sinne der Gewinnthesaurierung) zeigt sich in der Bilanz einer Aktiengesellschaft als ... a) direkte Erhöhung des Grundkapitals. b) Erhöhung der langfristigen Rückstellungen. c) Zuführung zu den offenen Rücklagen. d) Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen. 6.) Unter Selbstfinanzierung/Gewinnthesaurierung versteht man ... a) die Emission von Wertpapieren durch die Unternehmung selbst, d.h. ohne Einschaltung eines Bankenkonsortiums. b) die Zuführung neuen Eigenkapitals durch Aufnahme stiller Gesellschafter. c) die Kreditfinanzierung (Finanzierung mit Fremdkapital) ohne Inanspruchnahme des Bankensystems. d) die Inanspruchnahme kurzfristiger und langfristiger Lieferantenkredite. e) die Zuführung von Kapital aus dem Privatvermögen des Firmeninhabers. f) das Einbehalten eines Teils des in der Periode erzielten Gewinns aus dem Umsatzprozess. 42
  • 44. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Fragen zur Innenfinanzierung 7.) Unter dem Kapitalfreisetzungseffekt versteht man ... a) eine Umschuldung von kurzfristigem in langfristiges Fremdkapital b) die Erhöhung des Eigenkapitals durch Einbehaltung von Gewinnen. c) den Lohmann-Ruchti-Effekt d) die Freisetzung von Mitteln aus Abschreibungen. e) den Ersatz von Fremdkapital im Unternehmen durch Eigenkapital. f) den Vorgang der Kapazitätserweiterung aus Abschreibungen. 8.) Ein Finanzierungseffekt in Zusammenhang mit den Abschreibungen tritt in der betreffenden Rechnungsperiode nur ein, wenn ... a) der Abschreibungsbetrag höher ist als die tatsächliche Anlagenabnutzung im Rechnungszeitraum. b) die kalkulatorische Abschreibung höher ist als die bilanzielle Abschreibung. c) die Unternehmung im Umsatzerlös nicht nur die Abschreibungsgegenwerte, sondern auch einen Gewinn erwirtschaftet. d) die in der Periode verrechneten Abschreibungen ganz oder teilweise durch einzahlungswirksame Erträge gedeckt sind. e) die Abschreibung zur Kapazitätserweiterung verwendet werden. Please click the advert 43
  • 45. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele 7. Antworten Kapitel 1: Finanzierungsziele 1) Wie heißen die Finanzierungsziele eines Unternehmens und wie lassen sich diese beschreiben bzw. umschreiben? 1. Rentabilität (Return on Investment sowie Shareholder Value), 2. Liquidität, 3. Unabhängigkeit, 4. Sicherheit/Risiko 5. Kapitalbedarf ist gleich Kapitalbeschaffung (oder Finanzbedarf gleich Finanzbeschaffung) und zwar quantitativ, qualitativ, räumlich und zeitlich. 2) Was besagt die Umsatzrentabilität? Wenn ein Unternehmen 2% Umsatzrentabilität auf sein Sortiment/Produktpalette erzielt, bedeutet dies, dass das Unternehmen pro einen Euro Umsatz 2 Cent Gewinn erzielt. 3) Worüber informiert der Kapitalumschlag? Wenn das Unternehmen pro Jahr einen Kapitalumschlag verzeichnet, dann heißt das, dass das Geld bzw. Kapital einmal in die Leistungssphäre des Unternehmens (Beschaffung, Produktion, Absatz) investiert wird, und auch einmal im Jahr den Geldwerdungsprozess (sprich die finanzwirtschaftliche Sphäre) durchläuft. Hat ein Lebensmittelgeschäft einen Kapitalumschlag von 52-mal im Jahr und nur einen Laden, so wird jede Woche dort investiert, der Laden total theoretisch geräumt, das Geld wieder gewonnen und das 52-mal im Jahr. 4) Was wissen Sie über den Leverage-Effekt und wo liegen seine Gefahren und Grenzen? Steigende Verschuldung ist unter Rentabilitätsgesichtspunkten nicht immer schlecht, wenn der Leverage-Effekt (Hebeleffekt) gegeben ist. Nämlich solange die Gesamtrentabilität höher ist als die Fremdkapitalkosten (Zinsen für das Fremdkapital), nimmt die Eigenkapitalrentabilität zu. Problematisch ist es nur, wenn die Gesamtrentabilität unter den Fremdkapitalzinsen liegt, dann bewirkt der Leverage-Effekt eine negative Eigenkapitalrentabilität und der Verlust eines Unternehmens steigt. Das Unternehmen wird zum Sanierungsfall oder muss in die Insolvenz. 44
  • 46. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele 5) Ein Unternehmen erzielt einen Return on Investment auf das Gesamtkapital von 10%. Das Eigenkapital beträgt 700.000 Euro und das Fremdkapital 200.000 Euro. Weisen Sie nach, dass die Unternehmung durch den Einsatz kostengünstigen Fremdkapitals von 8% den Return on Investment des Eigenkapitals erhöhen kann, wenn die Unternehmung in Zukunft nur noch mit 300.000 Euro Eigenkapital, dafür aber mit 600.000 Euro Fremdkapital arbeitet. Eigenkapital 700.000 300.000 Fremdkapital 200.000 600.000 Gesamtkapital 900.000 900.000 Gewinn (Ertrag) des Gesamtkapitals 90.000 90.000 Zinsen für Fremdkapital 16.000 48.000 Gewinn(Ertrag) auf das Eigenkapital 74.000 42.000 Rentabilität des Eigenkapitals 10,57% 14,00% 6) Wovon hängt der Einfluss der Kapitalgeber auf die Unternehmung ab? Vom Einfluss der Fremdkapitalgeber und/oder Eigenkapitalgeber, die die Unabhängigkeit des Unternehmens beeinträchtigen können; und zwar durch vertragliche und/oder gesetzliche Informations-, Mitwirkungs-, Mitentscheidungs- und Kontrollrechten aus vertraglichen oder aus gesetzlichen Anforderungen des Aktiengesetzes, GmbH-Gesetzes, BGB, HGH etc. Das Unternehmen muss wie bei Kreditwürdigkeitsprüfung oder beim Rating Jahresabschlüsse, Finanzpläne, Wirtschaftlichkeitspläne, Businesspläne/ Strategiepläne/Sanierungspläne, usw. den Kapitalgebern vorlegen, über die Mittelverwendung sprich Investition berichten, die Unternehmensführung erläutern usw. 7) Wann ist ein Unternehmen im dynamischen Sinne liquide? Ein Unternehmen ist liquide im dynamischen Sinne, wenn es jederzeit, jeden gewünschten Betrag, an jedem vertraglich zugesicherten Ort, an jeden angegebenen wirtschaftlichen Partner überweisen kann, d.h. seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Es gilt die mathematische Gleichung: Anfangsbestand der Finanzmittel und Einzahlungen minus Auszahlungen muss immer gleich oder größer Null sein. 45
  • 47. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele 8) Wie lautet die Formel für den Return on Investment für das Gesamtkapital? Umsatzrentabilität Umsatz RoI für das Gesamtkapital = * 100 * Umsatz Gesamtkapital 9) Welche Finanzierungstheorien oder Ansätze kennen Sie? Die traditionelle Finanzierungslehre und die Kapitalmarkttheorie. 10) Welche Aufgaben nimmt das Finanzierungsmanagement wahr? 1. Kassenhaltung und Mahnwesen: Abwicklung des Zahlungsverkehrs, Cash-Management mit Hilfe einer Finanzplanung, Forderungsmanagement mit Mahnwesen; 2. Planung, Steuerung und Kontrolle der Zahlungsströme nach unterschiedlichen finanziellen Zielgrößen; 3. Kreditverhandlungen führen, einschließlich der Zusammenstellung der Unterlagen, die für eine Bonitätsprüfung der Ratingagentur oder der Bank nach Basel II erforderlich sind; 4. Internationales Währungsmanagement einschließlich Futures und Optionen; 5. Asset-Management: Verwaltung der Finanzanlagen, der Beteilungen mit und ohne Minderheitsbeteiligung/Mehrheitsbeteiligung im Rahmen eines Konzerns; 6. Mittelfristige und langfristige Mittelbeschaffung und Bereitstellung durch Pflege der Beziehungen zu Eigenkapitalgebern und Fremdkapitalgebern (Financial Public Relations mittels Investor Relations and Creditor Relations); 7. Investitionscontrolling: Geldanlage am Finanzmarkt, Überwachung der Sachinvestitionen; 8. Finanzcontrolling: Jahresabschlussanalyse, Unternehmensbewertung; 9. Vorbereitung und Durchführung von Mergers- and Acquisitionsaktivitäten; 10. Portfoliomanagement mit Risikomanagement: Überwachung und Steuerung finanzieller Risiken; 11. Vorbereitung einer Börseneinführung; 46
  • 48. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele 11) Warum unterscheidet man zwischen natürlicher und künstlicher Liquidität? Natürliche, absolute Liquidität eines Unternehmens ist gegeben, wenn andauernd in die leistungswirtschaftliche Sphäre investiert wird und das unternehmerische Geschehen in der finanzwirtschaftlichen Sphäre endet, der Geldwerdungsprozess nach der Investitionsperiode im leistungswirtschaftlichen Bereich ohne Probleme verläuft. Die künstliche Liquidität ist der Problemfall, d.h. der Kapitalumschlag zwischen den beiden Sphären gelingt nicht mehr. Das Unternehmen wird zum Sanierungs- oder Insolvenzfall. Das Unternehmen versucht über ein Liquiditäts-Management „unbrauchbare“ oder derzeit nicht benötigte Gegenstände zu veräußern, wieder flüssige Mittel freizusetzen, und um somit eine Insolvenz abzuwenden. 12) Was versteht man unter statischer und was unter dynamischer Liquidität? Unter statischer Liquidität versteht man die bilanzielle Liquiditätsfeststellung, die vergangenheitsorientiert und relativ ist. Typisch hierfür sind die Liquiditätsgrade, die die kurzfristige Liquidität einer Unternehmung feststellen soll sowie die Anlagedeckungsgrade, die die langfristige Liquidität misst/beurteilt, und zwar im Sinne der goldenen Finanzierungs- und Bilanzregel. Sharp Minds - Bright Ideas! Employees at FOSS Analytical A/S are living proof of the company value - First - using The Family owned FOSS group is new inventions to make dedicated solutions for our customers. With sharp minds and the world leader as supplier of cross functional teamwork, we constantly strive to develop new unique products - dedicated, high-tech analytical Would you like to join our team? solutions which measure and Please click the advert control the quality and produc- FOSS works diligently with innovation and development as basis for its growth. It is tion of agricultural, food, phar- reflected in the fact that more than 200 of the 1200 employees in FOSS work with Re- maceutical and chemical produ- search Development in Scandinavia and USA. Engineers at FOSS work in production, cts. Main activities are initiated development and marketing, within a wide range of different fields, i.e. Chemistry, from Denmark, Sweden and USA Electronics, Mechanics, Software, Optics, Microbiology, Chemometrics. with headquarters domiciled in Hillerød, DK. The products are We offer marketed globally by 23 sales A challenging job in an international and innovative company that is leading in its field. You will get the companies and an extensive net opportunity to work with the most advanced technology together with highly skilled colleagues. of distributors. In line with the corevalue to be ‘First’, the Read more about FOSS at www.foss.dk - or go directly to our student site www.foss.dk/sharpminds where company intends to expand you can learn more about your possibilities of working together with us on projects, your thesis etc. its market position. Dedicated Analytical Solutions FOSS Slangerupgade 69 3400 Hillerød Tel. +45 70103370 www.foss.dk 47
  • 49. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele Unter der dynamischen Liquidität versteht man die zukunftsorientierte Betrachtung der Einzahlungs- und Auszahlungsströme, die das finanzielle Gleichgewicht, die Kapitalunterdeckung bzw. den Kapitalbedarf oder den Kapitalüberschuss feststellen soll, und zwar tagesgenau, wochengenau, monatsgenau, quartalsmäßig genau, jahresgenau. Das geeignete Instrument hierfür ist die dynamische Liquiditätsbilanz oder eine Finanzplanung. 13) Skizzieren Sie die Finanzierungsbeschaffungsmatrix einer Aktiengesellschaft: Herkunft der Finan- zierungsquellen Außenfinanzierung Innenfinanzierung Rechtsstellung und Haftung der Kapitalgeber Selbstfinanzierung/ Eigenfinanzierung Beteiligungsfinanzierung Gewinnthesaurierung Fremdfinanzierung Kreditfinanzierung Pensionsrückstellungen 7.1 Lösung Fallstudie 1: Aufgabe zum Kapitalbedarf Errechnung des (Brutto-)Anlagevermögens Grundstück 10 Mio. Maschinelle Anlagen 48 Mio. Patente/Lizenzen 18 Mio. Kapitalbedarf für das Anlagevermögen 76 Mio. Errechnung des (Brutto-)Umlaufvermögens Fertigungsmaterial 1,8 Mio. * (3 Tage + 10 Tage + 20 Tage – 30 Tage) = 5,4 Mio. Materialgemeinkosten 1,8 Mio. * 0,45 * (3 Tage + 10Tage + 20Tage) = 26,73 Mio. Fertigungslöhne 1,25 Mio. * 2 * 0,6 * (10Tage+20 Tage) = 45 Mio. Fertigungsgemeinkosten 45 Mio. * 0,45 = 20,25 Mio. Herstellkosten 97,38 Mio. Verwaltungs- und 48
  • 50. Einfach lernen! Finanzierung – Aufgabenbuch Antroten Kapitel 1: Finanzierungsziele Vertriebsgemeinkosten(25% der HK) 24,345 Mio. Kapitalbedarf für das Umlaufvermögen 122,725 Mio. Errechnung des Gesamtkapitalbedarfs anhand des Gesamtvermögens Kapitalbedarf Anlagevermögen 76,00 Mio. Kapitalbedarf Umlaufvermögen 122,725 Mio. Durchschnittlicher Gesamtkapitalbedarf 199,725 Mio. 7.2 Lösung Fallstudie 2: Aufgabe zum Return on Investment I: RoI in einem Warenhaus: Ein Warenhaus hat einen Umsatz von 780.000 Euro bei einer Umsatzrentabilität von 10% (vor Zinsen und Steuern). Um diese Umsätze erzielen zu können, setzt das Unternehmen ein Anlagevermögen von 350.000 Euro und ein Umlaufvermögen von 150.000 Euro ein. (a) Bestimmen Sie den Kapitalumschlag des Warenhauses und errechnen Sie den RoI der eingesetzten Aktiva. (b) Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das Umlaufvermögen um 50.000 Euro erhöhen würde? (c) Wie groß würde der RoI sein, wenn die Geschäftsleitung das ursprüngliche Umlaufvermögen durch ein strengeres Mahnwesen, Forderungsmanagement und eine optimaler Lagerhaltung um 35.000 Euro senken würde? (d) Beurteilen Sie eine Erhöhung und eine Senkung des Kapitalumschlages in Bezug auf den RoI und den Kapitalbedarf. +LZPNU `VY V^U M[YL H[ Please click the advert 4(5 +PLZLS ^^^ THUKPLZLS JVT 49