1. Huntingtons Einteilung der Welt in Kulturkreise - Warum es keine
wissenschaftliche Studie ist.
Die kulturelle Plattentektonik des britisch-amerikanischen Geographen Agnews,
beruht auf die ,,Konflikte der Kulturen’’ Konstruktion des US-Amerikanischen
Politikwissenschaftlers und ehemaligen US-Außenministerium Beraters Samuel
Phillips Huntington. Auf der Weltkarte Agnews sind Platten zu sehen die nach
Religionen, Ethnien und räumlichen Beschreibungen wie der ,,Westen’’ dargestellt
wurden.
Es ist nicht möglich die Karte der Plattentektonik als ein Produkt einer sauberen
wissenschaftlichen Studie anzunehmen, da sie nicht einheitlich kategorisiert wurde.
Die Karte verläuft nicht auf der selben Ebene. Das heisst, dass die Einteilungen nicht
nach einem bestimmten Prinzip ausgeführt wurden. Wie auch oben schon genannt,
wurden Religion, Ethnie etc als Merkmale für die Teilung und Zusammenfügung der
Platten benutzt. Mit der Karte wird versucht, die auf Kultur basierten Bedrohung zu
2. zeigen. Es wird ein ,,Westen’’ konstruiert in dem sich eine Platte aus dem südöstlichen
Teil der Erde, in diesem Fall Australien, zusammen mit Europa an die
nordamerikanische Platte andockt. Alle anderen Platten könnten nach dieser
Konstruktion der Feind des ,,Westens’’ sein. Die lateinamerikanische Platte, die sich
im südwesten der Karte befindet, ist laut der Plattentektonik nicht der Westen. Die
islamische Platte befindet sich im Mittelpunkt der Abbildung an der sich Inseln aus
Südostasien, in dem die Völker überwiegend Muslime sind, angedockt haben. Die
nordafrikanischen Länder, oder der Nahe Osten wurde nicht an die muslimischen
südostasiatischen Länder im Südosten der Karte zusammengefügt, es ist umgekehrt
passiert. Das heisst, die Platte lässt schon auf dem ersten Blick, die Aufmerksamkeit
des Betrachters auf sich ziehen. Die Religion dieser Platte gilt nämlich als der neue
Feind, auch wenn die Kulturen der Länder in der islamisch abgebildeten Platte
verschieden sind. Das zählt auch für die anderen Platten. Es befinden sich auch keine
einheitlichen Merkmale in den Kontinenten oder Länder die zusammengefügt wurden
und angeblich die selbe Kultur, Religion oder Ethnie teilen.
Ziel der kulturellen Plattentektonik ist die Trennung der Menschheit. Anstatt an Studien
von Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kulturen zu arbeiten, in der Zeit in dem die
Menschen versuchen globaler zu agieren, wie beispielsweise auf Unternehmensbasis,
werden Kulturkonflikte von Politikern konstruiert und sogar laizistische Länder wie die
Türkei als Gottesstaaten abgebildet. Und um diese kulturelle Plattenidee zu verstärken
wurde die Natur als ein Instrument benutzt. Es wird versucht die Platten so
darzustellen, dass sie von Natur aus über bestimmte Kulturen, Religionen und Ethnien
verfügen. Die Ideologie die dahinter steckt, ist die Ideologie des Organismus von Adolf
Hitler. Jeder Platte hat seine eigene Kultur und die Menschen der angehörigen Kultur
sollen in der jeweiligen Platte leben. Die Ideologie kann viel leichter durchgesetzt und
3. in Lehrbüchern eingeführt werden, wenn es einen wissenschaftlichen Hintergrund hat.
Diese Weltkarte hat keinen wissenschaftlichen Hintergrund, doch sie wurde von einem
Wissenschaftler konstruiert. Sie basiert auf Huntingtons Idee, die Idee eines
Wissenschaftlers der an einer angesehenen Universität, an der Harvard lehrte. Er war
gleichzeitig Berater des US-Außenministeriums während Georg W. Bushs Amtszeit.
Ziel war es vorerst die zukünftige Politik Bushs, die den Eingriff in Afganistan oder
später im Irak plante um den Westen vor dem neuen Feind zu schützen, zu fördern
und es als notwendig zu zeigen. Es wurde sozusagen ein Propagandamittel von
Wissenschaftlern im 20. Jahrhundert erzeugt. Heute sehen wir, dass dieses
Propagandamittel immer effektiver wirkt, egal ob im Westen oder in der islamischen
Platte zwischen den Muslimen. Interessant sind auch die Wörter, die benutzt wurden.
Wie Beispielsweise der Name Huntingtons veröffentlichte These, The Clash of
Civilizations, in dem sich die Abbildung seiner konstruierten Kulturweltkarte befand.
Oder der Plattenname an sich. Es wird ,,Islamisch’’ genannt anstatt Orient, so wie es
sich gewohnt war früher diesen Raum zu benennen. Der Grund laut Huntington dafür
ist, dass sich Zivilisationen nach ihren Kulturen, Rassen, Traditionen oder nach ihren
Religionen definieren. Und sie sind bereit für diese Merkmale um ihr Leben zu
kämpfen. Somit ist es auch möglich Menschen in Bewegung zu setzen, auch wenn
Staaten die Konflikte gar nicht aus kulturellen Gründen sondern eher aus politischen
Interessen beginnen wie beispielsweise das Heimatland mit Rohstoffen aus den
Ländern der Feinden zu bereichern.