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Medienarbeit mit Gefluechteten: Herausforderungen aus medienpaedagogischer/-didaktischer Sicht

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Medienarbeit mit Gefluechteten: Herausforderungen aus medienpaedagogischer/-didaktischer Sicht

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Beitrag zur Fachtagung (https://vhs-koeln.de/Veranstaltung/titel-K%C3%B6lner+Fachtag+zum+Thema+%E2%80%9EMedienarbeit+mit+Fl%C3%BCchtlingen%E2%80%9C/cmx560be0a8444f6.html)

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Medienarbeit mit Gefluechteten: Herausforderungen aus medienpaedagogischer/-didaktischer Sicht

  1. 1. Medienarbeit mit Geflüchteten: Herausforderungen aus medienpädagogischer/-didaktischer Sicht Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | @shofhues Professur für Mediendidaktik/Medienpädagogik Institut für Allgemeine Didaktik und Schulforschung Humanwissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln E-Mail: sandra.hofhues@uni-koeln.de Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016
  2. 2. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 2 Kernfrage: Wie lässt sich ‚Medienarbeit‘ mit Geflüchteten gestalten? 1. Medienarbeit mit Geflüchteten: Beispiele für (aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien 2. Der Blick ‚dahinter‘: Ordnungsversuch aus medienpädagogischer/-didaktischer Sicht 3. Ausblick: Herausforderungen für die Medienarbeit mit Geflüchteten AGENDA
  3. 3. Medienarbeit mit Geflüchteten: Beispiele für (aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien
  4. 4. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 4 Quelle: www.ready4study.de 1. (Aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien Beispiel: Agentur für Arbeit und Leuphana-Universität entwickeln MOOC zur Vorbereitung auf das Hochschul- und Bildungssystem. Ziel: Non-formales Informations- angebot, (vor-) strukturiert durch ‚klassische‘ Akteure wie BA und Unis
  5. 5. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 5 1. (Aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien Beispiel: Universität Leipzig bietet Lernplattform (Moodle) speziell für geflüchtete Wissenschaftler*innen an. Quelle: https://home.uni-leipzig.de/~chanceforscience/; https://moodle.org/ Ziel: Erhalt oder Ermöglichung des Zugriffs auf (Arbeits-) Strukturen für spezifische Zielgruppe
  6. 6. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 6 1. (Aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien Beispiel: Lehrer*innen stellen (digitales) Lernmaterial zur Thematisierung der Flüchtlingssituation als OER zur Verfügung. Quelle: http://www.lehrer-online.de/fluechtlinge.php; http://www.lehrer-online.de/hodscha-und-piepenkoetter.php?sid=21312096170426159845814531453740; http://webquest.wiesan.de/weltreligionen/; http://wikis.zum.de/zum/Fl%C3%BCchtlingskrise_in_Europa_2015 Ziel: Thematisierung und Integration im/durch Unterricht und Lernmaterial
  7. 7. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 7 1. (Aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien Beispiel: Studierende entwickeln in meinem Seminar u.a. Medienprojekte für Flüchtlinge und dokumentieren diese im Blog. Quelle: http://blog.hf.uni-koeln.de/medienprojekte/ Ziel: Beitrag zur Kompetenzentwicklung Studierender durch produktive Auseinandersetzung in/mit Medienprojekten und reflektierte (Praxis-)Gestaltung
  8. 8. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 8 1. (Aktuelle) Lern- und Bildungsszenarien Beispiel: Geflüchtete Menschen ‚machen‘ Zeitung und verleihen sich so eine Stimme (Öffentlichkeit). Quelle: Schorb, B. (2007). Zur Bedeutung und Realisierung von Medienkompetenz. In B. Schorb, N. Brüggen & A. Dommaschk (Hrsg.), Mit eLearning zu Medienkompetenz. Modelle für die Curriculumgestaltung, Didaktik und Kooperation (S. 15–34). München: kopaed. soiwie http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fluechtlinge-machen-zeitung-schreiben-fuer-die-freiheit-1.2905015 „Medienhandeln als prozessuale Kategorie meint grundsätzlich reflexiv-praktische Medienaneignung, d.h. die aktive Auseinandersetzung mit Medien, vor allem im selbsttätigen Schaffen von medialen Präsentationen, also gestalteten Inhalten.“ (Schorb, 2007, S. 27, Hervorhebung im Original) Ziel: Entwicklung von Medienkompetenzen, vor allem aber Herstellung einer (Gegen-)Öffentlichkeit
  9. 9. Der Blick ‚dahinter‘: Ordnungsversuch aus medienpädagogischer/ -didaktischer Sicht
  10. 10. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 10 2. Der Blick ‚dahinter‘ Ordnungsversuch aus medienpädagogischer/-didaktischer Sicht MEDIEN ZUM TECHNISCHEN GEBRAUCH (‚Werkzeug‘) MEDIEN ZUR KOMMUNIKATION (‚Raum‘) VERMITTLUNG VON INHALT (‚Content‘) Ergebnis-offene (MEDIEN-)PRODUKTION (Option des Scheiterns) ‚typische‘ mediendidaktische Lernszenarien Grundannahmen |  ‚Besseres‘ Lernen mit (digitalen) Medien im Unterricht (insbesondere Schule) |  Definition von Lernzielen für die Auseinandersetzung mit vor-definierten Inhalten |  Einbettung der (gewünschten) Inhalte in ein didaktisches Szenario (insb. im formalen Rahmen) |  Auswahl von Medien und Methoden zur Vermittlung, Aktivierung und Betreuung (s. didaktisches Dreieck) Quelle: Hofhues, S., Schiefner-Rohs, M., Egloffstein, M. & Bremer, C. (2013). Konzeptionen und Förderansätze von Medienkompetenzen in der Lehrpersonenbildung. In C. Bremer & D. Krömker (Hrsg.), E-Learning zwischen Vision und Alltag. Zum Stand der Dinge (S. 392–394). Reihe Medien in der Wissenschaft (Band 64). Münster: Waxmann.
  11. 11. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 11 2. Der Blick ‚dahinter‘ Ordnungsversuch aus medienpädagogischer/-didaktischer Sicht MEDIEN ZUM TECHNISCHEN GEBRAUCH (‚Werkzeug‘) MEDIEN ZUR KOMMUNIKATION (‚Raum‘) VERMITTLUNG VON INHALT (‚Content‘) Ergebnis-offene (MEDIEN-)PRODUKTION (Option des Scheiterns) ‚Aktive‘ Medienarbeit Grundannahmen |  Aktiv-produzierende Auseinandersetzung mit Medien |  Stärkung des Selbst und Entwicklung reflexiv-kritischer Fähigkeiten durch Medienarbeit |  Bedeutung der Offenheit des didaktischen Szenarios (inkl. Ergebnis-Offenheit) |  Typischerweise in der Jugendarbeit (non-formaler/ informeller Rahmen) (Hofhues et al., 2013)
  12. 12. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 12 2. Der Blick ‚dahinter‘ Ordnungsversuch aus medienpädagogischer/-didaktischer Sicht MEDIEN ZUM TECHNISCHEN GEBRAUCH (‚Werkzeug‘) MEDIEN ZUR KOMMUNIKATION (‚Raum‘) VERMITTLUNG VON INHALT (‚Content‘) Ergebnis-offene (MEDIEN-)PRODUKTION (Option des Scheiterns) ‚Aktive‘ Medienarbeit ‚typische‘ mediendidaktische Lernszenarien Zu fragen: |  Welche Konzepte werden in der Arbeit mit geflüchteten Menschen wirksam? |  Wie vielfältig sind die (derzeitigen) Medien- und Bildungsangebote für Flüchtlinge? |  Wie (gut) sind alle Beteiligten in der Lage, Medien zu nutzen und produktiv für sich einzusetzen? |  Welche Rolle spielen Vorannahmen und Sprache? (Hofhues et al., 2013)
  13. 13. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 13 2. Der Blick ‚dahinter‘ Vorhandene Konzepte Quelle: Tulodziecki, G. & Herzig, B. (2010). 3. Mediendidaktische und lerntheoretische Grundlagen der Verwendung und Gestaltung von Medien. In G. Tulodziecki & B. Herzig (Hrsg.), Mediendidaktik. Handbuch Medienpädagogik (S. 109–157). München: kopaed. (Medien-)Didaktisch betrachtet, bestehen für nahezu alle Vorhaben theoretisch fundierte und meist auch empirisch abgesicherte Konzepte, die man bei der Planung neuer Medienprojekte mit geflüchteten Menschen berücksichtigen kann/sollte. Am häufigsten findet man gerade: Baustein- und Systemkonzepte (siehe MOOCs), Lernumgebungskonzepte (siehe Uni- Beispiele) und unterschiedliche Umsetzungsweisen aktiver Medienarbeit. Allerdings muss die Übertragung vorhandener Konzepte aus der Theorie oder aus Erfahrung kritisch geprüft werden: hinsichtlich |  der eigenen Vorannahmen zu Lernen und Bildung, |  der Akzeptanz möglicher Lern-/Bildungsangebote durch die avisierte Zielgruppe, |  der tatsächlichen Mediennutzungsweisen und -kompetenzen (Stichwort: Fehlannahme der Selbstorganisationsfähigkeiten der ‚Digital Natives‘) (s. weiterführend Tulodziecki & Herzig, 2010)
  14. 14. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 14 2. Der Blick ‚dahinter‘ Didaktisches Dreieck und kritisch-emanzipatorische Bildungsidee Quelle: Tulodziecki, G. & Herzig, B. (2010). 3. Mediendidaktische und lerntheoretische Grundlagen der Verwendung und Gestaltung von Medien. In G. Tulodziecki & B. Herzig (Hrsg.), Mediendidaktik. Handbuch Medienpädagogik (S. 109–157). München: kopaed. kritisch- emanzipatorische Bildungsidee Aktivierung Wie werden Lernende zum Lernen angeregt? Vermittlung Welche Inhalte sollen vermittelt werden? Betreuung/Begleitung Wie werden Lernende beim Lernen begleitet?
  15. 15. Ausblick: Herausforderungen für die Medienarbeit mit Geflüchteten
  16. 16. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 16 3. Ausblick Herausforderungen für die Medienarbeit mit Geflüchteten Reflexive Praxisgestaltung Tendenz zur Überhöhung der Wirksamkeit digitaler Medien für Lehren und Lernen: Nicht die Technologie allein, sondern das didaktische Szenario unterstützt Wissenserwerb und Kompetenzentwicklungsprozesse. Zu klären ist, wie selbstorganisiert Beteiligte tatsächlich lernen können. Klärung der infrastrukturellen Ausstattung des Einzelnen/der Beteiligten: Wie in jedem anderen Kontext auch, muss erst die ‚Ausstattungsfrage‘ geklärt werden, ehe auf Konzepte wie BYOD zurückgegriffen werden kann. Orientierung an den (zu verfolgenden) Lern- und Bildungszielen bei der Entwicklung neuer Lern- und Bildungsangebote: Die Wahl des Mediums ist nachgeordnet. Es gilt die einfache Regel: Weniger ist mehr. (vgl. hierzu Diskussionen in der Schule, z.B. Schiefner-Rohs, Heinen & Kerres, 2013) Quelle: Schiefner-Rohs, M.; Heinen, R.; Kerres, M. (2013). Private Computer in der Schule: zwischen schulischer Infrastruktur und Schulentwicklung. Medienpädagogik. 1-20.
  17. 17. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 17 3. Ausblick Herausforderungen für die Medienarbeit mit Geflüchteten Notwendigkeit zur Zusammenarbeit in der Bildung Bündelung der vorhandenen Energie(n): Überall entstehen gerade praktische Problemlösungen, um geflüchteten Menschen Zugang zu Bildung(-sangeboten) zu ermöglichen. Diese lassen sich oft koppeln! Gemeinsame Problemlösungen: Viele der Probleme sind nur zusammen zu lösen – bspw. durch Einbringen der Expertise von Wissenschaft und Praxis sowie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Problem: Endlichkeit von (Medien-)Projekten – (nicht ganz) unabhängig von ihrer finanziellen Ausstattungssituation...
  18. 18. Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | Impuls-Vortrag auf der Tagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen“ | Köln, 17.03.2016 | 18 3. Ausblick Herausforderungen für die Medienarbeit mit Geflüchteten Das Wichtigste zum Schluss: Auf die Kontexte kommt es an! |  Beträchtlicher (Planungs-)Unterschied zwischen formalen, non-formalen und informellen Lern- und Bildungskontexten bzw. -angeboten |  Diverse denkbare Formen der Unterstützung bei der Medienarbeit mit Geflüchteten (personell, finanziell, organisational, technisch, strukturell, ...) |  Offene Frage der institutionellen An- und Einbindung der (Medien-)Projekte und mögliche/notwendige Grade für ihre Formalisierung zur Erhöhung der Wirksamkeit
  19. 19. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. | 19 Jun.-Prof. Dr. Sandra Hofhues | @shofhues Professur für Mediendidaktik/Medienpädagogik Institut für Allgemeine Didaktik und Schulforschung Humanwissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln E-Mail: sandra.hofhues@uni-koeln.de

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