Neue Impulse von PR-FAIR: Das neue Angebot von PR-FAIR übertrifft alle Erwartungen.
PR-FAIR ist seit Jahren bekannt für die Neuentwicklung anwenderfreundlicher und individuell angestimmter Dienstleistungen und einem effizienten Service am Kunden.
Durch die Veränderungen im Versicherungsvertrieb ergeben sich neue Chancen, denn das Spektrum an kundenspezifischen Anforderungen ist vielfältig. So wächst die Zahl der regelmäßigen Internet-Nutzer rasant und die Verweilzeiten erhöhen sich zu Gunsten dieses Medium deutlich nach oben. Grund genug, dieser Nachfrage das neue Onlineangebot https://pr-fair.de/ entgegenzusetzen und damit zugleich die Konzentration auf das Kerngeschäft zu verstärken. Das Angebot hebt sich von anderen Anbietern in diesem Segment deutlich ab und setzt aktuell die Messlatte für ähnliche Projekte sehr hoch.
Braucht Mann-/Frau oder Kind wirklich eine Unfallversicherung?
Kundenmagazin-brillenversicherung.pdf
1.
2. Neue Brille? Krankenkasse zahlt nur in Ausnahmefällen
Wann werden die Kosten für eine neue Brille oder Brillengläser von der Krankenkasse übernommen? Was Sie zur
Kostenübernahme bei Sehhilfen wissen sollten.
Das Wichtigste in Kürze:
· Die Kosten für Brillengläser werden nur selten von den Krankenkassen übernommen.
· Die Krankenkasse zahlt, wenn Sie eine Kurz- oder Weitsichtigkeit ab 6,25 Dioptrien haben.
· Ebenso bei einer Hornhautverkrümmung ab 4,25 Dioptrien und soweit Ihre maximale Sehkraft unter 30% liegt.
· Die Kosten für Kontaktlinsen werden nur in Ausnahmefällen von der Kasse übernommen.
· Bei Minderjährigen hingegen ist die Brille meist Kassenleistung.
Hilfsmittel werden oft von der Krankenkasse bezahlt. Zu den Hilfsmitteln gehören bewegliche Gegenstände, die erforderlich
sind, um beispielsweise eine Behinderung auszugleichen. Aber was ist mit Brillen, Brillengläsern oder Kontaktlinsen? Gelten
sie als Hilfsmittel? Warum diese Frage nicht so leicht zu beantworten ist und welche Kosten für Brillen oder Sehhilfen
übernommen werden, lesen Sie in diesem Artikel.
Brillen - Wann übernimmt die Krankenkasse die
Kosten?
Bis zumJahr 2003 wurde noch jede gesundheitlich notwendige Brille von der Krankenkasse bezahlt. Das war im Sinne
betroffener Verbraucher:innen. Doch seither erfolgt die Kostenübernahme bei Erwachsenen nur noch in seltenen Fällen.
Damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt, muss zum Beispiel die Sehleistung so stark eingeschränkt sein, dass die
betroffene Person ohne Brille nicht mehr gefahrlos am Alltagsleben teilnehmen kann.
Zudem zahlen gesetzlichen Krankenkassen nicht für die Brillenfassung, sondern lediglich die Gläser. Dabei werden zudem
nur Festbeträge für Standardgläser gezahlt. Die Brillenfassung und die Kosten für höherwertige Gläser (z.B. eine Gleitsichtbrille)
müssen Versicherte in der Regel selbst übernehmen.
Damit bezahlt die Krankenkasse, wenn sie sich überhaupt an der Brille beteiligt, regelmäßig nur einen kleinen Teil der oft etliche
hundert Euro teuren Brille. Das soziale Gefälle zu Versicherten in privaten Krankenversicherungen, die Brillenkosten regelmäßig
mitversichern, wird damit noch größer.
Wann zahlt die Krankenkasse für Brillen? Die Leistung der Kassen sind in § 33 Abs. 2 Nr. 2 des 5. Sozialgesetzbuch (SGB V)
festgelegt:
· bei Kurz- oder Weitsichtigkeit mit Korrektionswerten von mehr als 6,00 Dioptrien
· bei einer Hornhautverkrümmung mit Korrektionswerten von mehr als 4,00 Dioptrien
Arbeitsplatzbrillen und Bildschirmbrillen sind keine Leistung der Krankenkassen. Sie dienen dem Arbeitsschutz. Hier kann
es sich lohnen auf den Arbeitgeber zuzugehen, um einen Zuschuss zu erhalten.
Kostenerstattung für Sehhilfe – so geht’s!
Um den Kostenanteil der Kasse zu bekommen, ist das Rezept eines Augenarztes oder einer Augenärztin notwendig. Die
Messung beim Optiker reicht nicht. Aber auch hier gibt es eine Ausnahme: Jugendliche ab 15 Jahren können bis zu ihrem 18.
Geburtstag Brillengläser direkt vom Augenoptiker beziehen. Solange sie schulpflichtig sind, bekommen Minderjährige auch eine
Sportbrille von der Krankenkasse bezuschusst.
Die Krankenkassen haben Verträge mit verschiedenen Optikern, die mit der Kasse direkt abrechnen. Versicherte zahlen aber
auch in diesen Fällen die gesetzliche Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent der Kosten - mindestens 5 Euro und maximal 10
Euro. Die Festbeträge liegen
· für Brillengläser zwischen 10 und 114 Euro,
Sehhilfen sind existentiell notwendig: Im Straßenverkehr, beim Arbeiten an Computern und in vielen Berufen. Doch die Fälle, in
denen Krankenkassen medizinisch notwendige Sehhilfen auch zahlen sind niedrig und die tatsächlichen Geldleistungen dazu
auch gering. Aus Verbrauchersicht ist dies nicht bedarfsgerecht – und keine gute Entwicklung.
2
3. Kontaktlinsen - Wann übernimmt die
Krankenkasse die Kosten?
Kontaktlinsen zahlt die Krankenkasse nur, wenn diese medizinisch zwingend notwendig sind. Das ist beispielsweise bei kurz-
oder weitsichtigen Menschen mit mehr als 8,00 Dioptrien der Fall. Brillengläser mit solchen Werten sind einfach zu schwer. Bei
einer Hornhautverkrümmung werden die Kosten für Kontaktlinsen übernommen, wenn diese mindestens 20% bessere
Ergebnisse liefern als eine Brille.
Was sind vergrößernde Sehhilfen?
Zu den vergrößernden Sehhilfen fallen Hand- und Standlupen, gegebenenfalls mit Beleuchtung, aber auch elektronisch
vergrößernde Sehhilfen, mit denen beispielsweise Zeitungen oder Buchseiten stark vergrößert auf einem Monitor
wiedergegeben werden.
BARMER-Pflegereport: Zahl
Pflegebedürftiger steigt stärker
als angenommen
Der Pflegenotstand in Deutschland wird nach neuesten
Hochrechnungen der BARMER brisanter als bisher
angenommen. Bis zum Jahr 2030 sollen bei konservativen
Annahmen mehr als 180.000 Pflegekräfte fehlen, auch
weil es mit dann insgesamt rund sechs Millionen
Pflegebedürftigen über eine Million Betroffene mehr geben
wird als bisher angenommen. Das geht aus dem aktuellen
Pflegereport der BARMER hervor, der heute in Berlin
vorgestellt wurde. „Die Politik muss zügig gegensteuern,
andernfalls bleibt die Pflege eine Großbaustelle auf
schwachem Fundament. Im Koalitionsvertrag stehen dazu
einige richtungsweisende Vorhaben. Das begrüßen wir
ausdrücklich! Nun muss rasch die Umsetzung angegangen
werden“, forderte Prof. Dr. Christoph Straub,
Vorstandsvorsitzender der BARMER.
Finanzielle Überforderung Pflegebedürftiger
vermeiden
Allen voran müssten die Bundesländer endlich ihrer Pflicht
nachkommen, die Investitionskosten für stationäre
Pflegeeinrichtungen zu übernehmen. Dadurch würde
bereits eine Entlastung bei den Eigenanteilen der
Pflegebedürftigen erreicht werden. Denn bisher stellen die
Pflegeheime dies in der Regel den Bewohnerinnen und
Bewohnern in Rechnung. Um eine finanzielle
Überforderung der Pflegebedürftigen zu vermeiden, sollten
zudem die Leistungsbeträge der sozialen
Pflegeversicherung einmalig angehoben und dann
regelmäßig dynamisiert werden. Die für den
Jahreswechsel geplante Anhebung der
Pflegesachleistungsbeträge sowie die Einführung eines
Leistungszuschlages bei vollstationärer Pflege seien erste
wichtige Schritte. Der ab dem kommenden Jahr
vorgesehene jährliche Steuerzuschuss in Höhe von einer
Milliarde Euro solle im Gleichschritt mit den jährlichen
Ausgaben der Pflegeversicherung ansteigen. „Die künftige
Bundesregierung will die Pflegebedürftigen mittelfristig in
Bezug auf die steigenden Eigenanteile in der stationären
Pflege entlasten. Auch die Prüfung zur weiteren Senkung
der Eigenanteile ist ein wichtiges Element“, so BARMER-
Vorstandschef Straub.
Ausgaben für Pflege steigen auf 59 Milliarden Euro
Der Autor des BARMER-Pflegereports, Prof. Dr. Heinz
Rothgang vom SOCIUM – Forschungszentrum
Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Bremen,
wies aufgrund der höheren Zahl an Pflegebedürftigen und
des zunehmenden Personalbedarfs auf einen deutlich
größeren Finanzbedarf hin. Dieser werde ohne weitere
Leistungsverbesserungen, die gleichwohl nötig seien, von
49 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 59 Milliarden Euro bis
zum Jahr 2030 steigen. „Neben den Herausforderungen
bei der Finanzierung muss der Blick auch auf die Frage
gerichtet werden, wer künftig die Pflegebedürftigen
3
4. betreuen soll. Bereits heute fehlen tausende Pflegekräfte.
Den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen, muss ein
zentrales Anliegen werden“, so Rothgang. Den
Reportergebnissen zufolge fehlten bis zum Jahr 2030 etwa
81.000 Pflegefachkräfte, 87.000 Pflegehilfskräfte mit und
14.000 Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung. Dabei sei im
stationären Bereich die vollständige Umsetzung des
Personalbemessungsverfahrens noch gar nicht
berücksichtigt. Der Pflegeberuf müsse vor diesem
Hintergrund deutlich attraktiver werden. Daher sei es
richtig, geteilte Dienste abzuschaffen und den Anspruch
auf familienfreundliche Arbeitszeiten einzuführen.
Außerdem müsse mehr getan werden, um die
Belastungen dieser enorm anstrengenden Arbeit
abzufedern.
Eine Million Pflegebedürftige in Heimen
Wie aus dem BARMER-Pflegereport weiter hervorgeht,
werden in weniger als zehn Jahren kna drei Millionen
Pflegebedürftige ausschließlich von ihren Angehörigen
gepflegt und damit rund 630.000 mehr als im Jahr 2020.
Zudem wird es insgesamt eine Million Menschen
vollstationär und 1,17 Millionen durch ambulante
Pflegedienste versorgte Menschen geben. Dies entspricht
einem Anstieg um gut 200.000 Betroffene (+26 Prozent) in
Pflegeheimen und 165.000 Personen, die ambulant
versorgt werden (+16 Prozent). „Angesichts der
steigenden Zahl Pflegebedürftiger und der bereits heute
großen Zahl an fehlenden Pflegekräften ist Deutschland
auf dem besten Wege, in einen dramatischen
Pflegenotstand zu geraten. Um diesen abzuwenden, muss
die künftige Bundesregierung vor allem die Ausbildung
attraktiver machen. Es muss mehr Nachwuchs für die
Pflege gewonnen werden“, sagte BARMER-Chef Straub.
Die Vereinheitlichung der Pflegeausbildung und der
Wegfall des Schulgeldes durch das Pflegeberufegesetz
seien hier wichtige Schritte gewesen.
Was tun, wenn die private
Krankenversicherung wieder
teurer wird?
Verbraucherzentrale Hamburg berät
unabhängig und bietet kostenlosen
Online-Vortrag an
Für privat Krankenversicherte ist es eine wenig geliebte
Tradition zum Jahreswechsel: Die Beiträge für ihren
Versicherungsschutz werden erhöht. Dabei kann die
prozentuale Steigerung der sogenannten Prämien im
Einzelfall sogar zweistellig sein. Für viele Versicherte stellt
das von Jahr zu Jahr eine immer größere Herausforderung
dar, denn die Beiträge sind grundsätzlich unabhängig vom
Einkommen, wodurch ihr relativer Anteil an den
Haushaltsausgaben wächst. Verschlingen die Kosten für
die Versicherung einen großen Teil des Budgets, sollte
man handeln. Die Verbraucherzentrale Hamburg berät
unabhängig und erklärt in einem kostenlosen Online-
Vortrag am 11. Januar 2022, welche Möglichkeiten
Versicherte haben.
Privat Krankenversicherte haben das Recht auf einen
Tarifwechsel innerhalb ihrer Versicherungsgesellschaft.
Das bedeutet, sie dürfen von ihrem alten in einen neuen,
meist kostengünstigeren Tarif mit häufig gleichem oder
vergleichbarem Versicherungsschutz wechseln. Dabei
werden bereits erworbene Rechte und
Altersrückstellungen mitgenommen. "Doch der eigene
Kampf durch den Tarifdschungel ist mühsam", berichtet
Dr. Jochen Sunken von der Verbraucherzentrale Hamburg.
"Betroffene finden oft nicht alle Tarife, die für sie in Frage
kommen." Die Patientenberatung der Verbraucherzentrale
Hamburg analysiert im Rahmen einer kostenpflichtigen
Tarifwechselberatung die aktuelle Situation, ermittelt
alternative Angebote beim jeweiligen Versicherer und wägt
diese im direkten Austausch mit den Versicherten ab.
Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse hingegen
ist häufig schwierig, vor allem ab dem 55. Lebensjahr. "Der
Gesetzgeber möchte verhindern, dass man in jungen
Jahren von den niedrigeren Beiträgen der privaten
Krankenversicherung profitiert und in die
Solidargemeinschaft der Krankenkassen zurückkehrt,
wenn die Prämien steigen", so Sunken. Dennoch sollte
auch der Weg in die gesetzliche Krankenversicherung
geprüft werden. Wer die festgelegten Bedingungen erfüllt
und sich gesetzlich versichern darf, kann insbesondere im
Alter sein Budget spürbar entlasten.
- Weitere Informationen zum Thema und
Beratungsangebot der Verbraucherzentrale:
www.vzhh.de/pkv-tarifwechsel
Verbesserungen bei der
Erwerbsminderungsrente
schnellstmöglich einführen
4
5. · Breites Bündnis aus Sozial- und
Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften mahnt
rasche Verbesserungen an
· VdK-Präsidentin Bentele: Viele frühere
Erwerbsminderungsrentner leben in Armut
In einem gemeinsamen Aufruf fordert ein breites Bündnis
aus Sozial- und Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften
schnellstmögliche Verbesserungen für Bestands-
Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner.
Erwerbsgemindert zu sein, ist eines der zentralen
Armutsrisiken in Deutschland. Rund 40 Prozent der
Menschen in Haushalten mit Erwerbsminderungsrenten
sind armutsgefährdet.
Das Bündnis, bestehend aus Sozialverband Deutschland
(SoVD), Sozialverband VdK Deutschland, Paritätischer
Gesamtverband, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB),
ver.di, IG Metall, Deutscher Caritasverband,
Volkssolidarität und Katholische Arbeitnehmer-Bewegung
(KAB) Deutschlands, begrüßt es daher ausdrücklich, dass
die Bundesregierung diese Ungerechtigkeit laut
Koalitionsvertrag beseitigen und Verbesserungen bei den
Erwerbsminderungsrenten im Bestand umsetzen möchte.
Damit wird eine wichtige und langjährige Forderung der
Sozial- und Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften
aufgegriffen.
Das Bündnis fordert die Politik auf, nun schnellstmöglich
eine gesetzliche Regelung auf den Weg zu bringen, die für
Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner im Bestand
zu einer deutlichen Verbesserung führt und damit eine
Gleichbehandlung mit den Neurenten sicherstellt.
Initiatoren des Bündnisses sind der Sozialverband
Deutschland (SoVD) und der Sozialverband VdK
Deutschland.
Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverband VdK
Deutschland, betont: "Viele frühere
Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner leben
heutzutage in Armut. Sie müssen Abschläge von bis zu
10,8 Prozent auf ihre Rente in Kauf nehmen. Zudem
profitieren sie nicht von den Verbesserungen bei der
Zurechnungszeit, die 2014 und 2019 erfolgten. Diese
erhalten jeweils nur neue Erwerbsminderungsrentner. Das
ist ungerecht und durch nichts zu rechtfertigen."
SoVD-Präsident Adolf Bauer ergänzt: "Wir brauchen
schnellstmöglich Verbesserungen auch für die früheren
Erwerbsminderungsrentner, wie im Koalitionsvertrag
beschlossen. Diese Personen müssen einen Aufschlag auf
ihre Rente erhalten. Zudem müssen auch diejenigen
davon profitieren, die in der Zwischenzeit eine Altersrente
oder Hinterbliebenenrente erhalten. Auch diese Personen
dürfen nicht vergessen werden."
Verwirrung um digitale
Krankschreibung kann Patienten
Krankengeld kosten
Verbraucherzentrale Hamburg rät zur verbindlichen
Absprache mit Ärztinnen und Ärzten
Liegt eine ausgestellte Krankschreibung nicht bei der
gesetzlichen Krankenkasse vor, zahlt diese auch kein
Krankengeld. Davor warnt die Verbraucherzentrale
Hamburg vor dem Hintergrund der jüngsten Verwirrungen
um die Einführung der elektronischen
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU). Lag es bis Ende
2021 noch in der Verantwortung der Patientinnen und
Patienten, ihrer Kasse den Durchschlag einer
ausgestellten AU zu übermitteln, sollte dies seit dem 1.
Januar von den Arztpraxen auf digitalem Wege
übernommen werden. Allerdings galt zunächst eine
Übergangsfrist und Testphase, die nun auf unbestimmte
Zeit verlängert wurde. Damit verlängert sich auch die
Unsicherheit für Patientinnen und Patienten: "Patientinnen
und Patienten wissen nun faktisch nicht, ob sie sich noch
um die Übermittlung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
an die Krankenkasse kümmern müssen oder nicht - die
elektronische AU sollte dies ja eigentlich überflüssig
machen", so Dr. Jochen Sunken von der
Verbraucherzentrale Hamburg.
Erkrankte Patientinnen und Patienten sollten sich daher
erkundigen, wie dies in ihrer Praxis gehandhabt wird:
"Fragen Sie im Zweifel direkt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin",
empfiehlt Dr. Sunken. "In unserer Beratung haben wir
immer wieder Fälle, in denen die Krankenkasse eine AU
nicht erhalten hat und den Patientinnen und Patienten
5
6. dadurch Nachteile entstehen." Problematisch ist dies
insbesondere für Bezieherinnen und Bezieher von
Krankengeld. "Dass eine AU nicht bei der Krankenkasse
eingegangen ist, bemerken Patientinnen und Patienten
häufig erst dann, wenn die Zahlung der Kasse ausbleibt.
Oft fehlt dann gleich das Krankengeld für 14 Tage."
Grundsätzlich befürworten die Verbraucherschützer die
Einführung der elektronischen AU. "Der Nutzen der eAU
für Patientinnen und Patienten ist unbestreitbar - daher
sollte hieran festgehalten werden", plädiert Dr. Sunken.
Kritisch sehen die Verbraucherschützer die aktuelle
Diskussion um die eAU. "Wir können nicht einschätzen, ob
es sich bei den derzeitigen Problemen um überwindbare
Kinderkrankheiten eines neuen Systems handelt, oder ob
es wirklich größere technische Probleme gibt. Wir können
uns aber des Eindrucks nicht erwehren, dass die
derzeitige Verwirrung dafür genutzt wird, eine unliebsame
Reform zu verhindern", so Dr. Sunken.
Frauen als Investoren: mehr
Power als oft vermutet
Die Einkommenslücke und andere
Hürden führen immer noch dazu, dass
Frauen bei der Geldanlage weniger
dominant auftreten als Männer. Aber
jene, die am Kapitalmarkt unterwegs
sind, präsentieren mehr Power, als die
üblichen Statistiken erwarten lassen.
Außerdem gibt es hoffnungsvolle
Signale, dass sich Frauen künftig
stärker als Investorinnen betätigen.
Frauen in Deutschland, die regelmäßig investieren, legen
durchschnittlich 932 Euro pro Monat an. Das sind 31
Prozent ihres monatlichen Einkommens.Diese
überraschend hohen Zahlen ergab eine repräsentative
Befragung der mobilen Bank N26. Außerdem lässt die
Studie von N26 gehörige Dynamik in naher Zukunft
erwarten. Zwei von drei Investorinnen wollen ihre
Kapitanlagen weiter aufstocken, im Durchschnitt auf 1.434
Euro im Monat. Das wären dann sogar 37 Prozent des
Einkommens. Wer die allgemeinen Sparquoten in
Deutschland kennt, staunt über die hohen Werte.
Allerdings gehen diese durchschnittlichen Sparbeträge
nicht auf alle Frauen zurück, sondern gelten nur für die
Grue der Investierten. Von den 2.000
Befragungsteilnehmerinnen legte nur die Hälfte
regelmäßig Geld zurück. Die andere war überhaupt nicht
investiert.
Kreis der Investorinnen könnte
wachsen
Zum Vergleich erhob die Umfrage die entsprechenden
Werte auch für die Männer. Da kamen die investierten
Männer auf 1.331 Euro monatlich im Durchschnitt. Nicht
nur der höhere Sparbetrag der Männer macht auf ein
Ungleichgewicht bei der Geldanlage aufmerksam, sondern
auch die vorherrschende Einstellung dazu. So ergab die
Umfrage, dass immer noch eine große Mehrheit die
Geldanlage als von Männern dominiert wahrnimmt. Nur 14
Prozent der Befragten sahen dies anders. Veränderung ist
allerdings in Sicht: Etwas mehr als jede zweite Frau, die
bisher nicht investiert ist, denkt zumindest darüber nach,
künftig selbst Geld anzulegen. Der Kreis der Investorinnen
könnte also wachsen.
Ein Vorurteil gerät ins Wanken
Überraschungen enthielten auch die Angaben zu den von
Frauen gewählten Anlageformen. Neben
Versicherungsprodukten zum Beispiel für die
Altersvorsorge (34 Prozent) lagen Bankprodukte wie
Sparkonten an der Spitze (33 Prozent). Gleich dahinter
kommen allerdings schon die Kryptowährungen mit 26
Prozent, gefolgt von Immobilien und ETF mit jeweils 23
Prozent. Die respektable Verbreitung von
Kryptowährungen in den Portfolios der Investorinnen lässt
die Ansicht, Frauen seien bei der Kapitalanlage viel
konservativer als Männer, ein wenig ins Wanken geraten.
Fehlendes Einkommen als
Haupthindernis
Interessant sind auch die Gründe für den Rückstand der
Frauen bei der Kapitalanlage. Sowohl Frauen, die bereits
investieren, als auch jene, die einen Einstieg in Betracht
ziehen, nennen fehlendes verfügbares Einkommen als
größtes Hindernis dafür, nicht (mehr) zu investieren (44
Prozent beziehungsweise 50 Prozent). Ein Viertel der
Anlegerinnen nennt Risikoaversion und Unsicherheit über
die zukünftige eigene finanzielle Stabilität als Grund
(jeweils 26 Prozent). Kna dahinter folgt aus aktuellem
Anlass die Sorge über die gegenwärtige oder eine
mögliche künftige Pandemie.
Offenere Gespräche übers Geld
gewünscht
Für Frauen, die den Schritt an den Kapitalmarkt noch nicht
gewagt haben, sind unzureichende Kenntnisse (40
Prozent) und Risikoaversion (24 Prozent) die größten
Bremsen. Auf die Frage, was ihnen bei einem Einstieg in
die Geldanlage helfen würde, wünschte sich ein Viertel
offenere Gespräche über die Vorteile und Risiken des
Investierens. 22 Prozent gaben an, dass es nützlich wäre,
wenn andere Frauen offener über das Thema sprechen.
6
7. Mangelndes Wissen wird zumindest bei den aktiven
Geldanlegerinnen nicht als Problem angesehen. 84
Prozent fühlen sich bei ihren Anlageentscheidungen
sicher. Aber nur die Hälfte fühlt sich mit den Investitionen
vertraut. Wie diese beiden Einschätzungen
zusammenpassen, das bleibt das Geheimnis der
Frauen.https://youtu.be/arHIyFutIu8
Augencreme im Test: Kein
Produkt ist "sehr gut"
Lifting, Anti-Aging &. Co.: Augencremes versprechen viel.
Die meisten tragen solche Schlagwörter bereits im Namen.
Aber können sie all das auch einlösen? Wir melden
Zweifel an.
· Wir haben 22 Augencremes getestet. Sieben schneiden
"gut" ab.
· Gut zu wissen: Altersbedingte Falten entstehen in
tieferen Hautschichten und Kosmetik darf per
gesetzlicher Definition gar nicht in diese gelangen und
dort wirken.
· Auf der empfindlichen Partie um die Augen kann es von
Vorteil sein, wenn die Augencreme frei von Parfum ist.
Die Tübchen der Augencremes sind winzig, die Preise
dagegen so stolz wie die Verheißungen auf der Packung.
Doch haben die kleinen Tübchen auch mehr zu bieten als
eine ganz gewöhnliche Gesichtscreme ohne Anti-Aging-
Versprechen? Wir haben uns 22 Augencremes
vorgeknöpft.
Eucerin, Dr. Hauschka & Co.: Augencreme im Test
Keine landete im Endergebnis mit der Note "sehr gut" auf
dem obersten Trechen. Das liegt vor allem daran, dass die
Anbieter aus unserer Sicht nicht ausreichend belegen, was
sie in puncto Anti-Aging versprechen. Unter dem Strich
steht bei sieben Cremes immerhin die Note "gut".
Von zwei Augencremes raten wir ab – eine der beiden
schneidet "mangelhaft", die andere "ungenügend" ab. In
beiden Markenprodukten wies das beauftragte Labor
halogenorganische Verbindungen nach. Das
korrespondiert mit dem auf den beiden Inhaltsstofflisten
deklarierten Chlorphenesin. Dieses halogenorganische
Konservierungsmittel kann zu Hautreizungen und Allergien
führen.
Einmal kritisieren wir einen hohen Anteil an Silikonen:
Das flüssige Plastik integriert sich nicht so gut ins
Gleichgewicht der Haut und belastet die Umwelt, wenn es
später ins Abwasser gelangt. Außerdem sind wir auf PEG-
Verbindungen gestoßen, die die Haut durchlässiger für
Fremdstoffe machen können. Können Augencremes
gegen Falten helfen? Die Kosmetik-Hersteller sind
Profis, wenn es darum geht, ihre Träume vom
Faltenwunder zu verkaufen. Einige Marken tragen dabei
allerdings reichlich dick auf. Da sind Sätze zu lesen wie
"Mildert selbst ausgeprägte Falten sichtbar" oder "mildert
Fältchen und Falten nachweislich".Cremes mit solchen
Auslobungen suggerieren damit, etwas gegen veritable
Falten ausrichten zu können, die altersbedingt in tieferen
Hautschichten entstehen. Dort lassen ab dem 30.
Lebensjahr die Kollagenfasern nach.Doch wie sollte das
gehen, wo Kosmetik per gesetzlicher Definition gar nicht
in diese tieferen Hautschichten gelangen und dort
wirken darf? Das bleibt ein Geheimnis – betroffene
Hersteller verweigerten uns den Einblick in ihre
Wirkstudien.
Anti-Falten und Anti-Aging als Werbeversprechen
Ein häufig angewandter Marketing-Trick: Zugkräftige
Schlagworte wie Anti-Aging oder Anti-Falten-Power auf der
Frontseite der Augencreme, im Kleingedruckten ist dann
von bescheideneren Zielen wie "Milderung von
Trockenfältchen" die Rede.
Wir nahmen auch die Anbieter solcher Produkte beim Wort
und wollten Belege für das angekündigte "Anti-Aging"
sehen. Viele schickten uns zwar eine Studie – aber keine
bewies in unseren Augen ausreichend, dass der Effekt
des Produkts über den einer gewöhnlichen
Feuchtigkeitscreme hinausgeht.
Feuchtigkeit in der oberen Hautschicht binden und damit
Trockenfältchen für eine gewisse Zeit aufpolstern – das
kann auch eine herkömmliche Gesichtscreme.
Die Vorteile von Augencremes
Es gibt aber auch ein paar Gründe, die für eine spezielle
Pflege der sensiblen und besonders dünnen Haut um die
Augen sprechen. Ein Pluspunkt vieler getesteter
Augencremes ist, dass sie ohne Parfüm auskommen und
somit weniger potenziell reizende und allergisierende
Stoffe enthalten.
Auch manche der eingesetzten Öle haben Vorteile:
Solche, die nicht so schnell ins Auge kriechen oder
leichtere Varianten, bei denen das Augen-Make-up besser
hält.
Die Testsieger, die Testtabelle sowie das gesamte
Ergebnis im Detail lesen Sie im ePaper.
Bild und Textquelle: ÖKO – Test
7
8. Ein Döner macht nicht immer
schöner: Informationen zum Tag
der gesunden Ernährung
Falsche Essgewohnheiten: Die Folgen: Krankheiten wie
Diabetes, Herzleiden oder Bluthochdruck, ein ungesundes
Hautbild und ein beklemmendes Körpergefühl. Doch auch
falsche Essgewohnheiten können den Stoffwechsel
durcheinanderbringen und zu einer Gewichtszunahme
führen. Allein in Deutschland leiden ungefähr 1,9 Millionen
Kinder im Alter zwischen 3 und 17 Jahren infolge falscher
Ernährung an Übergewicht oder Adipositas. Insgesamt
15 Prozent dieser Kinder sind von Übergewicht betroffen,
während 6 Prozent mit Adipositas heranwachsen.
ARAG Experten informieren zum Tag der gesunden
ErnährungBertolt Brecht sagte bereits: „Und weil der
Mensch ein Mensch ist, will er etwas zu essen.“ Dabei
griffen im Jahr 2021 über 30 Prozent der Deutschen
mehrmals in der Woche, über 10 Prozent sogar täglich
zu sogenanntem Seelenfutter wie Kuchen,
Gummibärchen oder Schokolade. Doch Obacht:
Falsche Ernährung zieht nicht nur häufig Übergewicht,
sondern auch andere Erkrankungen nach sich. Dazu
gibt es mittlerweile unzählige Ratgeber, die sich mit
der richtigen Ernährung beschäftigen. Zum Tag der
gesunden Ernährung am 7. März geben die ARAG
Experten einen Überblick.Allgemeine
OrientierungNeben einer Vielzahl an Ratgebern und mal
lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung
gibt es die „BZfE-Ernährungspyramide“ oder den
Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung, an denen man sich orientieren kann. Der
Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für
gesundes Essen, ohne sich umständlich mit
Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen.
Wichtig ist vor allem Ausgewogenheit: Ob Eiweiß,
Kohlenhydrate oder Fette – all diese Bausteine sollten in
ausgewogenen Mengen zur Ernährung gehören. Darüber
hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere
Bedeutung. Die ARAG Experten empfehlen täglich
zwischen 1,5 und zwei Litern zu trinken. Mineralwasser,
Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind
dabei besonders
empfehlenswert.Lebensmittelkennzeichnung: Nutri-
ScoreUm der weit verbreiteten Fehlernährung und der
damit verbundenen Fettleibigkeit entgegenzuwirken, gibt
es seit 2020 neben der bisherigen Nährwerttabelle den
sogenannten Nutri-Score . Die Lebensmittelampel zeigt
Verbrauchern auf einen Blick, wie nahrhaft und gesund ein
Lebensmittelprodukt ist. Dabei handelt es sich laut der
ARAG Experten um ein System mit fünf Stufen (A, B, C, D,
E). Die Farben unterstreichen die jeweilige Stufe. Je
besser der Score, desto mehr könnte das Lebensmittel zur
ausgewogenen täglichen Ernährung beitragen: Das
dunkelgrün unterlegte A ist die positivste Bewertung. Das
Produkt hat damit eine besonders günstige
Zusammensetzung der Nährstoffe. Produkte mit dem rot
unterlegten E weisen die schlechteste Bilanz auf. Das
gelbe C steht für einen mittelmäßigen Ernährungswert. Die
Nutzung ist bisher freiwillig, aber viele Unternehmen haben
sich dazu entschlossen, ihre Produkte bereits jetzt mit dem
Nutri-Score zu kennzeichnen.ZahngesundheitZum
Thema Ernährung gehören auch die Ess-Werkzeuge,
unsere Zähne. Sie sollten am Tag der gesunden
Ernährung nicht vergessen werden. Um den Zähnen und
dem Zahnfleisch etwas Gutes zu tun, reichen manchmal
schon kleine Dinge, die große Effekte nach sich ziehen.
Die ARAG Experten geben fünf Tis:Cheese, please! –
Käse neutralisiert den sauren pH-Wert im Mund und die
Mineralstoffe Kalzium und Phosphat sind sehr gut für den
Zahnschmelz. Wie wäre es daher mit einem Stückchen
Käse? Aber ohne Cracker, bitte. Die paen zu sehr am
Zahn.Schokolade macht glücklich! – Vielleicht ist es ja ein
Mythos, aber wenn sie genascht wird, dann empfehlen die
ARAG Experten die dunklen Riegel mit mindestens 50
Prozent Kakaogehalt. Denn Kakao kann Karies
bekämpfen, da er bestimmte Gerbstoffe enthält, die
Mundbakterien in ihrer Entwicklung hemmen.Ran an den
Fisch! – Die ARAG Experten verweisen auf Studien , die
belegen, dass Omega-3-Fettsäuren, die mit der Nahrung
aufgenommen werden, vor Parodontitis schützen. Also
gerne Lachs und Hering essen. Wer kein Fan von Fisch
ist, kann auch auf Walnüsse zurückgreifen.Fluorid für den
Zahnschmelz! – Fluorid härtet den Zahnschmelz ab.
Säuren aus Speisen oder Getränken attackieren lieber
weiches Material. Kaufempfehlung der ARAG Experten:
fluoridiertes Speisesalz. Der Mineralstoff ist außerdem in
Fisch, schwarzem Tee und in manchen Mineralwässern
vertreten.Teatime für die Zähne! – Grüner und schwarzer
Tee wirken antibakteriell und beugen Mundgeruch vor. Am
besten ohne Zucker genießen. Kleiner Wermutstropfen:
die Zahnverfärbung. Aber diese lässt sich mit
regelmäßigem Putzen in Grenzen halten und bei der
nächsten professionellen Zahnreinigung entfernen.
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