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Urban Dictionary by Q: Gönn dir! Willkommen in der Lebenswelt der Generationen Z und Y

  1. HELLO.
  2. URBAN DICTIONARY Eine Sammlung typischer Begriffe der Generationen Z & Y
  3. … wie Autoincorrect. „Wir gehen später in die Stadt was trinken.“ „Hört sich gut an!“ „Brüste dabei?“ „Immer!“ „Hahaha, biste dabei?“ , „Immer!“ Wortart: Substantiv. Für die einen das Schlimmste seit Menschengedenken, für die anderen die nützlichste Erfindung seit der Kiwi-To-Go- Box: die Autokorrektur auf mobilen Endgeräten. Wenn Wortvervollständigungen nach hinten losgehen spricht man von Autoincorrect. Das ist häufig wenig hilfreich, dafür allerdings umso lustiger.
  4. … wie Binge-watching. „Ich hab kaum geschlafen, ich war bis um 3 Uhr wach und habe alle Folgen von House of Cards angeschaut. Binge- watching pur.“ „Ich geb‘ mir mal wieder ne Runde Binge-watching.“ Wortart: Substantiv. Das Suchtpotential ist hoch, wenn Walter White Crystal Meth kocht, Serena und Blair ihre Freundschaft feiern oder in Westeros um den Eisernen Thron gekämpft wird. Wer noch über etwas Selbstbeherrschung beim Fernsehen verfügte und bis zur nächsten Folge in einer Woche warten konnte, der hat die Rechnung ohne Streaming-Dienste gemacht. Anbieter wie Netflix haben jeglicher Willensstärke den Todesstoß versetzt: Binge-watching bezeichnet dementsprechend das exzessive Schauen von Serien.
  5. … wie chillaxen. „Dieses Wochenende wird nur gechillaxed.“ „Ich bin so durch, ich muss dringend chillaxen.“ Wortart: Verb und Kunstwort. Was ist besser als chillen und relaxen? Genau: chillaxen! Die Bedeutung erschließt sich aus der Wortkombination chillen und relaxen. Es geht um Entspannung pur und darum, einfach mal Nichts zu tun.
  6. … wie dissen. „Der hat mich so dumm angemacht, der hat mich übelst gedisst.“ Wortart: Verb. Der Begriff ist neu, die Tätigkeit an sich nicht: Denn sich beleidigen ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Zumindest kann man sich gut vorstellen, wie sich bereits die Neandertaler in ihrer Höhle gedisst haben, wenn das Feuer ausgegangen ist. Dissen kommt aus dem Englischen von disrespect und kann somit auch als „jemandem den Respekt aberkennen“ verstanden werden.
  7. Wortart: Adjektiv. … wie fame. „Ich war mal richtig fame auf StudiVZ. Damals hatte ich über 1000 Freunde.“ „Die Bibi ist mega fame auf Snapchat, die hat voll viele Follower.“ Dagi Bee hat es geschafft, Kim Kardashian hat es geschafft und sogar eine miesgelaunte Katze namens Grumpy Cat hat es geschafft: Sie sind im großen Stil fame auf Youtube, Facebook oder Instagram. Die Bedeutung leitet sich also direkt aus dem Englischen ab: berühmt und bekannt sein; aber auch hoch angesehen und im Freundeskreis beliebt sein.
  8. Wortart: Verb. … wie feiern. „Ich feier‘ das voll, wie du abgehst!.“ Wenn Sie jetzt denken „Alles klar, feiern kenne ich!“, dann tut es uns leid. Feiern ist viel mehr als auf einer Party zu tanzen. Feiern ist auch ein Ausdruck der Zustimmung. Mit „Ich feier' das“ ist dann gemeint: „Ich finde das gut“.
  9. … wie gönn dir! „Soll ich mir die neuen Nikes holen?“ „Klar, gönn dir!“ „Ich esse jetzt mal eine Banane“ „Gönn dir!“ „Gönn dir doch mal wieder ne richtig geile Party!“ Von der Pause bis zur Pizza oder den neuen Schuhen kann man sich alles gönnen. Manchmal sind es gerade die kleinsten Dinge, die dabei am schönsten sind. Um so schöner wird sich etwas gönnen übrigens auch, wenn ein anderer einem die Erlaubnis dazu gibt. Die Bedeutung liegt also ganz nahe: Sich etwas erlauben, sich etwas Gutes tun oder jemand anderen dazu auffordern, sich etwas zu gönnen. Wortart: Redewendung mit Aufforderung und ironiefähige Lobeshymne.
  10. … wie Hänger. „Das ist auch voll der Hänger, der weiß gerade nicht ob er studieren gehen soll, arbeiten oder ein Jahr durch Thailand reisen soll.“ Wortart: Substantiv. Der Loser von gestern ist der Hänger von heute. Die Bedeutung, kurz zusammengefasst: Eine Person, die im Moment kein klares Ziel verfolgt. Der Begriff leitet sich dabei von „in der Luft hängen“ ab. .
  11. … wie Haters gonna hate. „Lass den Typ doch sagen was er will – haters gonna hate.“ „Haters gonna hate, ich steh zu meinen Extrakilos!“ Zwei Dinge sind schon mal sicher: Haters gonna hate und Potatoes gonna potate. Sowohl Neider als auch Kartoffeln beziehen sich hier also klar auf ihre Kernkompetenzen: neidisch sein und „kartoffeln.“ Haters gonna hate ist die moderne Form von „mach dein Ding“ und hat dabei eine abschirmende Wirkung, indem man Hatern vorweg den Wind aus den Segeln nimmt und ein Statement setzt, dass man zu seiner eigenen Meinung steht. Haters gonna hate hat zudem eine abschwächende Wirkung, die Kritik relativiert. Wortart: Redewendung.
  12. … wie Instant Karma. „Wenn deine Freundin über dich lacht, weil du gestolpert bist, und dann läuft sie zwei Minuten später gegen eine Tür. Dann sprechen wir von Instant Karma.“ Wortart: Substantiv. Die einen nennen es ausgleichende Gerechtigkeit, die anderen Instant Karma. Echtzeitiger kann die Idee von Karma aus dem Hinduismus/Buddhismus nicht praktiziert werden. Die Bedeutung bezieht sich also darauf, dass jemand etwas Gemeines oder Nettes tut und unmittelbar danach für seine Tat wiederum etwas Negatives oder Positives erfährt.
  13. … wie läuft bei dir! „Ne zwei in Mathe?! Läuft bei dir!“ „Ich gehe heute Abend noch auf ein Date.“ „Läuft bei dir!“ Wortart: Redewendung, Kompliment sowie ironiefähiges Lob. Gemeint ist nicht die neueste Spotify- Playlist, sondern Taten und Erfolge im Leben. Und wenn es läuft, läuft es zumeist gut. Dementsprechend kann „läuft bei dir“ ein Kompliment im Sinne von „Du hast es echt drauf“ sein, um seine Anerkennung zu zeigen, oder synonym zu „cool!“ und „krass!“ angewendet werden. Was bei „Läuft bei dir“ auch nicht fehlen darf, ist eine Portion Humor und Ironie.
  14. … wie lame. „Ich bin mir nicht sicher, ob die Party schon angefangen hat oder einfach nur lame ist?!“ „Das Instagrambild ist mal voll lame. Das geht echt besser.“ Ein Adjektiv, das etwas beschreibt, das heute nervt und mit Sicherheit auch noch morgen nerven bzw. uncool sein wird. Das Paradebeispiel: Das Tribal auf dem unteren Rücken kann heute leider nicht mehr überzeugen #lame. Wie die meisten Begriffe kann lame mit mehreren Bedeutungen aufwarten: Einfach dumm, wenig originell, langweilig oder wenig überzeugend, nicht begeisternd. Wortart: Adjektiv.
  15. … wie Monthiversary. „Marvin und Lisa sind so ein süßes Paar, gestern hatten die wieder ihr Monthiversary.“ Wortart: Substantiv. Für übereifrige oder sehr verliebte Paare oder für Liebende, die alles mitnehmen möchten, was geht, ist das Monthiversary ideal. Man weiß ja schließlich nie, wie lange die Beziehung hält: Die Liebe wird also jeden Monat gefeiert, statt nur einmal im Jahr. Die Bedeutung leitet sich somit schlichtweg von Jahrestag bzw. Jubiläum im Englischen ab.
  16. … wie Netflix and Chill. „Oh man, was für ein Tag. Jetzt nur noch Netflix and Chill.“ „Lust vorbeizukommen ? Ein bisschen Netflix and Chill?“ Gentleman der alten Schule müssen sich auf Änderungen gefasst machen: Der gute alte Videoabend hat ausgedient, die Frage nach der Tasse Kaffee oben in der Wohnung nach dem Date leider auch – das neue Codewort heißt Netflix and Chill. Dabei kann seine Bedeutung ganz wortgenau verstanden werden in „Netflix schauen und entspannen“ oder als das Angebot, jemanden nach Hause zum Sex einzuladen. Wortart: Redewendung und Paraphrase.
  17. … wie streamen. „Ich glaube ich stream‘ einfach die neue Staffel Flash.“ „Kein Mensch kauft mehr DVDs, wozu auch, wenn man streamen kann?!“ Wortart: Verb. Wo früher DVDs und CDs standen, herrscht heute gähnende Leere im Regal. Serien, Filme und Musik lassen sich heute streamen, d.h. online abrufen. Dabei ist das Prinzip so einfach wie simpel: hören und sehen was man will, wann man will und wo man will. Und im Regal gibt es wieder Platz für die schönen Dinge im Leben, wie Mitbringsel aus dem Urlaub.
  18. … wie Twitter Beef. Ein Kanye Twitter Beef- Klassiker: „Niemand, den ich kenne, hat eines deiner Alben jemals ganz durchgehört.“ Wortart: Substantiv. Kanye West hat es getan, Dagi Bee und Bibis Beauty Palace tun es immer wieder, und auch unter Freunden kommt es vor: Streitigkeiten öffentlich auf Twitter auszutragen. Wer nicht unbedingt für seinen ruhigen Puls bekannt ist, sollte sich eventuell besser von Twitter fernhalten, wenn er Beef mit jemanden hat, sonst kann es schnell unangenehm werden. Beef kommt übrigens aus der Hip-Hop-Szene und bedeutet Stress oder Streit mit einer Person zu haben.
  19. … wie Vlogger. „Hallo Leute! Ich hab mal wieder für euch gevloggt, also ein Follow me around.“ Wortart: Substantiv und Kunstwort. Karriere machen ist manchmal gar nicht so schwierig. Um ein erfolgreicher Vlogger zu werden, braucht man zum Beispiel als Grundvoraussetzung erst einmal nur einen Alltag. Vlogger sind Video-Blogger, die andere an ihrem Alltag, ihrem Lifestyle oder ihrem Können bspw. über YouTube teilhaben lassen. Gevloggt wird über Make-up Routinen, Reisen, Gossip, neue Serien oder Computerspiele.
  20. … wie wooooot? „Ich hole mich mal noch nen Kaffee.“ „Wooooot?!“ „Ich habe alle fünf Spiele hintereinander gewonnen!“ „Wooooot!?!?!?“ Wortart: Kunstwort. Wenn Sie jetzt denken „Wie bitte?“ liegen Sie gar nicht so falsch! Wooooot oder whaaaat bedeuten nichts anderes als „was“. Auch dieser Begriff stammt aus der Hip-Hop-Szene und ist ein Ausdruck des Erstaunens über die kleinen und großen Überraschungen im Leben oder ein Zollen von Respekt.
  21. … wie übelst. „Ich fühle mich gerade übelst wohl.“ „Das war ein übelst geiles Konzert.“ „Der ist übelst sauer.“ Wortart: Superlativ. Auch wenn „übelst“ als Begriff immer wieder tot gesagt wird, hält sich dieses praktische Universalgenie der Steigerungs- form im Sprachgebrauch. Seine Bedeutung kann als im höchsten Maße gut wie schlecht übersetzt werden.
  22. … wie YOLO. „Ich sollte so langsam mal heim, ich muss morgen früh raus.“ „Ach komm, eins geht noch, YOLO!“ Wortart: Abkürzung für „You only life once“. Pflücke den Tag? Definitiv uncool. Carpe Diem? Ein bisschen oldschool. Nutze den Tag? Da geht noch mehr und zwar YOLO. Was schon der römische Dichter Horaz wusste, haben die Gen Z und Y‘ler verinnerlicht – man lebt nur einmal und sollte genau dieses Leben genießen und nutzen. YOLO dient dabei allerdings auch als Ausrede für vieles: Von der Dummheit bis zum Trinken oder Abhängen.
  23. Q Agentur für Forschung GmbH Katharina von Janczewski Senior Insight Manager Julius-Hatry-Strasse 1 D-68163 Mannheim mail Katharina.v.Janczewski@teamq.de fon 0621_97652645 facebook.com/Q.Agentur twitter.com/q_insightagency KONTAKT.
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