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Isabella Trimmel
Works selection
Objekte aus Draht
Tusche auf Papier
Photoprint und Tusche auf Leinen
Tusche auf Leinen
Mixed Media
“multiple personality”
Gesichter? Antlitze? Charaktere? Masken?
Die verschiedenen Gesichter, die wir haben
“multiple personality” ist eine Auseinandersetzung mit unserer Persönlichkeit an sich, mit der Aussage: “So bin ich.“ Doch: Gibt es diese eine „So bin ich“ überhaupt?
Gibt es nicht nur Sosein, das durch Äußerlichkeiten hindurch-tönt (per-sonare?)? Aber: Wer ist ICH? Ändern wir uns nicht stetig auch innerhalb unseres
Bezugssystems? Daher: Bin ICH? Zeigen wir unterschiedlichen Menschen nicht ganz unterschiedliche Gesichter und tun wir das immer bewusst? Mit anderen Worten:
BIN ich?
Sehen wir uns nicht auch selbst in verschiedenen Seelenverfassungen oder Gemütszuständen immer wieder anders? Selbstbild, Fremdbild und Außenwahrnehmung
verändern sich.
Also bedeutet eine Aussage, die da heißt „So bin ich“ vielleicht eher: Diese vielen bin ich?!
level the playingfield
Foto und Videoarbeit - work in progress- Thematische Auseinandersetzung mit Verschmelzung und Trennung, Nähe und Distanzierung, Angleichung, Differenzierung und der innere Dialog , die inneren Stimmen -
Mit Bewegungen von Christina Ciupke
die inneren Stimmen
IDENTITY
who are you
CONTACT
Isabella Trimmel
Pestalozzistr. 11
10625 Berlin
+49 (0) 172 599 25 01
www.isabella-trimmel.de
Isabella Trimmel ist in Eisenstadt geboren und in einem kreativem, künstlerischem Umfeld aufgewachsen. Von Jugend an experimentierte sie mit verschiedenen Techniken der
bildenden Kunst. Ab 1994 verlagerte sich ihr Lebensschwerpunkt nach Berlin. Seit 1998 ist sie als Bildende Künstlerin tätig. Es folgten Ausstellungen in Deutschland, Italien und
Österreich. Im Juli 2002 eröffnete sie ihr Atelier Moogreen in Berlin. Im Jahr 2004 startete Isabella Trimmel ihr Projekt „Viewtransfer“ und 2006 „Momente ohne Zeit“. Isabella
Trimmel nahm an verschiedenen Künstlersymposien teil und erforschte verschiedene Materialien und Maltechniken auf ihre Wirkung hin. Darauf folgte die Entwicklung eigener
Tuschetechniken und Konzeptionen zur Raumerweiterung durch photographische Mittel.
In ihrem Zyklus „Social Structures“ arbeitet sie mit der Wahrnehmung der inneren und äußeren Welt und deren Komplexität, Strukturen und Verstrickungen. Durch das Selbst-
Erschaffen und das in der Realität Gesehene zeigt sie die Verbindung zwischen der Wahrnehmung der äußeren und inneren Realität. Ihre Schwerpunkte lagen bis vor wenigen
Jahren im Bereich von Zeichnungen, Malerei und Skulpturen. Seit 2009 arbeitet Isabella Trimmel verstärkt an Photographie und Videoarbeiten, teilweise mit Bewegungen der
Tänzerin und Choreographin Christina Ciupke.
Seit 2009 arbeitet Isabella Trimmel verstärkt mit Photographie und bewegtem Bild. Um auch im Abbild von Realität das “Dahinter” einzufangen und sichtbar zu machen hat sie
für ihre Photo und Videoarbeiten eine spezielle Bildästhetik entwickelt. In ihrer 2011 entstandenen Videoperformance “Genetic” kombiniert und erweiterte sie die real gefilmten
Bilder durch einen computergenerierten Raum. Die Arbeit regt eine philosophische Auseinandersetzung um Einzigartigkeit und Anpassung durch psychosozialen Druck an.
Isabella Trimmels Arbeit verbindet das Spontane der informellen Malerei mit Aspekten der konstruktiven Gestaltung. Ihre Kunst zeigt uns die Wirklichkeit als widersprüchlich
Zusammengesetzte: natürlich Gewordenes ist verschränkt mit künstlich Erzeugtem. Sie findet einen zeitgemäßen Ausdruck für die grundlegende Spannung der menschlichen
Existenz zwischen den oftmals unbewusst wirkenden und unbekannt bleibenden Kräften der Natur und den bewusst initiierten Prozessen der Kultur, die diese Welt permanent
neu gestalten.
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Meine Arbeiten sind durch ihre komplexen Strukturen zum Teil verdichtet und chaotisch aber auch auf eine Weise schlicht und transparent. In einem Moment wirken sie flach
und gleichzeitig auch wieder tief. Mich beschäftigt der Raum der uns umgibt, mental wie auch körperlich. Dann geht es um Enge und Weite, um Dichte und Auflösung,
Gleichförmigkeit oder Einzigartigkeit, um Mut und Angst sowie das Erkennen, daß alles nebeneinander, gleichzeitig existiert.
In meinen Arbeiten verbinden sich Heiterkeit und Schwermut,  Transparenz und Dichte, Freiheit und Gefangenschaft, Geborgenheit und Einsamkeit, aber auch Vertrautheit und
Fremdartigkeit. Verarbeitet werden Prägungen, sowie Erziehung und Werte, die oft nicht hinterfragt werden.
Ich lege mich nicht auf ein bestimmtes Medium fest, ich arbeite mit dem was sich gerade für mich als notwendig erweist. So können Skulpturen, Tuschearbeiten, Photographien
oder auch Videoperformances entstehen. Die jeweilige Materialität ist zielorientiert.
Isabella Trimmel

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  • 43. CONTACT Isabella Trimmel Pestalozzistr. 11 10625 Berlin +49 (0) 172 599 25 01 www.isabella-trimmel.de Isabella Trimmel ist in Eisenstadt geboren und in einem kreativem, künstlerischem Umfeld aufgewachsen. Von Jugend an experimentierte sie mit verschiedenen Techniken der bildenden Kunst. Ab 1994 verlagerte sich ihr Lebensschwerpunkt nach Berlin. Seit 1998 ist sie als Bildende Künstlerin tätig. Es folgten Ausstellungen in Deutschland, Italien und Österreich. Im Juli 2002 eröffnete sie ihr Atelier Moogreen in Berlin. Im Jahr 2004 startete Isabella Trimmel ihr Projekt „Viewtransfer“ und 2006 „Momente ohne Zeit“. Isabella Trimmel nahm an verschiedenen Künstlersymposien teil und erforschte verschiedene Materialien und Maltechniken auf ihre Wirkung hin. Darauf folgte die Entwicklung eigener Tuschetechniken und Konzeptionen zur Raumerweiterung durch photographische Mittel. In ihrem Zyklus „Social Structures“ arbeitet sie mit der Wahrnehmung der inneren und äußeren Welt und deren Komplexität, Strukturen und Verstrickungen. Durch das Selbst- Erschaffen und das in der Realität Gesehene zeigt sie die Verbindung zwischen der Wahrnehmung der äußeren und inneren Realität. Ihre Schwerpunkte lagen bis vor wenigen Jahren im Bereich von Zeichnungen, Malerei und Skulpturen. Seit 2009 arbeitet Isabella Trimmel verstärkt an Photographie und Videoarbeiten, teilweise mit Bewegungen der Tänzerin und Choreographin Christina Ciupke. Seit 2009 arbeitet Isabella Trimmel verstärkt mit Photographie und bewegtem Bild. Um auch im Abbild von Realität das “Dahinter” einzufangen und sichtbar zu machen hat sie für ihre Photo und Videoarbeiten eine spezielle Bildästhetik entwickelt. In ihrer 2011 entstandenen Videoperformance “Genetic” kombiniert und erweiterte sie die real gefilmten Bilder durch einen computergenerierten Raum. Die Arbeit regt eine philosophische Auseinandersetzung um Einzigartigkeit und Anpassung durch psychosozialen Druck an. Isabella Trimmels Arbeit verbindet das Spontane der informellen Malerei mit Aspekten der konstruktiven Gestaltung. Ihre Kunst zeigt uns die Wirklichkeit als widersprüchlich Zusammengesetzte: natürlich Gewordenes ist verschränkt mit künstlich Erzeugtem. Sie findet einen zeitgemäßen Ausdruck für die grundlegende Spannung der menschlichen Existenz zwischen den oftmals unbewusst wirkenden und unbekannt bleibenden Kräften der Natur und den bewusst initiierten Prozessen der Kultur, die diese Welt permanent neu gestalten. _ Meine Arbeiten sind durch ihre komplexen Strukturen zum Teil verdichtet und chaotisch aber auch auf eine Weise schlicht und transparent. In einem Moment wirken sie flach und gleichzeitig auch wieder tief. Mich beschäftigt der Raum der uns umgibt, mental wie auch körperlich. Dann geht es um Enge und Weite, um Dichte und Auflösung, Gleichförmigkeit oder Einzigartigkeit, um Mut und Angst sowie das Erkennen, daß alles nebeneinander, gleichzeitig existiert. In meinen Arbeiten verbinden sich Heiterkeit und Schwermut,  Transparenz und Dichte, Freiheit und Gefangenschaft, Geborgenheit und Einsamkeit, aber auch Vertrautheit und Fremdartigkeit. Verarbeitet werden Prägungen, sowie Erziehung und Werte, die oft nicht hinterfragt werden. Ich lege mich nicht auf ein bestimmtes Medium fest, ich arbeite mit dem was sich gerade für mich als notwendig erweist. So können Skulpturen, Tuschearbeiten, Photographien oder auch Videoperformances entstehen. Die jeweilige Materialität ist zielorientiert. Isabella Trimmel