SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 23
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Matrikelnummer: C12361686 Kurs: DT519/44
Dozent: Martin O’Neill Datum: 25.03.2016
Die Auswirkungen des Klimawandels auf den
österreichischen Wintersporttourismus
Niamh Jones
1
Abstract
Climate change is a current issue that is not associated with the tourism industry by
many. In order to understand how the rising global temperature is affecting tourism, this study
explores how the melting ski slopes of the Austrian Alps are negatively impacting Austria’s
winter tourism. While delving into this topic, it became apparent that the constant global
population increase is linked tightly with the rising temperatures. Examples of the negative
impacts caused by deforestation, animal agriculture and burning fossil fuels include melting
icebergs, which leads to the need for snow canons. These snow canons themselves further
contribute to climate change, as they use an extraordinary amount of energy to create snow.
New methods of preserving the snow have been developed, such as a ‘film’ that can be placed
on the slopes to reflect sun rays and slow down the melting process. Primary research carried
out in the form of survey and interview style questions gave first-hand experience of these
problems, providing experience from both a number of Irish visitors and an Austrian ski
teacher.
As Austria is one of the most popular European ski destination it relies heavily on its
winter tourist numbers. Since 2013, the number of overnight stays in the winter season in
Austria has started to drop, possibly due to a lesser guarantee of snow coverage. The process
and effects of this global change is impossible to combat at such a late stage, which leaves a
limited number of alternatives for Austria. Towards the end of the paper, some suggestions are
made as to how Austria could ensure steady year-round visitor numbers. Various possibilities
such as offering cheap skiing courses for children, advertising other activities that are possible
in the skiing regions at offpeak times as well as merging small ski resorts appear to be the
possibilities with the most potential.
2
Inhaltverzeichnis
1.0 Einleitung…………………..……………………………………………………………....3
2.0 Klimawandel………..………………………………………………………………….......4
2.1 Wintersporttourismus in Österreich………………..……………………………………....6
Klimawandel und Wintersporttourismus:
3.0 Was bedeutet das für den österreichischen Tourismus?........................................................8
3.1 Die Gletscher schmelzen ab………..…………………………………………..…………..9
3.2 Kunstschnee……………………..………………………………………………………..10
3.3 Neuartige Alternative………………..……………………………………………………11
Primärforschung:
4.0 Interview mit Doris Ziegelwanger: Skilehrerin in Schladming, Steiermark…..…………12
5.0 Skifahren wird immer teurer……..……………………………………………………….13
5.1 Irische Umfrage…………………………………………………………………………...13
5.2 Wie sieht der zükunftige Wintersporttourismus in Österreich aus?....................................14
5.3 Möglichkeiten für Österreich…………………………..………………………………....15
6.0 Schluss…………..…………..……………………………………………………………16
7.0 Anonyme Anfrage………..…………………………………………....……........……….17
7.1 Quellenverzeichnis…………...………………..………………………………………....18
3
1.0 Einleitung
Bisher wird viel Forschung über Klimawandel betrieben. Jeder weiß, dass wir unsere
Umwelt beschädigen, und dass kleine Änderungen in unserem Leben große Auswirkungen
haben können. Zum Beispiel, wenn man den Wasserhahn ausschaltet, wenn man das Wasser
nicht benutzt, oder umweltfreundliche Glühbirnen in unseren Häusern benutzt. Manche denken
es sei ein bisschen naiv zu glauben, dass solche winzigen Veränderungen unseren Planeten
retten könnten. Es ist zumindest ein Anfang und alles fängt langsam und klein an. Nach dem
Klimagipfel in Paris vom 30. November bis zum 12. Dezember 2015 ist die Wichtigkeit des
Klimawandels überall offensichtlich.
Wenn man über die Klimaveränderung nachdenkt, kommt der Tourismus selten in
Frage. Es ist schon klar, dass die Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel steigt, aber was
bedeutet das zum Beispiel für den österreichischen Wintersporttourismus? Dieser Bericht wird
die Auswirkungen des Klimawandels an den österreichischen Skipisten erörtern und auch
erklären wie wichtig der Tourismus für die österreichische Wirtschaft ist. Zum Schluss werden
einige Vorschläge gemacht, wie Österreich das Beste aus der unumgänglichen klimatischen
Veränderung machen kann.
4
2.0 Klimawandel
Klimawandel gab es schon immer auf der Erde. Doch zur Zeit hat es die Erde mit einer
durch Menschen hervorgerufenen globalen Erwärmung zu tun. In den letzten 100 Jahren, haben
Forscher einen Anstieg der Durchschnittstemperatur von ungefähr 0,9 Grad Celcius gemessen.
(IPCC: Climate Change 2007a). Die auf der Erde vorherrschenden Temperaturen sind das
Ergebnis von vielen Faktoren, wie zum Beispiel, die Sonnenbestrahlung. Weitere Faktoren sind
Treibhausgase wie das Kohlenstoffdioxid (CO2), das natürlich in der Atmosphäre zu finden ist
und das kurzwelliges Sonnenlicht nahezu ungefiltert auf die Erdoberfläche durchlässt, aber die
von der Erde emittierte Wärme blockiert (Podbregar, Schwanke & Frater, 2009). Dieser
natürliche Prozess sorgt dafür, dass auf der Erde eine durchschnittliche Temperatur von +15
Grad Celsius erhalten bleibt. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, ist der
Anteil der von Menschen verursachten Emissionen von Gasen stark gestiegen (Aktürk, 2012).
Seit Anfang der 70er Jahre wird festgestellt, dass die CO2-Konzentration in der
Atmosphäre steigt. So wurde es im Jahr 1972 auf der ersten Umweltkonferenz der Vereinigten
Nationen erklärt. In den 80er Jahren wurde eine Vielzahl von Konferenzen zum Klimaschutz
veranstaltet (Oppen & Nolte, 2008).
Wir sehen um uns herum immer mehr Hinweise auf vom Menschen
verursachten Schäden in vielen Regionen der Erde: gefährliche Niveaus der
Verschmutzung von Wasser, Luft, Erde und Lebewesen; große und unerwünschte
Störungen des ökologischen Gleichgewichts der Biosphäre.
(United Nations Environment Programme, 1972)
Die Erwärmung des Klimasystems ist offensichtlich. Beobachtungen des Anstiegs der
mittleren globalen Luft- und Meerestemperaturen, des weit verbreiteten Abschmelzens von
Schnee und Eis, und des stetig steigenden mittleren globalen Meeresspiegel, bestätigen dieses
Phänomen (IPCC: Climate Change 2007b: eigene Übersetzung). Aber warum passiert das jetzt
öfter als früher? Hauptsächlich schuld sind die Viehwirtschaft und die Verbrennung fossiler
Brennstoffe. Aber auch die Abholzung von Wäldern haben die Konzentration von
Treibhausgasen in der Atmosphäre ansteigen lassen (Paeger, 2015). Wie oben erwähnt, trägt
die Industrialisierung der Welt ebenso stark dazu bei. Es gibt überall immer mehr Fabriken, die
fossile Brennstoffe verbrennen. Es wird immer mehr abgeforstet, um Land für Viehwirtschaft
5
bereitzustellen (Die Presse, 2014). Die Zahl der Menschen, die die Viehwirtschaft ankurbeln,
und die, die Verbrennung fossiler Brennstoffe fördern, steigen mit der stetig wachsenden
Weltbevölkerung an (3,3 Milliarden 1965 im Vergleich zu 7,4 Milliarden 2016)
(Worldometers, 2016).
6
2.1 Wintersporttourismus in Österreich
Tourismus spielt in Österreich schon lange eine wichtige Rolle. Schon am Anfang des
19. Jahrhunderts war Wien ein beliebtes Reiseziel für die Aristokratie. Der Ausbau und Neubau
von Wanderwegen und Schutzhütten im gesamten Alpenraum hat den österreichischen
Tourismus einen höheren Stellenwert gebracht. Wintersporttourismus, beziehungsweise
Skitourismus begann erst kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Im Jahr 1905 wurden
in St. Anton am Arlberg (Bundesland Vorarlberg) die ersten Skikurse angeboten (Stotter &
Scheiber, 2010). Obwohl der Sommertourismus in Österreich seit den 90er Jahren sinkt,
nimmt der Wintertourismus seit den 70er Jahren kontinuierlich zu (Statistik Austria, 2010).
(Grafik 1. Entwicklung der Bettenauslastung in der Winter- und Sommersaison seit 2001,
Statistik Austria, 2014)
In Grafik 1. sieht man wie die Übernachtungen in den Wintersaisonen seit 2001 stetig
gestiegen sind und wie sie bis 2013 stärker vertreten waren als in den Sommersaisonen.
Hingegen ist ersichtlich, dass Übernachtungen in der Wintersaison seit 2013 stetig gesunken
sind. Man kann davon behaupten, dass der Klimawandel schon seit 2013 eine große
Auswirkung auf den Wintersporttourismus in Österreich gehabt hat.
7
Eine Umfrage im Jahr 2012 hat gezeigt, welche Entscheidungskriterien es für einen
Österreichurlaub gibt. 56 Prozent der Befragten haben Österreich wegen der Attraktivität der
Skigebiete gewählt, während 42 Prozent der Meinung sind, dass die Schneesicherheit im
Winter ein Urlaubsmotiv ist. Das heißt, wenn zu wenig Schnee vorhanden ist, werden Touristen
weniger wahrscheinlich Österreich besuchen, um dort einen Winterurlaub zu verbringen. Gute
Luft und ein gesundes Klima spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Befragten (31
Prozent).
(Grafik 2. Entscheidungskriterien der Gäste für einen Österreichurlaub, Wirtschaftskammer
Österreich, 2014)
Im Jahr 2008 wurden 50 Prozent aller in Europa konsumierten Wintersporturlaube in
Österreich verbracht. Der Hauptkonkurrent Frankreich, lag mit 14 Prozent dahinter, Italien und
die Schweiz waren mit je 11 Prozent noch weiter abgeschlagen (WKÖ, 2008). Über die Hälfte
der Österreicher fuhr im Jahr 2012 ski und das meistens mindestens einmal pro Wintersaison
(Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, BMWFW, 2010). Der Wintersport ist
ohne Zweifel Österreichs wichtigste touristische Attraktion und nimmt seit Jahren höhere
Umsätze als der Sommertourismus ein. Wenn Skifahren und Snowboardfahren nicht mehr
möglich wären, würde Österreich davon stark betroffen sein.
8
3.0 Klimawandel und Wintersporttourismus: Was bedeutet das für den
österreichischen Tourismus?
Der Winter verdient in dieser Saison mal wieder nicht seinen Namen, er ist zu
warm. Die Pisten präsentieren sich als weißbraunes Band, das vor allem aus
Kunstschnee, Eis und einem Steine-Matsch-Mix zu bestehen scheint. Links und rechts
davon beginnen grüne Almwiesen.
(Zeit Online, 04.01.2015)
Neueste Studien zeigen, dass bei einer Erderwärmung von 2 Grad Celcius rund 65
Prozent der alpinen Gletscherflächen verloren gehen werden (Zemp, Häberli, Hölzle & Paul,
2006). Das heißt, wenn es so weitergeht, wird die Zahl der Skifahrer abnehmen, die Häufigkeit
des Skifahrens sinken, die Gelegenheitsskifahrer würden vom Markt ausfallen und die stärksten
Auswirkungen würden sich beim Tagesskitourismus zeigen. Zusätzlich sind die
Temperaturerhöhungen wesentlich höher in den europäischen Alpen als in anderen Regionen
der Welt (Falk, 2013: Eigene Übersetzung). Wie vorher erwähnt, bleibt Schneesicherheit eine
der wichtigsten Motivationen für den Schneesporturlauber. Wenn es keine Schneesicherheit
geben würde, würden weniger Touristen nach Österreich für Wintersportaktivitäten reisen.
9
3.1 Die Gletscher schmelzen ab
(Grafik 5. Der Schwund der Pasterze Gletscher in Salzburg, seit der 90er Jaren, Niesner
2011)
Die Gletscher schmelzen ab. KlimaforscherInnen gehen davon aus, dass es in Zukunft
noch weniger Idealskitage geben wird. Sie rechnen mit einer Abnahme der Sonnentage sowie
mit einer Zunahme der Niederschlagsmengen (vor allem in Form von Regen) und von Tagen
mit starkem Wind. Durch den Temperaturanstieg wird weniger Schnee fallen. (Naturfreunde
Österreich, 2011). Gründsätzlich, bedeutet das, dass Österreich einige neue Strategien bilden
muss, um den Tourismus durch das ganze Jahr hindurch zu beleben.
10
3.2 Kunstschnee
In den letzten Jahren hört man immer mehr über Kunstschnee, insbesondere seit den
Olympischen Winterspielen im Jahr 2014 in Sochi, Russland, wo über 870 Millionen Liter
Wasser verwendet wurden, um Kunstschnee herzustellen (Motherboard, 2014). Eine
zunehmende Klimaerwärmung verstärkt den notwendigen Einsatz von Kunstschnee und stellt
die Tourismuswirtschaft vor wachsende ökonomische Herausforderungen. Es gibt aber einige
Probleme mit Kunstschnee. Optimale Bedingungen für die Herstellung von Kunstschnee sind
Temperaturen von -4 Grad Celsius oder kälter. Der Boden auf natürlichen Pisten, mit echtem
Schnee, kann eine Tiefsttemperatur von -10 Grad Celsius erreichen. Die Temperaturen unter
Kunstschneepisten liegen durchschnittlich bei 0 Grad Celsius (Zerbe & Wiegleb, 2009). Das
heißt, dass Kunstschneeproduktion nur sinnvoll ist, wenn sie auf natürlichen Pisten, die schon
eine Abdeckung von Schnee haben, eingesetzt wird.
Doch Schneekanonen verbrauchen auch sehr viel Energie und Wasser um Kunstschnee
herzustellen und belasten dadurch selbst die Umwelt noch mehr. Schon im Jahr 1987 haben
Wissenschaftler und Naturschützer Vermutungen über die möglichen verheerenden
ökologischen Auswirkungen der Nutzung von Schneekanonen angesprochen. Laut der
Commission Internationale pour la Protection des Alpes (1987) ‘beleben [Schneekanonen] den
unerbittlichen Konkurrenzkampf zwischen schlecht ausgelasteten Wintersportregionen und
schaffen selber wieder Überkapazitäten’. Im ‘touristischen Wettrüsten’, warnen die
Alpenschützer, dass der Berg zur ‘Freiluftturnhalle’ wird. Die Kommission warnen ‘die von
der Natur gesetzten Grenzen zu respektieren und aufs Skifahren als Ganzjahressport zu
verzichten’ (Der Spiegel, 1987:88).
(Grafik 3. Eine Schneekanone 2014 in Garmisch-Partenkirchen, Bayern, Raspe, 2016)
11
3.3 Neuartige Alternative
Kunstschnee ist nicht der einzige Weg, die Pisten zu ‘retten’. Seit 2005 gibt es die
Möglichkeit, einen künstlichen Belag auf die Pisten zu legen (Kronen Zeitung, 2005a).
Dementsprechend soll eine Folie, die aus Polyester und Polypropylen besteht, die einfallende
Strahlung fast zur Gänze reflektieren und den Schmelzvorgang somit stark reduzieren. Die Idee
dafür stammt aus Österreich, als vier Skipistenbetreiber ihre Pisten schützen wollten. Laut Frau
Andrea Fischer, eine der Forscher der Folie, geht pro Jahr zwei bis vier Meter an Schnee
verloren. Mit der neu entwickelten Folie kann bis zu einem Meter Schnee geschützt werden
(Eckardt, 2005: Eigene Übersetzung).
(Grafik 4. Einwicklung der Pitztal Gletscher in Österreich mit Folie, Eckardt, 2005)
Für die Umweltschutzorganisation Greenpeace, ist diese Maßnahme keine Lösung.
‘Das absurde Projekt ‘Gletscherfrischhaltefolie’ führt die Hilflosigkeit im adäquaten Umgang
mit dem Klimawandel drastisch vor Augen’, kritisierte Alexander Hauri, Klimaexperte bei
Greenpeace in der Schweiz (Kronen Zeitung, 2005b). Die Gletscherabdeckungen aus Tirol
kosten ungefähr 2 Euro pro Quadratmeter, was somit auch nicht billig ist (Gletscherg2g, 2015).
12
4.0 Interview mit Doris Ziegelwanger: Skilehrerin in Schladming, Steiermark
Klimawandel und Wintersporttourismus sind Themen, die speziell bei Fachleuten im
Wintersporttourismus Aufmerksamkeit an sich gezogen und an Bedeutung gewonnen haben.
Das wurde deutlich, als Frau Ziegelwanger nur eine Frage brauchte, bevor sie eine
umfangreiche Erkärung mit ihren Erfahrungen zu diesem Thema als Antwort gab. Die Frage
war leicht und kurz: Haben Sie schon Erfahrungen mit dem Klimawandel in Schladming,
Steiermark gesammelt und inwiefern beeinflusst er die Skisaison?
Die Temperaturen in den Wintermonaten steigen jährlich. Ohne Anlagen für das
Beschneien wäre in vielen Winterskiorten das Skifahren unmöglich. Die niedrig gelegenen
Skigebiete leiden schon an der Klimaveränderung - sie können keinen Liftbetrieb starten, weil
kein Schnee vorhanden ist. Viele Leute denken auch, dass sich die Wintermonate verschieben
- zu Ostern fällt häufig Schnee, der gleich wieder schmilzt. Das ist dieses Jahr wieder bei uns
passiert. Viele Wintersportliebhaber befahren nur mehr die Hot-Spots der Alpen, da hier eine
Schneegarantie ist. Bei Schlechtwetter blieben die Skier im Keller - Wellnessurlaub steht an.
Aufgrund der hohen Kosten für perfekte Skibedingungen steigen auch die Preise der
Liftkarten - Geldfrage! Wer kann sich das noch leisten? Viele Skigebiete bleiben aufgrund
des Schneemangels geschlossen.
(Ziegelwanger, 2016)
Frau Ziegelwanger zieht drei wichtige Punkte in Betracht: Die kleinen, niedrig
gelegenen Skigebiete, die durch höhere Temperaturen leiden; die Wintersportliebhaber, die von
weit weg fahren müssen, um ihren Lieblingssport zu treiben und auch die steigenden Kosten
für ideale Skibedingungen. Die Befragte kann aus eigener Erfahrung bezeugen, wie sich die
höheren Temperaturen, als Ergebnis von der Klimaänderung, auf den Wintersporttourismus in
Österreich auswirken. Aber wieso steigt der Preis für Liftkarten stetig, wenn die Skiorte schon
unter weniger Besucherzahlen leiden?
13
5.0 Skifahren wird immer teurer
73 Prozent der Österreicher empfinden den alpinen Wintersport als teuer (König,
2013a). Der Durchschnittspreis für einen 6-Tages-Skipass in der Hauptsaison in Österreich
liegt bei 230,50 Euro (Snowplaza, 2015). Im Vergleich zu 2012 fuhren fast 15 Prozent weniger
Österreicher im folgenden Jahr Ski. Als häufigster Grund für diese Änderung des Verhaltens
wurden die hohen Kosten genannt (Kratky, 2013a).
Wie oben erwähnt, kostet die Beschneiung von Österreichs Pisten rund 116 Millionen
Euro pro Jahr - ein Kubikmeter Kunstschnee kommt auf rund 2 Euro. Auch die Kosten für
Strom, Personal und die Baukosten haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die
Kosten für Liftkarten setzen sich wie folgt zusammen: ein Drittel des Kaufpreises wird für die
Beschneiung benötigt, ein Drittel für Lifte selbst und das letzte Drittel setzt sich aus Pistenbau,
Pflege und Gewinn des Beitreibers zusammen (Kratky, 2013b). Die negativen Auswirkungen
von der Preiserhöhung ist aber nicht nur von den Einwohnern erkennbar, sondern auch in Irland
ersichtlich.
5.1 Irische Umfrage
Von elf befragten Iren haben sechs schon erfahren, wie schlechte Wetterbedingungen
den Wintersporturlaub in Österreich und Nachbarländer wie Italien und Deutschland
vermindert. Als diese sechs befragt wurden, ob sich ihre schlechten Erfahrungen auf die
Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr in dieselbe Skiregion auswirken, haben vier bestätigt, dass
sie lieber irgendwo anders hinfahren würden, wo es eine höhere Garantie auf Schnee gibt. Zwei
waren auch der Meinung, dass Skiurlaube viel zu teuer sind, um Schneeausfall wieder zu
riskieren. ‘Die Unterkunft auf Skipisten kostet alleine so viel. Wenn man hinfährt und nicht
Skifahren oder Snowboarden kann, ist es nur eine Verschwendung von Geld und Zeit’
(Anonyme Umfrage, 2016: Eigene Übersetzung).
Der natürliche Schnee schmilzt. Um die Produktion des Kunstschnees zu gewährleisten,
müssen die Preisen auch zunehmen. Wenn die Kosten auf Dauer wachsen, wird Österreich
nicht nur einheimische Touristen verlieren, sondern auch diejenigen, die vom Ausland
kommen.
14
5.2 Wie sieht der zükunftige Wintersporttourismus in Österreich aus?
Im Jahr 2012 hat das österreiches Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft (BMWFW) einen Bericht veröffentlicht, indem sie erklärt haben, welche
Auswirkungen Klimawandel auf Tourismus in Österreich bis zum Jahr 2030 haben könnte. Das
Ministerium schätzt, dass die Zahl der Skigebiete, die unter der natürlichen Schneefallgrenze
liegen, in den nächsten 14 Jahren von 101 auf 145 steigen wird (+ 44 Prozent) (BMWFW,
2012). In diesem Bericht werden einige Möglichkeiten für den österreichischen Tourismus
erwähnt. Generell werden für den Sommertourismus in Österreich die Chancen insgesamt
deutlich höher eingeschätzt als für den Wintertourismus. Laut dem BMWFW, werden die
besten Chancen dem Seentourismus eingeräumt. Alleine in Kärnten gibt es mehr als 1.200 Seen
(Austria Website, 2016). Überdurchschnittliche Chancen sind ebenfalls für den Gesundheits-
und den Weinstraßentourismus, wie zum Beispiel in der Wachau, gegeben.
Für die Zukunft des Wintersporttourismus wird damit gerechnet, dass
Konzentrationstendenzen, etwa in Form von Skigebietszusammenschlüssen weiter zunehmen,
weshalb kleine Skigebiete weiter unter Druck leiden könnten (König, 2013b). Kleinere Skiorte
leiden mehr als große, berühmte Skigebiete. Um die Auswirkungen von Klimawandel zu
überwinden, müssen die beeinflussten Betreiber zusammenkommen und arbeiten.
Laut Werner und Memmer von Kohl & Partner, ist der Schlüssel zur Sicherung der
Zukunft des Sporturlaubs im Schnee in der Entwicklung eines langfristigen ‘Masterplans’
(König. 2013c). Laufende Innovationen und Angebote zur Saisonverlängerung könnten einen
Beitrag dazu leisten, dass Skigebiete ganzjährig im Gespräch bleiben. Ein gutes Beispiel dafür
ist die Annaberg Region in Niederösterreich. Im Sommer bietet der Bezirk viele Aktivitäten,
wie zum Beispiel, Mountainbiken, Wandern, Raften, Paragleiten und Pferdereiten. Solche
Möglichkeiten zeigen, dass die Region nicht nur von der Wintersaison abhängig ist. Wenn die
Bedingungen im Winter nicht ideal für den Wintersport sind, kann die Gegend noch immer im
Sommer erfolgreich sein.
15
5.3 Möglichkeiten für Österreich
Österreich bietet nicht nur die Alpenregion an. Mit 9 ästhetisch unterschiedlichen
Bundesländern gibt es unzählige Möglichkeiten an Aktivitäten und Attraktionen. In Wien kann
man viel über die Kunst und Musik des Landes lernen. Die Wachau in Niederösterreich bietet
nicht nur guten Wein an, sondern auch eine wunderschöne Landschaft neben der Donau.
Salzburg überzeugt mit vielen beliebten Wandergebieten, als auch mit der Landeshaupstadt
Salzburg, die als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt ist und nebenbei auch noch der
Geburtsort des weltberühmten Wolfgang Amadeus Mozart ist. Die Zukunft des
Wintersporttourismus in Österreich sieht weniger positiv aus, und wenn es so weiter geht,
sollten einige Alternativen besser beworben werden.
Die Organisation ‘Tiroler-Schulsport’ unterstützt die Initiative ‘Skifahr’n’. Skifahr’n
erlaubt Kinder in Tirol die Mölichkeit, gratis oder sehr billig einen Skikurs zu machen. In
sechsundziebzig Skigebeite in Tirol können Kinder dieses Angebot nutzen (Tiroler-Skisport,
2016). Da Skifahren in Österreich immer teurer wird, hilft Skifahr’n Familien einen Skiurlaub
zu leisten. Ein Nachteil von Skifahr’n ist, dass es nur für osterreichische Schüler zur Verfügung
steht. Wenn weitere Skigebiete in Österreich solche Angebote für Kinder hätten, würden die
Pisten viel profitieren. Vielleicht wäre es dann auch möglich, bessere Angebote für Kinder von
ausländischen Touristenfamilien anzubieten. Derzeit ist eine höhere Anzahl von Besuchern
wichtig zu erreichen und zu unterhalten, wenn sich die Skipisten erfolgreich bleiben wollen.
Die Geschwindigkeit der Umweltveränderungen macht es schwierig, die herkömmliche
Alternative zwischen Adaption und Mitigation weiterhin aufrecht zu erhalten (Welzer,
Soeffner & Giesecke, 2010). Klimagipfel, wie der, der zwischen November und Dezember
2015 in Paris stattgefunden hat hilft den Kenntnissen von Klimawandel auszubreiten
(Conference of Parties, 2015). Ohne die Kenntniss des Volkes und ohne die Initiative der
Skigebiete kann dieses Problem nicht gelöst werden.
16
6.0 Schluss
Alle globalen Klimamodelle zeigen einen Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert, der
sich proportional zu den vom Menschen ausgestoßenen Treibhausgasen zeigt. Die klimatischen
Veränderungen der nächsten zwei bis drei Jahrzehnte können somit nicht mehr verhindert
werden (BMWFW, 2012b). Österreichs wichtigste touristische Attraktion wird schon von der
Erderwärmung betroffen. Laut Statistik Austria (2015) kommen seit 2013 weniger
Wintersporttouristen nach Österreich. Im Netzwerk Wintersport werden in Österreich jährlich
knapp 7,4 Mrd. Euro an Wertschöpfung erwirtschaftet. Inklusiv der multiplikativen Effekte
beträgt der jährliche Wertschöpfungsbeitrag sogar etwas mehr als 11,4 Mrd. Euro (BMWFW,
2010). Um diese Wirtschaftlichkeit zu behalten, muss Österreich andere
Aktivitätmöglichkeiten anbieten, beziehungsweise besser bekannt machen.
17
7.0 Anonyme Umfrage
Climate Change and Winter-sport Tourism
1. In the past 5 years, have you traveled abroad to go skiing/snowboarding?
2. If so, to which country?
3. Did you experience any difficulties in terms of suitable weather conditions? For example, if
there was insufficient snow. Please elaborate
4. Would you say that these problems caused, if any, have influenced your decision on returning
to this country/region? Please explain
5. How do you suggest these problems should be fixed?
6. Do you have any other further comments in relation to winter sport and the changing climate?
18
7.1 Quellenverzeichnis
Aktürk, L. (2012) Das Problem der Erderwärmung und der Ansatz internationaler
Politik, Gründe und Folgen der Erderwärmung, S. 3. Deutschland: GRIN.
Austria Website, (2016) Seen und Flüsse in Kärnten. Online:
http://www.austria.info/at/service-fakten/uber-osterreich/seen-und-flusse-in-osterreich/seen-
und-flusse-in-karnten [Zugegriffen am 21.03.2016].
BMWFW (2012a) Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030: Auswirkungen,
Chancen & Risiken, Optionen & Strategien Studien-Kurzfassung, Auswirkungen des
Klimawandels auf die Schigebiete, S. 8. Wien: BMWFW.
BMWFW (2012b) Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030: Auswirkungen,
Chancen & Risiken, Optionen & Strategien Studien-Kurzfassung, Das Klima ändert sich, S. 3.
Wien: BMWFW.
BMWFW (2010) Skifahrerpotentiale in Europa: Österreich unter der Lupe, Der Anteil
an Skifahren, S.14. Wien: MANOVA.
BMWFW (2010) Die ökonomische Bedeutung des alpinen Wintersports in Österreich,
Wertschöpfung durch alpinen Wintersport, S. 9. Wien: BMWFW.
BMWFW (2008a) Tourismus & Freizeitwirtschaft, Trends in Österreichischen
Tourismus:Klimawandel, S.6. Wien: Gradwohl.
BMWFW (2008b) Tourismus & Freizeitwirtschaft, Trends in Österreichischen
Tourismus: Bergwinter und Bergsommer, S.23. Wien: Gradwohl.
Conference of Parties (2015) UNEP Climate Action, Sustainable Innovation. Online:
http://www.cop21paris.org/knowledge-centre/reports/ [Zugegriffen am 21.03.2016].
19
Der Spiegel (1987) Umwelt, Am Scheideweg, Nr 10, s. 88-89). Online:
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13520847 [Zugegriffen am 27.01.2016].
Die Presse (2014) Laengst schon gibt es zu viele Menschen auf der Erde. Online:
http://diepresse.com/home/meinung/wisskommentar/3878069/Laengst-schon-gibt-es-zu-
viele-Menschen-auf-dieser-Welt [Zugegriffen am 27.01.2016].
Eckardt, A. (2005) ’Wrapping’ Alpine Glaciers, NBC News, 15 Juli. Online:
http://www.nbcnews.com/id/8432120/ns/world_news-environment/t/wrapping-alpine-
glaciers/#.VumietKLTct [Zugegriffen am 16.03.2016].
Falk, M. (2013) Impact of Long-Term Weather on Domestic and Foreign Winter
Tourism Demand, International Journal of Tourism Research, Vol. 15.
Gletscherg2g (2015) Gletscherabdeckung, Kosten. Online:
https://gletscherg2g.wordpress.com/gruppe8-gletscher_g2g_g8/ [Zugegriffen am 16.03.2016].
Grafik 1. Statistik Austria (2014) Tourismus in Österreich, Beherbergungsstatistik.
Wien: Statistik Austria.
Grafik 2. Entscheidungskriterien der Gäste für einen Österreichurlaub,
Wirtschaftskammer Österreich (2014) Tourismus in Österreich: Trends und
Herausforderungen in Sechs Bausteinen für den Unterricht, Die Erfolgsgeschichte des
Österreichischen Tourismus, S.6. Wien: WKÖ.
Grafik 3. Eine Schneekanone 2014 in Garmisch-Partenkirchen, Bayern, Raspe, M.
(2016) Deutschlandfunk, Verantwortliche fürchten langfristig Ende des Skisports. Online:
http://www.deutschlandfunk.de/schneemangel-verantwortliche-fuerchten-langfristig-ende-
des.1346.de.html?dram:article_id=342073 [Zugegriffen am 29.02.2016].
Grafik 4. Einwicklung einer Gletscher mit Folie, Eckardt, A. (2005) ’Wrapping’ Alpine
Glaciers, NBC News, 15 Juli. Online: http://www.nbcnews.com/id/8432120/ns/world_news-
environment/t/wrapping-alpine-glaciers/#.VumietKLTct [Zugegriffen am 16.03.2016].
20
Grafik 5. Niesner, L. (2011) Der Schwund der Pasterze Gletscher in Salzburg, seit der
80er Jaren, Ein Bergsteiger im August 2011 auf dem Weg zur Pasterze. Online:
http://diepresse.com/images/uploads/e/f/5/1388277/A-hiker-makes-his-way-in-front-of-
Grossglockner-summit-to-the-Pasterze-Glacier-in-the-Austrian-Province-of-
Carinthia_1365763879691358.jpg [Zugegriffen am 31.01.2016]
IPCC: Climate Change (2007a) The Physical Science Basis. Summary for
Policymakers, eigene Übersetzung.
IPCC: Climate Change (2007b) The Physical Science Basis. Summary for
Policymakers, eigene Übersetzung.
König, S. (2013a) Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung, Bulletin Fachmagazin für die
touristische Praxis, 02-03. Online: https://www.austriatourism.com/wp-
content/uploads/2013/04/bulletin_0113.pdf [Zugegriffen am 19.03.2016].
König, S. (2013b) Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung, Bulletin Fachmagazin für die
touristische Praxis, 02-03. Online: https://www.austriatourism.com/wp-
content/uploads/2013/04/bulletin_0113.pdf [Zugegriffen am 20.03.2016].
Kratky, R. (2013a) ‘Das Ende der Skifahrer-Nation Österreich?’ ORF, (20. November).
Online: http://oe3.orf.at/stories/2615748/ [Zugegriffen am 20.03.2016].
Kratky, R. (2013b) ‘Das Ende der Skifahrer-Nation Österreich?: Steigende Kosten’
ORF, (20. November). Online: http://oe3.orf.at/stories/2615748/ [Zugegriffen am 20.03.2016].
Kronen Zeitung (2005a) Schweizer Gletscher werden verhüllt, Folie gegen Schmelze,
11.05.2015. Online: http://www.krone.at/Wissen/Schweizer_Gletscher_werden_verhuellt-
Berg_eingewickelt-Story-30367 [Zugegriffen am 16.03.2016].
21
Kronen Zeitung (2005b) Schweizer Gletscher werden verhüllt, Greenpeace
Skeptisch, 11.05.2015. Online: http://www.krone.at/Wissen/Schweizer_Gletscher_werden_ve
rhuellt-Berg_eingewickelt-Story-30367 [Zugegriffen am 16.03.2016].
Motherboard (2014) How Sochi Made 1,000 Football Fields Worth of Fake Snow.
Online:http://motherboard.vice.com/blog/how-sochi-made-1000-football-fields-worth-of-
fake-snow [Zugegriffen am 31.01.2016].
Natürfreunde Österreich (2011) Alpiner Wintertourismus und Klimawandel, Höhere
Temperaturen − kürzere Wintersaisonen, S.2. Wien; Natürfreunde Österreich.
Oppen, J. & Nolte, A. (2008) Klimawandel: Eine Herausforderung für die Wirtschaft,
Geschichte der internationalen Klimapolitik, S.7. Deutschland: Diplomica GmbH.
Paeger, J. (2015) Das Zeitalter der Industrie, Der Klimawandel. Erhältlich Online:
http://www.oekosystem-erde.de/html/klimawandel.html [Zugegriffen am 07.01.2016].
Podbregar, N. Schwanke, K. & Frater, H. (2009) Wetter, Klima, Klimawandel: Wissen
für eine Welt im Umbruch, Symptome: Die Erde hat Fieber, S. 4 -11. Düsseldorf: Springer.
Snowplaza (2015) Skipass: So viel kostet Skifahren in 2015 / 2016, Höchster
Preisanstieg im Skicircus Saalbach-Hinterglemm. Online:
http://www.snowplaza.de/weblog/6629-skipass-so-viel-kostet-skifahren/ [Zugegriffen am
20.03.2016].
Stotter, G. & Scheiber, J. (2010) Tourism, Importance of Tourism in Austria:
Geschichte. Online: http://www.ess.co.at/URBANECOLOGY/Stotter-Scheiber.pdf
[Zugegriffen am 27.01.2016].
Tiroler-Skisport (2016) Skifahr’n, Ausschreibung: Schulskiaktion der Tiroler
Seilbahnen. Online: http://www.tiroler-
schulsport.at/skifahrn/volksschule/ausschreibung [Zugegriffen am 23.03.2016].
22
United Nations Environment Programme (1972) Declaration of the United Nations
Conference on the Human Environment, Paragraph 3, Chapter 11. Available
Online:http://www.unep.org/documents.multilingual/default.asp?documentid=97&articleid=1
503 [Zugegriffen am 21.01.2016].
Welzer, H. Soeffner, H. & Giesecke, D. (2010) KlimaKulturen: Soziale Wirklichkeiten
im Klimawandel, Kulturelle Anpassung, S. 57. Campus Verlag: Frankfurt.
Worldometers (2016) Online: http://www.worldometers.info/world-population/
[Zugegriffen am 28.01.2016].
WKÖ (2008) Tourismus & Freizeitwirtschaft, Trends im österreichischen Tourismus,
S.23. Wien: WKÖ.
Zeit Online (2015) Skifahren im grünen Bereich, Online:
http://www.zeit.de/reisen/2015-01/skifahren-oekologie-schneekanonen-
tourismus [Zugegriffen am 28.01.2016].
Zemp, M. Häberli, W. Hölzle, M. Paul, F. (2006) Alpine glaciers to disappear within
decades? Assessment of Glacier Area Loss During the 21st Century, Geophysical Research
Letters, Vol. 33, Issue 13.
Zerbe, S. & Wiegleb, G. (2009) Renaturierung von Ökosystemen in Mitteleuropa,
Kunstschnee, S.212. Heidelberg: Spektrum.
Ziegelwanger (2016) Eigene Interview am 15.03.2016

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

interaccionismo simbolico
interaccionismo simbolicointeraccionismo simbolico
interaccionismo simbolicopierinaregalado
 
Thinkmusicdesign presentacion final
Thinkmusicdesign presentacion finalThinkmusicdesign presentacion final
Thinkmusicdesign presentacion finalmapashin
 
Das richtige finden
Das richtige findenDas richtige finden
Das richtige findenhibau
 
Verbesserte Termextraktion auf Basis von Wörterbuchdaten
Verbesserte Termextraktion auf Basis von WörterbuchdatenVerbesserte Termextraktion auf Basis von Wörterbuchdaten
Verbesserte Termextraktion auf Basis von Wörterbuchdatenacolada_gmbh
 
A03 tipos de fotos
A03   tipos de fotosA03   tipos de fotos
A03 tipos de fotosmoranji
 
PresentacióN1 Piryith
PresentacióN1 PiryithPresentacióN1 Piryith
PresentacióN1 Piryithpiryith perez
 
Patologia pulmonar(lopez)
Patologia pulmonar(lopez)Patologia pulmonar(lopez)
Patologia pulmonar(lopez)victoria
 
base-de-donnees-whois.ppt
base-de-donnees-whois.pptbase-de-donnees-whois.ppt
base-de-donnees-whois.pptwebhostingguy
 
David Convertido En Rey
David Convertido En ReyDavid Convertido En Rey
David Convertido En ReyEz Success
 
Revista
RevistaRevista
Revistaxelo11
 
Portafolio fundamentos de administracion original
Portafolio fundamentos de administracion originalPortafolio fundamentos de administracion original
Portafolio fundamentos de administracion originalluisapatriciaviviana
 
El deporte en_el_hombre[1][1]
El deporte en_el_hombre[1][1]El deporte en_el_hombre[1][1]
El deporte en_el_hombre[1][1]arnold
 
test document
test documenttest document
test documentBrenton B
 
Tutorial de Slide
Tutorial de SlideTutorial de Slide
Tutorial de Slidedaiana
 
Reglamento del aprendiz sena
Reglamento del aprendiz senaReglamento del aprendiz sena
Reglamento del aprendiz senaSECRETOS
 

Andere mochten auch (20)

interaccionismo simbolico
interaccionismo simbolicointeraccionismo simbolico
interaccionismo simbolico
 
Thinkmusicdesign presentacion final
Thinkmusicdesign presentacion finalThinkmusicdesign presentacion final
Thinkmusicdesign presentacion final
 
Pureza
PurezaPureza
Pureza
 
DTK Präsentation
DTK PräsentationDTK Präsentation
DTK Präsentation
 
Das richtige finden
Das richtige findenDas richtige finden
Das richtige finden
 
Verbesserte Termextraktion auf Basis von Wörterbuchdaten
Verbesserte Termextraktion auf Basis von WörterbuchdatenVerbesserte Termextraktion auf Basis von Wörterbuchdaten
Verbesserte Termextraktion auf Basis von Wörterbuchdaten
 
A03 tipos de fotos
A03   tipos de fotosA03   tipos de fotos
A03 tipos de fotos
 
PresentacióN1 Piryith
PresentacióN1 PiryithPresentacióN1 Piryith
PresentacióN1 Piryith
 
Patologia pulmonar(lopez)
Patologia pulmonar(lopez)Patologia pulmonar(lopez)
Patologia pulmonar(lopez)
 
base-de-donnees-whois.ppt
base-de-donnees-whois.pptbase-de-donnees-whois.ppt
base-de-donnees-whois.ppt
 
David Convertido En Rey
David Convertido En ReyDavid Convertido En Rey
David Convertido En Rey
 
Revista
RevistaRevista
Revista
 
Portafolio fundamentos de administracion original
Portafolio fundamentos de administracion originalPortafolio fundamentos de administracion original
Portafolio fundamentos de administracion original
 
Au premier etage
Au premier etageAu premier etage
Au premier etage
 
El deporte en_el_hombre[1][1]
El deporte en_el_hombre[1][1]El deporte en_el_hombre[1][1]
El deporte en_el_hombre[1][1]
 
test document
test documenttest document
test document
 
Tutorial de Slide
Tutorial de SlideTutorial de Slide
Tutorial de Slide
 
Fiestas de los pueblos de Antioquia
Fiestas de los pueblos de AntioquiaFiestas de los pueblos de Antioquia
Fiestas de los pueblos de Antioquia
 
PAÍSES DEL MUNDO
PAÍSES DEL MUNDOPAÍSES DEL MUNDO
PAÍSES DEL MUNDO
 
Reglamento del aprendiz sena
Reglamento del aprendiz senaReglamento del aprendiz sena
Reglamento del aprendiz sena
 

Ähnlich wie Klimawandel Fertig

Ksk2020 plus entwurf_10122010
Ksk2020 plus entwurf_10122010Ksk2020 plus entwurf_10122010
Ksk2020 plus entwurf_10122010metropolsolar
 
Klimawandel - naturwissenschaftliche Grundlagen
Klimawandel - naturwissenschaftliche GrundlagenKlimawandel - naturwissenschaftliche Grundlagen
Klimawandel - naturwissenschaftliche Grundlagenzukunftswerkstatt
 
Klimawandel
KlimawandelKlimawandel
Klimawandelaoe
 
Die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel
Die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den KlimawandelDie Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel
Die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den KlimawandelBAFU OFEV UFAM FOEN
 

Ähnlich wie Klimawandel Fertig (6)

Ksk2020 plus entwurf_10122010
Ksk2020 plus entwurf_10122010Ksk2020 plus entwurf_10122010
Ksk2020 plus entwurf_10122010
 
Anpassung an den Klimawandel
Anpassung an den KlimawandelAnpassung an den Klimawandel
Anpassung an den Klimawandel
 
Klimawandel - naturwissenschaftliche Grundlagen
Klimawandel - naturwissenschaftliche GrundlagenKlimawandel - naturwissenschaftliche Grundlagen
Klimawandel - naturwissenschaftliche Grundlagen
 
Klimawandel
KlimawandelKlimawandel
Klimawandel
 
IPCC-Bericht 2021
IPCC-Bericht 2021 IPCC-Bericht 2021
IPCC-Bericht 2021
 
Die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel
Die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den KlimawandelDie Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel
Die Strategie des Bundesrates zur Anpassung an den Klimawandel
 

Klimawandel Fertig

  • 1. Matrikelnummer: C12361686 Kurs: DT519/44 Dozent: Martin O’Neill Datum: 25.03.2016 Die Auswirkungen des Klimawandels auf den österreichischen Wintersporttourismus Niamh Jones
  • 2. 1 Abstract Climate change is a current issue that is not associated with the tourism industry by many. In order to understand how the rising global temperature is affecting tourism, this study explores how the melting ski slopes of the Austrian Alps are negatively impacting Austria’s winter tourism. While delving into this topic, it became apparent that the constant global population increase is linked tightly with the rising temperatures. Examples of the negative impacts caused by deforestation, animal agriculture and burning fossil fuels include melting icebergs, which leads to the need for snow canons. These snow canons themselves further contribute to climate change, as they use an extraordinary amount of energy to create snow. New methods of preserving the snow have been developed, such as a ‘film’ that can be placed on the slopes to reflect sun rays and slow down the melting process. Primary research carried out in the form of survey and interview style questions gave first-hand experience of these problems, providing experience from both a number of Irish visitors and an Austrian ski teacher. As Austria is one of the most popular European ski destination it relies heavily on its winter tourist numbers. Since 2013, the number of overnight stays in the winter season in Austria has started to drop, possibly due to a lesser guarantee of snow coverage. The process and effects of this global change is impossible to combat at such a late stage, which leaves a limited number of alternatives for Austria. Towards the end of the paper, some suggestions are made as to how Austria could ensure steady year-round visitor numbers. Various possibilities such as offering cheap skiing courses for children, advertising other activities that are possible in the skiing regions at offpeak times as well as merging small ski resorts appear to be the possibilities with the most potential.
  • 3. 2 Inhaltverzeichnis 1.0 Einleitung…………………..……………………………………………………………....3 2.0 Klimawandel………..………………………………………………………………….......4 2.1 Wintersporttourismus in Österreich………………..……………………………………....6 Klimawandel und Wintersporttourismus: 3.0 Was bedeutet das für den österreichischen Tourismus?........................................................8 3.1 Die Gletscher schmelzen ab………..…………………………………………..…………..9 3.2 Kunstschnee……………………..………………………………………………………..10 3.3 Neuartige Alternative………………..……………………………………………………11 Primärforschung: 4.0 Interview mit Doris Ziegelwanger: Skilehrerin in Schladming, Steiermark…..…………12 5.0 Skifahren wird immer teurer……..……………………………………………………….13 5.1 Irische Umfrage…………………………………………………………………………...13 5.2 Wie sieht der zükunftige Wintersporttourismus in Österreich aus?....................................14 5.3 Möglichkeiten für Österreich…………………………..………………………………....15 6.0 Schluss…………..…………..……………………………………………………………16 7.0 Anonyme Anfrage………..…………………………………………....……........……….17 7.1 Quellenverzeichnis…………...………………..………………………………………....18
  • 4. 3 1.0 Einleitung Bisher wird viel Forschung über Klimawandel betrieben. Jeder weiß, dass wir unsere Umwelt beschädigen, und dass kleine Änderungen in unserem Leben große Auswirkungen haben können. Zum Beispiel, wenn man den Wasserhahn ausschaltet, wenn man das Wasser nicht benutzt, oder umweltfreundliche Glühbirnen in unseren Häusern benutzt. Manche denken es sei ein bisschen naiv zu glauben, dass solche winzigen Veränderungen unseren Planeten retten könnten. Es ist zumindest ein Anfang und alles fängt langsam und klein an. Nach dem Klimagipfel in Paris vom 30. November bis zum 12. Dezember 2015 ist die Wichtigkeit des Klimawandels überall offensichtlich. Wenn man über die Klimaveränderung nachdenkt, kommt der Tourismus selten in Frage. Es ist schon klar, dass die Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel steigt, aber was bedeutet das zum Beispiel für den österreichischen Wintersporttourismus? Dieser Bericht wird die Auswirkungen des Klimawandels an den österreichischen Skipisten erörtern und auch erklären wie wichtig der Tourismus für die österreichische Wirtschaft ist. Zum Schluss werden einige Vorschläge gemacht, wie Österreich das Beste aus der unumgänglichen klimatischen Veränderung machen kann.
  • 5. 4 2.0 Klimawandel Klimawandel gab es schon immer auf der Erde. Doch zur Zeit hat es die Erde mit einer durch Menschen hervorgerufenen globalen Erwärmung zu tun. In den letzten 100 Jahren, haben Forscher einen Anstieg der Durchschnittstemperatur von ungefähr 0,9 Grad Celcius gemessen. (IPCC: Climate Change 2007a). Die auf der Erde vorherrschenden Temperaturen sind das Ergebnis von vielen Faktoren, wie zum Beispiel, die Sonnenbestrahlung. Weitere Faktoren sind Treibhausgase wie das Kohlenstoffdioxid (CO2), das natürlich in der Atmosphäre zu finden ist und das kurzwelliges Sonnenlicht nahezu ungefiltert auf die Erdoberfläche durchlässt, aber die von der Erde emittierte Wärme blockiert (Podbregar, Schwanke & Frater, 2009). Dieser natürliche Prozess sorgt dafür, dass auf der Erde eine durchschnittliche Temperatur von +15 Grad Celsius erhalten bleibt. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, ist der Anteil der von Menschen verursachten Emissionen von Gasen stark gestiegen (Aktürk, 2012). Seit Anfang der 70er Jahre wird festgestellt, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt. So wurde es im Jahr 1972 auf der ersten Umweltkonferenz der Vereinigten Nationen erklärt. In den 80er Jahren wurde eine Vielzahl von Konferenzen zum Klimaschutz veranstaltet (Oppen & Nolte, 2008). Wir sehen um uns herum immer mehr Hinweise auf vom Menschen verursachten Schäden in vielen Regionen der Erde: gefährliche Niveaus der Verschmutzung von Wasser, Luft, Erde und Lebewesen; große und unerwünschte Störungen des ökologischen Gleichgewichts der Biosphäre. (United Nations Environment Programme, 1972) Die Erwärmung des Klimasystems ist offensichtlich. Beobachtungen des Anstiegs der mittleren globalen Luft- und Meerestemperaturen, des weit verbreiteten Abschmelzens von Schnee und Eis, und des stetig steigenden mittleren globalen Meeresspiegel, bestätigen dieses Phänomen (IPCC: Climate Change 2007b: eigene Übersetzung). Aber warum passiert das jetzt öfter als früher? Hauptsächlich schuld sind die Viehwirtschaft und die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Aber auch die Abholzung von Wäldern haben die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ansteigen lassen (Paeger, 2015). Wie oben erwähnt, trägt die Industrialisierung der Welt ebenso stark dazu bei. Es gibt überall immer mehr Fabriken, die fossile Brennstoffe verbrennen. Es wird immer mehr abgeforstet, um Land für Viehwirtschaft
  • 6. 5 bereitzustellen (Die Presse, 2014). Die Zahl der Menschen, die die Viehwirtschaft ankurbeln, und die, die Verbrennung fossiler Brennstoffe fördern, steigen mit der stetig wachsenden Weltbevölkerung an (3,3 Milliarden 1965 im Vergleich zu 7,4 Milliarden 2016) (Worldometers, 2016).
  • 7. 6 2.1 Wintersporttourismus in Österreich Tourismus spielt in Österreich schon lange eine wichtige Rolle. Schon am Anfang des 19. Jahrhunderts war Wien ein beliebtes Reiseziel für die Aristokratie. Der Ausbau und Neubau von Wanderwegen und Schutzhütten im gesamten Alpenraum hat den österreichischen Tourismus einen höheren Stellenwert gebracht. Wintersporttourismus, beziehungsweise Skitourismus begann erst kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Im Jahr 1905 wurden in St. Anton am Arlberg (Bundesland Vorarlberg) die ersten Skikurse angeboten (Stotter & Scheiber, 2010). Obwohl der Sommertourismus in Österreich seit den 90er Jahren sinkt, nimmt der Wintertourismus seit den 70er Jahren kontinuierlich zu (Statistik Austria, 2010). (Grafik 1. Entwicklung der Bettenauslastung in der Winter- und Sommersaison seit 2001, Statistik Austria, 2014) In Grafik 1. sieht man wie die Übernachtungen in den Wintersaisonen seit 2001 stetig gestiegen sind und wie sie bis 2013 stärker vertreten waren als in den Sommersaisonen. Hingegen ist ersichtlich, dass Übernachtungen in der Wintersaison seit 2013 stetig gesunken sind. Man kann davon behaupten, dass der Klimawandel schon seit 2013 eine große Auswirkung auf den Wintersporttourismus in Österreich gehabt hat.
  • 8. 7 Eine Umfrage im Jahr 2012 hat gezeigt, welche Entscheidungskriterien es für einen Österreichurlaub gibt. 56 Prozent der Befragten haben Österreich wegen der Attraktivität der Skigebiete gewählt, während 42 Prozent der Meinung sind, dass die Schneesicherheit im Winter ein Urlaubsmotiv ist. Das heißt, wenn zu wenig Schnee vorhanden ist, werden Touristen weniger wahrscheinlich Österreich besuchen, um dort einen Winterurlaub zu verbringen. Gute Luft und ein gesundes Klima spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Befragten (31 Prozent). (Grafik 2. Entscheidungskriterien der Gäste für einen Österreichurlaub, Wirtschaftskammer Österreich, 2014) Im Jahr 2008 wurden 50 Prozent aller in Europa konsumierten Wintersporturlaube in Österreich verbracht. Der Hauptkonkurrent Frankreich, lag mit 14 Prozent dahinter, Italien und die Schweiz waren mit je 11 Prozent noch weiter abgeschlagen (WKÖ, 2008). Über die Hälfte der Österreicher fuhr im Jahr 2012 ski und das meistens mindestens einmal pro Wintersaison (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, BMWFW, 2010). Der Wintersport ist ohne Zweifel Österreichs wichtigste touristische Attraktion und nimmt seit Jahren höhere Umsätze als der Sommertourismus ein. Wenn Skifahren und Snowboardfahren nicht mehr möglich wären, würde Österreich davon stark betroffen sein.
  • 9. 8 3.0 Klimawandel und Wintersporttourismus: Was bedeutet das für den österreichischen Tourismus? Der Winter verdient in dieser Saison mal wieder nicht seinen Namen, er ist zu warm. Die Pisten präsentieren sich als weißbraunes Band, das vor allem aus Kunstschnee, Eis und einem Steine-Matsch-Mix zu bestehen scheint. Links und rechts davon beginnen grüne Almwiesen. (Zeit Online, 04.01.2015) Neueste Studien zeigen, dass bei einer Erderwärmung von 2 Grad Celcius rund 65 Prozent der alpinen Gletscherflächen verloren gehen werden (Zemp, Häberli, Hölzle & Paul, 2006). Das heißt, wenn es so weitergeht, wird die Zahl der Skifahrer abnehmen, die Häufigkeit des Skifahrens sinken, die Gelegenheitsskifahrer würden vom Markt ausfallen und die stärksten Auswirkungen würden sich beim Tagesskitourismus zeigen. Zusätzlich sind die Temperaturerhöhungen wesentlich höher in den europäischen Alpen als in anderen Regionen der Welt (Falk, 2013: Eigene Übersetzung). Wie vorher erwähnt, bleibt Schneesicherheit eine der wichtigsten Motivationen für den Schneesporturlauber. Wenn es keine Schneesicherheit geben würde, würden weniger Touristen nach Österreich für Wintersportaktivitäten reisen.
  • 10. 9 3.1 Die Gletscher schmelzen ab (Grafik 5. Der Schwund der Pasterze Gletscher in Salzburg, seit der 90er Jaren, Niesner 2011) Die Gletscher schmelzen ab. KlimaforscherInnen gehen davon aus, dass es in Zukunft noch weniger Idealskitage geben wird. Sie rechnen mit einer Abnahme der Sonnentage sowie mit einer Zunahme der Niederschlagsmengen (vor allem in Form von Regen) und von Tagen mit starkem Wind. Durch den Temperaturanstieg wird weniger Schnee fallen. (Naturfreunde Österreich, 2011). Gründsätzlich, bedeutet das, dass Österreich einige neue Strategien bilden muss, um den Tourismus durch das ganze Jahr hindurch zu beleben.
  • 11. 10 3.2 Kunstschnee In den letzten Jahren hört man immer mehr über Kunstschnee, insbesondere seit den Olympischen Winterspielen im Jahr 2014 in Sochi, Russland, wo über 870 Millionen Liter Wasser verwendet wurden, um Kunstschnee herzustellen (Motherboard, 2014). Eine zunehmende Klimaerwärmung verstärkt den notwendigen Einsatz von Kunstschnee und stellt die Tourismuswirtschaft vor wachsende ökonomische Herausforderungen. Es gibt aber einige Probleme mit Kunstschnee. Optimale Bedingungen für die Herstellung von Kunstschnee sind Temperaturen von -4 Grad Celsius oder kälter. Der Boden auf natürlichen Pisten, mit echtem Schnee, kann eine Tiefsttemperatur von -10 Grad Celsius erreichen. Die Temperaturen unter Kunstschneepisten liegen durchschnittlich bei 0 Grad Celsius (Zerbe & Wiegleb, 2009). Das heißt, dass Kunstschneeproduktion nur sinnvoll ist, wenn sie auf natürlichen Pisten, die schon eine Abdeckung von Schnee haben, eingesetzt wird. Doch Schneekanonen verbrauchen auch sehr viel Energie und Wasser um Kunstschnee herzustellen und belasten dadurch selbst die Umwelt noch mehr. Schon im Jahr 1987 haben Wissenschaftler und Naturschützer Vermutungen über die möglichen verheerenden ökologischen Auswirkungen der Nutzung von Schneekanonen angesprochen. Laut der Commission Internationale pour la Protection des Alpes (1987) ‘beleben [Schneekanonen] den unerbittlichen Konkurrenzkampf zwischen schlecht ausgelasteten Wintersportregionen und schaffen selber wieder Überkapazitäten’. Im ‘touristischen Wettrüsten’, warnen die Alpenschützer, dass der Berg zur ‘Freiluftturnhalle’ wird. Die Kommission warnen ‘die von der Natur gesetzten Grenzen zu respektieren und aufs Skifahren als Ganzjahressport zu verzichten’ (Der Spiegel, 1987:88). (Grafik 3. Eine Schneekanone 2014 in Garmisch-Partenkirchen, Bayern, Raspe, 2016)
  • 12. 11 3.3 Neuartige Alternative Kunstschnee ist nicht der einzige Weg, die Pisten zu ‘retten’. Seit 2005 gibt es die Möglichkeit, einen künstlichen Belag auf die Pisten zu legen (Kronen Zeitung, 2005a). Dementsprechend soll eine Folie, die aus Polyester und Polypropylen besteht, die einfallende Strahlung fast zur Gänze reflektieren und den Schmelzvorgang somit stark reduzieren. Die Idee dafür stammt aus Österreich, als vier Skipistenbetreiber ihre Pisten schützen wollten. Laut Frau Andrea Fischer, eine der Forscher der Folie, geht pro Jahr zwei bis vier Meter an Schnee verloren. Mit der neu entwickelten Folie kann bis zu einem Meter Schnee geschützt werden (Eckardt, 2005: Eigene Übersetzung). (Grafik 4. Einwicklung der Pitztal Gletscher in Österreich mit Folie, Eckardt, 2005) Für die Umweltschutzorganisation Greenpeace, ist diese Maßnahme keine Lösung. ‘Das absurde Projekt ‘Gletscherfrischhaltefolie’ führt die Hilflosigkeit im adäquaten Umgang mit dem Klimawandel drastisch vor Augen’, kritisierte Alexander Hauri, Klimaexperte bei Greenpeace in der Schweiz (Kronen Zeitung, 2005b). Die Gletscherabdeckungen aus Tirol kosten ungefähr 2 Euro pro Quadratmeter, was somit auch nicht billig ist (Gletscherg2g, 2015).
  • 13. 12 4.0 Interview mit Doris Ziegelwanger: Skilehrerin in Schladming, Steiermark Klimawandel und Wintersporttourismus sind Themen, die speziell bei Fachleuten im Wintersporttourismus Aufmerksamkeit an sich gezogen und an Bedeutung gewonnen haben. Das wurde deutlich, als Frau Ziegelwanger nur eine Frage brauchte, bevor sie eine umfangreiche Erkärung mit ihren Erfahrungen zu diesem Thema als Antwort gab. Die Frage war leicht und kurz: Haben Sie schon Erfahrungen mit dem Klimawandel in Schladming, Steiermark gesammelt und inwiefern beeinflusst er die Skisaison? Die Temperaturen in den Wintermonaten steigen jährlich. Ohne Anlagen für das Beschneien wäre in vielen Winterskiorten das Skifahren unmöglich. Die niedrig gelegenen Skigebiete leiden schon an der Klimaveränderung - sie können keinen Liftbetrieb starten, weil kein Schnee vorhanden ist. Viele Leute denken auch, dass sich die Wintermonate verschieben - zu Ostern fällt häufig Schnee, der gleich wieder schmilzt. Das ist dieses Jahr wieder bei uns passiert. Viele Wintersportliebhaber befahren nur mehr die Hot-Spots der Alpen, da hier eine Schneegarantie ist. Bei Schlechtwetter blieben die Skier im Keller - Wellnessurlaub steht an. Aufgrund der hohen Kosten für perfekte Skibedingungen steigen auch die Preise der Liftkarten - Geldfrage! Wer kann sich das noch leisten? Viele Skigebiete bleiben aufgrund des Schneemangels geschlossen. (Ziegelwanger, 2016) Frau Ziegelwanger zieht drei wichtige Punkte in Betracht: Die kleinen, niedrig gelegenen Skigebiete, die durch höhere Temperaturen leiden; die Wintersportliebhaber, die von weit weg fahren müssen, um ihren Lieblingssport zu treiben und auch die steigenden Kosten für ideale Skibedingungen. Die Befragte kann aus eigener Erfahrung bezeugen, wie sich die höheren Temperaturen, als Ergebnis von der Klimaänderung, auf den Wintersporttourismus in Österreich auswirken. Aber wieso steigt der Preis für Liftkarten stetig, wenn die Skiorte schon unter weniger Besucherzahlen leiden?
  • 14. 13 5.0 Skifahren wird immer teurer 73 Prozent der Österreicher empfinden den alpinen Wintersport als teuer (König, 2013a). Der Durchschnittspreis für einen 6-Tages-Skipass in der Hauptsaison in Österreich liegt bei 230,50 Euro (Snowplaza, 2015). Im Vergleich zu 2012 fuhren fast 15 Prozent weniger Österreicher im folgenden Jahr Ski. Als häufigster Grund für diese Änderung des Verhaltens wurden die hohen Kosten genannt (Kratky, 2013a). Wie oben erwähnt, kostet die Beschneiung von Österreichs Pisten rund 116 Millionen Euro pro Jahr - ein Kubikmeter Kunstschnee kommt auf rund 2 Euro. Auch die Kosten für Strom, Personal und die Baukosten haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Kosten für Liftkarten setzen sich wie folgt zusammen: ein Drittel des Kaufpreises wird für die Beschneiung benötigt, ein Drittel für Lifte selbst und das letzte Drittel setzt sich aus Pistenbau, Pflege und Gewinn des Beitreibers zusammen (Kratky, 2013b). Die negativen Auswirkungen von der Preiserhöhung ist aber nicht nur von den Einwohnern erkennbar, sondern auch in Irland ersichtlich. 5.1 Irische Umfrage Von elf befragten Iren haben sechs schon erfahren, wie schlechte Wetterbedingungen den Wintersporturlaub in Österreich und Nachbarländer wie Italien und Deutschland vermindert. Als diese sechs befragt wurden, ob sich ihre schlechten Erfahrungen auf die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr in dieselbe Skiregion auswirken, haben vier bestätigt, dass sie lieber irgendwo anders hinfahren würden, wo es eine höhere Garantie auf Schnee gibt. Zwei waren auch der Meinung, dass Skiurlaube viel zu teuer sind, um Schneeausfall wieder zu riskieren. ‘Die Unterkunft auf Skipisten kostet alleine so viel. Wenn man hinfährt und nicht Skifahren oder Snowboarden kann, ist es nur eine Verschwendung von Geld und Zeit’ (Anonyme Umfrage, 2016: Eigene Übersetzung). Der natürliche Schnee schmilzt. Um die Produktion des Kunstschnees zu gewährleisten, müssen die Preisen auch zunehmen. Wenn die Kosten auf Dauer wachsen, wird Österreich nicht nur einheimische Touristen verlieren, sondern auch diejenigen, die vom Ausland kommen.
  • 15. 14 5.2 Wie sieht der zükunftige Wintersporttourismus in Österreich aus? Im Jahr 2012 hat das österreiches Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) einen Bericht veröffentlicht, indem sie erklärt haben, welche Auswirkungen Klimawandel auf Tourismus in Österreich bis zum Jahr 2030 haben könnte. Das Ministerium schätzt, dass die Zahl der Skigebiete, die unter der natürlichen Schneefallgrenze liegen, in den nächsten 14 Jahren von 101 auf 145 steigen wird (+ 44 Prozent) (BMWFW, 2012). In diesem Bericht werden einige Möglichkeiten für den österreichischen Tourismus erwähnt. Generell werden für den Sommertourismus in Österreich die Chancen insgesamt deutlich höher eingeschätzt als für den Wintertourismus. Laut dem BMWFW, werden die besten Chancen dem Seentourismus eingeräumt. Alleine in Kärnten gibt es mehr als 1.200 Seen (Austria Website, 2016). Überdurchschnittliche Chancen sind ebenfalls für den Gesundheits- und den Weinstraßentourismus, wie zum Beispiel in der Wachau, gegeben. Für die Zukunft des Wintersporttourismus wird damit gerechnet, dass Konzentrationstendenzen, etwa in Form von Skigebietszusammenschlüssen weiter zunehmen, weshalb kleine Skigebiete weiter unter Druck leiden könnten (König, 2013b). Kleinere Skiorte leiden mehr als große, berühmte Skigebiete. Um die Auswirkungen von Klimawandel zu überwinden, müssen die beeinflussten Betreiber zusammenkommen und arbeiten. Laut Werner und Memmer von Kohl & Partner, ist der Schlüssel zur Sicherung der Zukunft des Sporturlaubs im Schnee in der Entwicklung eines langfristigen ‘Masterplans’ (König. 2013c). Laufende Innovationen und Angebote zur Saisonverlängerung könnten einen Beitrag dazu leisten, dass Skigebiete ganzjährig im Gespräch bleiben. Ein gutes Beispiel dafür ist die Annaberg Region in Niederösterreich. Im Sommer bietet der Bezirk viele Aktivitäten, wie zum Beispiel, Mountainbiken, Wandern, Raften, Paragleiten und Pferdereiten. Solche Möglichkeiten zeigen, dass die Region nicht nur von der Wintersaison abhängig ist. Wenn die Bedingungen im Winter nicht ideal für den Wintersport sind, kann die Gegend noch immer im Sommer erfolgreich sein.
  • 16. 15 5.3 Möglichkeiten für Österreich Österreich bietet nicht nur die Alpenregion an. Mit 9 ästhetisch unterschiedlichen Bundesländern gibt es unzählige Möglichkeiten an Aktivitäten und Attraktionen. In Wien kann man viel über die Kunst und Musik des Landes lernen. Die Wachau in Niederösterreich bietet nicht nur guten Wein an, sondern auch eine wunderschöne Landschaft neben der Donau. Salzburg überzeugt mit vielen beliebten Wandergebieten, als auch mit der Landeshaupstadt Salzburg, die als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt ist und nebenbei auch noch der Geburtsort des weltberühmten Wolfgang Amadeus Mozart ist. Die Zukunft des Wintersporttourismus in Österreich sieht weniger positiv aus, und wenn es so weiter geht, sollten einige Alternativen besser beworben werden. Die Organisation ‘Tiroler-Schulsport’ unterstützt die Initiative ‘Skifahr’n’. Skifahr’n erlaubt Kinder in Tirol die Mölichkeit, gratis oder sehr billig einen Skikurs zu machen. In sechsundziebzig Skigebeite in Tirol können Kinder dieses Angebot nutzen (Tiroler-Skisport, 2016). Da Skifahren in Österreich immer teurer wird, hilft Skifahr’n Familien einen Skiurlaub zu leisten. Ein Nachteil von Skifahr’n ist, dass es nur für osterreichische Schüler zur Verfügung steht. Wenn weitere Skigebiete in Österreich solche Angebote für Kinder hätten, würden die Pisten viel profitieren. Vielleicht wäre es dann auch möglich, bessere Angebote für Kinder von ausländischen Touristenfamilien anzubieten. Derzeit ist eine höhere Anzahl von Besuchern wichtig zu erreichen und zu unterhalten, wenn sich die Skipisten erfolgreich bleiben wollen. Die Geschwindigkeit der Umweltveränderungen macht es schwierig, die herkömmliche Alternative zwischen Adaption und Mitigation weiterhin aufrecht zu erhalten (Welzer, Soeffner & Giesecke, 2010). Klimagipfel, wie der, der zwischen November und Dezember 2015 in Paris stattgefunden hat hilft den Kenntnissen von Klimawandel auszubreiten (Conference of Parties, 2015). Ohne die Kenntniss des Volkes und ohne die Initiative der Skigebiete kann dieses Problem nicht gelöst werden.
  • 17. 16 6.0 Schluss Alle globalen Klimamodelle zeigen einen Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert, der sich proportional zu den vom Menschen ausgestoßenen Treibhausgasen zeigt. Die klimatischen Veränderungen der nächsten zwei bis drei Jahrzehnte können somit nicht mehr verhindert werden (BMWFW, 2012b). Österreichs wichtigste touristische Attraktion wird schon von der Erderwärmung betroffen. Laut Statistik Austria (2015) kommen seit 2013 weniger Wintersporttouristen nach Österreich. Im Netzwerk Wintersport werden in Österreich jährlich knapp 7,4 Mrd. Euro an Wertschöpfung erwirtschaftet. Inklusiv der multiplikativen Effekte beträgt der jährliche Wertschöpfungsbeitrag sogar etwas mehr als 11,4 Mrd. Euro (BMWFW, 2010). Um diese Wirtschaftlichkeit zu behalten, muss Österreich andere Aktivitätmöglichkeiten anbieten, beziehungsweise besser bekannt machen.
  • 18. 17 7.0 Anonyme Umfrage Climate Change and Winter-sport Tourism 1. In the past 5 years, have you traveled abroad to go skiing/snowboarding? 2. If so, to which country? 3. Did you experience any difficulties in terms of suitable weather conditions? For example, if there was insufficient snow. Please elaborate 4. Would you say that these problems caused, if any, have influenced your decision on returning to this country/region? Please explain 5. How do you suggest these problems should be fixed? 6. Do you have any other further comments in relation to winter sport and the changing climate?
  • 19. 18 7.1 Quellenverzeichnis Aktürk, L. (2012) Das Problem der Erderwärmung und der Ansatz internationaler Politik, Gründe und Folgen der Erderwärmung, S. 3. Deutschland: GRIN. Austria Website, (2016) Seen und Flüsse in Kärnten. Online: http://www.austria.info/at/service-fakten/uber-osterreich/seen-und-flusse-in-osterreich/seen- und-flusse-in-karnten [Zugegriffen am 21.03.2016]. BMWFW (2012a) Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030: Auswirkungen, Chancen & Risiken, Optionen & Strategien Studien-Kurzfassung, Auswirkungen des Klimawandels auf die Schigebiete, S. 8. Wien: BMWFW. BMWFW (2012b) Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030: Auswirkungen, Chancen & Risiken, Optionen & Strategien Studien-Kurzfassung, Das Klima ändert sich, S. 3. Wien: BMWFW. BMWFW (2010) Skifahrerpotentiale in Europa: Österreich unter der Lupe, Der Anteil an Skifahren, S.14. Wien: MANOVA. BMWFW (2010) Die ökonomische Bedeutung des alpinen Wintersports in Österreich, Wertschöpfung durch alpinen Wintersport, S. 9. Wien: BMWFW. BMWFW (2008a) Tourismus & Freizeitwirtschaft, Trends in Österreichischen Tourismus:Klimawandel, S.6. Wien: Gradwohl. BMWFW (2008b) Tourismus & Freizeitwirtschaft, Trends in Österreichischen Tourismus: Bergwinter und Bergsommer, S.23. Wien: Gradwohl. Conference of Parties (2015) UNEP Climate Action, Sustainable Innovation. Online: http://www.cop21paris.org/knowledge-centre/reports/ [Zugegriffen am 21.03.2016].
  • 20. 19 Der Spiegel (1987) Umwelt, Am Scheideweg, Nr 10, s. 88-89). Online: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13520847 [Zugegriffen am 27.01.2016]. Die Presse (2014) Laengst schon gibt es zu viele Menschen auf der Erde. Online: http://diepresse.com/home/meinung/wisskommentar/3878069/Laengst-schon-gibt-es-zu- viele-Menschen-auf-dieser-Welt [Zugegriffen am 27.01.2016]. Eckardt, A. (2005) ’Wrapping’ Alpine Glaciers, NBC News, 15 Juli. Online: http://www.nbcnews.com/id/8432120/ns/world_news-environment/t/wrapping-alpine- glaciers/#.VumietKLTct [Zugegriffen am 16.03.2016]. Falk, M. (2013) Impact of Long-Term Weather on Domestic and Foreign Winter Tourism Demand, International Journal of Tourism Research, Vol. 15. Gletscherg2g (2015) Gletscherabdeckung, Kosten. Online: https://gletscherg2g.wordpress.com/gruppe8-gletscher_g2g_g8/ [Zugegriffen am 16.03.2016]. Grafik 1. Statistik Austria (2014) Tourismus in Österreich, Beherbergungsstatistik. Wien: Statistik Austria. Grafik 2. Entscheidungskriterien der Gäste für einen Österreichurlaub, Wirtschaftskammer Österreich (2014) Tourismus in Österreich: Trends und Herausforderungen in Sechs Bausteinen für den Unterricht, Die Erfolgsgeschichte des Österreichischen Tourismus, S.6. Wien: WKÖ. Grafik 3. Eine Schneekanone 2014 in Garmisch-Partenkirchen, Bayern, Raspe, M. (2016) Deutschlandfunk, Verantwortliche fürchten langfristig Ende des Skisports. Online: http://www.deutschlandfunk.de/schneemangel-verantwortliche-fuerchten-langfristig-ende- des.1346.de.html?dram:article_id=342073 [Zugegriffen am 29.02.2016]. Grafik 4. Einwicklung einer Gletscher mit Folie, Eckardt, A. (2005) ’Wrapping’ Alpine Glaciers, NBC News, 15 Juli. Online: http://www.nbcnews.com/id/8432120/ns/world_news- environment/t/wrapping-alpine-glaciers/#.VumietKLTct [Zugegriffen am 16.03.2016].
  • 21. 20 Grafik 5. Niesner, L. (2011) Der Schwund der Pasterze Gletscher in Salzburg, seit der 80er Jaren, Ein Bergsteiger im August 2011 auf dem Weg zur Pasterze. Online: http://diepresse.com/images/uploads/e/f/5/1388277/A-hiker-makes-his-way-in-front-of- Grossglockner-summit-to-the-Pasterze-Glacier-in-the-Austrian-Province-of- Carinthia_1365763879691358.jpg [Zugegriffen am 31.01.2016] IPCC: Climate Change (2007a) The Physical Science Basis. Summary for Policymakers, eigene Übersetzung. IPCC: Climate Change (2007b) The Physical Science Basis. Summary for Policymakers, eigene Übersetzung. König, S. (2013a) Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung, Bulletin Fachmagazin für die touristische Praxis, 02-03. Online: https://www.austriatourism.com/wp- content/uploads/2013/04/bulletin_0113.pdf [Zugegriffen am 19.03.2016]. König, S. (2013b) Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung, Bulletin Fachmagazin für die touristische Praxis, 02-03. Online: https://www.austriatourism.com/wp- content/uploads/2013/04/bulletin_0113.pdf [Zugegriffen am 20.03.2016]. Kratky, R. (2013a) ‘Das Ende der Skifahrer-Nation Österreich?’ ORF, (20. November). Online: http://oe3.orf.at/stories/2615748/ [Zugegriffen am 20.03.2016]. Kratky, R. (2013b) ‘Das Ende der Skifahrer-Nation Österreich?: Steigende Kosten’ ORF, (20. November). Online: http://oe3.orf.at/stories/2615748/ [Zugegriffen am 20.03.2016]. Kronen Zeitung (2005a) Schweizer Gletscher werden verhüllt, Folie gegen Schmelze, 11.05.2015. Online: http://www.krone.at/Wissen/Schweizer_Gletscher_werden_verhuellt- Berg_eingewickelt-Story-30367 [Zugegriffen am 16.03.2016].
  • 22. 21 Kronen Zeitung (2005b) Schweizer Gletscher werden verhüllt, Greenpeace Skeptisch, 11.05.2015. Online: http://www.krone.at/Wissen/Schweizer_Gletscher_werden_ve rhuellt-Berg_eingewickelt-Story-30367 [Zugegriffen am 16.03.2016]. Motherboard (2014) How Sochi Made 1,000 Football Fields Worth of Fake Snow. Online:http://motherboard.vice.com/blog/how-sochi-made-1000-football-fields-worth-of- fake-snow [Zugegriffen am 31.01.2016]. Natürfreunde Österreich (2011) Alpiner Wintertourismus und Klimawandel, Höhere Temperaturen − kürzere Wintersaisonen, S.2. Wien; Natürfreunde Österreich. Oppen, J. & Nolte, A. (2008) Klimawandel: Eine Herausforderung für die Wirtschaft, Geschichte der internationalen Klimapolitik, S.7. Deutschland: Diplomica GmbH. Paeger, J. (2015) Das Zeitalter der Industrie, Der Klimawandel. Erhältlich Online: http://www.oekosystem-erde.de/html/klimawandel.html [Zugegriffen am 07.01.2016]. Podbregar, N. Schwanke, K. & Frater, H. (2009) Wetter, Klima, Klimawandel: Wissen für eine Welt im Umbruch, Symptome: Die Erde hat Fieber, S. 4 -11. Düsseldorf: Springer. Snowplaza (2015) Skipass: So viel kostet Skifahren in 2015 / 2016, Höchster Preisanstieg im Skicircus Saalbach-Hinterglemm. Online: http://www.snowplaza.de/weblog/6629-skipass-so-viel-kostet-skifahren/ [Zugegriffen am 20.03.2016]. Stotter, G. & Scheiber, J. (2010) Tourism, Importance of Tourism in Austria: Geschichte. Online: http://www.ess.co.at/URBANECOLOGY/Stotter-Scheiber.pdf [Zugegriffen am 27.01.2016]. Tiroler-Skisport (2016) Skifahr’n, Ausschreibung: Schulskiaktion der Tiroler Seilbahnen. Online: http://www.tiroler- schulsport.at/skifahrn/volksschule/ausschreibung [Zugegriffen am 23.03.2016].
  • 23. 22 United Nations Environment Programme (1972) Declaration of the United Nations Conference on the Human Environment, Paragraph 3, Chapter 11. Available Online:http://www.unep.org/documents.multilingual/default.asp?documentid=97&articleid=1 503 [Zugegriffen am 21.01.2016]. Welzer, H. Soeffner, H. & Giesecke, D. (2010) KlimaKulturen: Soziale Wirklichkeiten im Klimawandel, Kulturelle Anpassung, S. 57. Campus Verlag: Frankfurt. Worldometers (2016) Online: http://www.worldometers.info/world-population/ [Zugegriffen am 28.01.2016]. WKÖ (2008) Tourismus & Freizeitwirtschaft, Trends im österreichischen Tourismus, S.23. Wien: WKÖ. Zeit Online (2015) Skifahren im grünen Bereich, Online: http://www.zeit.de/reisen/2015-01/skifahren-oekologie-schneekanonen- tourismus [Zugegriffen am 28.01.2016]. Zemp, M. Häberli, W. Hölzle, M. Paul, F. (2006) Alpine glaciers to disappear within decades? Assessment of Glacier Area Loss During the 21st Century, Geophysical Research Letters, Vol. 33, Issue 13. Zerbe, S. & Wiegleb, G. (2009) Renaturierung von Ökosystemen in Mitteleuropa, Kunstschnee, S.212. Heidelberg: Spektrum. Ziegelwanger (2016) Eigene Interview am 15.03.2016