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1 von 74
Positive Psychologie
© Dominik Stefan Mihalits, Julia Eder, Patricia Weishäupl, Sarah Marx & Joline Nollet
Inhaltsverzeichnis
2
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
Inhaltsverzeichnis
3
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Positive Psychologie
BUILDING THE BEST QUALITIES IN
LIFE
Repairing the worst things…
Gillham & Seligman, 1999; Seligman & Csikszentmihalyi, 2000
SUBJECTIVE LEVEL
INDIVIDUAL LEVEL
well-being and satisfaction (past)
flow
joy
sensual pleasures
happyness
(present)
optimism
hope
positive personal
traits
capacity for love
courage originality
aesthetic
sensibility
future mindedness
Wir beschäftigen uns mit der Prävention
oder doch nicht?
Ein historischer Exkurs
davor
danach
WORLD WAR II
Warum wir uns lieber mit dem „Negativen“
beschäftigen...
„Negative Emotions and experiences may be
more urgent and therefore override positive
ones. This would make evolutionary sense.
Because negative emotions often reflect
immediate problems or objective dangers, they
should be powerful enough to force us to stop
[…]“
Seligman, M. (2005). Positive Psychology, Positive Prevention, and
Positive Therapy, in handbook of Positive Psychology, eds. Synder, C.R. &
Lopez, S.J. Oxford University press
The PERMA Modell of Well-Being
Positive Emotions
Positive emotions are an
essential part of our well-
being. Happy people look
back on the past with
gladness; look into the
future with hope; and
they enjoy and cherish
the present.
Relationships
Everyone needs someone.
We enhance our well-
being and share it with
others by building strong
relationships with the
poeple around us – family,
friends, coworkers,
neighbours.
Accomplishment
Everyone needs to win
sometimes. To achieve well-
being and happiness, we
must be able to look back
on our lives with a sense of
accompllishment: „I did it,
and I did it well“
Engagement
When we focus on doing
the things we truly enjoy
and care about, we can
begin to engage
completely with the
present moment and enter
the stage of being known
as „flow“.
Meaning
We are at our best when we
dedicate time to something
greater than ourselves. This
might be religious faith,
community work, family,
politics, a charity, a
professional or creative goal.
aus Martin
Seligman:
Floursih 2011
Positive Psychotherapie ist die Anwendung von
Positiven Interventionen im klinischen Alltag
Noack, R. H. (?) Salutogenese: Ein neues Paradigma in der Medizin? Hrsg. in Bartsch,
H. H. & Bengel J. Salutogenese in der Onkologie (S. 95)
Grundlegende Annahmen des salutogenetischen und
pathogenetischen Modells
Inhaltsverzeichnis
12
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
Psychische Krankheiten...
• Immer mehr jüngere Menschen erkranken an
psychischen Störungen
• Häufige Folge:
 Komorbide Störungen (körperlich wie auch psychisch)
 Begünstigung wiederkehrender Störungen (Lebenszeit)
• Einfluss auf die Qualität & Produktivität (Familie,
Sozialleben & Arbeit)
• Kosten: 160 Milliarden Dollar (National Institue of Health, 1999)
• Verkürzen das Leben (Körperliche Krankheiten &
Suizid)
13
National Institute of Health 1999
14
„Psychische Gesundheit“
• Entwicklungen für die Behandlung psychisch kranker
Menschen
• Präventive Behandlungen kommen zu kurz
 Längerfristige bzw. „weiterführende“ Therapien haben sich
bewährt
Ziele:
• Reduktion der Prävalenz
• Frühzeitige Prävention bei Erstmanifestation
 Fokus: Junge Erwachsene
• Weiterführende Therapien
 auch nach Remission
• Reduktion des Wiederauftretens
15
„Psychische Gesundheit“
• Syndrom von Symptomen des Wohlbefindens
• Subjektives Wohlbefinden = Reflexion der
individuellen Wahrnehmung des eigenen Lebens
 Affektiver Zustand, psychische & soziale Funktionsfähigkeit
• 6 Dimensionen (Ryff 1989; Ryff & Keyes,1995):
 Selbstakzeptanz
 positive Beziehungen zu anderen
 Persönlichkeitsentwicklung
 Ziele im Leben
 positiver Umgang mit dem eigenen Umfeld
 Autonomie 16
Psychische Gesundheit und Krankheit
17
(World Health Organization, 1948)
Positive Behandlungen und Interventionen
• Steigerung des Wohlbefindens oder Stärkung
bereits vorhandenen Ressourcen
• Ziel: Verringerung der Symptome
• Aktive Rolle des Patienten = „self-healer“ (Hoyt,
1994)
• Positives therapeutisches System
 Beispiel: „Hope-Therapy“ (Lopez et al., 2000)
 Förderung der primären Gesundheit & kognitive
Umstrukturierung
18
Inhaltsverzeichnis
19
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Subjektives Wohlbefinden
• Voraussetzung: Eigenes Leben „befürworten“
• Kognitive und affektive Bewertung
• Schnelle Entwicklung der wissenschaftlichen
Disziplin
 Grund: Postmaterialistische Welt
 Konfrontation mit der Qualität des Lebens
20
Theoretischer Zugang
• Fülle von Theorien, die sich in 3 Kategorien gliedern
lassen
 Bedürfnis- und Zielbefriedigung (Freud & Maslow)
• Streben nach dem Idealzustand bzw. Zielen
 Prozess und Aktivität
• (Verändernde) Lebensumstände
 Genetisch und Persönlichkeitsprädispositionen
• Genetische Komponenten & Temperament
• Wichtig:
 Welche Erwartungen, Ziele & Werte werden verfolgt?
 Welche kulturellen Hintergründe?
21
Interventionen & Zukünftige Forschung
• Interventionen: Aus welchem Grund?
 Glückliche Menschen zeigen positive Charakterzüge & positives
Arbeitsverhalten
• 1995 experimentelle Studie mit Kindern (Seligman et al., 1995)
 Optimismus-Training:
• Kognitives Training
• Lösen sozialer Probleme
• Was muss getan werden?
 Ansätze schaffen auf der Basis von Erfahrungen, Berichten,
biologischen und kognitiven Komponenten
 Entwicklung von Trainings und Programmen
 Längsschnittstudien (Grund: Zeitliche Einordnung von
Entwicklungsprozessen)
 Berücksichtigung der kulturellen & sozialen Aspekten
22
Inhaltsverzeichnis
23
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
• Wie ist es Menschen möglich auch unter den
schwierigsten Bedingungen gesund zu bleiben
oder wieder gesund zu werden?
• SOC Modell (Sense of Coherence)
Das salutogenetische Modell nach A. Antonovky
Das SOC Modell
1. Die Stimuli, die sich im Verlauf des Lebens aus
der inneren und äußeren Umgebung ergeben,
strukturiert, vorhersehbar und erklärbar sind;
2. Einem die Ressourcen zur Verfügung stehen,
um den Anforderungen, die diese Stimuli
stellen, zu begegnen;
3. Diese Anforderungen Herausforderungen sind,
die Anstrengung und Engagement lohnen.“
Resilienz
26
Resilienz bei Kindern
• 1960 Interesse an der Ätiologie der
Psychopathologie
 Untersuchungen von Kindern, welche für besonders
anfällig gehalten wurden (biologische Vererbung,
Risikoumwelt)
 Fand heraus, dass Kinder sich durchaus gut
entwickelten
• 1970 stellte sich eine Pioniergruppe dann
folgende Frage:
 Wie gelingt es Kindern, trotz dass sie Risikofaktoren
ausgesetzt sind, ihr Leben erfolgreich zu meistern?
27
Risikofaktoren
• Scheidung der Eltern
• Misshandlung
• Schwangerschaft im Teenageralter (kein fester
Partner)
• Krankheit der Eltern
• Psychopathologie
• Armut
• Obdachlosigkeit
• Massive Traumata (Krieg oder Naturkatastrophen)
28
„Gute“ Ergebnisse
• Werden in Beziehung gesetzt mit:
 Akademischen Erfolg
 Sozialem Verhalten (bezüglich Regelvorschriften) vs.
antisozialem Verhalten
 Psychisches Wohlbefinden
 Peer-Akzeptanz und Freundschaften
 Beteiligung an altersspezifischen Aktivitäten
29
Modelle
• Variable-Focused Models of Resilience
• Person-Focused Models of Resilience
• Leitmodell:
30
Wie kann Resilienz erhöht werden?
Protektive Faktoren = Familie, (soziale) Beziehungen,
Schule, Nachbarschaft etc. (Masten & Coatsworth,
1998)
• Möglichkeiten zur Unterstützung bzw. Kompensation
von Leiden in der Kindheit
 Pränatale-, Ernährungs-, Medizinische Versorgung,
Aufklärung bzw. Bildung, Gute Schulen
 Aufklärung und Bildung von Eltern/Erwachsenen
• Risikofokussierte-Strategie
• Gewinn- oder Ressourcenfokussierte Strategie
• Prozessfokussierte Strategie
 Verbindung dieser Strategien
31
Inhaltsverzeichnis
32
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Das Flow Konzept (Csikszentmihalyi)
• Flow = völliges Aufgehen in einer Tätigkeit
• Phänomen wurde zunächst bei Künstlern
untersucht
• Flow-Forschung beschäftigt sich mit dem
Phänomen intrinsisch motivierter Aktivitäten um
ihrer selbst Willen unabhängig von extrinsischen
Gütern
33
• Voraussetzungen:
1. Balance zwischen Herausforderung und Fähigkeiten
(nicht Unter- aber auch nicht Überfordert)
2. zeitnahe Ziele und sofortiges Feedback über
Fortschritte
34
Entstehung des Flow Konzepts
• Flow Forschung wurde besonders in den
80ern/90ern von Csikszentmihakyi und seinen
Kollegen in Italien verfolgt ESM (Experience
Sampling Model)
• außerdem Untersuchung von optimalen
Erfahrungen und wo die Förderung wichtig
• Flow Model teilt mit anderen Modellen den
Gedanken von Interaktionismus
35
Flow, Aufmerksamkeit und Selbst
• im Alltag wird man mit Infos überflutet
• Infos gelangen durch selektive Aufmerksamkeit ins
Bewusstsein
• Bewusstsein verarbeitet und speichert Infos
• Selbst enthält alles was das Bewusstsein durchlaufen
hat
• Aufmerksamkeitsprozesse formen die Erfahrungen
einer Person
• nur Objekte, die ich wahrnehme formen den Geist
Aufmerksamkeit spielt Schlüsselrolle um Flow zu
erleben und in diesem Zustand zu bleiben
36
Autotelische Persönlichkeit
• Menschen die ihr Leben genießen und Dinge um
ihrer Selbst Willen tun
• dazu sind bestimmte Meta-Fähigkeiten notwendig
allgemeine Neugier und Interesse am Leben, nicht
egozentrisch, Ausdauer
intrinsische Motivation
37
Weiterentwicklung des Flow Konzepts
38
 Balance zwischen
Herausforderung und Fähigkeiten,
über dem durchschnittlichen Level
des Individuums
 Es geht auch darum seine
Fähigkeiten zu erweitern
 Flow Erleben führt dazu, dass eine Tätigkeit
zu vollenden und zu dieser zurückzukehren
Unterstützung von Flow-Erleben
• Spiel und Sport
• Familie
• Psychotherapie
39
Inhaltsverzeichnis
40
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Positive Emotionen (Barbara L. Fredrickson)
• Positive Emotionen: Freude, Liebe, Interesse, Zufriedenheit,
etwas. mögen
• Negative Emotionen: Sorge, Traurigkeit, Wut
• Emotionen sind mit Handlungstendenzen verknüpft (Frijda, 1986)
 z.B. Furcht und der Drang zu flüchten
 z.B. Interesse mit Aufmerksamkeit
• Handlungstendenzen stehen mit körperlichen Reaktionen im
Zusammenhang
 Mobilisierung des Körpers bei Furcht
Emotionen vs. Stimmungen
• Emotionen
 Gebunden, Objektbezug
 Kurzlebig
 Stehen im Mittelpunkt unseres Bewusstsein
• Stimmungen
 Ungebunden, kein Objektbezug
 Langandauernd
 Beschäftigen unser Bewusstsein im Hintergrund
(Oatley & Jankins, 1996)
Broaden-and-Build Theory of Positive Emotions
(Erweiterungs-Aufbau Theorie)
• 1998 von Barbara L. Fredrickson entwickelt
 Universität North Carolina
 Bedeutende Forscherin in der positiven Psychologie
• Annahme: Emotionen können das
Wahrnehmungs und Verhaltensmuster
beeinflussen
• Positive Emotionen erweitern das eigene Denken
Ressourcen Aufbau
Broaden-and-Bulid Theory
Interventionen
die positive Emotionen fördern
• Entspannungsstrategien
 Meditation & Yoga
 Imaginationsübungen
 progressive Muskelentspannung
• Steigerung angenehmer Aktivitäten
 Sozial Kontakte
 Natur
 Aktive körperliche Betätigung
Übung
• Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
(ca. 2min)
https://www.youtube.com/watch?v=DEh4D31HDY0
Inhaltsverzeichnis
47
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls
(John P. Hewitt)
• Selbstwert bzw. Selbstachtung zur Evaluierung des
Selbstkonzeptes
 klassische Scala von Rosenberg und Coopersmith
• Faktoren die Selbstachtung beeinflussen
 Akzeptanz
 Einschätzung/Bewertung
 Vergleich
 Wirksamkeit/Produktivität
• Entstehung von Selbstwert
Kultur & Selbstwert
• Der Selbstwert ist ein soziales Konstrukt das auf
kulturelle Wurzeln zurückgeführt werden kann
• Angst vor sozialer Akzeptanz
• Bsp.: Amerikanische Kultur
Selbstwert als Emotion
• Reflexive Emotion
• „neutral“
• Auftreten
 Gesellschaftlichen Kontext
 Bewältigung negativer Emotionen
• Unterscheidung in Stimmung, Affekt, Emotion
Inhaltsverzeichnis
51
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
2. Positive Gesundheit & Krankheit
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
Coping-Strategien & Emotionsbewältigung
(Stanton, Parsa, Austenfeld)
• Problemfokusiertes Coping
 Definition des Problems
 Lösungssuche
 Handlungsplan
• Emotionsfokusiertes Coping
 Suche nach positiver Unterstützung
 Positive Neubewertung
Coping-Instrumente
• WOC: ways of coping scale
 1985 Lazarus & Folkman
 Denkstrategien & Verhaltensstrategien um mit
stressigen Situationen umzugehen
 sechs emotionsfokusierte Subskalen
• COPE: coping inventory for stressfull situations
 1989 Carver, Scheier & Weintraub
 Theorie der Selbstregulation des Verhaltens
 Fünf problemfokusierte coping Skalen
Inhaltsverzeichnis
54
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Bedeutung emotionaler Intelligenz
• Wahrnehmung, Bewertung, Anwendung
• Eigene Gefühlswelt, Gefühle der Mitmenschen
• Kognitive Fähigkeiten steuern
• Umwelt kommunizieren
• Erstmalig 1990
• Theorie der multiplen Intelligenzen
• 1920 „soziale Intelligenz“ durch Thorndike und
Wechsler
55
Modell der emotionalen Intelligenz
• 4 Phasen Modell nach Mayer und Salovey
 Wahrnehmen (verbale und non verbale
Informationen)
 Unterstützung des Denkens (Nutzen für kognitive
Prozesse)
 Verstehen (verschiedene Ausschweifungen der
emotionalen Intelligenz)
 Umgang mit Emotionen (Umgang mit Emotionen)
56
MSCEIT
• Beruht auf 4 Phasenmodell
• Wahrnehmung( Gesichter, Design, Landschaft)
• Nutzung von Emotionen ( Identifikation, Vergleich
Empfindungen)
• Verstehen ( Wechsel der Emotionen)
• Umgang ( Veränderung, Beeinflussung)
57
Interventionen
• Partnerschaft/ Ehe:
 Hauptdeterminante in Beziehung
 Partner in No-Win- Situation
 Reduktion für diese Spannungen bewusstes
Gegensteuern
• Berufsleben:
 Verminderte Produktivität
 Interpersonale Fähigkeiten
 3 Aufgabenfelder
58
Inhaltsverzeichnis
59
I. Einführung & Historischer Überblick
1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie
II. Identifikation von Stärken
III. Emotionsfokussierter Ansatz
4. Resilienz
3. Subjektives
Wohlbefinden
5. Das Flow Konzept
6. Positive Emotionen
7. Soziale Konstruktion
des Selbstwertgefühls
9. Emotionale Intelligenz
8. Coping-Strategien &
Emotionsbewältigung
10. Emotionale Kreativität
2. Psychische Gesundheit & Krankheit
Bedeutung emotionaler Kreativität
• Befriedigende Auswirkung auf Gemüt
• Wichtig für Gesundheit
• Kreativer Ausdruck in Therapie
60
Alexithymie und TAS-20
• Konzept in psychosomatischer Krankheitslehre
• Unfähigkeit Gefühle wahrzunehmen und adäquat
zu beschreiben
• 1973 John Case Nemiah, Peter Emanuel Sifneos
• Seit 1990 Versuch der Objektivierung
• TAS-20 (Toronto Alexithymi Scale):
 18 Items, 3 Skalen
61
Mystik und Emotionen
• Studie über Zusammenhang zwischen ECI
(Emotional Creativity Inventory) und mystischen
Erfahrungen
• Modell zur Erklärung Spiritualität im Alltag
• 3 Zustände durch 2 Wege erklären (Religion und
Weltanschauung)
62
WHO-Quality of Life
• Word Health Organisation Quality of Life
• WHO-QOL-Bref: Kurzfassung mit 26 Items (Orignial 100
Items)
• deutsche Version: (2000) Angermeyer, Kilian, Matschinger
Relevanz des Tests im klinischen Kontext
Angermeyer, M.C., Kilian, R. & Matschinger, H. (2000). WHOQOL-100 und WHOQOL-BREF. Handbuch für
die deutsche Version der WHO Instrumente zur Erfassung von Lebensqualität. Göttingen: Hogrefe.
WHO Definition von Lebensqualität
„Lebensqualität ist die individuelle Wahrnehmung der
eigenen Lebenssituation im Kontext der jeweiligen
Kultur und des jeweiligen Wertesystems und in Bezug
auf die eigenen Ziele, Erwartungen,
Beurteilungsmaßstäbe und Interessen“(WHOQOL-Group, 1993,
S.10)
„Lebensqualität wird beeinflusst durch die körperliche
Gesundheit, den psychischen Zustand, den Grad der
Unabhängigkeit, die sozialen Beziehungen sowie durch
ökologische Umweltmerkmale“ (WHQOL-Group, 1994, S.11)
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Euer
Engagement!
71
Quellenangaben
72
Aellig, S. (2004). Über den Sinn des Unsinns: Flow-Erleben und Wohlbefinden als Anreize für
autotelische Tätigkeiten. Münster: Waxmann Verlag.
Antonovsky, A. (1997). Salutogenese : Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: Dgvt-
Verlag.
Csikszentmihalyi, M. (1995). Die außergewöhnliche Erfahrung im Alltag: die Psychologie des
Flow-Erlebnisses. Stuttgart: Klett-Cotta.
Csikszentmihalyi, M. (2010). Flow. Das Geheimnis des Glücks. Stuttgart: Klett Cotta.
Diener, E., Lucas, R. E. & Oishi, S. (2005). Subjective Well-Being, in handbook of Positive
Psychology, eds. Synder, C.R. & Lopez, S.J. Oxford University Press.
Averill J.R. (2005). Emotional Creativity- Toward „Spiritualizing the Passions“, Oxford (u.a.):
Oxford University Press.
Fredrickson, B.L., & Joiner, T. (in press). Positive emotions trigger upward spirals torwards
emotional well-being. Psychological Science.
Quellenangaben
73
Frijda, N.H. (1986). The emotions. Cambridge: Cambridge University Press.
Frijda, N.H. (1994). Emotions are funcitonal, most of the time. In P. Ekman & R. Davidson
(Eds), The nature of emotions. Fundamental questions (pp. 112-122). New York: Oxford
University Press.
Hewitt, J.P. (1989). Dilemmas of the American self. Philadelphia: Temple University Press.
Keyes, C. L., & Lopez, S. J. (2005). Toward a Science of Mental Health, In C. R. Synder, C.R. & S. J.
Lopez (Eds.), Handbook of Positive Psychology, Oxford, New York: Oxford University press.
Masten, A. S. & Reed, M. G. J.(2005). Resilience in Development, In C. R. Synder, C.R. & S. J.
Lopez (Eds.), Handbook of Positive Psychology, Oxford, New York: Oxford University press.
Noack, R. H. (1997). Salutogenese in der Onkologie In H. H. Bartsch, & J. Bengel (Eds.),
Salutogenese: Ein neues Paradigma in der Medizin? (S. 95)
Rosenberg, M. (1965). Society and the adolescent self-image. Princeton, NI: Princeton
University Press.
Quellenangaben
74
Seligman, M. (2005). Positive Psychology, Positive Prevention, and Positive Therapy, In C. R.,
Snyder, S. J., Lopez (Eds.) Handbook of Positive Psychology, Cary, North Carolina: Oxford
University Press.
Seligman, M. (2011). Flourish: A visionary new understanding of happiness and well-being. New
York [u.a.]: Free Press.
Snyder, C.R. and Lopez, S.J. (2002).Handbook of Positive Psychology. Cary, North Carolina:
Oxford University Press.
Staton, A.L., Danoff-Burg, S., Cameron, C.L., & Ellis, A.P. (1994). Coping through emotional
approach; Problems of conceptualization and confounding. Journal of Personality and
Social Psychology, 66,350-362.
Salovey, P.,Mayer, J. D., Caruso, D. (2005). The Positive Psychhologie of Emotional Intelligence.
New York: Oxford Library of Psychology.

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Seminar Gesundheitspsychologie 2014: Präsentation von Gruppe 2

  • 1. Positive Psychologie © Dominik Stefan Mihalits, Julia Eder, Patricia Weishäupl, Sarah Marx & Joline Nollet
  • 2. Inhaltsverzeichnis 2 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 2. Psychische Gesundheit & Krankheit 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität
  • 3. Inhaltsverzeichnis 3 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 4. Positive Psychologie BUILDING THE BEST QUALITIES IN LIFE Repairing the worst things…
  • 5. Gillham & Seligman, 1999; Seligman & Csikszentmihalyi, 2000 SUBJECTIVE LEVEL INDIVIDUAL LEVEL well-being and satisfaction (past) flow joy sensual pleasures happyness (present) optimism hope positive personal traits capacity for love courage originality aesthetic sensibility future mindedness
  • 6. Wir beschäftigen uns mit der Prävention oder doch nicht?
  • 8. Warum wir uns lieber mit dem „Negativen“ beschäftigen... „Negative Emotions and experiences may be more urgent and therefore override positive ones. This would make evolutionary sense. Because negative emotions often reflect immediate problems or objective dangers, they should be powerful enough to force us to stop […]“ Seligman, M. (2005). Positive Psychology, Positive Prevention, and Positive Therapy, in handbook of Positive Psychology, eds. Synder, C.R. & Lopez, S.J. Oxford University press
  • 9. The PERMA Modell of Well-Being Positive Emotions Positive emotions are an essential part of our well- being. Happy people look back on the past with gladness; look into the future with hope; and they enjoy and cherish the present. Relationships Everyone needs someone. We enhance our well- being and share it with others by building strong relationships with the poeple around us – family, friends, coworkers, neighbours. Accomplishment Everyone needs to win sometimes. To achieve well- being and happiness, we must be able to look back on our lives with a sense of accompllishment: „I did it, and I did it well“ Engagement When we focus on doing the things we truly enjoy and care about, we can begin to engage completely with the present moment and enter the stage of being known as „flow“. Meaning We are at our best when we dedicate time to something greater than ourselves. This might be religious faith, community work, family, politics, a charity, a professional or creative goal. aus Martin Seligman: Floursih 2011
  • 10. Positive Psychotherapie ist die Anwendung von Positiven Interventionen im klinischen Alltag
  • 11. Noack, R. H. (?) Salutogenese: Ein neues Paradigma in der Medizin? Hrsg. in Bartsch, H. H. & Bengel J. Salutogenese in der Onkologie (S. 95) Grundlegende Annahmen des salutogenetischen und pathogenetischen Modells
  • 12. Inhaltsverzeichnis 12 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 2. Psychische Gesundheit & Krankheit 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität
  • 13. Psychische Krankheiten... • Immer mehr jüngere Menschen erkranken an psychischen Störungen • Häufige Folge:  Komorbide Störungen (körperlich wie auch psychisch)  Begünstigung wiederkehrender Störungen (Lebenszeit) • Einfluss auf die Qualität & Produktivität (Familie, Sozialleben & Arbeit) • Kosten: 160 Milliarden Dollar (National Institue of Health, 1999) • Verkürzen das Leben (Körperliche Krankheiten & Suizid) 13
  • 14. National Institute of Health 1999 14
  • 15. „Psychische Gesundheit“ • Entwicklungen für die Behandlung psychisch kranker Menschen • Präventive Behandlungen kommen zu kurz  Längerfristige bzw. „weiterführende“ Therapien haben sich bewährt Ziele: • Reduktion der Prävalenz • Frühzeitige Prävention bei Erstmanifestation  Fokus: Junge Erwachsene • Weiterführende Therapien  auch nach Remission • Reduktion des Wiederauftretens 15
  • 16. „Psychische Gesundheit“ • Syndrom von Symptomen des Wohlbefindens • Subjektives Wohlbefinden = Reflexion der individuellen Wahrnehmung des eigenen Lebens  Affektiver Zustand, psychische & soziale Funktionsfähigkeit • 6 Dimensionen (Ryff 1989; Ryff & Keyes,1995):  Selbstakzeptanz  positive Beziehungen zu anderen  Persönlichkeitsentwicklung  Ziele im Leben  positiver Umgang mit dem eigenen Umfeld  Autonomie 16
  • 17. Psychische Gesundheit und Krankheit 17 (World Health Organization, 1948)
  • 18. Positive Behandlungen und Interventionen • Steigerung des Wohlbefindens oder Stärkung bereits vorhandenen Ressourcen • Ziel: Verringerung der Symptome • Aktive Rolle des Patienten = „self-healer“ (Hoyt, 1994) • Positives therapeutisches System  Beispiel: „Hope-Therapy“ (Lopez et al., 2000)  Förderung der primären Gesundheit & kognitive Umstrukturierung 18
  • 19. Inhaltsverzeichnis 19 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 20. Subjektives Wohlbefinden • Voraussetzung: Eigenes Leben „befürworten“ • Kognitive und affektive Bewertung • Schnelle Entwicklung der wissenschaftlichen Disziplin  Grund: Postmaterialistische Welt  Konfrontation mit der Qualität des Lebens 20
  • 21. Theoretischer Zugang • Fülle von Theorien, die sich in 3 Kategorien gliedern lassen  Bedürfnis- und Zielbefriedigung (Freud & Maslow) • Streben nach dem Idealzustand bzw. Zielen  Prozess und Aktivität • (Verändernde) Lebensumstände  Genetisch und Persönlichkeitsprädispositionen • Genetische Komponenten & Temperament • Wichtig:  Welche Erwartungen, Ziele & Werte werden verfolgt?  Welche kulturellen Hintergründe? 21
  • 22. Interventionen & Zukünftige Forschung • Interventionen: Aus welchem Grund?  Glückliche Menschen zeigen positive Charakterzüge & positives Arbeitsverhalten • 1995 experimentelle Studie mit Kindern (Seligman et al., 1995)  Optimismus-Training: • Kognitives Training • Lösen sozialer Probleme • Was muss getan werden?  Ansätze schaffen auf der Basis von Erfahrungen, Berichten, biologischen und kognitiven Komponenten  Entwicklung von Trainings und Programmen  Längsschnittstudien (Grund: Zeitliche Einordnung von Entwicklungsprozessen)  Berücksichtigung der kulturellen & sozialen Aspekten 22
  • 23. Inhaltsverzeichnis 23 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 24. • Wie ist es Menschen möglich auch unter den schwierigsten Bedingungen gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden? • SOC Modell (Sense of Coherence) Das salutogenetische Modell nach A. Antonovky
  • 25. Das SOC Modell 1. Die Stimuli, die sich im Verlauf des Lebens aus der inneren und äußeren Umgebung ergeben, strukturiert, vorhersehbar und erklärbar sind; 2. Einem die Ressourcen zur Verfügung stehen, um den Anforderungen, die diese Stimuli stellen, zu begegnen; 3. Diese Anforderungen Herausforderungen sind, die Anstrengung und Engagement lohnen.“
  • 27. Resilienz bei Kindern • 1960 Interesse an der Ätiologie der Psychopathologie  Untersuchungen von Kindern, welche für besonders anfällig gehalten wurden (biologische Vererbung, Risikoumwelt)  Fand heraus, dass Kinder sich durchaus gut entwickelten • 1970 stellte sich eine Pioniergruppe dann folgende Frage:  Wie gelingt es Kindern, trotz dass sie Risikofaktoren ausgesetzt sind, ihr Leben erfolgreich zu meistern? 27
  • 28. Risikofaktoren • Scheidung der Eltern • Misshandlung • Schwangerschaft im Teenageralter (kein fester Partner) • Krankheit der Eltern • Psychopathologie • Armut • Obdachlosigkeit • Massive Traumata (Krieg oder Naturkatastrophen) 28
  • 29. „Gute“ Ergebnisse • Werden in Beziehung gesetzt mit:  Akademischen Erfolg  Sozialem Verhalten (bezüglich Regelvorschriften) vs. antisozialem Verhalten  Psychisches Wohlbefinden  Peer-Akzeptanz und Freundschaften  Beteiligung an altersspezifischen Aktivitäten 29
  • 30. Modelle • Variable-Focused Models of Resilience • Person-Focused Models of Resilience • Leitmodell: 30
  • 31. Wie kann Resilienz erhöht werden? Protektive Faktoren = Familie, (soziale) Beziehungen, Schule, Nachbarschaft etc. (Masten & Coatsworth, 1998) • Möglichkeiten zur Unterstützung bzw. Kompensation von Leiden in der Kindheit  Pränatale-, Ernährungs-, Medizinische Versorgung, Aufklärung bzw. Bildung, Gute Schulen  Aufklärung und Bildung von Eltern/Erwachsenen • Risikofokussierte-Strategie • Gewinn- oder Ressourcenfokussierte Strategie • Prozessfokussierte Strategie  Verbindung dieser Strategien 31
  • 32. Inhaltsverzeichnis 32 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 33. Das Flow Konzept (Csikszentmihalyi) • Flow = völliges Aufgehen in einer Tätigkeit • Phänomen wurde zunächst bei Künstlern untersucht • Flow-Forschung beschäftigt sich mit dem Phänomen intrinsisch motivierter Aktivitäten um ihrer selbst Willen unabhängig von extrinsischen Gütern 33
  • 34. • Voraussetzungen: 1. Balance zwischen Herausforderung und Fähigkeiten (nicht Unter- aber auch nicht Überfordert) 2. zeitnahe Ziele und sofortiges Feedback über Fortschritte 34
  • 35. Entstehung des Flow Konzepts • Flow Forschung wurde besonders in den 80ern/90ern von Csikszentmihakyi und seinen Kollegen in Italien verfolgt ESM (Experience Sampling Model) • außerdem Untersuchung von optimalen Erfahrungen und wo die Förderung wichtig • Flow Model teilt mit anderen Modellen den Gedanken von Interaktionismus 35
  • 36. Flow, Aufmerksamkeit und Selbst • im Alltag wird man mit Infos überflutet • Infos gelangen durch selektive Aufmerksamkeit ins Bewusstsein • Bewusstsein verarbeitet und speichert Infos • Selbst enthält alles was das Bewusstsein durchlaufen hat • Aufmerksamkeitsprozesse formen die Erfahrungen einer Person • nur Objekte, die ich wahrnehme formen den Geist Aufmerksamkeit spielt Schlüsselrolle um Flow zu erleben und in diesem Zustand zu bleiben 36
  • 37. Autotelische Persönlichkeit • Menschen die ihr Leben genießen und Dinge um ihrer Selbst Willen tun • dazu sind bestimmte Meta-Fähigkeiten notwendig allgemeine Neugier und Interesse am Leben, nicht egozentrisch, Ausdauer intrinsische Motivation 37
  • 38. Weiterentwicklung des Flow Konzepts 38  Balance zwischen Herausforderung und Fähigkeiten, über dem durchschnittlichen Level des Individuums  Es geht auch darum seine Fähigkeiten zu erweitern  Flow Erleben führt dazu, dass eine Tätigkeit zu vollenden und zu dieser zurückzukehren
  • 39. Unterstützung von Flow-Erleben • Spiel und Sport • Familie • Psychotherapie 39
  • 40. Inhaltsverzeichnis 40 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 41. Positive Emotionen (Barbara L. Fredrickson) • Positive Emotionen: Freude, Liebe, Interesse, Zufriedenheit, etwas. mögen • Negative Emotionen: Sorge, Traurigkeit, Wut • Emotionen sind mit Handlungstendenzen verknüpft (Frijda, 1986)  z.B. Furcht und der Drang zu flüchten  z.B. Interesse mit Aufmerksamkeit • Handlungstendenzen stehen mit körperlichen Reaktionen im Zusammenhang  Mobilisierung des Körpers bei Furcht
  • 42. Emotionen vs. Stimmungen • Emotionen  Gebunden, Objektbezug  Kurzlebig  Stehen im Mittelpunkt unseres Bewusstsein • Stimmungen  Ungebunden, kein Objektbezug  Langandauernd  Beschäftigen unser Bewusstsein im Hintergrund (Oatley & Jankins, 1996)
  • 43. Broaden-and-Build Theory of Positive Emotions (Erweiterungs-Aufbau Theorie) • 1998 von Barbara L. Fredrickson entwickelt  Universität North Carolina  Bedeutende Forscherin in der positiven Psychologie • Annahme: Emotionen können das Wahrnehmungs und Verhaltensmuster beeinflussen • Positive Emotionen erweitern das eigene Denken Ressourcen Aufbau
  • 45. Interventionen die positive Emotionen fördern • Entspannungsstrategien  Meditation & Yoga  Imaginationsübungen  progressive Muskelentspannung • Steigerung angenehmer Aktivitäten  Sozial Kontakte  Natur  Aktive körperliche Betätigung
  • 46. Übung • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (ca. 2min) https://www.youtube.com/watch?v=DEh4D31HDY0
  • 47. Inhaltsverzeichnis 47 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 48. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls (John P. Hewitt) • Selbstwert bzw. Selbstachtung zur Evaluierung des Selbstkonzeptes  klassische Scala von Rosenberg und Coopersmith • Faktoren die Selbstachtung beeinflussen  Akzeptanz  Einschätzung/Bewertung  Vergleich  Wirksamkeit/Produktivität • Entstehung von Selbstwert
  • 49. Kultur & Selbstwert • Der Selbstwert ist ein soziales Konstrukt das auf kulturelle Wurzeln zurückgeführt werden kann • Angst vor sozialer Akzeptanz • Bsp.: Amerikanische Kultur
  • 50. Selbstwert als Emotion • Reflexive Emotion • „neutral“ • Auftreten  Gesellschaftlichen Kontext  Bewältigung negativer Emotionen • Unterscheidung in Stimmung, Affekt, Emotion
  • 51. Inhaltsverzeichnis 51 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 2. Positive Gesundheit & Krankheit 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität
  • 52. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung (Stanton, Parsa, Austenfeld) • Problemfokusiertes Coping  Definition des Problems  Lösungssuche  Handlungsplan • Emotionsfokusiertes Coping  Suche nach positiver Unterstützung  Positive Neubewertung
  • 53. Coping-Instrumente • WOC: ways of coping scale  1985 Lazarus & Folkman  Denkstrategien & Verhaltensstrategien um mit stressigen Situationen umzugehen  sechs emotionsfokusierte Subskalen • COPE: coping inventory for stressfull situations  1989 Carver, Scheier & Weintraub  Theorie der Selbstregulation des Verhaltens  Fünf problemfokusierte coping Skalen
  • 54. Inhaltsverzeichnis 54 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 55. Bedeutung emotionaler Intelligenz • Wahrnehmung, Bewertung, Anwendung • Eigene Gefühlswelt, Gefühle der Mitmenschen • Kognitive Fähigkeiten steuern • Umwelt kommunizieren • Erstmalig 1990 • Theorie der multiplen Intelligenzen • 1920 „soziale Intelligenz“ durch Thorndike und Wechsler 55
  • 56. Modell der emotionalen Intelligenz • 4 Phasen Modell nach Mayer und Salovey  Wahrnehmen (verbale und non verbale Informationen)  Unterstützung des Denkens (Nutzen für kognitive Prozesse)  Verstehen (verschiedene Ausschweifungen der emotionalen Intelligenz)  Umgang mit Emotionen (Umgang mit Emotionen) 56
  • 57. MSCEIT • Beruht auf 4 Phasenmodell • Wahrnehmung( Gesichter, Design, Landschaft) • Nutzung von Emotionen ( Identifikation, Vergleich Empfindungen) • Verstehen ( Wechsel der Emotionen) • Umgang ( Veränderung, Beeinflussung) 57
  • 58. Interventionen • Partnerschaft/ Ehe:  Hauptdeterminante in Beziehung  Partner in No-Win- Situation  Reduktion für diese Spannungen bewusstes Gegensteuern • Berufsleben:  Verminderte Produktivität  Interpersonale Fähigkeiten  3 Aufgabenfelder 58
  • 59. Inhaltsverzeichnis 59 I. Einführung & Historischer Überblick 1. Positive Psychologie, Prävention & Therapie II. Identifikation von Stärken III. Emotionsfokussierter Ansatz 4. Resilienz 3. Subjektives Wohlbefinden 5. Das Flow Konzept 6. Positive Emotionen 7. Soziale Konstruktion des Selbstwertgefühls 9. Emotionale Intelligenz 8. Coping-Strategien & Emotionsbewältigung 10. Emotionale Kreativität 2. Psychische Gesundheit & Krankheit
  • 60. Bedeutung emotionaler Kreativität • Befriedigende Auswirkung auf Gemüt • Wichtig für Gesundheit • Kreativer Ausdruck in Therapie 60
  • 61. Alexithymie und TAS-20 • Konzept in psychosomatischer Krankheitslehre • Unfähigkeit Gefühle wahrzunehmen und adäquat zu beschreiben • 1973 John Case Nemiah, Peter Emanuel Sifneos • Seit 1990 Versuch der Objektivierung • TAS-20 (Toronto Alexithymi Scale):  18 Items, 3 Skalen 61
  • 62. Mystik und Emotionen • Studie über Zusammenhang zwischen ECI (Emotional Creativity Inventory) und mystischen Erfahrungen • Modell zur Erklärung Spiritualität im Alltag • 3 Zustände durch 2 Wege erklären (Religion und Weltanschauung) 62
  • 63. WHO-Quality of Life • Word Health Organisation Quality of Life • WHO-QOL-Bref: Kurzfassung mit 26 Items (Orignial 100 Items) • deutsche Version: (2000) Angermeyer, Kilian, Matschinger Relevanz des Tests im klinischen Kontext Angermeyer, M.C., Kilian, R. & Matschinger, H. (2000). WHOQOL-100 und WHOQOL-BREF. Handbuch für die deutsche Version der WHO Instrumente zur Erfassung von Lebensqualität. Göttingen: Hogrefe.
  • 64. WHO Definition von Lebensqualität „Lebensqualität ist die individuelle Wahrnehmung der eigenen Lebenssituation im Kontext der jeweiligen Kultur und des jeweiligen Wertesystems und in Bezug auf die eigenen Ziele, Erwartungen, Beurteilungsmaßstäbe und Interessen“(WHOQOL-Group, 1993, S.10) „Lebensqualität wird beeinflusst durch die körperliche Gesundheit, den psychischen Zustand, den Grad der Unabhängigkeit, die sozialen Beziehungen sowie durch ökologische Umweltmerkmale“ (WHQOL-Group, 1994, S.11)
  • 65.
  • 66.
  • 67.
  • 68.
  • 69.
  • 70.
  • 71. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Euer Engagement! 71
  • 72. Quellenangaben 72 Aellig, S. (2004). Über den Sinn des Unsinns: Flow-Erleben und Wohlbefinden als Anreize für autotelische Tätigkeiten. Münster: Waxmann Verlag. Antonovsky, A. (1997). Salutogenese : Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: Dgvt- Verlag. Csikszentmihalyi, M. (1995). Die außergewöhnliche Erfahrung im Alltag: die Psychologie des Flow-Erlebnisses. Stuttgart: Klett-Cotta. Csikszentmihalyi, M. (2010). Flow. Das Geheimnis des Glücks. Stuttgart: Klett Cotta. Diener, E., Lucas, R. E. & Oishi, S. (2005). Subjective Well-Being, in handbook of Positive Psychology, eds. Synder, C.R. & Lopez, S.J. Oxford University Press. Averill J.R. (2005). Emotional Creativity- Toward „Spiritualizing the Passions“, Oxford (u.a.): Oxford University Press. Fredrickson, B.L., & Joiner, T. (in press). Positive emotions trigger upward spirals torwards emotional well-being. Psychological Science.
  • 73. Quellenangaben 73 Frijda, N.H. (1986). The emotions. Cambridge: Cambridge University Press. Frijda, N.H. (1994). Emotions are funcitonal, most of the time. In P. Ekman & R. Davidson (Eds), The nature of emotions. Fundamental questions (pp. 112-122). New York: Oxford University Press. Hewitt, J.P. (1989). Dilemmas of the American self. Philadelphia: Temple University Press. Keyes, C. L., & Lopez, S. J. (2005). Toward a Science of Mental Health, In C. R. Synder, C.R. & S. J. Lopez (Eds.), Handbook of Positive Psychology, Oxford, New York: Oxford University press. Masten, A. S. & Reed, M. G. J.(2005). Resilience in Development, In C. R. Synder, C.R. & S. J. Lopez (Eds.), Handbook of Positive Psychology, Oxford, New York: Oxford University press. Noack, R. H. (1997). Salutogenese in der Onkologie In H. H. Bartsch, & J. Bengel (Eds.), Salutogenese: Ein neues Paradigma in der Medizin? (S. 95) Rosenberg, M. (1965). Society and the adolescent self-image. Princeton, NI: Princeton University Press.
  • 74. Quellenangaben 74 Seligman, M. (2005). Positive Psychology, Positive Prevention, and Positive Therapy, In C. R., Snyder, S. J., Lopez (Eds.) Handbook of Positive Psychology, Cary, North Carolina: Oxford University Press. Seligman, M. (2011). Flourish: A visionary new understanding of happiness and well-being. New York [u.a.]: Free Press. Snyder, C.R. and Lopez, S.J. (2002).Handbook of Positive Psychology. Cary, North Carolina: Oxford University Press. Staton, A.L., Danoff-Burg, S., Cameron, C.L., & Ellis, A.P. (1994). Coping through emotional approach; Problems of conceptualization and confounding. Journal of Personality and Social Psychology, 66,350-362. Salovey, P.,Mayer, J. D., Caruso, D. (2005). The Positive Psychhologie of Emotional Intelligence. New York: Oxford Library of Psychology.

Hinweis der Redaktion

  1. http://www.mach-dich-gluecklich.de/wp-content/supersized-slides/bg.jpg
  2. http://www.youtube.com/watch?v=IRCR-Wen6Sk
  3. Integrative Modelle!!!