2. Nicht nur einfach,
sondern – klar
Einfach und klar sind
verschiedene Dinge.
Im Zeitalter des
Post-Faktischen
werden sie gerne
verwechselt.
Das ist gefährlich.
Lassen Sie uns ein
Beispiel betrachten.
3. Gestern im Supermarkt:
Ein ganz normales
Nudelregal.
Wieviel Ihrer
Aufmerksamkeit bindet es?
Was ist ihr Ziel?
Was ist die Total Cost of
Ownership einer
Packung Spaghetti?
4. Manche tun so, als ob Dinge nicht komplex wären, sondern
nur kompliziert. Menschen sehnen sich nach einfachen Lösungen.
Ist „einfach“ also das Patentrezept?
5. Objektiv ist etwas kompliziert,
wenn es eine hohe
Vielschichtigkeit aufweist.
Subjektiv erscheint etwas als
kompliziert, wenn man nicht
über das Wissen, das
Können, die Intelligenz oder
die Bereitschaft verfügt,
es zu verstehen oder zu
beherrschen.
„Kompliziert“ ist oft negativ
belegt.
9. Die Flüchtlingskrise ist
ebenfalls vielschichtig,
aber die Schichten
durchdringen sich
gegenseitig,
sind unterschiedlich und
schnell veränderlich.
Das Gesamtsystem ist
nicht vorhersagbar.
10. Eine Mauer vereinfacht das Problem in unzulässiger Weise. Mauern
waren noch nie Lösungen. Die Mauer im Bild hat ausgedient und ist
einer echten Lösung gewichen. Es gibt keine einfachen Lösungen für
komplexe Situationen. Die Antworten müssen der Komplexität
entsprechen. Nicht jeder Einzelne muss mit der gesamten Komplexität
konfrontiert werden: Komplexität muss gekapselt werden.
12. Wir brauchen Fakten
klarer,
nicht nur einfacher.
Wir brauchen
nicht weniger
Auswahl, sondern
bessere
Information.
Wir brauchen
zielgruppengerichtete
Information.
klar, verständlich,
nachvollziehbar
13. Kompliziertes vereinfachen
Komplexes kapseln
Wesentliches kommunizieren
Machen Sie Dinge einfach,
wenn sie nur
kompliziert sind.
Machen Sie sie NICHT
unterkomplex.
Sie müssen nicht die
Menschen mit der
Komplexität konfrontieren –
kapseln Sie Komplexes
und kommunizieren Sie
Wesentliches.
14. 2.
Nicht nur wie erwartet,
sondern – authentisch
Authentisch heißt „echt,
den Tatsachen
entsprechend“.
Stehen Sie zu sich –
welchen Grund hätten
Sie, sich zu verstellen?
Wir alle schätzen und
bewundern authentische
Menschen.
Wir erkennen sie in der Regel
sehr schnell.
15. Wir brauchen Fakten
ehrlicher.
Ehrlicher heißt
persönlicher,
denn Wahrheit
ist subjektiv.
Persönlicher heißt
mutiger,
denn wer sich
offenbart,
wird angreifbar.
Mahatma
Gandhi
16. Stehen Sie zu Ihrer Wahrheit.
Akzeptieren Sie, dass andere Menschen andere Wahrheiten haben.
Versuche Sie, diese Wahrheiten zu verstehen.
Machen Sie sich Ihre Glaubenssätze bewusst und berücksichtigen Sie,
dass andere andere Glaubenssätze haben.
Wenn Sie andere Menschen mitnehmen wollen,
müssen Sie sich über die verschiedenen Wahrheiten verständigen und
Gemeinsamkeiten finden.
17. 3.
Nicht nur korrekt,
sondern – verantwortlich
Cloud Services: Wo
liegen die Daten und
wer greift darauf zu?
Es gibt
unterschiedliche
Haltungen zum Thema
Datenmissbrauch:
“Die wissen es ja sowieso
schon“
Ist der Nutzen größer als
die gefühlte Bedrohung?
Halten Sie diese Spannung aus.
18. Internet der Dinge:
Geräte sprechen miteinander und sind mit dem Internet verbunden.
Was passiert mit den riesigen Datenmengen?
Wie transparent machen sie unser Leben zusätzlich? Wer wertet sie aus?
Welche Begehrlichkeiten gibt es dahinter?
Z.B.: Stuft mich meine Versicherung schlechter ein, wenn ich mir nicht regelmäßig
die Zähne putze?
19. Blockchain könnte bald eine
politische Größe werden.
Das Internet der Werte könnte
schon bald den
Finanzsektor revolutionieren.
Es entstehen völlig neue
Konzepte rund um den Wert
„Vertrauen“:
Die Blockchain ersetzt den
Mittelmann.
Was bedeutet das für Ihre Arbeit
an dieser Technologie?
Welche Verantwortung erwächst
Ihnen daraus?
20. Smart City und autonomes
Fahren:
- was können wir
wirklich?
-in welche
Abhängigkeiten geraten
wir?
-Wie anfällig wird es
sein?
-Wie gefährlich?
Übernehmen Sie
Verantwortung! Treffen Sie
fundierte Entscheidungen.
21. 4.Nicht nur überzeugend,
sondern – gewinnend
Die Frage ist nicht:
„Wie motivieren
wir Menschen“ –
Eigenmotivation
ist viel stärker als
die Motivation
von außen.
Lassen Sie die
Eigenmotivation der
Menschen zu.
Achtung: Das
sind wir (noch)
nicht gewohnt!
22. Eigenmotivation am Beispiel
Gamification:
Lassen Sie Menschen
Aufwände schätzen:
Einmal mit Zahlen, dann mit
Pokerchips. Beobachten Sie den
Unterschied!
- Unüberschaubares klein
schneiden
- Klares Ziel formulieren
- Schnelle Erfolgskontrolle
- Angstfreier Raum
- Überraschende Elemente
24. V U C A
Volatile
Uncertain
Complex
Ambiguous
Visionen sind wichtiger denn je,
denn unsere Grundannahmen
wanken.
Die Idee des VUCA wurde in
den 1990ern von der US-
Armee entwickelt,
um die multilaterale Welt
nach dem Kalten Krieg zu
beschreiben.
25. Volatile:
Vermitteln Sie die Vision
Uncertain:
Zeigen Sie Zusammenhänge
Complex:
Sorgen Sie für Klarheit
Ambiguous:
Gehen Sie agil vor
Agile Software Engineering
ist eine der Antworten auf
eine VUCA-Welt.
-Zielbild statt
Fachkonzept
-kleine,
bereichsübergreifende
Teams
-hohe
Eigenverantwortung
-kurze Sprints
-schnelles Feedback
Zusammenhänge greifbar
machen: frühes Prototyping
26. Sie werden die Welt in den kommenden Jahrzehnten gestalten und
verändern.
Es kommt immer darauf an, wie man die eigenen Möglichkeiten
einsetzt.
Seien Sie sich bewusst, dass Sie die Grundlagen liefern, mit denen
andere Gutes oder Schlechtes tun.
Denken Sie über mögliche Folgen nach. Überlegen Sie, was Sie
verantworten können.
Wo fühlen Sie sich gedrängt, Dinge zu tun? Weichen Sie nicht aus.
Denken Sie darüber nach!
Es gibt keine einfachen Antworten. Es braucht Aufmerksamkeit,
Bereitschaft, darüber nachzudenken.
27. Machen Sie sich Ihr ethisches Fundament klar: Was sind Ihre Werte und
woher kommen sie?
Wonach entscheiden Sie, ob etwas ethisch ist oder nicht? Haben Sie den
Mut, Dinge zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen.
Nehmen Sie die Menschen mit – ich wünsche Ihnen viel Erfolg!