Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung................................................................................................................ 3
2. Trainingsziel ........................................................................................................... 4
3. Agenda - Tabelle .................................................................................................... 5
4. Trainingssequenzen 1. Tag - Sehen....................................................................... 6
Vorstellung und Kurzbeschreibung des Programmes ............................................. 6
Fragebogen: "Welche Farbe hat mein Stift" und Kurzvorstellung der
TeilnehmerInnen ..................................................................................................... 6
Der Prozess des visuellen Denkens oder wie man besser Poker spielt.................. 7
Erläuterung des Prozesses anhand des Pokerspieles:........................................... 8
Weltcafe - Schau genau!......................................................................................... 9
Hund - Vogel - Baby - Visualisierung / Phantasiereise............................................ 9
Fragen stellen - die 6 Wege des Sehens .............................................................. 10
Das EQVID-Modell - Vorstellung - die 6 Qualitäten .............................................. 11
Das EQVID - Modell - Übung................................................................................ 12
Reflexion............................................................................................................... 13
5. Trainingssequenzen 2. Tag - Zeigen .................................................................... 13
Ankommen............................................................................................................ 13
Yesterday's news - die Ergebnisse vom Vortag.................................................... 13
Wie gesehen - so gezeigt:..................................................................................... 13
Verknüpfen - das Visualisierungsdiagramm.......................................................... 14
Das angewandte Visualisierungsdiagramm - Übung: ........................................... 14
Gruppenarbeit - Marktführer - aber wie lange noch? ............................................ 15
Präsentation der Ergebnisse................................................................................. 16
Reflexion und Neuaufstellung ............................................................................... 16
6. Fazit...................................................................................................................... 16
Literaturverzeichnis .................................................................................................. 17
Anhang ..................................................................................................................... 18
1. Einleitung
Unternehmen sehen sich heute vielfältigen, einander oft widersprechenden und immer diffuser
werdenden Anforderungen gegenüber. Das Wirtschaftsleben ist komplexer geworden, herkömmliche
Methoden zur Problembewältigung werden oftmals als nicht mehr ausreichend betrachtet.
Unternehmen sind es gewohnt, dass Entscheidungen aufgrund von vermeintlichen Fakten getroffen
werden. Diese Fakten finden sich in Datenbanken, Excel-Tabellen jeglichen Komplexitätsgrades,
Wochen-, Monats- und Quartalsberichten und an vielen anderen Stellen im Unternehmen. Diese
Herangehensweise birgt vermehrt die Gefahr, "den Wald vor lauter Bäumen" nicht zu sehen - und sie
hat den Nachteil, dass vorwiegend die rechte Gehirnhälfte der Entscheider angesprochen wird und
Kreativität oft auf der Strecke bleibt.
Die Konsequenz daraus: Unternehmen produzieren oftmals "mehr des Gleichen", werden immer
ununterscheidbarer - und scheitern langfristig im Markt.
Eine Möglichkeit, aus diesem vermeintlichen Teufelskreis auszubrechen, stellt die Methode des
visuellen Denkens nach Dan Roam (siehe Literaturverzeichnis) dar. Diese Methode ist mehr als ein
bloßes "Denken in Bildern".
"Jedes Problem kann mit einem Bild deutlicher gemacht werden, und jedes Bild kann mithilfe
derselben Werkzeuge und Regeln erstellt werden", schreibt Roam. Visuelles Denken heißt also, mit
den Augen zu denken. Das können die meisten nicht, oder nicht mehr. Denn nach der Bilderbuch- und
Kritzelzeit im Kindergarten muss das visuelle Denken Platz machen für das Denken mit
mathematischen Formeln und mit Texten.
Kein Wunder also, dass nach Einschätzung Roams nur ein Viertel der Teilnehmer eines gewöhnlichen
Meetings gerne zeichnet, die Hälfte sich für zeichnerisch unbegabt hält, und das letzte Viertel von sich
sagt: "Ich bin kein visueller Typ". Gerade Letztere aber könnten besonders gut mit den Augen denken,
weil sie oft analytisch begabt sind.
Für einfache Meetings reichen Roam zufolge "Pizza-Bilder", also Tortendiagramme oder andere
Standard-Bildchen, die heute jeder Computer-Benutzer zustande bringen kann, und sei er
zeichnerisch noch so begabungsfrei.
Entscheidende Probleme aber brauchen mehr: Sie brauchen Bilder, die "maßgebliche Erkenntnisse
vermitteln, interessante Gespräche in Gang bringen und wichtige Entscheidungen stützen", so Roam.
Solche Bilder sind komplex, weil sie zeigen, wie verschiedene Dimensionen zusammenhängen. Sie
erschließen sich nicht auf einen Blick, aber lassen sich Schritt für Schritt erklären. Sie ersparen nicht
tausend Worte, sondern lösen genau die tausend Worte aus, auf die es ankommt. Sie lassen mehr
erkennen als Muster - sie lassen Probleme erkennen.
Roam hat dazu ein allgemein anwendbares System, basierend auf dem Kreislauf "Schauen - Sehen -
Vorstellen - Zeigen" entwickelt.
Unterstützt durch 6 einfache Fragetypen - "Wer/Was", "Wie viel", "Wann", "Wo", "Wie" und "Warum"
und sechs Qualitäten - "Einfach - Komplex", "Quantität - Qualität", "Vision - Ausführung", "Individuelle
Attribute - Vergleich" und "Delta - Status Quo" entwickelt er einen Rahmen, in dem auch komplexe
Probleme auf leicht anwendbare Art dargestellt und bearbeitet werden können.
Dan Roam ist Gründer und Präsident von Digital Roam Inc., einer Beratungsfirma, die Managern hilft,
komplexe Probleme durch visuelles Denken aufzulösen. Er hält weltweit bei Kunden und Konferenzen
Vorträge zu diesem Thema. Sein einzigartiger Ansatz kam bereits bei Firmen wie Google, eBay,
General Electric, der United States Navy, News Corp. und Sun Microsystems zum Einsatz.
2. Trainingsziel
Zielgruppe: Zielgruppe sind EntscheidungsfinderInnen in Unternehmen, das heißt die erste und
zweite Managementebene. Dieses Training kann entweder bei einem Unternehmen, das sich für die
dargestellte Methodik interessiert, in-house abgehalten werden oder als offenes Seminar, etwa im
Management-Cercle der WU oder der Unternehmerakademie des WIFI.
Ein In-house Seminar hat den Vorteil, speziell auf das betreffende Unternehmen zugeschnitten
werden zu können. Insbesondere die Übung "Marktführer - aber wie lange noch?"(am Nachmittag des
zweiten Tages) kann mit aktuellen Unternehmensdaten (und jenen der Konkurrenz und des
spezifischen Marktes) derart gestaltet werden, dass direkt umsetzbare Resultate zu erzielen sind. .
Lernziele: Am Ende des zweitägigen Trainings sollen die TeilnehmerInnen einen Überblick über die
genannte Methode erhalten haben und diese Methode auch in einem (fiktiven) Unternehmen
durchlaufen und umgesetzt haben. Die TeilnehmerInnen sollen die Methoden des Sehens (6Ws), das
System von Gegensatzpaaren (EQVID) und die Darstellungsmethoden so erlebt haben, dass sie
einen Gesamteindruck über die Methodik und deren Einsatzmöglichkeiten erhalten.
Es ist selbstverständlich klar, dass ein zweitägiges Trainig nur einen ersten Überblick geben kann.
Aus diesem Grunde sollte daher zusätzlich zu dieser Einführung ein Seminar in der Länge von einer
Woche angeboten werden, das höhere Übungsanteile und vertiefende Komponenten enthält.
Es ist nicht außer Acht zu lassen, dass aus einem derartigen Training (speziell im In-House Bereich)
durchaus auch ein längerfristiges Beratungsmandat erwachsen kann.
Schauen
Sehen
Vorstellen
Zeigen
Wer / Was?
Wie viel(e)?
Wo?
Wann?
Wie?
Warum?
Einfach /Detailliert
Qualität / Quantität
Vision / Ausführung
Individuelle Attribute /
Vergleich
Delta / Status Quo
Portrait
Chart
Landkarte
Zeitlinie
Flowchart
Graph mit multiplen
Variablen
3. Agenda - Tabelle
Zeit Inhalt Methode/Art Material
Tag 1
09:00 . 09:10 Vorstellung und Kurz-
beschreibung des Programmes
Präsentation Flipchart, Stifte
09:10 - 10:00 Fragebogen: "Welche Farbe hat
mein Stift" und Kurzvorstellung
der TeilnehmerInnen
Einzelarbeit,
Präsentation
Fragebögen, Flipchart,
Stifte,
Moderationskarten
10:00 - 10:50 Der Prozess des visuellen
Denkens
Spiel, Gruppenarbeit Ein Set Pokerkarten,
Tisch in der Mitte des
Raumes
10:50 - 11:35 Erläuterung des Prozesses Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke,
alternativ Flipchart
11:35 - 11:50 Pause
11:50 - 12:20 Weltcafe - Schau genau! Weltcafe Flipchartpapier,
Pinwand, Kärtchen
12:20 - 13:20 Mittagspause
13:20 - 13:50 Hund - Vogel - Baby -
Visualisierung
Phantasiereise CD-Player,
Entspannungsmusik
13:50 - 14:30 Die 6 Wege des Sehens Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke -
alter. Laptop, Beamer
14:30 - 14:45 Pause
14:45 - 15:30 Das EQVID-Modell - Vorstellung Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke,
alt. Laptop, Beamer
15:30 - 16:20 Das EQVID - Modell - Übung Gruppenarbeit Flipchart, Pinwand
16:20 - 16:30 Reflexion Plenum
Tag 2
09:00 - 09:15 Ankommen Aufstellung Evtl. Schnüre als
Koordinaten
09:15 - 09:45 Ergebnisse vom Vortag Plenum Flipchart
09:45 - 10:30 Wie gesehen - so gezeigt Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke
Alt. Laptop, Beamer
10:30 - 11:15 Verknüpfen - Das
Visualisierungsdiagramm
Präsentation, Input Pinwand, Ausdrucke
alt. Flipchart alt.
Laptop, Beamer
11:15 - 11:30 Pause
11:30 - 12:15 Übung - Das angewandte
Visualisierungsdiagramm
Gruppenarbeit Pinwand, Ausdrucke,
Moderationskarten
12:15 - 13:15 Mittagspause
13:15 - 14:45 Gruppenarbeit - Marktführer -
aber wie lange noch
Gruppenarbeit Unternehmensdaten
14:45 - 15:00 Pause
15:00 - 16:00 Präsentation Gruppenpräsentation Flipchart, Pinwand
16:00 - 16:30 Reflexion und Neuaufstellung Plenum Evtl. Schnüre als
Koordinaten
4. Trainingssequenzen 1. Tag - Sehen
Vorstellung und Kurzbeschreibung des Programmes
Der oder die TrainerIn stellt sich vor, bespricht kurz Administratives (Pausen,
Handhabung von Handies, Raucher) und beschreibt überblicksweise den
Seminarablauf.
TrainerInnenhinweis: Es ist wichtig, für den/die TrainerIn darauf hinzuweisen, dass
es sich bei der im Folgenden vorgestellten Prozessen und Werkzeugen um ein
generisches Modell handelt, das keinen Anspruch erhebt, den Prozess visuellen
Denkens vollständig und mit allen medizinischen und tiefenpsychologischen Details
abzubilden.
Dieses Modell hat aber den Vorteil, dass es bereits von zahlreichen Unternehmen
und Bildungsinstitutionen, unter anderem Microsoft, Google und der Universität von
Stanford durchaus erfolgreich eingesetzt wird.
Es ist außerdem wichtig für den/die TrainerIn, darauf hinzuweisen, dass keine/r der
TeilnehmerInnen künstlerisch begabt sein muß, um sich der im Folgenden
darzustellenden Instrumentarien zu bedienen, in etwa auch mit den Worten: "Das
komplexeste Gebilde, das Sie in diesen zwei Tagen zeichnen werden, wird
vermutlich ein Smiley sein!"
Fragebogen: "Welche Farbe hat mein Stift" und
Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen
Den TeilnehmerInnen wird der Fragebogen "Welche Farbe hat mein Stift" (in Kopie
im Anhang) ausgehändigt. Sie werden ersucht, den Fragebogen auszufüllen und
die angeschlossene Selbstbeurteilung durchzuführen.
Aus dieser resultiert, "welche Farbe der Stift" des/der Teilnehmers/in hat. Anhand
der Stiftfarben lassen sich folgende Typen an visuellen Denkern unterscheiden:
• Schwarzer Stift: diese Personen zögern nicht, die ersten Striche auf einem
leeren Blatt zu machen. Sie glauben an die Macht der Bilder und machen
sich keine Sorgen um ihr Zeichentalent. Sie freuen sich an visuellen
Metaphern und Analogien. Sie benutzen gerne Bilder, um ihre Ideen
darzustellen. Diese Gruppe macht erfahrungsgemäß im Durchschnitt etwa
ein Viertel der TeilnehmerInnen aus.
• Gelber Stift (Highlighter): diese Personen sind oftmals sehr gut darin, die
wichtigsten und interessantesten Aspekte in den Zeichnungen von Anderen
zu identifizieren. Sie sehen anderen gerne beim Zeichnen zu und werden -
nach einer gewissen Zeit konzeptuelle Zusammenhänge erkennen. Diese
Personen snd oftmals eher verbal orientiert und machen gerne Vergleiche
mit starker verbaler Komponente. Diese Gruppe macht erfahrungsgemäß
etwa die Hälfte aller TeilnehmerInnen aus
• Roter Stift: diese Personen fühlen sich - wenigstens anfangs - unwohl
damit, Bilder in einem geschäftlichen Kontext zu verwenden.. Allerdings
haben diese Personen oftmals ein tieferes und ganzheitlicheres
Verständnis für das zu behandelnde Problem. Sie sehen sich selbst oftmals
als quantitativ, meist auch mathematisch orientiert. Diese Gruppe macht
erfahrungsgemäß etwa ein Viertel aller TeilnehmerInnen aus.
09:00 - 09:10
09:10 - 10:00
Nachdem alle TeilnehmerInnen mit dem Ausfüllen der Fragebögen und der
Selbstbeurteilung fertig sind, erklärt der/die TrainerIn kurz diese Klassifikation nach
der Stiftfarbe.
Der/die TrainerIn ersucht danach die TeilnehmerInnen, sich kurz vorzustellen und
dabei ihre Stiftfarbe mit einzubeziehen sowie ihre Erwartungen an das Seminar kurz
auszuführen.
Der Trainer sammelt die Erwartungen der TeilnehmerInnen auf Flipchart-Kärtchen
und clustert diese an einer Pinwand.
TrainerInnenhinweis: es ist eine Erfahrungstatsache und auch statistisch
anzunehmen, dass die Verteilung der verschiedenen "Stifte" in verschiedenen
Gruppen unterschiedlich sein wird. Dies kann u.U. hilfreich sein, wenn der/die
TrainerIn es schafft, den jeweils überwiegenden Gruppen in der Durchführung
entgegen zu kommen: Der Zeitplan beinhaltet genügend "Polster", um die
Trainingssequenzen flexibel gestalten zu können.
Überwiegt die Zahl der "Schwarzen Stifte" unter den TeilnehmerInnen, empfiehlt es
sich, den Schwerpunkt auf die Elemente "Fragen stellen - die 6 Wege des Sehens"
und das EQVID Modell zu legen.
Überwiegt die Zahl der "Gelben Stifte" unter den TeilnehmerInnen, empfiehlt es
sich, den Schwerpunkt auf die Elemente des Visualisierungsdiagrammes zu legen.
Überwiegt die Zahl der "Roten Stifte" unter den TeilnehmerInnen, empfiehlt es sich,
die Übung "Marktführer - aber wie lange noch" besonders ausführlich zu behandeln.
Der Prozess des visuellen Denkens oder wie man
besser Poker spielt
Der hier dargestellte Prozess des visuellen Denkens ist - wie oben ausgeführt - ein
generischer, der speziell für die hier vorgestellten Abläufe und Instrumente
entwickelt wurde. Er folgt dem Kreislauf
• Schauen
• Sehen
• Vorstellen
• Zeigen
Siehe dazu auch die Präsentation im Anhang.
Der/die TrainerIn malt zuerst die Prozessskizze (oben rechts) auf ein Flipchart und
lässt diese vorerst unkommentiert.
Zur Veranschaulichung dieses Prozesses werden die TeilnehmerInnen eine Runde
Poker spielen:
In der Mitte des Raumes wird ein Tisch aufgestellt, der etwa der Hälfte der
TeilnehmerInnen Platz bietet.
Der/die TrainerIn informiert die TeilnehmerInnen, dass nun eine Partie Poker
09:10 - 10:00
10:00 - 10:50
gespielt wird und fragt die TeilnehmerInnen, ob unter ihnen Personen sind, die
Poker spielen können.
Die Gruppe wird zweigeteilt und die eine Hälfte (in der sich sinnvollerweise die
Personen befinden sollten, die Poker spielen können) nimmt am Tisch Platz. Diese
sind die PokerspielerInnen.
Die andere Hälfte bleibt stehen, sodass jeweils ein/e TeilnehmerIn hinter einem/r
PokerspielerIn zu stehen kommt. Diese sind die Kiebitze.
Sodann verteilt der/die Trainerin unter den PokerspielerInnen die Karten so, dass
jede/r SpielerIn fünf Karten erhält.
Die SpielerInnen können nun mit ihren Kiebitzen diskutieren - dann kann gesetzt
werden. Zuletzt werden die Karten aufgedeckt.
Erläuterung des Prozesses anhand des Pokerspieles:
Der/die TrainerIn erläutert in der Folge, wie der Prozess visuellen Denkens anhand
des Pokerspieles dargestellt werden kann:
Dazu verwendet er/sie die vier folgenden Bilder, indem er/sie diese entweder auf
eine Flipchart zeichnet oder die vorgefertigten Bilder aus der Präsentation im
Anhang verwendet und auf einer Pinwand aufhängt
Der halbpassive Prozess, visuelle Informationen
aufzunehmen. Das Sammeln und Clustern von
Informationen - das Aufnehmen der Karten.
Fragen: Was ist vorhanden? Gibt es
Zusammenhänge zwischen den verschiedenen
Arten von Informationen? Welche Karten passen
zusammen, welche sind unbrauchbar?
Der aktive Prozess des Bewertens der Karten im
Zusammenhang mit den Regeln des Pokerspiels.
Einschätzen der möglichen Kartenkombinationen
und der Schlagkräftigkeit im Gesamtspiel.
Fragen: Habe ich das schon vorher gesehen?
Kann ich irgendwelche Muster erkennen? Habe
ich genügend Input? Was könnte man
weglassen?
Dies geschieht, nachdem die visuellen Eindrücke
gesammelt, sortiert und bewertet worden sind.
Fragen: Gibt es bessere Arten, die Muster, die
ich erkannt habe zu konfigurieren? Kann ich
diese Muster so arrangieren, dass bisher nicht
Gesehenes zum Vorschein kommt? Gibt es ein
verborgenes Netzwerk, das alles verbindet?.
Die Darstellung der Ergebnisse für Andere. Die
Zusammenfassung des Erfahrenen und das
Erstellen eines Rahmens zur Darstellung
Fragen: Was sind die wichtigsten Bilder, die sich
mir gezeigt haben? Wie kann ich meine Idee am
besten visuell transportieren? Ergibt das, was ich
gesehen habe in der Darstellung Sinn?
TrainerInnenhinweis: Es ist nicht auszuschließen, dass sich in dieser Phase
Widerspruch der TeilnehmerInnen regt, die aufgrund medizinischer und/oder
psychologischer Vorkenntnisse andere Vorstellungen vom Prozess des visuellen
10:00 - 10:50
10:50 - 11:35
Denkens haben. Hier ist es wichtig, dass der/die TrainerIn gute Kenntnisse der
gehirnphysiologischen Vorgänge hat, um auf allfällige Einwände eingehen zu
können. Es ist aber wesentlich, darauf hinzuweisen, dass es sich beim hier
dargestellten "Prozess des visuellen Denkens" um keine getreue Abbildung der
Vorgänge im Gehirn handelt, sondern um ein (wie oben ausgeführt) generisches
Modell, um die hier dargestellten Methoden und Instrumentarien optimal nutzen zu
können.
Kaffee- und Zigarettenpause
Weltcafe - Schau genau!
Die TeilnehmerInnen werden in zwei bis drei etwa gleich große Gruppen geteilt. In
der Mitte des Raumes werden entsprechend viele Tische positioniert. Die Gruppen
setzen sich jeweils um einen Tisch und sollen nacheinander die folgenden Fragen
zum Thema Informationssammlung diskutieren:
Wie sollte eine Informationssammlung sinnvollerweise erfolgen?
• Was tut man mit einem zu viel an Informationen
• Was tut man, wenn zu wenig Informationen vorliegen?
• Wie stellt man im Detail fest, was alles an Informationen vorhanden ist?
• Worauf sollte man als erste schauen?
• Wie lassen sich Informationen sinnvoll einordnen?
Nach der Behandlung jeweils einer Frage wechseln jeweils zwei Mitglieder einer
Gruppe in eine andere Gruppe.
Zu Ende der Diskussion werden die Ergebnisse diskutiert und mit Kärtchen an einer
Pinnwand präsentiert.
TrainerInnenhinweis: Die Diskussion wird selbstverständlich über die Inputs der
TeilnehmerInnen gesteuert, der/die TrainerIn sollte aber jedenfalls sicherstellen, das
folgende Inhalte in den Resultaten enthalten sind:
• Alles an Informationen sammeln, was vorhanden ist
• In einer Form auflegen, dass alles überblickt werden kann
• Grundlegende Koordinaten etablieren
• Visuelle Triage betreiben - Aussortieren, was nicht dazu gehört
Mittagspause
Hund - Vogel - Baby - Visualisierung / Phantasiereise
Die TeilnehmerInnen sitzen in einem Sesselkreis und werden von dem/der
Trainerin, uterstützt durch entsprechend Entspannungsmusik, auf eine
Phantasiereise gestellt. Nachdem der/die TrainerIn die TeilbehmerInnen anfangs in
einen angenehmen Entspannungszustand versetzt hat, stellt er folgende Fragen an
das Auditorium:
• Stellen Sie sich jemanden vor, der Sie sich gut fühlen lässt
• Stellen Sie sich Ihren Lieblingshund vor
• Stellen Sie sich jemanden vor, der oder die einen Kinderwagen schiebt
• Stellen Sie sich einen Vogel vor
• Stellen Sie sich einen Ort im Freien vor, wo es eine Bank gibt, auf der man
sitzen kann. Setzen Sie sich hin.
• Betrachten Sie die gesamte Szene - was sehen Sie?
Der/die TrainerIn vergewissert sich, dass die TeilnehmerInnen die Visualisierung
10:50 - 11:35
11:35 - 11:50
11:50 - 12:20
12:20 - 13:20
13:20 - 13:50
geschafft haben und lässt diese einige Minute - nicht länger als 2-3 - wirken. Dann
holt der/die TrainerInnen die TeilnehmerInnen behutsam aus dem
Entspannungszustand zurück.
TrainerInnenhinweis: Es ist in dieser Phase wichtig, dass die TeilnehmerInnen nicht
über das von Ihnen Visualisierte sprechen. Erfahrungsgemäß werden verschiedene
TeilnehmerInnen gänzlich verschiedene Bilder visualisiert haben - es ist die Stärke
dieser Methode, dass mit ihr auf einfache Weise erklärt werden kann, dass die
folgenden 6 Fragestellung auf beliebige Bilder anwendbar sind.
Fragen stellen - die 6 Wege des Sehens
Basierend auf den von den TeilnehmerInnen visualisierten Bildern erklärt der/die
TrainerIn die 6 grundlegenden Fragen zum Analysieren des Gesehenen:
Im Zuge des hier präsentierten Modelles wird davon ausgegangen, dass alles
Gesehene mit 6 grundlegenden Fragen dargestellt werden kann:
Wer / Was?
Das Sehen von Objekten - zuallererst
entstanden Objekte - der/die FreundIn,
die Bank, der Hund. All diese Objekte
verfügen über spezifische visuelle
Qualitäten
Wie viel(e)?
Während das Gehirn mit der
Konstruktion der Objekte beschäftigt
war, nahm es gleichzeitig einen
Zählvorgang wahr (der Kinderwagen
hatte vier Räder etc.). Dieser Vorgang
lief unmittelbar und gleichzeitig ab.
Wo?
Im selben Zeitraum nahm das Gehirn
die Positionierung der Objekte im
Raum wahr. - dieser Vorgang
unterschied sich von der Konstruktion
der Objekte selbst.
Wann?
Im Konstruieren - und wirken Lassen -
der Szene konstruierte das Gehirn
Aktionen über Zeitabläufe. Dies
unterscheidet sich durch seine
dynamischen Aspekte grundsätzlich
von den statischen Fragen nach dem
"Wer/Was", "Wie viel(e)" und "Wo".
Wie?
Gleichzeitig nahm das Gehirn die
Folgen von Ursache und Wirkung
wahr - eine Interaktion der Objekte
untereinander. Für gewöhnlich sind
die "Wies" Kombinationen aus "Wer",
"Wie viel(e)", "Wo" und "Wann".
13:20 - 13:50
13:50 - 14:30
Warum?
Das Zusammenspiel der
vorangegangenen Fragestellungen
lässt im Gehirn ein geschlossenes
System entstehen. Die Objekte stellen
ein größeres Ganzes dar, dem Gehirn
erschliesst sich durch Deduktion die
Sinnhaftigkeit des Gesehenen.
Kaffee- und Zigarettenpause
Das EQVID-Modell - Vorstellung - die 6 Qualitäten
EQVID stellt ein Modell von 6 Paaren an Darstellungsmöglichkeiten / Qualitäten dar
Die TeilnehmerInnen werden ersucht, sich einen Apfel vorzustellen. Danach erklärt
der/die TrainerIn, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, einer Person, der das
Wort "Apfel" kein Begriff ist, einen solchen zu beschreiben.
Er stellt anhand der Präsentation "Beschreiben Sie einem Fremden einen Apfel" (in
Kopie im Anhang) sechs mögliche Paare an Beschreibungen vor.
Man könnte
einfach das Bild eines Apfels zeigen
den Apfel in seiner natürlichen Umgebung, etwa auf
einem Baum, zeigen
den Apfel beschreiben: sein Aussehen, seine Form,
seinen Geruch, seinen Geschmack
die Zusammensetzung beschreiben: seine Kalorien,
Vitamine, Inhaltsstoffe
erklären, wozu man einen Apfel verwenden kann, etwa
zur Herstellung von Apfelkuchen
erklären, wie das Rezept für einen perfekten
Apfelkuchen aussieht
den Apfel selbst im Detail zeigen
den Apfel mit anderen Früchten vergleichen
13:50 - 14:30
14:30 - 14:45
14:45 - 15:30
zeigen wie ein Apfel endet
oder wie er beginnt
Aus dieser Präsentation leitet der/die TrainerIn dann das folgende EQVID-Modell,
bestehend aus 6 Qualitätenpaaren, ab. Der genannte Apfel lässt sich immer in der
Auswahl aus einem der Qualitätenpaare darstellen:
Entweder Oder
Einfach Detailliert
Qualität Quantität
Vision Ausführung
Individuelle
Attribute
Vergleich
Delta Status Quo
Das EQVID - Modell - Übung
Der/die TrainerIn führt aus, dass das ausgeführte EQUID-Modell selbstverständlich
14:45 - 15:30
15:30 - 16:20
nicht nur zur Beschreibung von Äpfeln zur Anwendung gelangen sollte, sondern
dass das Durchlaufen dieses Prozesses für die Analyse jeglicher Fragestellung
verwendet werden kann.
Die Teilnehmerinnen werden nun in Gruppen zu je 3 Personen geteilt. Sie werden
aufgefordert, eine Idee zu suchen, die ihnen diskutierendwert erscheint - dies kann
eine Idee aus dem Unternehmenskontext sein (eine neue Werbestrategie,
unprofitable Geschätszweige o.dgl.) oder aber aus der allgemeinen Wirtschaftslage
- lokal oder weltweit (die Situation der Zulieferbetriebe im fernen Osten, die
gegenwärtige Finanzmarktlage, die Eurokrise o.dgl.)
Sie werden sodann aufgefordert, diese Idee auf ein Blatt zu schreiben, dass mit
EQVID betitelt ist. Auf sechs weiteren Blättern sollen sie sodann jeweils zwei
Darstellungsweisen finden, die den entsprechenden Qualitätenpaaren entsprechen.
Die Ergebnisse werden im Plenum präsentiert und diskutiert
Reflexion
Im Plenum werden die Ergebnisse des ersten Tages nochmals diskutiert und
zusammengefasst, ggf. noch offene Fragen geklärt.
5. Trainingssequenzen 2. Tag - Zeigen
Ankommen
Mittels Aufstellung im Raum werden die TeilnehmerInne ersucht, darzustellen, wie
es ihnen mit dem vorgestellten Methoden und Modellen bisher geht.
Dazu werden zwei Koordinaten durch den Raum gelegt: eine Koordinate stellt den
Grad der Zufriedenheit (hoch - tief) dar, die zweite Koordinate den Grad der Klarheit
(wie klar war das Präsentierte bisher - von völlig unklar bis sonnenklar).
Die TeilnehmerInnen sollen sich nun an jenem Schnittpunkt der Koordinaten
aufstellen, der ihrem aktuellen Zustand am besten entspricht.
Yesterday's news - die Ergebnisse vom Vortag
Die Ergebnisse des Vortages werden im Plenum diskutiert und eventuell noch
offene Fragen geklärt.
Wie gesehen - so gezeigt:
Der/die Trainerin stellt den Übergang von den "6 Wegen des Sehens" zu den "6
Arten des Präsentierens vor und führt aus, das jedem "Weg des Sehens" eine
spezifische "Art des Präsentierens" entspricht, und zwar wie folgt:
• Wer / Was Portrait
• Wie viel? Chart
• Wo? Landkarte
• Wann? Zeitlinie
15:30 - 16:20
16:20 - 16:30
09:00 - 09:15
09:15 - 09:45
09:45 - 10:30
• Wie? Flowchart
• Warum? Graph mit multiplen Variablen
Dies erfolgt foliengestützt mittels der Präsentation "6 Arten zu präsentieren" (im
Kopie im Anhang). Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen erkennen, das zu jeder der
gestellten Fragen ein System der Repräsentation, i.e. der Darstellung, existiert.
Der/die TrainerIn erläutert dann anhand der Präsentation die
Darstellungsmethodiken im Einzelnen. Speziell MitarbeiterInnen größerer
Unternehmen dürften Zeitlinien und Flowcharts wohl vertraut sein.
Anders ist dies bei einem "Graphen mit multiplen variablen" - zumal dies sich in der
verbreitetsten Software in Unternehmen, Excel, nur schwer darstellen lässt. Für
diese Darstellungsform empfiehlt sich eine Demonstration von Gapminder
(http://www.gapminder.org/world-offline/#.U3P4P_l_ubM), einer open source
Software, die speziell für diese Darstellungsform optimiert ist. Alternativ kann auch
ein Video einer Präsentation von Hans Rosling, einem schwedischen
Gesundheitsexperten der WHO gezeigt werden, in der diese Form der Darstellung
sehr anschaulich zur Anwendung gelangt.
Präsentation:
http://www.ted.com/talks/hans_rosling_shows_the_best_stats_you_ve_ever_seen
TrainerInnenhinweis: es ist durchaus möglich, dass aus dem Kreis der
TeilnehmerInnen der Einwand kommt, dass es dem gegenüber eine Vielzahl an
Darstellungsmöglichkeiteh für allfällige Problemstellungen gäbe. In diesem Fall ist
darauf hinzuweisen, dass dies grundsätzlich richtig sei, es bei den verwendeten
Darstellungsformen aber um jene handle, die sich in der Praxis am besten bewährt
haben.
Verknüpfen - das Visualisierungsdiagramm
Mithilfe des Schaubildes "Visualisierungsdiagramm" (in Kopie im Anhang) erläutert
der(die TrainerIn, wie das EQVID-Modell mit den 6 Darstellungstypen zu einem
Raster verknüpft werden kann.
Das Diagramm sollte dazu gut sichtbar im Raum angebracht sein - entweder
ausgedruckt großformatig auf einer Pinnwand oder vom/von der Trainer/in auf eine
Flipchart gezeichnet.
Der/die TrainerIn führt zu jedem der Felder entsprechende Beispiele an.
Kaffee- und Zigarettenpause
Das angewandte Visualisierungsdiagramm - Übung:
Die TeilnehmerInnen werden in Kleingruppen zu je zwei Personen aufgeteilt und
aufgefordert, sich drei Fragestellungen aus ihrem direkten Unternehmensumfeld
einfallen zu lassen und diese auf Kärtchen zu schreiben.
Im Plenum werden diese diskutiert und gemeinsam einem (oder mehreren) Feldern
im Visualisierungsdiagramm zugeordnet
Mittagspause
09:45 - 10:30
10:30 - 11:15
11:15 - 11:30
11:30 - 12:15
12:15 - 13:15
Gruppenarbeit - Marktführer - aber wie lange noch?
TrainerInnenhinweis: das angeführte Beispiel gilt nur für offene Seminare, bei In-
House Seminaren ist davon auszugehen, dass das fiktive Unternehmen entlang den
Bedürfnissen des jeweils besuchten tatsächlichen Unternehmens modelliert wird.
Am Beispiel einer fiktiven Buchhaltungssoftwarefirma - Marktführer in ihrer Branche
- wird der gesamte Prozess des visuellen Denkens noch einmal nachvollzogen. Die
Fragestellung wird entsprechend der 6 W´s gegliedert. Die Fallstudie dient
gleichzeitig als Beispiel für die Vorbereitung einer Präsentation, um die
Marktstellung und Position des fiktiven Softwareunternehmens zu stärken.
Die TeilnehmerInnen werden entsprechend den Ergebnissen der Übung "Welche
Farbe hat mein Stift" vom Vormittag des ersten Tages so in Gruppen aufgeteilt,
dass sich in jeder Gruppe möglichst wenigstens ein/e VertreterIn jeder Stiftfarbe
befindet. Die Gruppengröße sollte 3 TeilnehmerInnen niicht unter- und 5
TeilnehmerInnen nicht überschreiten.
Die TeilnehmerInnen erhalten Unterlagen, die die Lage des fiktiven Umfeldes, die
Marktsituation und die jeweiligen Konkurrenzunternehmen ausführlich beschreiben.
Die TeilnehmerInnen werden aufgefordert, sowohl die Lage des Unternehmens als
auch mögliche Lösungsszenarien mithilfe der in den letzten zwei Tagen
vorgestellten Methoden und Tools zu erarbeiten und darzustellen.
Es zeigt sich für den Branchenführer: Ein kleiner Mitbewerber mit einfacher
Software, die auf offenen Standards basiert, wird den Funktionsumfang seiner
Produkte erheblich erweitern und seinen Umsatz vervielfachen. Der kleine,
unbedeutende Kreis links unten poppt ganz nach oben und wird bedrohlich groß.
Daraus ergibt sich für den Branchenführer automatisch die Frage: Was können wir
tun? Oder, visuell gedacht: Wo wollen wir mit unserem Kreis stehen? Und die
Antwort: Entweder die eigene Plattform verbessern (eigenen Kreis links nach oben
verschieben) oder auf offene Standards umsteigen (eigenen Kreis nach rechts oben
verschieben).
Die Fragen
Wer/was: Software-Hersteller
Wie viel: Umsatz als Tabelle, Diagramm
Wann: Umsatzentwicklung im Zeitverlauf
Wo: Produktqualitäten als Karte
Wie: Erreichen der Marktführerschaft durch Neupositionierung
Warum: Schaubild mit x-Achse (firmeneigene bis offene Standards) und y-Achse
(wenige bis viele Software-Funktionen)
Die Perspektiven
Simpel oder detailliert: ein Hauptwettbewerber - alle Wettbewerber
Qualität oder Quantität: Softwarefunktionen - Absatzmenge
Vision oder Ausführung: Marktführerschaft - der Weg zur Marktführerschaft
Individuelle Attribute oder Vergleich: Softwarefunktionen von Produkt X -
Softwarefunktionen von Produkt X, Y, Z im Vergleich
Delta oder Status Quo: Umsatz in diesem Jahr - Umsatz im kommenden Jahr
Die Kunst besteht nun darin, die richtigen Fragen und Perspektiven auszuwählen,
und übereinander zu legen. Die Marktentwicklung verschiedener Software-
Hersteller lässt sich zum Beispiel in Form von wandernden Kreisen darstellen:
Warum - Qualität: Schaubild mit x-Achse (horizontal, z. B. firmeneigene bis offene
13:15 - 14:45
Standards) und y-Achse (vertikal, z. B. wenige bis viele Software-Funktionen)
Wer/Was - ausführlich: Software-Hersteller/Produkte im Vergleich, dargestellt als
Kreise
Wie viel - Quantität: Größe der Kreise entsprechend der Umsatzgröße
Wann - Wandel: Umsatzentwicklung (dieses und nächstes Jahr) und
Weiterentwicklung der Produktqualität (veränderte Platzierung innerhalb der
Quadranten)
Kaffee- und Zigarettenpause
Präsentation der Ergebnisse
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden von den TeilnehmerInnen im Plenum
präsentiert und anschließend diskutiert.
Reflexion und Neuaufstellung
Die TeilnehmerInnen werden aufgefordert, sich entsprechend den Erfahrungen des
Tages im Raum entlang der Koordinaten, die in der ersten Übung "Ankommen"
bereits erstellt waren, neu aufzustellen.
Anschließend werden im Plenum die Ergebnisse der vergangenen zwei Tage
diskutiert.
13:15 - 14:45
14:45 - 15:00
15:00 - 16:00
16:00 - 16:30
6. Fazit
Es kann davon ausgegangen werden, dass diese zweitägige Trainingssequenz den TeilnehmerInnen
nur einen groben Überblick und einen ersten Eindruck des Modells und der damit verbundenen
Werkzeuge gegeben hat.
Ungeachtet dessen sollten die grundlegenden Fragestellungen allen TeilnehmerInnen klar geworden
sein - auch wenn ihnen vermutlich ein selbständiges Arbeiten mit dem Präsentierten in vollem Umfang
noch nicht möglich ist.
Dies hat aber für den/die TrainerIn auch den Vorteil, dass - sollte die Methode Anklang gefunden
haben - möglicherweise Folgeaufträge generiert werden können.
Eine Vertiefung im Rahmen eines ausgedehnteren Seminars mit einem höheren Anteil an praktischen
Übungen ist jedenfalls anzuregen.
Literaturverzeichnis
Auf der Serviette erklärt: Mit ein paar Strichen schnell überzeugen statt lange
präsentieren - Dan Roam; Redline Verlag, Mai 2009
The Back of the Napkin (Expanded Edition): Solving Problems and Selling Ideas with
Pictures - Dan Roam; Penguin Group USA, 2011
Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und
Herausforderer - Alexander Osterwalder, Yves Pigneur; Campus Verlag,
Erstausgabe August 2011
Business Model Generation: A Handbook for Visionaries, Game Changers, and
Challengers - Alexander Osterwalder, Yves Pigneur; Wiley, Neuauflage Februar
2013
The Art of Explanation: Making your Ideas, Products, and Services Easier to
Understand - Lee Lefever; Wiley, Erstausgabe November 2012
Der Strategieprozess: Praxishandbuch zur Umsetzung im Unternehmen - Markus
Venzin, Carsten Rasner, Volker Mahnke; Campus Verlag, 2. überarbeitete Auflage
August 2010
Biologie der Sinne: Vom Molekül zur Wahrnehmung - Stephan Frings, Frank Müller;
Springer Sektrum, Neuauflage 2014
Kognitive Neurowissenschaften - Hans-Otto Karnath, Peter Thier; Springer, 3. u.
aktual. Auflage 2012